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Veröffentlicht am 12.09.2021

Guter Urban-Fantasy-Roman mit Krimianteil

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Die ersten Seiten sind unheimlich lustig geschrieben und ich habe mich köstlich amüsiert. Generell gefiel mir der Schreibstil das komplette Buch durch sehr gut, ...

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Die ersten Seiten sind unheimlich lustig geschrieben und ich habe mich köstlich amüsiert. Generell gefiel mir der Schreibstil das komplette Buch durch sehr gut, sodass es sich für mich bis auf wenige Längen sehr gut und flüssig las.

Bei „Monster Berlin“ handelt es sich um einen Urban Fantasy Roman mit Krimianteil. Ich fand die Mischung dieser beiden Genres sehr spannend und auch gut umgesetzt. Der Krimifall war gut durchdacht und ich hatte im Gegensatz zu anderen Krimiromanen nicht sofort den Mörder auf dem Schirm. Es gab also die ein oder andere überraschende Wende.

Die Protagonistin Lucy konnte mich leider nur so halb überzeugen. Ich persönlich empfand sie teilweise als sehr egoistisch, sodass ich mich nicht sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Jedoch muss ich auch sagen, dass sie ein sehr authentischer Charakter mit Ecken und Kanten ist und das ist mir absolut lieber als glattgebügelte und perfekte Charaktere.

Was für mich ein wenig drüber war, war die zwei-Klassen-Gesellschafts-Thematik, die im Buch quasi omnipräsent war. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass mich das Buch hintenrum belehren mag. Ich finde die Thematik durchaus sehr wichtig, empfand diese aber in diesem Ausmaß in diesem Buch leider als störend.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Besonders toll fand ich das überraschende Ende. Aber auch der Schreibstil ist wirklich sehr lesenswert. Ich bin gespannt, ob nach dem offenen Ende ein zweiter Teil folgen wird.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 12.06.2021

Neben einem tollen Schreibstil leider auch einige Längen

Das Lied der Nacht
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„Das Lied der Nacht“ überzeugte mich auf den ersten Blick mit einem unheimlich schönen Cover und einem spannenden und vielversprechenden Klappentext. Leider wurde mir sehr schnell klar, dass dieses schöne ...

„Das Lied der Nacht“ überzeugte mich auf den ersten Blick mit einem unheimlich schönen Cover und einem spannenden und vielversprechenden Klappentext. Leider wurde mir sehr schnell klar, dass dieses schöne Buch düster, brutal und sehr blutig ist. Wer damit kein Problem hat, kann gerne zugreifen. Alle anderen sollten sich genau überlegen, ob sie damit klarkommen.

Der Einstieg ins Buch fiel mir leider nicht ganz so leicht. Zu Beginn konnte mich die Geschichte leider nicht wirklich fesseln und die vielen Charaktere verwirrten mich. Der mittlere Teil des Buches hatte für mich leider einige Längen, sodass ein bisschen die Spannung litt. Jedoch konnte ich gegen Ende das Buch kaum aus der Hand legen. Die Ereignisse überschlugen sich fast und es kam endlich Bewegung in die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr poetisch und springt auch gerne mal von Satz zu Satz zwischen verschiedenen Charakteren hin und her. Mir persönlich hat das total gut gefallen und hat auch für mich viel Spannung in die Erzählungen gebracht. Dennoch kann es teilweise anstrengend sein, wenn Worte viele Male wiederholt werden und nicht immer direkt klar ist, aus welcher Perspektive gerade die Geschichte erzählt wird.

Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet. Jeder einzelne hat einzigartige Fähigkeiten, die im Laufe der Geschichte Anwendung finden. Es sind jedoch auch sehr viele Charaktere und Namen, sodass ich am Anfang einige Zeit gebraucht habe einen Überblick zu bekommen.

Insgesamt lässt mich „Das Lied der Nacht“ ein wenig zwiegespalten zurück. Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen und gegen Ende wurde das Buch für mich auch wirklich interessant. Leider hat es mir aber zu lange gedauert, bis ich wirklich von der Geschichte gefesselt war. Deshalb gibt es von mir drei Sterne.


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Veröffentlicht am 28.04.2021

Leider wenig Fokus auf dem Hauptthema

Fair Play
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„Fair Play“ hat mich nicht nur mit dem Klappentext direkt abgeholt, sondern auch ganz klassisch konnte mich das Cover begeistern. Nun aber weg von Oberflächlichkeiten und hin zum Inhalt und dem Schreibstil. ...

„Fair Play“ hat mich nicht nur mit dem Klappentext direkt abgeholt, sondern auch ganz klassisch konnte mich das Cover begeistern. Nun aber weg von Oberflächlichkeiten und hin zum Inhalt und dem Schreibstil.

Das Buch beschäftigt sich mit einem Thema, was uns alle leider betrifft: dem Klimawandel. Im Rahmen eines Schulwettbewerbs raufen sich vier Jugendliche, die kaum verschiedener nicht sein könnten, zusammen, um die Idee einer App, bei der sich jeder Schüler so handeln muss, dass sein Verhalten den Klimawandel aufhält bzw. nicht verschlimmert. Dass jeder der vieren einen ganz bestimmten Grund zur Teilnahme an dem Projekt hat und sie das ein oder andere Geheimnis mit sich herumschleppen, ahnt man zu Beginn des Buches nicht. Schnell wird jedoch klar, dass das Projekt „Fair Play“ nicht nur gute Seiten hat, sondern auch eine gewisse Dynamik an der Schule auslöst. Vergleichbar ist dies ein wenig mit dem Roman „Die Welle“ oder dem Film „Nerve“. Mehr mag ich aber gar nicht verraten, lest das Buch einfach selbst.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut. Die Geschichte wird in den einzelnen Kapiteln von den Protagonisten aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass man einen wirklich guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere erhält und sich auch ein Stück weit mit ihnen identifizieren kann. Mir persönlich war die Dynamik des Buches jedoch zu schnell. Ich hatte das Gefühl, dass sich einzelne Charaktere einfach zu schnell veränderten, ohne dass ich als Leserin nachvollziehen konnte, wie dies innerhalb der kurzen Zeit logisch sinnvoll geschehen konnte. Dies könnte natürlich am Umfang des Buches liegen, der mit knapp 330 Seiten nun mal begrenzt war. Zudem rückte das eigentliche Hauptthema, der Klimawandel, neben den sozialen Medien und den sozialen Konflikten der Charaktere in den Hintergrund. Für mich ist das Buch ein wenig überladen. Es werden so viele verschiedene Themen wie Politik, Klimawandel, soziale Medien, Konflikte, persönliche (Liebes)beziehungen, Intrigen und viele mehr angeschnitten. Für meinen Geschmack hat mir ein bisschen der rote Faden gefehlt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich „Fair Play“ leider nicht ganz so in seinen Bann ziehen konnte, wie ich gehofft habe. Stellenweise ist das Buch spannend, allerdings sind auch viele Wendungen vorhersehbar. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Buch viele Jugendliche begeistern kann. Zum Schluss muss ich aber sagen, dass ich es wirklich toll finde, dass die Autorin das echt schwierige und unangenehme Thema „Klimaschutz“ zum Thema des Buches gemacht hat.

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Veröffentlicht am 10.10.2017

Zäh wie Kaugummi

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Dieser orientalisch angehauchte Fantasyroman konnte mich durch den Klappentext und das wirklich neugierig machende Cover in seinen Bann ziehen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut. Nalia ist ein sehr ...

Dieser orientalisch angehauchte Fantasyroman konnte mich durch den Klappentext und das wirklich neugierig machende Cover in seinen Bann ziehen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut. Nalia ist ein sehr spannender und tiefgründiger Charakter, dessen Geschichte und Beweggründe man aber erst im Laufe des Buches erfährt. Deshalb waren für mich viele ihrer Handlungen im ersten Teil des Buches nicht ganz nachvollziehbar und so habe ich sie erst im zweiten Teil lieb gewonnen. Trotzdem ist sie eine sympathische Protagonistin, die durch ihre magischen Fähigkeiten wirklich interessant ist.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es ist auch zumeist recht spannend.

Die Autorin hat es geschafft eine richtig tolle und vielschichtige Welt zu erschaffen, die ich mir wunderbar vorstellen konnte.

Trotz all dieser tollen Dinge konnte mich das Buch einfach nicht fesseln. Es zog sich im Mittelteil wie Kaugummi und ich für meinen Teil schiebe die Leseunlust auf das Dschinn-Thema. Ich denke mal, dass ich einfach keine Orientbücher mag und dies wohl der Hauptgrund war, warum mir das Lesen so unheimlich schwer viel.

Außerdem ging mir die Dreiecksbeziehung zwischen Malek, Raif und Nalia ziemlich auf die Nerven. Obwohl Malek Nalia sehr oft gequält hat, hat sie stellenweise doch das Gefühl, dass sie ihm unrecht tut und ihn doch gerne hat. Sorry, aber das konnte ich echt nicht nachvollziehen.

Auch die Beziehung zwischen Raif und Nalia hat mich einfach überrumpelt. Ich hatte nicht mal das Gefühl, dass sie einander gern hatten, da wurden schon die ersten "Ich liebe dich"-Sätze raus gehauen. Das zwischen den beiden ging mir einfach viel zu schnell.

Fazit

Tolles Setting in Verbindung mit einem tollen Schreibstil und einer sympathischen Protagonistin. Trotzdem hat es mir nicht gefallen, weil es mich einfach überhaupt nicht fesseln konnte und die Liebesbeziehung mich gestört hat.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Nicht mein Fall

Eleanor
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Dieses Buch hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ich bin hin und her gerissen zwischen "ich finde es schrecklich" und "es hat mich sehr berührt, weil es so traurig war".

Die Story klingt ...

Dieses Buch hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ich bin hin und her gerissen zwischen "ich finde es schrecklich" und "es hat mich sehr berührt, weil es so traurig war".

Die Story klingt vom Klappentext her irgendwie traurig, aber auch magisch. Ihr wisst ja, dass ich sehr auf Fantasybücher abfahre und deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Leider rückt mir die Magie viel zu sehr in den Hintergrund. Die ersten 150 Seiten lesen sich wie ein Drama. Erst liest man im Epilog von einer depressiven Mutter, die überlegt sich das Leben zu nehmen. Dann beginnt die eigentliche Geschichte, wo ein sechsjähriges Kind stirbt und die gesamte Familie den Bach runter geht. Ich wusste ja, dass es ein wenig dramatisch wird, aber dass das Buch mich so depressiv machen würde, habe ich nicht gedacht. Ich mag zwar ab und zu traurige Bücher, aber das war echt zu viel für mich.
Die düstere Atmosphäre ist allgegenwärtig. Für mich war einfach viel zu wenig Magie im Buch. Was ich toll an dem Buch fand, war, dass es so undurchschaubar war. Nach den ersten 150 Seiten, die sich bei mir leider sehr gezogen haben, wurde es dann endlich spannend. Besonders das Ende hat mir gefallen und nicht nur, weil es ein Happy End gibt, sondern weil ich echt nicht mit dem Ende gerechnet habe.

Die Protagonisten haben mir alle wirklich gut gefallen. Ich fand jeden einzelnen authentisch und konnte mich in jeden hineinversetzten. Eleanor fand ich besonders toll. Ich fand sie toll skizziert und ich hab direkt ihren Schmerz nachvollziehen können.

Der Schreibstil ist sehr detailreich und dem Autor wirklich gut gelungen. Er hat die düstere Atmosphäre einfach perfekt beschrieben.

Fazit

Zu viel Drama, zu wenig Magie. Mir war das Buch einfach zu traurig und besonders die ersten 150 Seiten haben sich bei mir leider gezogen. Die Charaktere und der Schreibstil konnten mich allerdings überzeugen!