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Veröffentlicht am 14.05.2021

Eine mitfühlende Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart

Weil ich an uns glaubte
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In dem Roman „ Weil ich an uns glaubte“ von Heike Fröhling geht es um zwei Geschichten in unterschiedlichen Zeitebenen, die ineinander verwoben sind.

In der Gegenwart geht es um die 29- jährige Lena, ...

In dem Roman „ Weil ich an uns glaubte“ von Heike Fröhling geht es um zwei Geschichten in unterschiedlichen Zeitebenen, die ineinander verwoben sind.

In der Gegenwart geht es um die 29- jährige Lena, die durch Zufall erfährt, dass ihre Oma noch am Leben ist. Dadurch verändert sich Lenas Leben, als sie Marlies trifft und ihr die Geschichte von Günther und Marianne erzählt. Zudem hinterfragt Lena viel, auch ihre Beziehung zu Max und ihr bisheriges Leben wird durcheinander gewirbelt.

Die Vergangenheit spielt in den 40er und 50er Jahren in Ostdeutschland zu DDR Zeiten. Es geht um Marianne und Günther, die ihre Liebe nicht leben durften. Eine besondere Zeit der innerdeutschen Teilung, einem strengem Regime und Beschattungen.

Das Buch wird aus Sicht von Marianne und Lena erzählt. Dabei kommen viele Geheimnisse ans Licht, die die Gegenwart beeinflussen.

Der Schreibstil von der Autorin ist sehr tiefgründig, spannend und emotional. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Hauptprotagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Mir hat der Erzählstrang von Marianne aus der Vergangenheit besonders gut gefallen, weil dieser sehr ergreifend und emotional verfasst wurde. Auch die Briefe von Günther haben mich sehr berührt. Ich musste öfters mit den Tränen kämpfen.



Fazit:

Der Autorin ist eine sehr bewegende und spannende Geschichte gelungen, die ans Herz geht. Wer gerne Familiengeschichten in Gegenwart und Vergangenheit liest, für den ist das Buch sehr geeignet. Ich vergebe daher fünf Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Ein gelungener und ereignisreicher Abschluss der Hebammen- Saga

Ein neuer Anfang
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Berlin Neukölln 1957:
Der 2. Weltkrieg hat im Leben von den drei Hebammen Edith, Margot und Luise große Spuren hinterlassen. Oberhebamme Luise kümmert sich um vier Pflegekinder, die sie zusammen mit ihrem ...

Berlin Neukölln 1957:
Der 2. Weltkrieg hat im Leben von den drei Hebammen Edith, Margot und Luise große Spuren hinterlassen. Oberhebamme Luise kümmert sich um vier Pflegekinder, die sie zusammen mit ihrem Mann Max im 2. Weltkrieg vor einem Bombenangriff retten konnte. Margot leidet noch immer unter dem Verlust ihrer Liebe und Jule- die Tochter von Edith startet eine Ausbildung zur Hebamme.

Viele Frauen gaben in Zeiten wie diesen ihren Beruf bzw. Ausbildung auf, um eine Familie zu gründen und zu heiraten. Ledige Frauen die schwanger wurden, wurden in diesen Zeiten wie diesen von der Gesellschaft nicht akzeptiert. Sie gingen daher oft zu sog. Engelmacherinnen- dieser Eingriff war nicht ungefährlich.

Linda Winterberg hat den letzten Teil der Hebammen- Saga wie alle ihre Bücher sehr flüssig und spannend geschrieben. Zudem konnte sie mich total mit ihrem bildhaften Schreibstil überzeugen.
Das Buchcover ist sehr passend zur Story- ein typisches Bild von Berlin in den fünfzigern und oben sind die drei Hebammen Edith, Margot und Luise zusehen.
Ab der ersten Seite empfand ich das Buch als was sehr besonderes und die Autorin hat es geschafft mich in die Neuköllner Frauenklinik zu entführen. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Protagonisten wurden sehr liebenswürdig und warmherzig beschrieben und auch die Freundschaft der drei Frauen gleicht wie eine Familie, weil sie beruflich und privat zusammen halten und viele Babys auf die Welt holen.
Ich wurde sehr gut unterhalten. Besonders schön fand ich auch die Beschreibung der neuen Hebammen Schülerinnen Marion, Helga und Jule. Drei junge Frauen einer neuen Generation, die zusammen halten wie Pech und Schwefel.

Fazit:
Linda Winterberg ist mit der großen Hebammen- Saga ein großes Meisterwerk gelungen. Wer gerne spannende und historische Bücher über Berlin mag, für den ist das Buch bestens geeignet.
Ich bin sehr traurig, da dies der letzte Teil der Hebammen -Saga ist. Ich vergebe fünf Sterne plus.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

spannend, berührend und emotional- von der ersten bis zur letzten Seite

Das Mädchen im Nordwind
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Die 34- jährige Tischlerin Sofie Berger aus Hamburg nimmt sich nach einem schweren Schicksalsschlag eine längere Auszeit auf Island. Sie renoviert dort im Rahmen einer Work and Travel Aktion ein Haus, ...

Die 34- jährige Tischlerin Sofie Berger aus Hamburg nimmt sich nach einem schweren Schicksalsschlag eine längere Auszeit auf Island. Sie renoviert dort im Rahmen einer Work and Travel Aktion ein Haus, begegnet Björgvin und findet alte Briefe von Luise aus der Vergangenheit.

Die 17- jährige Luise ist Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie und lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. Als Juden haben sie es 1936 in Deutschland nicht einfach und es kommen immer mehr Verbote der Nazis auf sie zu. Über ihren Bruder Heinrich lernt Luise den Isländer Jonas kennen und verliebt sich in ihn. Luise spürt, dass sie mir ihrer Familie schnellstmöglich die Heimat verlassen muss. Gelingt ihr die Flucht?

Das Mädchen im Nordwind ist mein erstes Buch von Karin Baldvinsson. Es geht um zwei Geschichten, eine in der Gegenwart von Sofie und eine aus der Vergangenheit von Luise, die ineinander fließen.

Das Cover ist sehr passend zu dem Buch. Es zeigt eine junge Frau in Island, die am Meer auf ein Haus schaut. Der bildhafte Schreibstil ist sehr flüssig und feinfühlig und die Handlung ist absolut nachvollziehbar. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr beiseite legen und die Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung war sehr emotional und spannend, mir sind öfters die Tränen runter gelaufen und ich konnte mich sowohl in Luise und Sofie sehr gut hineinversetzen. Mir haben beide Geschichten gefallen und die Hauptprotagonisten und alle anderen waren mir von Anfang an sympathisch.

Die Autorin beschreibt in der Geschichte zudem die Landschaften und das Leben von und in Island, so konnte ich mir alles schön bildhaft vorstellen.

Fazit:
Wer gerne spannende, emotionale Geschichten aus Gegenwart und Vergangenheit mag, für den ist das Buch genau richtig Karin Baldvinsson ist mit „dem Mädchen aus dem Nordwind“ ein großes Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne plus !!!

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein Traum von Mallorca und Hamburg mit Urlaubsfeeling zum genießen

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Großes Familienchaos:
Sophie Hartmann hilft ihrer 22- jährigen Tochter Liv ihren Traum von einem eigenen Cook up Restaurant zu erfüllen.
Doch an dem großen Tag, wo das Restaurant eröffnet werden soll, ...

Großes Familienchaos:
Sophie Hartmann hilft ihrer 22- jährigen Tochter Liv ihren Traum von einem eigenen Cook up Restaurant zu erfüllen.
Doch an dem großen Tag, wo das Restaurant eröffnet werden soll, passiert etwas Schlimmes. Liv hat einen Unfall, der sie ans Bett fesselt und sie fällt aus und kann nicht mehr mit im Restaurant arbeiten. Doch wie geht es weiter? Sophie kann nicht so gut kochen und ihrer Schwester Geli kann nur alte Rezepte kochen. Zudem leidet Sophies andere Tochter Pauli an Liebeskummer. Doch das Schicksal meint es gut und schickt eine helfende Hand. Der attraktive Marc rettet die Situation und wirbelt Sophies Gefühle ordentlich durcheinander.....


Meine Meinung:
Mir hat der neue Roman von Gabriella Engelmann sehr gut gefallen und ich wurde bestens unterhalten. Die Autorin hat es geschafft mich auf Mallorca und nach Hamburg zu entführen weil ich ihren Schreibstil als sehr bildlich empfand. Außerdem empfand ich den Schreibstil als humorvoll- ich musste öfters laut lachen und das Buch ist schön locker- leicht geschrieben- eine wunderbare Wohlfühllektüre. Ich konnte mich gut in das Geschehen hineinversetzen. Die Geschichte wurde im Wechsel von Marc und Sophie verfasst und spielt in Hamburg und auf Mallorca.
Die Protagonisten wurden sehr liebevoll beschrieben.

Das Buchcover ist ein Traum. Es ist sehr passend zu diesem Buch und vermittelt Urlaubsfeeling pur.
Was mir besonders gut gefallen hat sind die Rezepte im Anhang. Man bekommt dadurch eine schöne Inspiration in die mallorquinische Küche.

Fazit:
Ein humorvoller und gelungener Roman zum entspannen und wohlfühlen. Ich empfehle „ Ich dachte schon, du fragst mich nie“ vom ganzen Herzen weiter.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Eine zauberhafte Reise in die Provence

Lavendelblüten in der Provence
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Die 33- jährige Chloe' arbeitet in einer Universitätsbibliothek und ihr Leben verläuft in monotonen Verhältnissen, bis sie ein Schreiben vom Anwalt erhält, aus dem hervorgeht, dass sie von ihrer Tante ...

Die 33- jährige Chloe' arbeitet in einer Universitätsbibliothek und ihr Leben verläuft in monotonen Verhältnissen, bis sie ein Schreiben vom Anwalt erhält, aus dem hervorgeht, dass sie von ihrer Tante ein Anwesen in der Provence geerbt hat. Leider hatte sie seit ihrer Kindheit keinen persönlichen Kontakt mehr zu ihrer Tante. Sie ist vor kurzem an Krebs verstorben.

Hinter diesem Anwesen verbirgt sich eine dunkles Familiengeheimnis.

Wie wird sich Chloe' entscheiden ? Und bekommt sie das Geheimnis heraus?


Meine Meinung:

Sara Pepe hat es in ihrem Buch geschafft, mich als Leserin in die Provence zu entführen. Sie hat die Orte so zauberhaft beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, mit dabei zu sein.

Chloe', die Hauptdarstellerin des Buches lernt man mit der Zeit sehr intensiv kennen. Ihre Leidenschaft zu Wein, Büchern und leckerem Essen in Gesellschaft spürt man beim Lesen. Sie ist eine starke Frau, die für ihre Ziele kämpft.

Den Schreibstil empfand ich locker und leicht und ich konnte das Buch kaum beiseite legen.

Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und ich wurde gut unterhalten. Zudem bestand das Buch aus einer bunten Mischung aus Liebe, Intrigen, Freundschaft, tollen Landschaftsbeschreibungen und düsteren Geheimnissen.


Fazit:

Wer Frankreich und auch spannende Familiengeheimnisse mag, für den ist dieses Wohlfühl- Buch genau richtig.

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