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Veröffentlicht am 19.05.2021

Aufarbeitung einer Familiengeschichte

Der Ruf der Schwalbe
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Der Niederländer Klaas war während des zweiten Weltkrieges in Deutschland als Zwangsarbeiter. Er sollte beim Projekt Schwalbe im Hönnetal mitarbeiten, einem Geheimprojekt der Nazis. In den Stollen sterben ...

Der Niederländer Klaas war während des zweiten Weltkrieges in Deutschland als Zwangsarbeiter. Er sollte beim Projekt Schwalbe im Hönnetal mitarbeiten, einem Geheimprojekt der Nazis. In den Stollen sterben tausende Menschen bei der Arbeit und andere Leute im Hönnetal profitieren von der Aktion. Das sind die Leute, die Zimmer vermietet habe oder bei der Bauorganisation beschäftigt waren. Diese Leute und deren Nachkommen sind auch heute noch dafür, die Geschichte ruhen zu lassen. Die Touristen sollen auch einfach die tolle Landschaft genießen und nichts von der unschönen Vorgeschichte dieses Tals ahnen.
Nun aber kommen Roosje und Jo ins Hönnetal, die Witwe und der Sohn von Klaas. Hier möchten sie herausfinden, wie Klaas leiden musste und wer die Frau war, die ihm nach seiner Flucht aus dem Lager so geholfen hat. Dass es diese Frau gab, haben sie erst jetzt herausgefunden. Klaas' Schwester hatte die Briefe der deutschen Trudi angefangen, weil sie die deutschen gehasst hat.
Roosje und Jo stoßen bei ihrer Recherche auf einige Probleme und Widerstand der Bevölkerung. Aber mit der Historikerin Bille haben sie eine große Unterstützung gewonnen. Immer mehr findet die kleine Gruppe heraus, was damals geschah. Zwischendrin bekommt man als Leser immer einen wirklichen Eindruck aus der damaligen Zeit von Klaas auf seiner Flucht.
Leichte Kost ist dieser Roman wirklich nicht, aber wenn man sich für diese Zeit interessiert, ist es ein tolles Buch. Es wird nicht beschönigt, was damals in diesem beschaulichen Tal passiert ist, aber gleichzeitig wird auch gezeigt, dass nicht alle Menschen aus der Bevölkerung einfach weggeschaut haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zeigt sehr eindrücklich, was wir in Deutschland für eine Geschichte haben und dass diese nicht vergessen werden darf und es daher wichtig ist, diese auch aufzuarbeiten und sich zu erinnern.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Spannende Reise ins alte Rom

Die Töchter Roms: Flammentempel
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Es ist eine Zeit in Rom, nach dem Tod von Julius Caesar, in der es nicht einfach in der Stadt ist. Zwei Männer kämpfen um die Macht in Rom, was zu Hunger und Unruhen bei der Bevölkerung sorgt.
Pomponia ...

Es ist eine Zeit in Rom, nach dem Tod von Julius Caesar, in der es nicht einfach in der Stadt ist. Zwei Männer kämpfen um die Macht in Rom, was zu Hunger und Unruhen bei der Bevölkerung sorgt.
Pomponia ist eine Vestalin, in dem Orden ist sie nicht irgendeine Priesterin, sondern die oberste Priesterin des Ordens gibt ihr immer mehr und mehr Aufgaben und schließlich wird Pomponia die Vestalis Maxima, die oberste Priesterin. Allerdings fühlt sie sich immer mehr zu einem Mann hingezogen, aber weiter darf sie nicht gehen, denn für eine Vestalin geht es nicht, dass sie sich mit einem Mann einlässt.
Die Zeit wird in dem Hörbuch sehr interessant beschrieben. Die religiösen und sonstigen Rituale werden sehr gut und ausführlich beschrieben, was ich sehr spannend fand. Auch die Hingabe zu den Göttern, die das Volk damals an den Tag legte, wird sehr gut erzählt.
Insgesamt merkt man es dem Hörbuch schon an, dass es der erste Teil einer Reihe ist, denn es wird sehr ausführlich beschrieben und allgemein ist die Geschichte eher unaufgeregt, auch wenn sie auf ihre Art sehr spannend war. Das liegt vor allem in der Historie selbst, die sehr gut recherchiert zu sein scheint.
Die Stimme der Sprecherin ist sehr gut und passt phantastisch zu der Geschichte. Auch das Cover gefällt mir gut.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Roger in einer anderen Welt

Die magische Kraft des Wünschens
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Roger ist fast dreizehn Jahre alt, als er aus der Schule an einem Ort landet, den er sehr merkwürdig findet. Er erfährt, dass er im magischen Reich gelandet ist, das parallel zu Deutschland existiert. ...

Roger ist fast dreizehn Jahre alt, als er aus der Schule an einem Ort landet, den er sehr merkwürdig findet. Er erfährt, dass er im magischen Reich gelandet ist, das parallel zu Deutschland existiert. Die Städte sind gleich, sehen in der magischen Welt nur sehr rückständig aus, weil Magier zum Beispiel keinen Strom brauchen und auch nicht so viele Häuser, weil es eben viel weniger Magier gibt als Menschen in der echten Welt, die damals kopiert wurde.
Roger ist ein sehr begabter Schüler und kommt daher direkt in die Eliteschule, wo er gemeinsam mit seinem Freund Alwin dem schwarzen Orden zugeteilt wird, der von den anderen drei Orden eher skeptisch betrachtet wird. Damit nicht genug, bahnt sich um Großkanzlerin Allegra auch noch eine Staatskrise an. Es wird befürchtet, dass der ehemalige Großkanzler Nero doch noch lebt und Pläne hat, seinen Posten, den er wegen einer Revolution verlor, wieder zu bekommen. In diese Geschichte wird Roger mehr und mehr hinein gezogen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist toll. Anfangs war es erst einmal eine Herausforderung, diese magische Welt zu verstehen, die es parallel zu Deutschland geben soll, aber je mehr ich in diese Geschichte eintauchen durfte, umso mehr zog sie mich auch in ihren Bann, bis ich am Ende das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Der Autor hat mit dem Buch eine tolle Welt erschaffen, die sehr gut durchdacht ist und wo es für mich als Leserin einfach Spaß machte, in sie einzutauchen, auch wenn die Situation im Buch nicht wirklich spaßig, sondern sehr spannend ist. Bei diesem Buch kann ich mir gut vorstellen, dass ich es noch einmal lese, was sehr selten bei mir vorkommt. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend für das Buch.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Chelsea sucht sich selbst

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Chelsea Martin ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihr Vater wieder heiraten möchte und dann auch noch eine Frau, die er erst seit zwei Wochen kennt. Bei diesem Entsetzen erkennt sie in Gesprächen mit ...

Chelsea Martin ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihr Vater wieder heiraten möchte und dann auch noch eine Frau, die er erst seit zwei Wochen kennt. Bei diesem Entsetzen erkennt sie in Gesprächen mit ihrer Familie, dass sie selber nach dem Tod ihrer Mutter keine Liebe mehr in ihr Leben gelassen hat. So möchte sie ihren Job auf Eis legen und nach Europa reisen, weil sie dort vor sieben Jahren zuletzt glücklich war, bis sie in Italien die Nachricht bekommen hat, dass sie nach Hause zu ihrer Familie kommen muss.
Nun möchte sie also wieder nach Irland, Frankreich und Italien reisen, um ihr Glück wiederzufinden, das sie vor sieben Jahren dort gefühlt hat. Sie macht sich auf die Suche nach den drei Männern, in die sie damals verliebt gewesen ist, um dieses Gefühl wieder zu bekommen.
So ganz frei von der Arbeit ist sie allerdings nicht, weil sie einen Kollegen noch bei einem sehr wichtigen Projekt unterstützt.
Ich habe schon länger keinen Frauenroman mehr gelesen, aber er hat mir sehr gut gefallen. Im Grunde war mir sehr schnell klar, für welchen Mann sich Chelsea am Ende entscheiden würde, aber trotzdem war es sehr angenehm zu lesen. Chelsea ist eine sehr sympathische Protagonistin und so ist es schön, sie auf diesem Weg zu begleiten, auf dem sie eine glückliche Version ihrer selbst finden möchte. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Regt zum Nachdenken an

Anthologie
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Dieses war die erste Anthologie, die ich gelesen habe und ich fand es toll. Ich habe mich für das Buch sehr interessiert, weil das Thema mich anspricht und einfach ungemein wichtig ist. Das wird in dem ...

Dieses war die erste Anthologie, die ich gelesen habe und ich fand es toll. Ich habe mich für das Buch sehr interessiert, weil das Thema mich anspricht und einfach ungemein wichtig ist. Das wird in dem Buch auch immer wieder deutlich, wie sehr wir Menschen Einfluss nehmen und dass es so wichtig ist, immer wieder das eigene Tun zu hinterfragen und zu ändern, wenn es nötig ist.
Es wird sehr deutlich, wie viel Recherche in diesem Buch steckt, was die Quellenangaben am Ende auch noch gut verraten. Die ganzen Geschichten und Gedichte regen zum Nachdenken an, sowie auch die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die von den Vereinten Nationen beschlossen wurde. Es hat mich gefreut, diese auch im Buch vorzufinden, weil die einzelnen Artikel auch wieder zum Nachdenken angeregt haben.
Immer wieder sind in dem Buch Gedichte und Geschichten mit tollen Informationen gemischt. Das alles gibt ein richtig gut zu lesendes Buch, das viele Menschen lesen sollten. Vielleicht würde das etwas bringen, damit Menschen anders handeln.
In dem Buch gab es einige Gedichte, die ich mehrmals gelesen habe, weil ich sie so schön und wichtig fand. Besonders gut gefallen haben mir neben den Fotos auch die Kurzgeschichten um das Ehepaar, das immer wieder auf den Naturgeist trifft und von ihm wichtige Informationen bekommt.
Nach dieser Lektüre habe ich nun erst mal einiges, über das ich nachdenken kann. Auch das Cover gefällt mir gut. Es passt super zu dem Buch.

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