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Veröffentlicht am 03.05.2021

Sehr gelungen, von skurril bis amüsant

Mörderisches aus dem Saarland
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In dem Buch Mörderisches aus dem Saarland von Marion Demme - Zech erschienen im Gmeiner Verlag finden sich auf 342 Seiten eine zahlreiche Menge an Kurzkrimis, skurrile, amüsante, gruselige, einige unverhofft ...

In dem Buch Mörderisches aus dem Saarland von Marion Demme - Zech erschienen im Gmeiner Verlag finden sich auf 342 Seiten eine zahlreiche Menge an Kurzkrimis, skurrile, amüsante, gruselige, einige unverhofft ausgehende und einige mit viel Witz. Es findet sich unter anderem eine intelligente mordende Ehefrau, ein Landfrauenausflug mit ungewöhnlichem Ausgang, einen Spuren suchenden Dackel und tolpatschige Zooeinbrecher, aber das ist nur ein kurzer Ausschnitt von den vielen verschiedenen Geschichten. Eine Besonderheit an den Geschichten ist, obwohl doch jede für sich abgeschlossen ist, finden sich einige Charaktere immer wieder ein in den Erzählungen. Man stösst also gelegentlich immer wieder auf Charaktere, die man schon kennt. Natürlich spielt alles im Saarland, darauf machen ja bereits Cover und Titel aufmerksam und so lernt man zusätzlich noch Lokales, Land und Leute kennen.

Ich habe bereits mehrere Bücher von Marion Demme - Zech gelesen und mag ihren Schreibstil. Die Charaktere in den Kurzkrimis sind alle glaubhaft dargestellt, die passenden Ortschaften dazu bildhaft geschildert und bei einigen kann man sich das Grinsen echt nicht verkneifen. Bei dieser Sammlung ist dieses Mal keiner dabei der mir überhaupt nicht gefallen hat. Sicherlich wird einem das eine oder andere etwas bekannt vorkommen; aber jeder Krimi hat was. Mein absoluter Favorit ist und bleibt jedoch Rüsselalarm mit Helmut. Was habe ich da gelacht. Eine schöne Sammlung, in die es immer wieder lohnt einen Blick zu werfen. Hier wurde auch an Hundeliebhaber gedacht.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Das Tor zur Welt

Meine große Freiheit
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Hamburg, eine Stadt mit vielen Facetten. Da denkt jeder Tourist sofort an St.Pauli, den Fischmarkt und den Hafen mit der Speicherstadt. Hamburg hat aber noch eine ganze Menge mehr zu bieten als das. Maike ...

Hamburg, eine Stadt mit vielen Facetten. Da denkt jeder Tourist sofort an St.Pauli, den Fischmarkt und den Hafen mit der Speicherstadt. Hamburg hat aber noch eine ganze Menge mehr zu bieten als das. Maike Brunk erzählt in ihrem Buch Meine große Freiheit wie sie ihr Glück im Hamburger Hafen fand. Er ist für sie mehr als nur das Tor zur Welt. Er ist ihr Sehnsuchtsort, Ankerplatz und Arbeitsstätte. Sie nimmt mich als Leser*in als "Hafenschnackerin" mit in zahlreiche verborgene interessante Ecken des Hafens, erzählt von altem Glanz und neuen Bauten, von Fernweh und von Heimkommen. Ausserdem lässt sie mich daran teilhaben wie schwierig und holperig der Weg bis zu diesem Glück war.

Bereits nachdem ich das Kapitel zum Tor der Welt gelesen habe, war mir klar, hier schreibt ein Mensch, der mit sich und seiner Arbeit im Einklang steht. Maike ist redewandt und schreibt in einem sehr angenehmen Stil, der sich zügig aber auch einprägsam lesen lässt. Sie berichtet von ihren beruflichen Umwegen bis hin zu ihrem Glück. Schonungslos offen, mit allen Höhen und Tiefen, über Fallstricke und Rückschläge; aber auch über ihre Liebe zum Hamburger Hafen. Selbst wer Hamburg noch nicht kennt, wird sich mit Sicherheit anschließend auf den Weg machen wollen. Mich hat es gefreut Bekanntes zu erleben und Unbekanntes für meinen nächsten Besuch dort mit zu nehmen.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Authentisches Erlebnis

Die Legion des Raben
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Ab und an lese ich immer schonmal gerne einen Historiker. Von der Autorin Maria W.Peter habe ich bereits einen gelesen und der konnte mich total begeistern. Mit der Sklavin Invita war das Buch Legion der ...

Ab und an lese ich immer schonmal gerne einen Historiker. Von der Autorin Maria W.Peter habe ich bereits einen gelesen und der konnte mich total begeistern. Mit der Sklavin Invita war das Buch Legion der Raben allerdings meine erste Begegnung. Den Vorgänger kenne ich nicht, hat aber, da dieser hier in sich abgeschlossen ist, nicht beim Lesen gestört.

Invita ist eine Sklavin, die sehr neugierig ist und ihre Nase gerne in Dinge steckt, die sie nichts angehen. Dabei begibt sie sich oft in große Gefahr. So ist es auch in diesem Fall, wo sich der Schauplatz in das von Römern besetzte Trier befindet.

Maria W. Peter hat auch dieses Mal wieder mit tollen Recherchen aufgewartet. Die Ortschaften sind bildhaft mit Worten dargestellt und gut vorstellbar ohne sie vorher gesehen zu haben. Die Gegebenheiten und die Charaktere sind bis aufs kleinste Detail der damaligen Zeit perfekt angepasst. Die Atmosphäre lässt das Leben damals durch den perfekten Schreibstil wirken. Durch Invitas Erzählungen in Ich Form wird alles noch lebendiger, ebenso sorgen die vielen lateinischen Ausdrücke, für die es am Ende ein Glossar mit der deutschen Übersetzung gibt, die hier eingefügt sind für ein zusätzliches Gefühl der damaligen Zeit. Der Spannungsbogen zieht sich bis zum aufklärenden Ende durch.

Historie und Krimi spannend verpackt. So macht es Spaß zu lesen und zu lernen. Als zusätzliches Schmankerl finden sich am Ende sogar noch Ausflugstipps. Ein Leseerlebnis vom Feinsten.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Total spannend

Paradise Pirates
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Bei Paradise Pirates von Jay Spencer hat uns bereits das tolle bunte Cover sehr angesprochen. Meine Enkel lieben Abenteuer und Piraten sind sowieso immer interessant. Ganz toll daran ist, hier sind die ...

Bei Paradise Pirates von Jay Spencer hat uns bereits das tolle bunte Cover sehr angesprochen. Meine Enkel lieben Abenteuer und Piraten sind sowieso immer interessant. Ganz toll daran ist, hier sind die Piraten alles Tiere. Salty, das Eichhörnchen hat von seinen Eltern eine Schatzkarte geerbt und träumt davon den Schatz der dort markiert ist zu heben. Leider ist das Fuchspack ihm auf die Schliche gekommen und entführt seine beste Freundin Ozeane um diese gegen die Schatzkarte einzutauschen. Salty fehlt aber ein ordentliches Schiff um zum Treffpunkt für den Tausch zu kommen. Zum Glück gibt es aber den Honigdachs Captain Scratch und seine verrückte Piratencrew. Ein ganz tolles Abenteuer beginnt.
Anfangs gibt es eine Landschaftskarte, auf der alle Ortschaften verzeichnet sind. Das Buch besteht aus zehn Kapiteln, die oftmals sehr lang sind, was aber durch die tolle und vielfältige bunte Bebilderung sehr aufgelockert wird. Viele der Illustrationen sind sogar doppelseitig und richtig schön zum Anschauen.
Das Schriftbild ist etwas größer und der Schreibstil kindgerecht.
Das empfohlene Lesealter ist hier mit ab 7 Jahren angegeben. Dem stimme ich zu, allerdings brauchte es bei uns mehrere Tage, da es sonst einfach zu viel zum Lesen war. Das Abenteuer selbst ist total gut geschildert. Es ist spannend und durch die verschiedenen Tierarten sehr interessant. Unsere Favoriten waren selbstverständlich Salty und Ozeane. In der Fortsetzung werden wir uns gerne wieder mit auf das Piratenschiff begeben.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Tolle Idee

Zwischen zwei Herzschlägen
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Wow, was für ein tolles Buch. 576 Seiten stark, gestern angefangen, heute zu Ende.
Kerry, Joel und Tim, drei starke Charaktere, die ich hier fast zwei Jahrzehnte begleiten durfte und deren Höhen sowie ...

Wow, was für ein tolles Buch. 576 Seiten stark, gestern angefangen, heute zu Ende.
Kerry, Joel und Tim, drei starke Charaktere, die ich hier fast zwei Jahrzehnte begleiten durfte und deren Höhen sowie Tiefen ich total spannend fand. Ihre durchgemachten Entwicklungen im Laufe des Romans haben das Buch leben lassen. Ihre Handlungen waren meist nachvollziehbar und auch dem jeweiligen Alter entsprechend angepasst. Ein Wohlfühlbuch ist es nicht, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so wirkt, es ist traurig, berührend und hat unheimlich viel Tiefe. Macht aber Spaß zu lesen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, liest sich flott, trotz einiger Längen. Kerry, Joel und Tim erzählen jeweils in der Ich Form. Für mich macht der Erzählstil alles erst recht lebendig.
Das Cover konnte mich vom ersten Blick an begeistern. Dieses tiefe Dunkelblau und dann noch die Goldprägungen, herrlich.
Direkt zu Anfang wid einem schon klar, welche Thematik der Autorin hier wichtig erscheint. Es ist der Herzstillstand und seine lebensrettenden Maßnahmen. Sie spricht da aus eigener Erfahrung mit ihrem Ehemann und versucht mit diesem Buch die Leser*innen aufzurütteln.
Tolle Idee, mich konnte sie damit erreichen und ich kann es trotz einiger Längen jedem empfehlen.

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