Richtig gut
Die Geschichte von Kat und EasyMich hatte bereits die Inhaltsangabe auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Titel sagt deutlich worum es geht und dieser sowie sein Cover passen für mich perfekt zur Geschichte.
Es handelt von zwei Frauen, ...
Mich hatte bereits die Inhaltsangabe auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Titel sagt deutlich worum es geht und dieser sowie sein Cover passen für mich perfekt zur Geschichte.
Es handelt von zwei Frauen, die gemeinsam versuchen ihre Erlebnisse aus ihrer Jugendzeit im Alter endlich aufzuarbeiten. Sie verliebten sich unglücklicherweise in denselben Mann, aber nicht die Eifersucht beendet jäh ihre Freundschaft, sondern ein schrecklicher Unfall. Durch Zufall finden sie sich Jahrzehnte später wieder und treffen sich auf Kreta. Hier wollen sie nun versuchen ihre unterschiedlichen Sichtweisen der damaligen Ereignisse zu verarbeiten.
Die Kapitel spielen abwechselnd in Laustedt, der Kleinstadt in der sie aufgewachsen sind, in der Vergangenheit sowie auf Kreta, im Hier und Jetzt. Gut gefallen hat mir hier das Aufleben der 1970er Jahre. Joints, Hippies, Patschouli, Deep Purple, Jugendzentren, alles Dinge, an die ich mich selbst noch gut und gerne erinnern kann. Susann Pásztor lässt das alles durch Kat und Easy wieder zum Leben erwecken. Für mich war das ein Gefühl wie zurück in die Vergangenheit. Auf Kreta habe ich mich ebenfalls wohlgefühlt und war selbst mit in dem Haus. Es ist sehr bildhaft beschrieben. Ehrlich, humorvoll und ungeschminkt. Man muss den Schreibstil allerdings mögen.
Die Charaktere Kat und Easy sind perfekt für die Geschichte zugeschnitten. Sie könnten überall aus der Nachbarschaft sein mit ihren Ecken und Kanten und irgendwie hatte ich beide sofort ins Herz geschlossen.
Ein Roman, der für mich authentischer nicht hätte sein können,