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Veröffentlicht am 10.07.2023

Fixer Upper - sie bekommen dein Leben in den Griff

Der schönste Irrtum meines Lebens
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In dem Roman von Lauren Forsythe geht um die junge Frau Aly, welche in einer Agentur arbeitet und hofft, bald befördert zu werden. Sie arbeitet viel und hart, doch als ihre Freunde Tola und Eric auf die ...

In dem Roman von Lauren Forsythe geht um die junge Frau Aly, welche in einer Agentur arbeitet und hofft, bald befördert zu werden. Sie arbeitet viel und hart, doch als ihre Freunde Tola und Eric auf die Idee kommen, eine eigene Firma zu gründen, steigt sie schlussendlich doch mit ein. Aly soll die Hauptfigur in der neuen Firma sein. Sie hat nämlich ein besonderes Talent: Menschen (v.a. Männer) so zu bearbeiten und zu beeinflussen, dass diese ihr Leben in die Hand nehmen und erfolgreich werden. Das hat bereits bei einer Vielzahl an Ex-Freunden funktioniert und soll den drei Freunden nun zu Geld und Anerkennung verhelfen.
Das ganze läuft anfangs auch gut, doch als die berühmte Nicolette Wetherington-Smythe die Arbeit von „Fixer Upper“ in Anspruch nehmen möchte und sich herausstellt, dass es in ihrem Fall um Alys Sandkastenfreund und erste große Liebe geht, steht die erfolgreiche Firma vor scheinbar unüberwindbaren Herausforderungen...
Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen, die Geschichte war mal etwas anderes und Spannung gab es auch. Man konnte bis zum Ende nicht vorhersehen, was passieren wird, was meiner Ansicht nach einen gelungenen Spannungsbogen ausmacht.
Der Schreibstil ist in Ordnung, man konnte der Geschichte gut folgen. Trotzdem habe ich bereits mitreißendere Formen des Erzählens erlebt. Das hat der Geschichte an sich aber keinen Abbruch verschafft.
Die Figuren waren mir sympathisch und ich konnte mich gut in deren Situationen hineinversetzen, nur die Mutter von Aly habe ich als sehr anstrengend empfunden. Allgemein fand ich die Mutter-Tochter Beziehung der beiden mehr als fragwürdig. Trotzdem haben mir die Charaktere im Großen und Ganzen gut gefallen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich dieses Buch für zwischendurch gut empfehlen kann, es aus meiner Sicht aber kein Highlight war. Die Geschichte war neu und aufregend, allerdings ging mir am Ende alles zu schnell. Schön fand ich auch die Message, dass die Influencer*innen auch nur Menschen sind, die Fehler haben und machen und nicht – wie es oft scheint – ein perfektes Leben führen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.05.2021

Die (eher charakterschwache) Walfängerin von Borkum

Die Walfängerin von Borkum
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Joris hat schon seit Kindestagen einen Traum: er möchte Walfänger werden und das Eismeer erkunden. Durch unglaublich viel Fleiß und Ehrgeiz gelingt ihm dieses Ziel tatsächlich: er wird Commandeur eines ...

Joris hat schon seit Kindestagen einen Traum: er möchte Walfänger werden und das Eismeer erkunden. Durch unglaublich viel Fleiß und Ehrgeiz gelingt ihm dieses Ziel tatsächlich: er wird Commandeur eines Walfängers und hat somit die Verantwortung für eine ganze Mannschaft. Er und auch seine Verlobte Fenja sind mit Stolz erfüllt und Joris freut sich auf die Herausforderung, auch wenn er kurz vor seiner Abfahrt dann doch mit einem schlechten Gefühl abreisen muss...
Auch Fenja freut sich für ihren Verlobten, allerdings hat sie auch große Schwierigkeiten, sich mit der Situation zu identifizieren. Sie hat erst vor kurzem ihre Mutter verloren und steht ohne Joris ganz alleine mit ihrer Schwester da, um die sie sich noch kümmern muss...
Nils, der Bruder von Joris, empfindet bei dieser Situation bald nichts als Neid. Auch sein großer Traum war es, Walfänger zu werden, jedoch wird ihm dieses Ziel aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen für immer verwehrt bleiben. Doch wozu ihn diese Eifersucht führt und was das auch für Fenja und ihre ganze Familie bedeutet, ist kaum zu glauben...

Meine Meinung zu diesem Buch ist grundsätzlich recht gut, jedoch konnte es mich nicht endgültig fesseln. Die Geschichte ist interessant, so etwas in der Art habe ich noch nie gelesen! Sehr spannende historische Aspekte!
Allerdings weist das Buch leider auch Schwachpunkte in der Story auf. Es gibt unlogische und unrealistische inhaltliche Seiten, die der Geschichte leider ihren Charme und ihre Authentizität stückweise nehmen.
Das Cover und der Schreibstil der Autorin gefallen mir super, die Autorin schafft eine Atmosphäre, in die man sich gut einfühlen kann. Jedoch finde ich, dass der Titel des Buches sehr unpassend gewählt ist und durchaus für Verwirrung sorgen kann! Schade! Ein anderer Titel hätte vieles verändert!
Die Protagonistin Fenja ist zu Beginn ein sehr unsicheres Mädchen mit, meiner Meinung nach, begründeten Ängsten. Allerdings lässt sie sich von ihrer Angst stark einnehmen und handelt oft sehr unbedacht und unverständlich, was das Leseerlebnis schmälert. Eine Entwicklung ist hier leider auch nur zu erahnen...
Joris ist ein starker Mann, der sich auf dem Walfänger behaupten muss. Die Passagen auf dem Meer haben mir gut gefallen, es war spannend und authentisch und ich musste stets mitfiebern! Auch bei ihm findet nicht die Entwicklung statt, jedoch kam er mir immer schon sehr charakterstark vor und war mir stets sehr sympathisch!
Nils allerdings war mir von Anfang sehr unsympathisch! Ich habe nie verstanden, wie er so eifersüchtig und rachsüchtig werden konnte, seine Beweggründe habe ich nicht realisieren können!
Fenjas Freundin Neele kam mir hingegen wieder sehr selbstbewusst vor. Sie hat verstanden, worauf es ankommt und stand Fenja in jeder Lebenslage bei! Toller Charakter.
Die Nebenfiguren muss ich leider auch gemischt bewerten. Einige haben mir gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, ihre Gedanken und Gefühle zu lesen, andere wiederum fand ihr eher schwach in der Ausarbeitung und den Handlungen.

Alles in allem kann ich sagen, dass es ein recht schönes Buch für zwischendurch ist, da mich der Schwerpunkt des Walfangs sehr fasziniert hat! Einige Charaktere sind mir persönlich nur zu schwach ausgestaltet und dadurch verliert das Buch und die Geschichte ihren Charme...
Ich würde das Buch empfehlen, allerdings mit dem Hinweis, dass man keine starken allzu starken Charaktere und Handlungsstränge erwarten kann! Also eher ein Buch für zwischendurch, bei dem man nicht viel denken muss!


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  • Handlung
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  • Charaktere
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  • Thema
Veröffentlicht am 26.08.2020

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau...

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
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Das Buch „Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“, von Marie-Renée Lavoie, handelt von Diane, die vor kurzem von ihrem Mann verlassen wurde und nun versucht diesen Verlust zu verarbeiten. Gerade ...

Das Buch „Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“, von Marie-Renée Lavoie, handelt von Diane, die vor kurzem von ihrem Mann verlassen wurde und nun versucht diesen Verlust zu verarbeiten. Gerade zu Beginn merkt man, dass sie sehr große Schwierigkeiten hat und ihr Leben von der Trennung zu bestimmen scheint. Sie sucht Hilfe bei ihrer Familie und einer Psychologin und erlebt die unglaublichsten Konversationen und Auseinandersetzungen mit ihrem Ex-Mann und dessen Familie, die sie zu bewältigen hat.
Im Herbst nächsten Jahres kommt Teil 2 des Buches auf Deutsch raus. Teil 1 ist aber ein abgeschlossenes Buch, was die nächste Ausgabe nicht erzwingt.

Im großen und ganzen hat mir das Buch gut gefallen! Ich konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Allerdings fand ich die Reaktionen von Diane in manchen Situationen etwas übertrieben und unrealistisch. Sie hat Teile ihres Hauses mit dem Vorschlaghammer zerstört und manche Aussagen von anderen Menschen in ihrem Leben total überbewertet, was sie selbst wiederum belastet hat.
Ich verstehe natürlich, dass ein solcher Schicksalsschlag einen Menschen aus der Bahn werfen kann, jedoch waren mir manche Geschehnisse ein wenig überspitzt dargestellt. Zum Ende hin wurde jedoch deutlich, dass Diane über die Trennung hinwegkommt und auch ihre Reaktionen und Handlungen wurden verständlicher.
Der Schreibstil hat meinen Geschmack wieder völlig getroffen! Das Buch war sehr flüssig zu lesen und die Seiten sind nur so dahingeflogen! Der rigorose Schlagabtausch während der Dialoge hat mich anfangs ein bisschen verwundert und ich konnte den Gesprächen nicht ungehindert folgen, aber im Laufe des Buches hat sich das vollkommen gelegt und ich habe den etwas anderen Schreibstil sehr zu schätzen gelernt!
Auch wenn das Thema immer wieder auftaucht, ist Diane und ihre Geschichte einfach einmalig!
Es hat mir viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen! Zum einen lag das an den tollen, wenn auch sehr unterschiedlichen Charakteren (manche davon waren sehr eigen! ), zum anderen an dem besonders flüssigen Schreibstil.
Manche Aspekte waren durchaus unausgereift, das Cover lässt den Leser eine freche Geschichte erwarten, die amüsant und trotzdem spannend ist, was allerdings nur teilweise zutrifft. Das Buch ließ sich durch den Schreibstil so leicht lesen, jedoch war die Handlung an sich leider kein Suchtfaktor!
Nichtsdestotrotz muss man das Thema realistisch betrachten: jeder Mensch geht mit einer solchen Situation anders um, daher kann man es Diane nicht übel nehmen, dass sie oftmals sehr unverständlich gehandelt hat (auch wenn diese Tatsache den Lesespaß teilweise tatsächlich beeinträchtigt hat).

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat und das Thema meiner Meinung nach sehr wichtig in unserer heutigen Gesellschaft ist! Ich bin mir nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen werde, da die Handlung abgeschlossen scheint und ich keine Erweiterung dazu brauche.
Ich kann das Buch gut für zwischendurch empfehlen, jedoch ist es vom Inhalt her nicht so mitreißend und lustig wie der Klappentext vielleicht vermuten mag.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Das Nervengift, das eine ganze Stadt lahmlegte und eine Intrige, die alle schockierte...

London Black
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Das Buch „London Black“ von Jack Lutz spielt 2029 in London. Es geht darum, dass die Stadt durch einen terroristischen Anschlag mit einem Nervengift angegriffen wurde. Dieses Gift ist für einen Teil der ...

Das Buch „London Black“ von Jack Lutz spielt 2029 in London. Es geht darum, dass die Stadt durch einen terroristischen Anschlag mit einem Nervengift angegriffen wurde. Dieses Gift ist für einen Teil der Bevölkerung tödlich und dieser Teil kann sich nur durch einen Booster schützen, andernfalls sterben diese Menschen elendig. Auch wenn dieser Angriff bereits zwei Jahre her ist, gibt es immer wieder Nachahmungstäter und das Nervengift verbreitet sich langwierig. Als der Erfinder des Boosters und damit der Held Londons ermordet wird, sieht die Protagonistin Lucy, die selbst auf die Booster angewiesen ist, ihre Aufgabe darin, den Mörder des Retters zu finden. Doch ist dieser Mann wirklich der Held, für den alle ihn halten und warum sollte man ihn überhaupt umbringen wollen…?
Alles in allem fand ich das Buch spannend und besonders die Idee, die hinter der Geschichte steckt, hat mir gefallen! Ich habe es allerdings als sehr hinderlich empfunden, dass es so viele Namen gab, die zwar immer wieder kurz erwähnt wurden, die ich aber im Laufe der Handlung nicht alle zuordnen konnte. Wenn ich das Buch noch einmal lesen würde, würde ich mir eine Liste mit den Namen anfertigen, damit ich immer mal wieder nachschauen kann, um wen es sich genau handelt.
Mit dem Schreibstil konnte ich mich bis zum Ende nicht ganz anfreunden. Indirekte Rede ist oft in Kursivschrift geschrieben und es werden sehr sehr oft Kraftausdrücke genutzt. Das hat mich zwar nicht allzu sehr gestört, aber auf Dauer wurde das schon ermüdend.
Die Absichten der Protagonistin waren mir nicht immer klar, oft hat sie, meiner Meinung nach, überreagiert. Man muss aber auch dazu sagen, dass sie wirklich eine sehr schwere Zeit durchgemacht hat. Trotzdem konnte ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen, sie hat oft alles aufs Spiel gesetzt und sich teilweise sehr umprofessionell verhalten.
Ihren Partner King habe ich allerdings als sehr sympathisch empfunden und für ihn konnte ich mich durchaus begeistern. Ihn finde ich sehr gut ausgearbeitet und dargestellt!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch ganz gut gefallen hat, ich der Handlung aber zwischendurch nicht immer ganz folgen konnte, da die Protagonistin mit ihren Gefühlen und ihren Anschuldigungen oft herumgesprungen ist. Auch das Ende konnte mich nicht begeistern, da es aus meiner Sicht so manche Ungereimtheiten gibt. Empfehlen würde ich es, wenn dann wegen der Idee der Geschichte, die ich als originell empfunden habe.

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