Cover-Bild Die Quellen von Malun - Blutsohn
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783404209590
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Daniela Winterfeld

Die Quellen von Malun - Blutsohn

Roman

Auf Ruann herrscht immer noch Krieg um die letzten Wasservorräte. Der Offizier Dorgen ist inzwischen zum Heerführer aufgestiegen. Er ist entsetzt, als ihm sein mächtiger Schwiegervater Walerius aufträgt, den letzten großen Wald abzubrennen, um die Feinde in die Knie zu zwingen. Aber kann Dorgen sich ihm widersetzen?
Währenddessen versuchen die geflohene Sklavin Alia und der desertierte Soldat Tailin, den Lauf der Dinge aufzuhalten. Beide begeben sich in Lebensgefahr, um ihre Welt vor dem Untergang zu bewahren. Doch der Herrscher Sapions verfügt über zerstörerische Magie - und ihre grausame Macht wurzelt längst schon tief in den Seelen der Menschen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2021

Gute Fortsetzung, nur minimal schwächer, als der Auftakt

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Der erste Band der Die Quellen von Malun Reihe wurde von mir 2019 zum Jahreshighlight gekürt ist aber leider immer noch ein Geheimtipp, ebenso dieser Folgeband. Daher bedeutet mir die Rezension, die ich ...

Der erste Band der Die Quellen von Malun Reihe wurde von mir 2019 zum Jahreshighlight gekürt ist aber leider immer noch ein Geheimtipp, ebenso dieser Folgeband. Daher bedeutet mir die Rezension, die ich heute schreibe noch ein bisschen mehr, als sonst, denn eins verrate ich euch vorab: Diese Reihe hat wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient!

Zurück in Ruan
Es ist nun eineinhalb Jahre her, dass ich den ersten Band von Malun las, und zugegeben, ich brauchte ein paar Seiten, um wieder in die Geschichte hineinzukommen. Bei einer so komplexen Geschichte, wie diese, wäre vielleicht eine kurze 1-2 seitige Zusammenfassung der Ereignisse aus Band eins nicht schlecht gewesen, denn diese Fortsetzung setzt nahtlos dort an, wo ihr Vorgänger endete und durch die vielen Figuren muss man anfangs erstmal wieder kräftig sein Gedächtnis ankurbeln, immerhin, das Glosar war dabei ganz hilfreich, trotzdem hätte ich zusätzlich gern noch noch eine kurze Zusammenfassung gehabt.

War ich dann aber erstmal wieder in Ruan angekommen, hat mich das Buch auch wieder in seinen Sog gezogen. Daniela Winterfeld hat ein Talent dafür den Leser in den Bann zu schlagen. Sie schreibt eindringlich und anschaulich, verzichtet jedoch auf unnötige Ausschmückungen. Ein Stil, der hervorragend zur düster, brutalen Welt von Ruan passt.
Trotz dieses Sogs, habe ich aber einen kleinen Kritikpunkt, der auch der Grund warum es einen Punkt Abzug gibt. Kurz gesagt: Im ersten Drittel des Buches ist mir das Verhältnis von Informationen und Handlung zu unausgewogen. Die Autorin nutzt diese Seiten vorrangig, um Fragen aus dem ersten Band zu beantworten, uns Hintergründe zu eröffnen und näher auf das Magiesystem und die Götter einzugehen. Das ist prinzipiell eine tolle Sache, ich bin immer für mehr Background zu haben, leider wird für meinen Geschmack diese Informationsflut mit zu wenig Handlung verknüpft. Gerade bei den Passagen von Tailin hat man öfters das Gefühl einen Erklärbär vor sich sitzen zu haben, der die (zwar nicht uninteressanten) Infos runterrattert. Hier hätte ich mir mehr “Show, don’t tell” gewünscht. Es ist jetzt nicht so, dass das meinen Lesefluss komplett zerstört hätte, aber es war eben ein Punkt, der zur Perfektion gefehlt hat,

Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo noch Schlimmeres daher
Nachdem wir als Leser aber erstmals mit neuen Hintergründen, Geheimnissen und Hinweisen gefüttert wurden, geht es wieder ordentlich zur Sache und um es mal ganz unverblümt zu sagen, ist die Kacke so richtig am dampfen. Wer denkt, dass Ruan im ersten Band schon ein gelinde gesagt ungemütlicher Ort war, sollte sich warm anziehen (oder eher ausziehen, bei der Hitze dort 🤭), denn auf unsere Lieblingscharaktere kommt so Einiges zu und immer wenn ich dachte “So, das ist jetzt der Tiefpunkt, jetzt muss es mal langsam wieder bergauf gehen, damit das am Ende der Reihe noch irgendwie gelöst werden kann”, haut die Autorin noch etwas raus. Nochmal einen Schlag in die Magengrube. Selbst jetzt, wo ich die Brutalität und Grausamkeit dieser Welt schon gut kennengelernt habe, schafft es die Autorin mich trotzdem noch mit Wendungen zu überraschen und das finde ich ganz große Klasse! Und ganz ehrlich? Ich habe echt null Plan, wie diese verworrene Situation am Ende aufgelöst werden soll und das macht mich ganz kribbelig vor Vorfreude.

Als Letztes möchte ich nochmal etwas besonders positiv hervorheben, was mich auch schon beim ersten Band begeistertet und das ist die Art und Weise, wie Gewalt, deren Entstehung und Auswirkung in diesem Buch dargestellt wird. Die in diesem Buch dargestellten Grausamkeiten dienen nicht einfach nur der “Unterhaltung durch Schocker” wie in einem Splatter-Film, vielmehr verdeutliche sie ein komplexes Geflecht aus Machtmissbrauch und Unterdrückung. Niemand wird böse geboren, das wird in dieser Reihe mehr als deutlich. Vielmehr entsteht Hass fast immer aus anderem Hass heraus, Gewalt beantwortet selbst erlittene Gewalt. Dieser Teufelskreis und die Mechaniken, die dahinter stecken, werden wie auch schon im ersten Band, auch in dieser Fortsetzung sehr gut dargestellt und machen die Reihe so komplex, tiefgründig und empfehlenswert.

Fazit:


Auch der zweite Band der Malun Reihe konnte mich wieder überzeugen. Die Reihe hat eine Sogwirkung und Komplexität, die in der Fantasywelt ihresgleichen sucht, da lässt sich auch die etwas zu viel geratene Informationsflut am Anfang leicht verschmerzen. Die Reihe ist und bleibt eine absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Noch düsterer als Band 1

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Die Fortsetzung schließt nahtlos an den Vorgänger an und man ist sofort mitten in der Geschichte drin.
Neue Perspektiven bringen Abwechslung in die Geschichte und man bekommt zunehmend Einblicke in die ...

Die Fortsetzung schließt nahtlos an den Vorgänger an und man ist sofort mitten in der Geschichte drin.
Neue Perspektiven bringen Abwechslung in die Geschichte und man bekommt zunehmend Einblicke in die Gedankenwelt der Bösewichte, wodurch die Atmosphäre noch düsterer wird als im ersten Band. Trotz der vielen Hauptcharaktere sind sie vielschichtig und je mehr man über die Vergangenheit einiger erfährt, desto besser versteht man ihre Taten. Allerdings wirken manche der weniger wichtigen Charaktere eher wie anonyme Platzhalter ohne Tiefe, die nur für einen bestimmten Zweck in die Geschichte hineingeschrieben wurden. Dadurch habe ich schnell den Überblick verloren und konnte auch nicht wirklich mit ihnen mitfühlen.
Im Laufe der Geschichte wurden immer mehr Informationen über die Hintergründe preisgegeben. Ich finde es gut, dass man nicht gleich im ersten Band mit allen Infos überschüttet wurde, sondern die Spannung länger aufrecht gehalten wurde. Die Handlung blieb unvorhersehbar, vor allem Verbindungen, die zwischen den Charakteren aufgedeckt wurden, haben mich überrascht. So tauchen bspw. Charaktere, die man erst für unwichtig hält, später wieder auf und nehmen eine immer wichtigere Rolle in der Geschichte ein. Trotzdem muss ich sagen, dass dieser Band mich nicht so packen konnte, wie der erste. Es gab Handlungsstränge, in denen die Magie weiter in den Vordergrund gerückt ist, wodurch es für mich etwas zu abstrakt wurde und ich irgendwann das Interesse verloren habe. Das Ende blieb aber spannend und man will wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Fazit: Eine Fortsetzung, die mich trotz Spannung und überraschenden Wendungen nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Spannende Fortsetzung, dennoch schwächer als Band I

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Wie auch dem ersten Band mangelt es dem nächsten Teil definitiv nicht an sprachlicher Gewandtheit; Szenerien werden in einer Fülle von Worten erfasst, die ein genaues Bild mit jeglicher Detailreiche erschaffen. ...

Wie auch dem ersten Band mangelt es dem nächsten Teil definitiv nicht an sprachlicher Gewandtheit; Szenerien werden in einer Fülle von Worten erfasst, die ein genaues Bild mit jeglicher Detailreiche erschaffen. Dennoch konnten mich die Charaktere im Folgeband nicht vollständig von sich überzeugen. Im Vergleich zum ersten Band nimmt die Geschichte auf jeden Fall an Pfad auf, zumindest bei ausgewählten Charakteren. Während sich für Alia und Feyra neue Herausforderungen ergeben, scheint sowohl bei Dorgen als auch bei Tailin die Handlung einen gewissen Schwebepunkt erreicht zu haben. Ihr Verhalten wiederholt sich und man kommt nicht wirklich weiter. Dadurch streckt sich die Geschichte auf ein Maße, das es schwer macht, am Ball zu bleiben. Viele spannungsvolle Diskrepanzen zögern sich auf einen kaum aushaltbaren Punkt hinaus, der oft überschritten wird. Mehr als einmal konnte ich mich nicht daran hindern, ganze Passagen zu überspringen.

Was ein wesentlicher Pluspunkt war und der Geschichte an mehr Dimensionalität geschenkt hat, waren die zusätzlichen Perspektiven, aus der man einen Blickwinkel einnehmen konnte. Das Charaktergefüge weist ein enormes Konstrukt aus und ermöglicht einen vielschichtigen Einblick sowohl in die Welt und ihre gesellschaftlichen Probleme als auch in persönliche Schicksale. So bekamen auch die »Bösewichte« eine Stimme, wodurch man gleich eine Nähe verspürte, die sie zu mehr als die Gegner auf der anderen Seite werden ließen. Ihre Erfahrungen, Handlungen und Empfindungen werden aufgeschlüsselt und mit Tiefe gefüllt. Generell kann ich nur immer wieder betonen, in welch unfassbarem Reichtum die Welt und ihre Protagonisten ausgearbeitet wurden.

Was mir jedoch gefehlt hat, war der letzte Funke, der mich auf emotionaler Ebene erreicht hätte. Zwar erleben die Charaktere allesamt Schicksalsschläge, doch konnte diese mich nicht sonderlich berühren. So bietet der Roman ein umfangreiches Worldbuilding, besondere Charaktere, doch am Ende konnte es nicht genug Emotionalität in mir als Leser anregen.

3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Besser, aber nicht gut

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Im Vergleich zum 1. Band klären sich endlich einige offene Fragen, aber auch ein paar neue Charaktere kommen hinzu. Dennoch sind einige Erklärungen einfach zu "leicht" und irgendwie lieblos, ganz besonders ...

Im Vergleich zum 1. Band klären sich endlich einige offene Fragen, aber auch ein paar neue Charaktere kommen hinzu. Dennoch sind einige Erklärungen einfach zu "leicht" und irgendwie lieblos, ganz besonders im Hinblick auf die doch so mühsam konstruierte Welt. Und plötzlich sind alle Protagonisten Gottgeborene? Wirklich? Müssen alle jetzt gezwungen besonders sein? Ein Antiheld oder ein Normalo hätten es nicht getan?! Leider ist die ganze Welt zudem sehr triebgesteuert. Gefühlt reicht eine Berührung und er/sie braucht sofort Sex. Mir fehlt hier tatsächlich die Tiefe.
Auch die Handlung ist - insbesondere in der 1. Hälfte - weiterhin vorhersehbar und manchmal langatmig.
Teilweise wiederholen sich Formulierungen oder Passagen kurz nacheinander, was etwas nervt, denn es vermittelt den Eindruck, als wäre der Leser nicht dazu in der Lage, sich diese Details zu merken. Besonders anspruchsvoll ist die Sprache also nicht.

Fazit: Generell fand ich den 2. Band überzeugender als den 1. Im zweiten Teil wird die Geschichte deutlich besser und zieht im Hinblick auf die Spannung an. Aber die Geschichte weist immer noch große Macken auf, weshalb ich bei 3 Sternen (ggf. 3,5)

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Es geht weiter...

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Beim Ende von Band 1 war ich super traurig, dass das Buch schon zu Ende war. Ich hatte noch so viele Fragen und wollte, dass die Geschichte sofort weitergeht.

Trotzdem ist mir der Einstieg in und das ...

Beim Ende von Band 1 war ich super traurig, dass das Buch schon zu Ende war. Ich hatte noch so viele Fragen und wollte, dass die Geschichte sofort weitergeht.

Trotzdem ist mir der Einstieg in und das Lesen von Band 2 leider gar nicht leicht gefallen. Es wird während dem gesamten Band sehr oft der Fokus auf Dorgen und den Krieg gelegt. Das ist leider so gar nicht mein Thema. Dagegen sind die Abschnitt zu Alia, Tailin und Feyla eher kürzer gehalten gewesen. Das hat mir beim Lesen immer wieder einen Dämpfer verpasst und meine Lust, zu dem Buch zu greifen, leider enorm reduziert.

Die Handlung des Buches ist trotzdem sehr spannend gehalten und knüpft nahtlos an Band 1 an. Wichtige in Band 1 nicht beantwortete Fragen werden geklärt und die Verbindung der Hauptprotagonisten wird immer klarer. Dies alles wird von einem flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten Fantasy-Welt getragen. Man merkt beim Lesen, dass alles geplant ist und jede Handlung, jeder Erzählstrang seine eigene „Aufgabe“ hat.

Zusammengefasst ist Band 2 für mich ein spannendes Buch, welches die spannende Handlung der Reihe weitererzählt. Für mich kommt es allerdings leider nicht an Band 1 der Reihe heran.

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