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Veröffentlicht am 24.07.2021

Unsympathischer Protagonist und viel Füllmaterial

Beautiful Lights
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Laut dem Klappentext war ich auf ein Buch eingestellt, dass ein Paar durch Schwierigkeiten begleitet. Leider fand ich sehr viel Füllmaterial in Form von Forschungen, Experimenten und Fachausdrücke, vor. ...

Laut dem Klappentext war ich auf ein Buch eingestellt, dass ein Paar durch Schwierigkeiten begleitet. Leider fand ich sehr viel Füllmaterial in Form von Forschungen, Experimenten und Fachausdrücke, vor. „Beautiful Lights“ enthält ein paar wenige gute Ansätze. Ich konnte, zu meinem Bedauern, nicht in die Geschichte finden.
Zum einen fand ich es schon auf den ersten Seiten übertrieben, wie oft sich das Paar sagen muss, wie wichtig sie füreinander seien, wie sie sich lieben und, und, und. Furchtbar. Wenn sich ein Paar das ständig versichern muss, dann stimmt schon etwas nicht.
Zum anderen war mit Lars so unsympathisch wie es nur möglich ist. Ein junger Bursche der großzügig seiner Frau die Rückkehr in den Beruf ermöglicht, nur um dann die Erfahrung zu machen, dass es ihm als Hausmann zu langweilig ist. Wie vielen Frauen ergeht es so! Aber das Größe, er entscheidet für sich alleine, ebenfalls wieder ins Berufsleben einzusteigen. Allerdings nicht nebenan, sondern auf einem andern Kontinent. Und weiter ziehen sich seine Alleinentscheidungen. Lisa lässt er mit dem Sohn allein. Da sehe ich weder eine Kommunikation der beiden noch eine tiefe Liebe von seiner Seite. Und dieses Tagebuch ist wie ein unter den Teppich kehren.
Interessanterweise ist Lars auch noch überrascht, dass ihn später seine Frau nicht einfach so mit offenen Armen zurücknimmt.
Für mich war dieses Buch keine Lobesrede auf ein gelungenen Eheleben, mit all seinen Auf und Abs. Rüdiger Marmulla hat mir zeitweise auch zu sehr die berufliche Schiene von Lars in den Vordergrund rücken lassen.
Mein Fazit ist leider gerade einmal Durchschnitt.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Leichte Unterhaltung

Sauerkrautkoma
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Im fünften Fall von Franz Eberhofer lässt Rita Falk den Admiral des Vaters in den Mittelpunkt rücken. Leider in einer Art und Weise, die diesem so gar nicht gefällt.
„Sauerkrautkoma“ ist ein weiterer ...

Im fünften Fall von Franz Eberhofer lässt Rita Falk den Admiral des Vaters in den Mittelpunkt rücken. Leider in einer Art und Weise, die diesem so gar nicht gefällt.
„Sauerkrautkoma“ ist ein weiterer Provinzkrimi mit vielen Verstrickungen. Die Lösung der Fälle entwickelt sich durch fast laienhaft wirkende Ermittlungen und beinahe zufällig gefundene Ergebnisse.
Franz Eberhofer ist durchaus eine sympathische Figur, mit einem Hang zur Bequemlichkeit. So wie im ersten Band, so erscheint er auch jetzt im fünften. Privat bewegt sich ebenfalls nicht viel. Seine Entwicklung geht nur schleppend voran.
Zusammengefasst, eine nette Unterhaltungsreihe mit wechselnden Fällen und gleichbleibend chaotischem Protagonisten.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Für Information vier und für hilfreich zwei Punkte, weil…

Jeden Tag wurde ich dicker und müder
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Das Buch spaltet mich. Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht ohne Vorwissen über die Schilddrüse und ihre Erkrankungen in dieses Buch eingestiegen bin.
Einerseits hat Vanessa Blumhagen sehr viele Informationen ...

Das Buch spaltet mich. Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht ohne Vorwissen über die Schilddrüse und ihre Erkrankungen in dieses Buch eingestiegen bin.
Einerseits hat Vanessa Blumhagen sehr viele Informationen eingebracht. Sie hat Verknüpfungen erstellt und gut erklärt. So weit so gut.
„Mein Leben mit Hashimoto“ kann man als Sachbuch, aber noch viel eher als Biografie sehen. Die Autorin erwähnt auch immer wieder, dass dies bei ihr die Symptome waren, dass dies bei ihr geholfen habe, dass es bei jedem anders sein kann. Und das ist das tückische an dieser Krankheit. Dadurch wird das Krankheits- und Therapiefeld so umfangreich, dass man sehr leicht den Überblick verliert.
Nicht nur einmal dachte ich mir, wo um alles in der Welt soll man bei so vielen Baustellen nur beginnen und als erstes ansetzen. Ich vermute, dass Menschen, die sich von diesem Buch eine Art Leitfaden oder Hilfestellung erwarten, eher verzweifeln müssen, als sich bestärkt zu fühlen.
Auch die Aussage von Frau Blumhagen, dass man mit einem Ganzheitsmediziner und einem Heilpraktiker zusammenarbeiten soll, hilft nicht viel weiter. Wo finden, wenn man nicht die Möglichkeit hat durch das ganze Land zu reisen.
Dazu kommen noch viele (zumeist teure) Zusatzprodukte, ob jetzt Nahrungsmittelergänzungen oder sonstige Produkte, die die Autorin für sich entdeckt und für hilfreich empfunden hat. Ja, gut. Glaube ich sofort. Aber was bitte macht, oder wie fühlt sich zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter mit einem Halbtagsjob, wenn am Monatsende trotz sparen nichts mehr am Konto ist. Dann kann sie sich noch so sehr wünschen irgendwelche lindernden Produkte zu kaufen, es ist schlichtweg unmöglich. Da hilft auch der schöne Satz „Für die Gesundheit soll man das Geld nicht ansehen“ kein bisschen weiter. Theorie und Praxis klaffen hier auseinander.
Insofern teile ich meine Bewertung in vier Punkte für Information, aber leider nur zwei Punkte für hilfreich. Daher meine Rezension mit einem Mittelwert von drei Punkten.

Veröffentlicht am 24.04.2021

Titel hat sich mir nicht erschlossen

Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war
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Eine Geschichte die so oder doch anders gewesen sein kann. Teilweise erzählt Paulus Hochgatterer Szenen mit zwei unterschiedlichen Ablaufmöglichkeiten. Dem Leser ist es nun überlassen wofür er sich entscheidet. ...

Eine Geschichte die so oder doch anders gewesen sein kann. Teilweise erzählt Paulus Hochgatterer Szenen mit zwei unterschiedlichen Ablaufmöglichkeiten. Dem Leser ist es nun überlassen wofür er sich entscheidet.
Es tauchen Figuren auf, die teilweise nur in einem Kapitel und für die Geschichte selbst keine Bedeutung zu haben scheinen.
„Der Tag an dem mein Großvater ein Held war“ hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen. Weder war mir eine Handlung, die den Großvater zum Helden machte, noch ein Tag, der annähernd eine Heldentat, von wem auch immer, enthielt, aufgefallen.
Ob die Hauptprotagonistin Nelli wirklich einen Bombenschaden hatte, sich sogar an ihren Namen nicht mehr erinnern konnte, oder ob sie geschickt war und oft lügte, ist ebenfalls nicht geklärt.
Trotz des inhaltlich für mich verwirrenden Geschehens, fand ich den Schreibstil sehr gut zu lesen. Auch das Cover ist reizvoll. Ich habe das gebundene Buch mit dem blauen Cover vor mir. Im Gegensatz zur Geschichte scheint das Cover die Augen beruhigen zu wollen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Buch interessant, Ausarbeitung Brett und Planchette mangelhaft

Ouija-Set
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Hier muss klar von Theorie und Praxis getrennt werden. Ich bewerte auf keinen Fall den praktischen Erfolg oder Misserfolg im Umgang mit dem Ouija-Brett, sondern das Begleitbuch, das Brett und die Planchette.
Leider ...

Hier muss klar von Theorie und Praxis getrennt werden. Ich bewerte auf keinen Fall den praktischen Erfolg oder Misserfolg im Umgang mit dem Ouija-Brett, sondern das Begleitbuch, das Brett und die Planchette.
Leider musste ich feststellen, dass das Brett nicht in einem durchgehenden Material gefertigt ist. Bei meiner Exemplar zum Beispiel ein ganz fester Karton, der zwar sehr glatt erscheint, allerdings in der Mitte einen Falz zum Zusammenlegen hat. Die Planchette dagegen ist nicht so glatt, wie ich es mir wünschen würde. Im bewussten Versuch die Planchette mit den Fingern zu bewegen, wenn sie diese nur leicht berühren, ist es einfacher über die Scheibe zu rutschen, das diese am Brett zu verrutschen. In meinen Augen ist dies nicht unbedingt förderlich, da sie ja am Brett (Karton) leicht gleiten soll. Dazu kommt natürlich dieser störende Falz durch den das Brett nicht wirklich eben am Tisch liegt.
Der Aufbau des Buches hat mir dagegen sehr gefallen. Die Kapitel beschreiben die Entstehung des Quija Brettes, den Einstig der Autorin in dieses Thema, Hilfestellung zum eigenen Ausprobieren, Erklärungen über die geistige Welt, Antworten mit wem man in Kontakt treten kann, auch werden bekannte Medien vorgestellt und dazwischen immer wieder Auszüge aus Sitzungen um leichter zu verstehen wie die geistigen Wesen uns Menschen antworten könnten. Mitnichten direkt und klar.
Eleonore Jacobi hat einen erklärenden, aber nicht belehrenden, Ton angeschlagen. Für mich waren ihre Ausführungen leicht zu verstehen und nachzuvollziehen.
Da ich das Buch samt Brett und Planchette als Set gekauft habe, muss ich leider alle drei in diese Bewertung miteinbeziehen und somit fallen Punkte für die Ausarbeitung weg. Das Buch alleine hätte ich durchaus höher bewertet.

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