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Veröffentlicht am 03.05.2021

Kopfkinourlaub

Bretonisch mit Aussicht
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Tereza Berger, die Buchhändlerin des DEJALU, stolpert prompt wieder über eine Leiche und ist mittendrin im Mordfall. Leider ist sie aber auch verdächtig, weil sie als Köchin die Nonnen verköstigen darf. ...

Tereza Berger, die Buchhändlerin des DEJALU, stolpert prompt wieder über eine Leiche und ist mittendrin im Mordfall. Leider ist sie aber auch verdächtig, weil sie als Köchin die Nonnen verköstigen darf. Die Fischsuppe hat sie zwar nicht gekocht, was ihr aber niemand zu glauben scheint. Ihre Lieblingsnonne verschwindet und ist mitverdächtig. Grund genug, dass Tereza ermittelt.

Ich kannte schon Band 1 „Bretonisch mit Meerblick“. Somit kam ich ganz schnell mit den Protagonisten klar und feierte ein Wiedersehen. Allerdings kann man das Buch: „Bretonisch mit Aussicht“ auch so lesen, weil alle Fälle untereinander abgeschlossen ist, und jeder noch mal kurz vorgestellt wird. Ich liebe diesen Schreibstil und diese Kreativität.

Die einzige „Kleinigkeit“, die vielleicht in Band 3 ganz aufgeklärt wird, sind die Schmierereien am Schaufenster ihrer Buchhandlung. Das ist irgendwie ein makaberer Running-Gag, der sich schon durch Band 1 gezogen hat und eigentlich schon witzig ist, und aufgeklärt schien, aber wo ist „Derjenige“? Es ist allerdings zu bedenken, so lange das nicht aufgeklärt ist, ist es fast eine Garantie, dass die Serie weiter und weiter geht. Allerdings Magalie möchte auch mal ihre Ruhe haben und somit hat sie das Nachbarhaus vermietet.

Das Abtauchen in das Buch per Kopfkino geht wunderbar. Gabriela Kasperski hat megaviele Spuren gelegt, dadurch ist es Nonstop spannend, aber auch ein wenig lustig, denn Tereza sorgt schon dafür. Vor allem ihre „Nichtbeziehungen“ zu Männern sorgen für den nötigen Witz.

Es war auch total verwirrend, aber genussvoll. Ich fand es schön, nicht nachdenken zu müssen und war total überrascht vom „Mörder“. Zudem gab es viele Highlights und viele kleine Puzzlestücke, die einfach genial waren.

Ich habe den Eindruck, dass die Krimis eine Mischung aus Agatha Christie, Victoria Holt und vielen anderen Schriftstellern der gewesenen Schreibszene sind vermischt mit der aktuellen „modernen“ Welt.

Vor lauter Begeisterung hätte ich fast vergessen das Cover zu beschreiben! Das Cover rundet den Krimi perfekt ab und passt so wunderbar. Eine 1 mit *.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Gabriela Kasperski ist eine der allerbesten Autorinnen der jetzigen Zeit. Ich war wieder (freiwillig) gefesselt vor Spannung, habe mich amüsiert, konnte abschalten und hatte ein Wiedersehen mit „Freunden“. Auch hier hatte ich wieder den Drang, den Koffer zu packen und in die Bretagne zu fahren. Agatha Christie und Co. hätten ihre helle Freude. 20 Feensternchen für dieses tolle Cosy Crime Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Abtauchen in die Provence

Lavendel-Fluch
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Carine Bernard Lavendel Fluch Knaur 2021

Lilou Braque befindet sich im Praktikum in der Provence. Als sie mit ihrem Freund Simon ein Picknick macht, muss sie zu einem Mordfall. Lilou`s Freundin Claire ...

Carine Bernard Lavendel Fluch Knaur 2021

Lilou Braque befindet sich im Praktikum in der Provence. Als sie mit ihrem Freund Simon ein Picknick macht, muss sie zu einem Mordfall. Lilou`s Freundin Claire hat einen Schreibtisch gekauft und in diesem befindet sich ein Kaufvertrag von 1933. Natürlich in einem Geheimfach. Lassen sich Mord und Kaufvertrag miteinander vereinen?

Meine Meinung:
Ich konnte es kaum erwarten wieder in die Provence abzutauchen. Daher war das Buch ratzfatz ausgelesen.

Mir gefällt der Schreibstil. Die Charaktere sind auch sehr lebendig beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Außerdem gefallen mir die Landschaftsbeschreibung, der Flair der Provence, mit Wein und Co. und die eingestreuten französischen Begriffe.

Der Krimi ist auch sehr spannend und es gibt einige Highlights. Lilou ist sehr mutig, zumal sie ja ab und an nette Helferlein hat. Das Ende ist plausibel und es gibt nichts unaufgelöstes in diesem Buch.

Das Cover ist auch wunderschön. Der Flair der Provence ist wunderschön eingefangen. Eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wenn nur alle Bücher so toll geschrieben wären. 10 Sterne für dieses tolle Buch.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Trügerische Idylle

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Das ist Leon Ritters 7. Fall in Le Lavandou in der Provence. Eine Bloggerin findet, bei Selfieaufnahmen am Strand, einen Müllsack, in dem sich eine Leiche befindet. Es handelt sich um ein misshandeltes ...

Das ist Leon Ritters 7. Fall in Le Lavandou in der Provence. Eine Bloggerin findet, bei Selfieaufnahmen am Strand, einen Müllsack, in dem sich eine Leiche befindet. Es handelt sich um ein misshandeltes Kind. Leon Ritter ermittelt mit seiner Lebensgefährtin Captaine Isabelle Morell, sehr zum Unmut ihres Vorgesetzten Zerna.

Das Cover ist wunderschön. Und auch der Rückentext des Buches ist vielversprechend. Wäre das Cover und die Rückseite ein Bild, wäre es noch viel schöner. Eine 1.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und ich fand sie auch plausibel. Am besten gefielen mir Leon Ritter, seine Lebensgefährtin Isabelle und ihre Tochter. Aber daneben gab es noch viele andere tolle Nebencharaktere.

Der Schreibstil war wie immer locker, flockig und auch so gut geschrieben, dass ich die 507 Seiten in zwei Tagen und zusätzlich noch ’ne Stunde vor dem Frühstück ausgelesen habe.

Der Flair der Provence, die Eigenheiten und die Landschaftsbeschreibungen sorgten für ein schönes Kopfkino.

Weniger gefiel mir, dass es immer mehr Seiten werden. Die Bände werden dicker und dicker. So ähnlich wie bei Martha Grimes und ihrem Inspektor Jury. Also 507 Seiten reichen mir völlig aus. Je dicker das Buch, desto teurer könnte es vielleicht werden und das fänd’ ich schade. Aber für 10,99 Euro bekommt man hier sehr, sehr viel geboten!

Zudem werden die Krimis immer blutrünstiger. Vielleicht empfinde ich es so, weil es um Morde an kleinen Kindern geht. Irgendwie gab es – für meinen Geschmack und für einen Provencekrimi zu viele Morde. Es geht so langsam stark in Richtung Stephen King, was ich schade finde. Wobei das nichts mit der Qualität des Schreibens zu tun hat, die ist hochkarätig, finde ich. Aber ich lese Stephen King nicht mehr, weil er mir zu blutrünstig-psychologisch wurde und momentan mag ich lieber lockere leichtere Sachen. Und da es in dem Krimi – zur Auflockerung – auch einiges zum Schmunzeln gibt, denke ich, es passt nicht so ganz zur Provence.

Den Mörder hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich war gefangen von vielen, vielen Einzelheiten und dem Leben der Protas in der Provence, von daher hab ich das irgendwie nicht mitbekommen.

War das andere alles sehr ausführlich beschrieben, so fiel das Highlight ziemlich kurz aus.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
5 Sterne für einen rundum gelungenen provenzalischen Krimi, mit viel Flair, Lokalkolorit, sympathischen und witzigen Charakteren und ein sehr guter Schreibstil.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Makaber, lustig, hyggelig mitsamt sympathischen Charakteren

Dänische Gier (Ein Gitte-Madsen-Krimi 3)
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Gitte Madsen kommt von einem Richtfest. Sie ist etwas beschwipst, als sie über eine Leiche fährt und stürzt. Es ist klar, dass sie in ihrem 3. Fall auch gleich ihre „eigenen“ Ermittlungen beginnt. Kommissar ...

Gitte Madsen kommt von einem Richtfest. Sie ist etwas beschwipst, als sie über eine Leiche fährt und stürzt. Es ist klar, dass sie in ihrem 3. Fall auch gleich ihre „eigenen“ Ermittlungen beginnt. Kommissar Ole Ansgaard ist wie immer nicht sehr begeistert, aber insgesamt lässt er sie gewähren.

Meine Meinung:
Nach ein dänisches Verbrechen und Dänische Schuld hat der Ullstein Verlag den dritten Band Dänische Gier herausgebracht.

Das Buch hatte in an 2 Abenden durch. Es war spannend, makaber-lustig, gut geschrieben und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Gitte Madsen ist ein sehr sympathischer Charakter und ich finde auch ihr Privatleben sehr interessant. Kate – ihre Freundin und Sommernachbarin – gefällt mir auch sehr gut. Es gab auch noch ein spannendes Highlight.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Auch „Dänische Gier“ hat mir wieder sehr gut gefallen. Das ist wieder ein flott-beschaulicher, hyggeliger, dänischer Cosy Crime mit tollen Charakteren und ist sehr gut von Frida Gronover geschrieben. 5 Sterne. Klar, dass das ein Behalti ist.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Skurrile, witzige, spannende Göttinnen

Flowerpower und Druidentrank
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Heilpraktikerin Karin Schneider gibt Entspannungskurse in einem Hotel. Da geschieht ein Mord. Karin möchte nicht mehr ermitteln, weil sie die Nase voll hat, bis ihre Tochter Susa unter Mordverdacht steht. ...

Heilpraktikerin Karin Schneider gibt Entspannungskurse in einem Hotel. Da geschieht ein Mord. Karin möchte nicht mehr ermitteln, weil sie die Nase voll hat, bis ihre Tochter Susa unter Mordverdacht steht. Und warum läuft ihr Hund Runa immer zu Apollonia Moosbichler? Einer der drei Frauen bzw. Göttinnen, die keltische Rituale praktizieren. Sie muss Runa von dort immer wegzerren. Er scheint sich dort wohlzufühlen.

Meine Meinung:

Erst mal war es ziemlich verwirrend, bis ich festgestellt habe, dass es am Ende des Buches ein Personenverzeichnis gibt. Auf der Homepage von Ingrid Werner gibt es dann noch ein Verwandtschaftsverzeichnis. Das ist doch sehr hilfreich bei der Sache.


Man kann dieses Buch ohne die drei Vorgänger lesen, allerdings nach dem Lesen möchte man die anderen drei auch verschlingen.

Es war sehr spannend und ich wäre nie auf den Mörder gekommen. Die Personen/Charaktere sind sehr gut gezeichnet und ich fand sie sehr skurril. Perfekt für einen Regionalkrimi mit viel Witz.

Das Cover von Emons von 2016 mit dem Vollmond drauf gefällt mir total gut und den Wolken drumherum. Es beschreibt wunderbar die Stimmung im Buch. 1 *

Der Running-Gag in dem Buch war Runa, die immer ausgerissen ist und zu der Göttin Apollonia rannte. Das sorgte für viel Schmunzeln meinerseits.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Bisher kannte ich die Autorin nur als Zeichnerin, was sie echt supertoll macht. Ihr solltet euch mal informieren. Soooo schön. Und ja, sie kann auch Krimis schreiben. 5 Sterne für das skurrile, witzige, spannende Buch.

PS: Ingrid Werner Niederbayerische Göttinnen, Emons, 2016. In der Leserunde hieß das Buch Flowerpower und Druidentrank. Und genau das steht hinten auf dem Buch auch so drauf. Es gibt also 2 Ausgaben von ein und demselben Buch. Bisher gibt es 4 Bände.

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