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Veröffentlicht am 08.05.2021

Sei du selbst!

Hilfe, ich habe meiner superschlauen Schwester das Gehirn geklaut!
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Zunächst einmal hat uns hier bereits das Cover motiviert zu lesen. Wir hatten vor einiger Zeit ein Buch von Jo Simmons aus dem Schneider Verlag mit einem ähnlich schrägen bunten Cover und das hat uns gut ...

Zunächst einmal hat uns hier bereits das Cover motiviert zu lesen. Wir hatten vor einiger Zeit ein Buch von Jo Simmons aus dem Schneider Verlag mit einem ähnlich schrägen bunten Cover und das hat uns gut unterhalten. Dieses hier "Hilfe, ich habe meiner superschlauen Schwester das Gehirn geklaut" versprach schon von der Aufmachung her eine gute Unterhaltung. Da sind wir dann auch nicht enttäuscht wurden.

Keith ist kein Genie, aber seine Schwester Minerva ist superschlau.Er macht nur Experimente, seine Schwester aber gewinnt Preisgeld und Pokale, worauf seine Eltern stolz sind und sie fördern. Er wird leider kaum beachtet, ist ja auch kein Wunderkind. Einmal will er doch so sein wie seine Schwester und kommt auf die Idee ihr das Gehirn zu klauen. Keith lässt sich da so einiges einfallen und merkt am Ende - Genie sein kann ganz schön anstrengend sein.

Jo Simmons hat einen kindgerechten humorvollen Schreibstil. Die passenden schrägen Illustrationen dazu liefert Nathan Reed. In 29 Kapiteln verteilt auf 223 Seiten vermittelt Jo Simmons durch Keith jedem "Sei einfach du selbst, versuche nicht jemand anders zu sein". Uns hat das sehr gut gefallen, vor allem weil es bestimmt viele Kinder gibt, die sich zu Hause durch ihre Geschwister bzw.Eltern auf irgendeine Art benachteiligt fühlen. Hier werden auf lustige Art und Weise wichtige Botschaften versendet. Die Leseempfehlung bezieht sich hier auf ab 9 Jahren und ist für Mädchen sowie Jungs ein geeignetes Buch.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Richtig gut

Die Geschichte von Kat und Easy
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Mich hatte bereits die Inhaltsangabe auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Titel sagt deutlich worum es geht und dieser sowie sein Cover passen für mich perfekt zur Geschichte.

Es handelt von zwei Frauen, ...

Mich hatte bereits die Inhaltsangabe auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Titel sagt deutlich worum es geht und dieser sowie sein Cover passen für mich perfekt zur Geschichte.

Es handelt von zwei Frauen, die gemeinsam versuchen ihre Erlebnisse aus ihrer Jugendzeit im Alter endlich aufzuarbeiten. Sie verliebten sich unglücklicherweise in denselben Mann, aber nicht die Eifersucht beendet jäh ihre Freundschaft, sondern ein schrecklicher Unfall. Durch Zufall finden sie sich Jahrzehnte später wieder und treffen sich auf Kreta. Hier wollen sie nun versuchen ihre unterschiedlichen Sichtweisen der damaligen Ereignisse zu verarbeiten.

Die Kapitel spielen abwechselnd in Laustedt, der Kleinstadt in der sie aufgewachsen sind, in der Vergangenheit sowie auf Kreta, im Hier und Jetzt. Gut gefallen hat mir hier das Aufleben der 1970er Jahre. Joints, Hippies, Patschouli, Deep Purple, Jugendzentren, alles Dinge, an die ich mich selbst noch gut und gerne erinnern kann. Susann Pásztor lässt das alles durch Kat und Easy wieder zum Leben erwecken. Für mich war das ein Gefühl wie zurück in die Vergangenheit. Auf Kreta habe ich mich ebenfalls wohlgefühlt und war selbst mit in dem Haus. Es ist sehr bildhaft beschrieben. Ehrlich, humorvoll und ungeschminkt. Man muss den Schreibstil allerdings mögen.

Die Charaktere Kat und Easy sind perfekt für die Geschichte zugeschnitten. Sie könnten überall aus der Nachbarschaft sein mit ihren Ecken und Kanten und irgendwie hatte ich beide sofort ins Herz geschlossen.

Ein Roman, der für mich authentischer nicht hätte sein können,

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Regt zum Nachdenken an

Baumstammkrokodil – Fynn & Lamia
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Band 2 aus der Reihe was wir mit dem Herzen sehen ist ebenfalls wieder sehr gut gelungen. Lisa Aigelsperger erzählt fantasievoll über ein Baumstammkrokodil, unterstützt von den wunderschönen Illustrationen ...

Band 2 aus der Reihe was wir mit dem Herzen sehen ist ebenfalls wieder sehr gut gelungen. Lisa Aigelsperger erzählt fantasievoll über ein Baumstammkrokodil, unterstützt von den wunderschönen Illustrationen durch Betrice Cozzolino. Hier trifft Fynn auf Lamia, der unsere Welt total fremd ist, die aus Angst Abstand von allem hält. Wasser ist ein bekanntes Element, aber selbst das ist ihr in unserer Umgebung fremd, denn hier schwimmen keine Krokodile. Um ihre Unsicherheit, ihren Mut und ihre Fantasie wieder zu finden muss Fynn ihr helfen.

Uns hat es sehr gefallen, den Baumstamm als Krokodil darzustellen, damit Lamia sich in unserer Welt wohlfühlt und integrieren kann. Es ist liebevoll und gut durchdacht mit kindgerechten Worten dargestellt. Wer fühlt sich in der Fremde nicht unwohl und freut sich über neu gescshlossene Freundschaften, über entgegengebrachte Sympathien und über eine Menge Toleranz? Die matten, in kräftigen Farbtönen gehaltenen Illustrationen stellen das perfekt dar. Schön, wie am Ende noch verschiedene Krokodilarten aufgelistet werden, bei dem auch das Baumstammkrokodil zu finden ist.

Das Buch hat insgesamt 36 Seiten, eignet sich hervorragend zum Vorlesen im Vorschulalter ab 5 Jahren, eigent sich aber genauso zum Selberlesen für alle.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Sehr schön

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Den deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell habe ich im vorangegangenen Band kennen gelernt und es hat mir gut gefallen. Das Cover hat Wiederekennungswert ...

Den deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell habe ich im vorangegangenen Band kennen gelernt und es hat mir gut gefallen. Das Cover hat Wiederekennungswert und La Lavandou ist wunderschön gelegen, wie man auch auf der Karte in der Coverinnenseite sehen kann. In diesem bereits 7. Band geht es um einen besonders perfiden Fall. Louisa, eine Influenzerin, macht bei ihrem täglichen Post am Strand eine grausige Entdeckung, die Leiche eines Jungen, geschminkt, in einem Kleid und verschnürt in einer alten Mülltüte.Die Spuren führen zu einem katholischen Internat.
Auch hier nimmt Remy Eyssen mich mit durch eine wunderschön bildhaft dargestellte Landschaft, ich spüre den Geruch von Meer, Sand und Sonnenöl, höre die Möwen kreischen und geniesse das leckere mediterrane Essen. Natürlich fehlt es auch nicht an Spannung und Leon sowie Isabelle lassen mich an ihrem Fall und ihren Gedankengängen reichlich teilhaben, ich fiebere sogar zum Teil richtig mit. Es bleibt rätselhaft bis zum Schluss. Zum Durchatmen gibt es nicht nur die schönen Landschaftsbeschreibungen sondern auch das private Umleben des Paares. Ich mag diese Kombination.
Der Schreibstil ist flüssig und die 506 Seiten lesen sich aufgrund der kurzen Kapitel zügig weg. Dieser Fall ist in sich abgeschlossen und man muss die anderen Bände nicht unbedingt kennen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Sehr gelungen, von skurril bis amüsant

Mörderisches aus dem Saarland
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In dem Buch Mörderisches aus dem Saarland von Marion Demme - Zech erschienen im Gmeiner Verlag finden sich auf 342 Seiten eine zahlreiche Menge an Kurzkrimis, skurrile, amüsante, gruselige, einige unverhofft ...

In dem Buch Mörderisches aus dem Saarland von Marion Demme - Zech erschienen im Gmeiner Verlag finden sich auf 342 Seiten eine zahlreiche Menge an Kurzkrimis, skurrile, amüsante, gruselige, einige unverhofft ausgehende und einige mit viel Witz. Es findet sich unter anderem eine intelligente mordende Ehefrau, ein Landfrauenausflug mit ungewöhnlichem Ausgang, einen Spuren suchenden Dackel und tolpatschige Zooeinbrecher, aber das ist nur ein kurzer Ausschnitt von den vielen verschiedenen Geschichten. Eine Besonderheit an den Geschichten ist, obwohl doch jede für sich abgeschlossen ist, finden sich einige Charaktere immer wieder ein in den Erzählungen. Man stösst also gelegentlich immer wieder auf Charaktere, die man schon kennt. Natürlich spielt alles im Saarland, darauf machen ja bereits Cover und Titel aufmerksam und so lernt man zusätzlich noch Lokales, Land und Leute kennen.

Ich habe bereits mehrere Bücher von Marion Demme - Zech gelesen und mag ihren Schreibstil. Die Charaktere in den Kurzkrimis sind alle glaubhaft dargestellt, die passenden Ortschaften dazu bildhaft geschildert und bei einigen kann man sich das Grinsen echt nicht verkneifen. Bei dieser Sammlung ist dieses Mal keiner dabei der mir überhaupt nicht gefallen hat. Sicherlich wird einem das eine oder andere etwas bekannt vorkommen; aber jeder Krimi hat was. Mein absoluter Favorit ist und bleibt jedoch Rüsselalarm mit Helmut. Was habe ich da gelacht. Eine schöne Sammlung, in die es immer wieder lohnt einen Blick zu werfen. Hier wurde auch an Hundeliebhaber gedacht.

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