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Like Snow We FallMeine Meinung
Ayla Dades »Like Snow we Fall« hat mich restlos begeistert. Ich liebe einfach alles an diesem Buch.
Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, ...
Meine Meinung
Ayla Dades »Like Snow we Fall« hat mich restlos begeistert. Ich liebe einfach alles an diesem Buch.
Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …
Der Schreibstil ist einfach nur großartig und wird der Kulisse, den Protagonisten und der Handlung einfach mehr als gerecht. Er ist so malerisch schön, wie Aspen verträumt ist. Er fängt den Charakter von Paisley und Know perfekt ein und ist unglaublich präzise, wenn es darum geht, Emotionen und Gedanken auf den Punkt zu bringen. Mehr als einmal habe ich beim Lesen angehalten und die vereinzelten, aber immer perfekt ausgewählten Vergleiche und Metaphern bewundert. Allein wegen des Stils habe ich mich schon in das Buch verliebt.
Aber genauso hat die Kulisse zum Träumen eingeladen. Ich bin ja eigentlich ein Sommer-Fan, aber wenn ich Bücher wie dieses lese, kann ich dem Winter plötzlich auch ganz viel abgewinnen. Der Kleinstadt-Charme wird perfekt beschrieben – mit seinen kleinen Lädchen, dem typischen Diner und dass jeder jeden kennt. Das alles vor dem traumhaften Setting der Rocky Moutains. Hach, ich wäre jetzt auch gerne in Aspen, um der Welt zu entfliehen wie Paisley. Zum Glück kann ich schon im Januar mit Aria und Wyatt nach Aspen zurückkehren. Und ich hätte auch gar nichts gegen noch eine Geschichte mit Gwen als Protagonistin.
Paisley und Knox haben mein Herz berührt. Paisley (ich liebe den Namen) hat in ihrem jungen Leben schon sehr viel durchgemacht und möchte deshalb in Aspen neu starten. Das Ausmaß dessen, wovor sie flieht, konnte ich mir aber nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorstellen. Sie ist eine unfassbar starke Protagonistin. Oft impulsiv, aber in den wirklich wichtigen Momenten auch sehr beherrscht, ruhig und unglaublich liebevoll. Sie liebt das Eiskunstlaufen über alles und ist auch wirklich gut darin, weshalb sie den Platz an der iSkate mehr als verdient hat. Ich war auch überrascht, wie präzise Ayla Dade die einzelnen Sprüngen und generell die gesamte Choreo von Paisley beschrieben hat. In den Eiskunstlaufbüchern, die ich bisher gelesen habe, bekommt man nur den Namen der Sprünge ohne sich wirklich etwas darunter vorstellen zu können, wenn man nicht vom Fach ist. Ayla Dade hingegen beschreibt sie Abläufe so genau, dass man sich wirklich etwas darunter vorstellen kann und nicht nur hört ›dreifach Toeloop‹ oder ›doppelter Salchow‹. Ich bin wirklich begeistert. Vielen Dank dafür.
Knox ist ein innerlich sehr zerrissener Charakter. Er begegnet Paisley zuerst sehr charmant mit einer Spur zu viel Selbstbewusstsein und dann macht er plötzlich dicht und verhält sich wie der letzte Mistkerl. Die Kapitel von ihm zeigen, dass Knox eigentlich mega unglücklich mit seinem Leben ist, wie es aktuell ist und dass er tonnenschwere Schuldgefühle mich sehr herumschleppt. Und weil Paisley nicht dumm ist, gewinnt sie nach und nach einen zweiten Eindruck von ihm. Und die beiden zusammen … ich bin einfach nur jedes Mal geschmolzen. Sie sind wirklich toll.
Fazit
»Like Snow we Fall« von Ayla Dade ist für mich ein kleines Jahreshighlight geworden, weil einfach alles an diesem Buch stimmt. Der Stil, die Atmosphäre, die Kulisse, die Handlung und die Protagonisten. Ich habe mich in Paisley und Knox, in Aspen und seine Bewohner (vor allem in William) und in die gesamte Storyline des Buches verliebt und würde am liebsten schon heute mit der Fortsetzung starten, denn ich bin mir sicher, dass Arias und Wyatts Geschichte genauso spannend und mitreißend werden wird.