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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2021

Ein Tanz auf dem Vulkan

Die Tänzerin vom Moulin Rouge
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Die junge Louise Weber, Tochter einer Wäscherin wächst am Rand von Paris in Armut und Elend auf. Zufällig macht sie Bekanntschaft mit August Renoir und seinen Freunden, die sie in das Nachtleben von Montmartre ...

Die junge Louise Weber, Tochter einer Wäscherin wächst am Rand von Paris in Armut und Elend auf. Zufällig macht sie Bekanntschaft mit August Renoir und seinen Freunden, die sie in das Nachtleben von Montmartre einführen. Hungrig auf das Leben beschließt sie, ihrer Schwester Vic zu folgen um ebenfalls Tänzerin zu werden und wird als „La Goulue“ Star des Moulin Rouge...
Tanja Steinlechner hat sich für ihren Roman „Die Tänzerin von Moulin Rouge“ eine zwar interessante, jedoch auch ausgesprochen schwierige Person als Anregung ausgewählt. Dies spiegelt sich meiner Meinung nach auch im Buch wieder. Nach einem sehr spannenden Einstieg bis zum Louises Aufstieg wird es immer schwieriger, bei der Aneinanderreihung von oberflächlichen Erlebnissen und Abenteuern, quasi ihrem Tanz auf dem Vulkan, weiterzulesen, da mir etwas der Tiefgang fehlt. Andererseits wird damit jedoch Luises Zerrissenheit und Suche nach dem Glück sehr deutlich. Auf ihrer Jagd nach Anerkennung und vor allem Liebe steht sie sich immer selbst im Weg, gönnt sich das Gefühl nur kurz, lässt es nie komplett zu, aus Angst zu verlieren. Und damit zerstört sie sich mehr, als sie gewinnen kann und am Ende auch sich selbst.
Nachdem ich wie gesagt im Mittelteil etwas mit dem Buch zu kämpfen hatte, denke ich, dass es der Autorin doch recht gut gelungen ist, die zahlreichen Facetten der schwierigen Persönlichkeit der „Vorlage“ Louise Webers in einem stimmigen Roman umzusetzen. Dafür solide 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Lasst euch vom schwachen Anfang nicht entmutigen…

Die Mondschwester
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Auch Tiggy d’Apliese erhält von ihrem Adoptivvater Pa Salt nach dessen Tod Hinweise auf ihre Herkunft. Vorerst eher unschlüssig macht sie sich dann doch bald auf die Suche, die sie nach Spanien in die ...

Auch Tiggy d’Apliese erhält von ihrem Adoptivvater Pa Salt nach dessen Tod Hinweise auf ihre Herkunft. Vorerst eher unschlüssig macht sie sich dann doch bald auf die Suche, die sie nach Spanien in die Höhlen von Sacromonte und die Welt der Flamencotänzerin Lucia, ihrer Großmutter, führt.
Nach dem mich die vorhergehenden Teile, außer „Die Schattenschwester“ sehr begeistert haben, war ich neugierig auf Tiggy’s Geschichte, auch wissend, dass es mit zunehmender Anzahl der Schwestern sicher immer schwieriger wird, eine überzeugende Story zu produzieren. Leider ließ sich „Die Mondschwester“ doch recht zäh an, so dass ich auch nicht so zügig wie gewohnt hörte. Erst mit den Ausflügen in die Vergangenheit konnte ich mich damit anfreunden, fesselte mich dies deutlicher, als Tiggy’s Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Das Durchhalten lohnt sich meiner Meinung nach jedoch auf jeden Fall, wird mit Lucias Geschichte neben der eigentlichen Handlung auch ein sehr interessanter Einblick in Spaniens Geschichte und Minderheiten gegeben.
Fazit: Nicht ganz so überragend wie andere Teile, aber durchaus hörenswert.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Nette Geschichte für Zwischendurch

Einsames Grab
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In der Nähe des Morsum-Kliff auf Sylt wird das kopflose Skelett eines jungen Mädchens gefunden, das seit 15 Jahren als vermisst gilt. Die vermutliche Ausreißerin hat die Insel also nie verlassen… Für Ermittlerin ...

In der Nähe des Morsum-Kliff auf Sylt wird das kopflose Skelett eines jungen Mädchens gefunden, das seit 15 Jahren als vermisst gilt. Die vermutliche Ausreißerin hat die Insel also nie verlassen… Für Ermittlerin Silja Blanck wird dies ihr emotionalster Fall, da Parallelen und Erinnerungen an ihre ermordete jüngere Schwester auftreten. Kann sie trotz ihrer Befangenheit mit den Kollegen Bastian Kreutzer und Sven Winterberg diesen Fall lösen?
Durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, es gefällt mir gut da es durch klares Design übersichtlich das Wichtigste sofort erkennen lässt.
In die Geschichte kommt man auch ohne Vorkenntnisse gut hinein, alles liest sich sehr flüssig und zügig.
Allerdings finde ich einige Nebenschauplätze wie die Missverständnisse zwischen dem Journalisten Fred und der Staatsanwältin Elsbeth nicht wirklich passend. Meiner Meinung nach nehmen sie in der Story zu viel Platz ein und sind auch sehr vorhersehbar. Mit zunehmendem Leseverlauf hat mich das dann echt schon genervt, weil ich genau wusste, wohin es geht.
Ebenfalls kann ich das umständliches Verhalten der ursprünglichen Eigentümerin des Grundstückes, dem Fundort des fehlenden Schädels, nicht nachvollziehen. Für meine Begriffe macht sie sich dadurch ja eher verdächtig, als wie durch sie gedacht unverdächtig. Für meine Begriffe gerät dadurch die eigentliche Handlung um die tat und Tätersuche eher in den Hintergrund, so dass das Ganze dann schon fast in Richtung „Cosy“ geht.
Fazit: Für mich ist „Einsames Grab“ eine nette Geschichte für Zwischendurch, die mich jedoch nicht großartig geflasht hat.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Konnte mich leider nicht so wie andere Bücher der Autorin überzeugen

Stummes Opfer: Thriller
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Zons 1502:
Nach und nach verschwinden Bettelweiber spurlos, was den bei der Stadtwache beschäftigten Bastian Mühlenberger stutzig macht. Er beginnt Nachforschungen und erfährt dabei Furchtbares…
Gegenwart:
Die ...

Zons 1502:
Nach und nach verschwinden Bettelweiber spurlos, was den bei der Stadtwache beschäftigten Bastian Mühlenberger stutzig macht. Er beginnt Nachforschungen und erfährt dabei Furchtbares…
Gegenwart:
Die Eröffnung des Stadtarchivs in Zons gerät zum Desaster, als in den Säulen der Empfangshalle zwei eingemauerte Leichen entdeckt werden. Bei beiden findet sich Hälften eines alten Amuletts, was Schlimmes verheißt. Kriminalkommissar Oliver Bergmann stößt bei seinen Ermittlungen auf vielfältige mögliche Motive und Täter…
Von der Autorin habe ich bereits viele Bücher mit Begeisterung gelesen, von der Zons-Reihe ist dies mein zweiter Band. Der Ansatz, zwei ähnlich gelagerte Fälle in Gegenwart und Vergangenheit parallel laufen zu lassen, ist prinzipiell eine gute Idee. Doch leider konnte mich jedoch dieses Buch nicht so überzeugen, vor allem die Handlung wirkt leicht konstruiert. Auch stellen sich mir Fragen zu einigen Themen bzw. Personen, die zwar wichtig, zur Auflösung hin jedoch keine Rolle mehr zu spielen scheinen.
Vermutlich zieht man mehr Vergleiche, je mehr Bücher man von einem Autor gelesen hat. Dies ist mein persönlicher Eindruck und muss nicht den Schnitt widerspiegeln. Ich würde es nicht noch einmal lesen wollen, jedoch sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Etwas zuviel des Bösen...

Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
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Vor Jahren verschwanden zwei Mädchen und der gleichaltrige Tobias wurde aufgrund von Indizien zu Jahren Haft verurteilt. In Sippenhaft wurde auch das Leben seiner Familie zum Spießrutenlauf. Nach seiner ...

Vor Jahren verschwanden zwei Mädchen und der gleichaltrige Tobias wurde aufgrund von Indizien zu Jahren Haft verurteilt. In Sippenhaft wurde auch das Leben seiner Familie zum Spießrutenlauf. Nach seiner Entlassung verschwindet wieder ein Mädchen und die Hexenjagd auf Tobias und seine Eltern beginnt erneut. War er damals der Täter, obwohl er leugnete? Oder läuft der wahre Täter seit Jahren frei herum.
Der vierte Fall für Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff führt den Leser/Hörer in eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und unglaubliche Verstrickungen. Prinzipiell war der Grundgedanke sehr gut, jedoch verliert sich in der Umsetzung mit den vielen Namen und Motiven rasch der rote Faden. Drei entführte Mädchen und drei verschiedene Theorien, Täter und Drahtzieher sind mir dann doch etwas „too much“.
Schade, denn eigentlich mag ich die Bücher von Nele Neuhaus sehr, aber dieses würde ich nicht noch einmal hören bzw. lesen.

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