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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Die Frau hinter dem berühmten Schriftsteller

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern
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Nora Barnacle lernt mit 20 Jahren in einem Dubliner Hotel, in dem sie als Zimmermädchen angestellt ist, James Joyce kennen. Ihre Beziehung ist anfangs nur körperlich. Doch es entwickelt sich daraus Liebe ...

Nora Barnacle lernt mit 20 Jahren in einem Dubliner Hotel, in dem sie als Zimmermädchen angestellt ist, James Joyce kennen. Ihre Beziehung ist anfangs nur körperlich. Doch es entwickelt sich daraus Liebe und Nora ist bereit für James Joyce alles aufzugeben und ihre Heimat zu verlassen. Es folgen für sie schwierige Zeiten, die von Armut geprägt sind. Und doch gibt Nora nicht auf und hält die Familie zusammen, obwohl James sie nicht heiraten möchte...

Ich fand es total spannend mal die Geschichte des berühmten Schriftstellers aus der Sicht von seiner Frau zu erfahren. Auch wenn sie viel mit James durchmacht und ihre Liebe mit jedem gemeinsam verbrachten Jahr wächst, finde ich das sie sich viel zu viel gefallen lässt. Dennoch fand ich es gut, dass sie nie aufgegeben hat.

Die gemeinsamen Lebensjahre der beiden wurden Kapitelweiße angerissen, doch leider hat mir zeitweise etwas an Tiefe gefehlt. Auch fand ich den Buchtitel etwas irreführend. Ich hätte einen viel größeren Bezug zu James Joyce literarischen Werken erwartet, dies wurde aber eher erst zum Ende hin angerissen und Noras Unterstützung dahin gehend flach dargestellt.

Dennoch fand ich die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung spannend erzählt und fand es beeindruckend das Nora immer zu James gehalten und ihre Liebe nie aufgegeben hat. Wer also eher Wert auf die besondere Liebesgeschichte legt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Wenn eine Münze deine Entscheidungen trifft

Du kannst kein Zufall sein
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Josh macht seiner Freundin in der Silvesternacht einen romantischen Antrag. Sie sagt aber leider nein und Josh verliert damit nicht nur seine Freundin, sondern auch Wohnung und Job. Als er daraufhin wieder ...

Josh macht seiner Freundin in der Silvesternacht einen romantischen Antrag. Sie sagt aber leider nein und Josh verliert damit nicht nur seine Freundin, sondern auch Wohnung und Job. Als er daraufhin wieder zu seinen Eltern zieht, beschließt er ein Jahr lang bei jeder Entscheidung eine Münze zu werfen und das Schicksal entscheiden zu lassen...

.. und das meint Josh auch sehr Ernst und er wirft die Münze wirklich bei jeder Gelegenheit. Auch wenn es nur darum geht welches Hemd er anziehen soll. Auch wenn ich zwischenzeitlich fand, dass Josh es mit dem Münze werfen etwas übertreibt, bot genau dieses Extreme auch viel Unterhaltung. Den Josh manövrierte sich so von einer unmöglichen Situation in die nächste.

Seine Freunde haben sich auch regelmäßig darüber lustig gemacht und dennoch kann Josh auf sie zählen. Vor allem, wenn es darum geht seine Traumfrau wieder zu finden, die er in einer Galerie kennen gelernt hat und von der er weder Namen noch Telefonnummer kennt.

Diese Suche verlieh der Geschichte noch die nötige Spannung um das Buch auch wirklich bis zum Ende lesen zu wollen. Auch wenn ich die Handlungen von Josh manchmal zu albern fand, mochte ich ihn im Laufe der Geschichte immer mehr und gerade das Zusammenspiel mit seinen Freunden fand ich herzerwärmend.

Daher kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der gern unterhaltsame Bücher liest.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Wenn du nicht weißt, wem du trauen kannst

Mondteufel
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Stella erwacht nach einer Hirnblutung in der Rehabilitationsklinik Euphoria. Sie kann sich an die letzten Wochen nicht erinnern und als sie erfährt, dass ihre Mutter inzwischen gestorben ist und ihr Mann ...

Stella erwacht nach einer Hirnblutung in der Rehabilitationsklinik Euphoria. Sie kann sich an die letzten Wochen nicht erinnern und als sie erfährt, dass ihre Mutter inzwischen gestorben ist und ihr Mann sie verlassen hat, ist sie komplett überfordert. Bald weiß sie nicht mehr wem sie noch trauen kann..

Vor allem geschehen in der Klinik immer seltsamere Dinge und die Menschen, die sie glaubte gut zu kennen, erscheinen ihr fremd und ihr Misstrauen wächst.

Als sie dann auch noch Postkarten und einzelne Tagebuchseiten ihrer Mutter erhält, wird es immer unheimlicher. Anhand der Tagebucheinträge wird der Tod ihres Bruders vor 30 Jahren noch einmal aufgeworfen. Ihr Bruder ist damals im Alter von 8 Jahren ermordet worden und kurz darauf wurden drei Jugendliche verhaftet. Ihre Mutter hat dahingegend Nachforschungen angestellt.

Das Zusammenspiel zwischen dieser besonderen Lage von Stella und den Geschehnissen vor 30 Jahren, macht dieses Buch so spannend und nervenaufreibend. Stella weiß zum einen nicht, wer es wirklich gut mir ihr meint und zum anderen muss sie mit dem Tod ihrer Mutter fertig werden und die Geschehnisse um den Tod ihres Bruders wühlen alte Wunden wieder auf.

Ich habe die ganze Zeit mit Stella mitgelitten und irgendwann misstraut man als Leser auch jedem ihrer Bekannten, der sie in der Klinik besucht. Da aus Sicht von Stella erzählt wird, weiß man als Leser nicht was Wirklichkeit ist und was sich Stella einbildet oder wer mit ihr ein falsches Spiel spielt.

Bei Mondteufel handelt es sich um einen spannenden Psychothriller, der ganz nach der Art der Autorin am Ende wieder jede Menge Überraschungen bereit hält. Für jeden Thrillerfan empfehlenwert!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Geschichte über die erste Liebe

We could be heroes
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Für Lou kommt der Umzug aufs Land und somit auch ein Schulwechsel gerade zur rechten Zeit. Denn seit sie ihre beste Freundin Natlie auf einer Party geküsst hat und zurückgewiesen wurde, möchte sie einfach ...

Für Lou kommt der Umzug aufs Land und somit auch ein Schulwechsel gerade zur rechten Zeit. Denn seit sie ihre beste Freundin Natlie auf einer Party geküsst hat und zurückgewiesen wurde, möchte sie einfach nur noch weg. Auf ihrer neuen Schule trifft sie die schöne Elia und verliebt sich Hals über Kopf und weiß gar nicht wie sie mit ihren Gefühlen umgehen soll...

Die Geschichte wird aus Lous Sicht erzählt und dadurch ist man mittendrin in ihren Gedanken und Gefühlschaos. Sie verliert sich oft in Tagträumereien und hat große Probleme zu ihren Gefühlen zu stehen bzw. ist oft unsicher. Das fand ich für einen Teenager für den die Liebe noch etwas Neues ist, total nachvollziehbar und authentisch erzählt.

Natürlich macht sie sich auch darüber Gedanken "anders" zu sein, da sie sich in ein anderes Mädchen verliebt hat. Dennoch steht hier vor allem ihre ganze Unsicherheit mit ihren Gefühlen im Vordergrund. Besonders schön fand ich das sie zwar ihre Gedanken und Gefühle niemanden so recht anvertrauen mag und dennoch ein tolles Umfeld hat, die sie so akzeptieren wie sie ist. Gerade das innige Verhältnis zwischen ihr und ihrem Bruder Tom fand ich toll. Und das gerade diese Verbundenheit im Laufe der Geschichte auf eine harte Probe gestellt wird, hat mich beim Lesen bewegt und mitfiebern lassen.

Wer gern authentisch, tiefgründige und gefühlvolle Jugendbücher um das erste Verliebtsein liest, sollte sich Lous Geschichte nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Noch besser als Band eins

Die Stadt der Tränen
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Die Geschichte um Minou und ihre Familie geht weiter. Sie erhalten eine Einladung zum großen Fest nach Paris. Doch was sie noch nicht wissen: auch ihr Erzfeund Vidal wird an diesem Fest teilnehmen. Und ...

Die Geschichte um Minou und ihre Familie geht weiter. Sie erhalten eine Einladung zum großen Fest nach Paris. Doch was sie noch nicht wissen: auch ihr Erzfeund Vidal wird an diesem Fest teilnehmen. Und kurz darauf kommt es zu blutigen Kämpfen, die die Familie auseinanderreißt...

Da es schon eine Weile her ist, dass ich Band eins gelesen habe, fand ich das Personenverzeichnis am Anfang sehr hilfreich um mich in dieser Geschichte wieder zurecht zu finden. Auch gibt es zu Beginn ein Vorwort der Autorin zum historischen Hintergrund der Hugenottenkriege, dass ich als Einstieg sehr hilfreich und spannend fand.

In diesem Buch gibt es viele unterschiedliche Personen aus deren Sicht erzählt wird und man echt aufpassen muss nicht den Überblick zu verlieren. Aber wie in Band eins fand ich die Geschehnisse um Minou wieder am interessantesten. Vor allem die Erlebnisse ihrer Tochter Marta zu verfolgen hat mir so manche Nerven gekostet, denn diese bringt sich so einige Male in große Gefahr.

Auch wenn man diesen Band wohl ohne Vorkenntnisse lesen kann, würde ich sehr empfehlen diesen vorweg zu lesen. Vor allem weil sie natürlich zeitlich aufeinander aufbauen. Aber auch, weil die Entwicklungen der Figuren, die man bereits aus Band eins kennt, so noch deutlicher werden. Die großen Entwicklungen der Figuren sind hier auch klar für mich die Verbesserung zu Band eins.

Bis zum Ende habe ich mit den einzelnen Figuren wieder mitgelitten und gefiebert und Kate Mosse hat eine tolle Fortsetzung geschaffen und ich freue mich schon zu erfahren wie es in Band drei weiter gehen wird.

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