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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2021

Ein für Lonley Planet typischer Bildband

Lonely Planet Bildband Weltreise
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Kompakt und wunderschön gestaltet:
Dieses Buch habe ich mir selbst geschenkt, um mein Fernweh in COVID-19-Zeiten zu mildern. Und was ist passiert? Es war absehbar, ich habe selbstverständlich größeres ...

Kompakt und wunderschön gestaltet:
Dieses Buch habe ich mir selbst geschenkt, um mein Fernweh in COVID-19-Zeiten zu mildern. Und was ist passiert? Es war absehbar, ich habe selbstverständlich größeres Fernweh bekommen und kann nicht aufhören, darin zu stöbern und zu lesen... doppelt, dreifach! Es ist ein wunderbares Buch, um sich einen Überblick der Länder zu verschaffen, die man noch bereisen möchte und in Erinnerung der Länder zu schwelgen, die man bereits bereist hat.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Kurzweilige Unterhaltung mit einer wichtigen Botschaft

Nie, nie, nie
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Inhalt:

In diesem Buch geht es um eine 35-jährige Protagonistin, die keinen Kinderwunsch hat und darum, wie ihr sogar recht umfassendes Umfeld (wie Freunde, Bekannte, Familie und Kollegen) mit ihrer Kinderlosigkeit, ...

Inhalt:

In diesem Buch geht es um eine 35-jährige Protagonistin, die keinen Kinderwunsch hat und darum, wie ihr sogar recht umfassendes Umfeld (wie Freunde, Bekannte, Familie und Kollegen) mit ihrer Kinderlosigkeit, aber auch mit der jeweils eigenen Entscheidung umgeht.

Es geht um Verantwortung, Ehrlichkeit, Selbstbestimmung und Akzeptanz.

Beschrieben werden alltägliche Situationen, Gedanken und Gespräche, die sich zwangsläufig jeder schon gestellt hat- egal, welche Entscheidungen man getroffen hat bzw. treffen wird. Leser*innen werden sehr wahrscheinlich keine neuen Aspekte in diesem Buch finden, vielmehr gleicht es dem Allbekannten. Aber das schadet dem Roman überhaupt nicht!

Aufbau und Scheibstil:

Der Aufbau an sich war logisch und durchdacht. Man wird an einem roten Faden durch die Geschichte geführt. Allerdings fand ich den Aufbau bzw. die Benennung der Kapitel und deren Inhalt manchmal ziemlich seltsam und nicht immer passend. Und die Erzählweise fand ich insofern eher ungewöhnlich, als dass die Protagonistin einerseits als Ich-Erzählerin fungierte, aber andererseits teilweise auch eine eher auktoriale Funktion eingenommen hat.

Fazit:

Dieses Buch ist nicht für Mütter und Väter, denen aufgezeigt werden soll, dass sie aufgrund der Kinder ihr Leben aufgegeben haben könnten. Aber zugleich ist dieses Buch auch nicht für (gewollt) Kinderlose, denen aufgezeigt werden soll, dass sie ohne Kinder einsam leben und sterben könnten. Und genau deshalb funktioniert dieses Buch sehr gut. Es beleuchtet relativ neutral, dass man als Person verschiedene Ansichten zum Thema „Kinder“ haben kann und trotzdem glücklich wird, wenn die Entscheidung zu einem selbst passt.

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Das von mir rezensierte eBook “Nie, nie, nie“ von Linn Strømsborg wurde von Stefan Pluschkat ins Deutsche übersetzt und im April 2021 vom DuMont Verlag unter der ISBN 9783832170851 veröffentlicht.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Klassiker bleibt Klassiker

Farm der Tiere
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Die Neuauflage hat mich dahingehend animiert, dieses Buch endlich nochmal zu lesen. Ich wollte wissen, welchen Eindruck der Klassiker nach all den Jahren bei mir hinterlassen würde. Und es war wie früher: ...

Die Neuauflage hat mich dahingehend animiert, dieses Buch endlich nochmal zu lesen. Ich wollte wissen, welchen Eindruck der Klassiker nach all den Jahren bei mir hinterlassen würde. Und es war wie früher: Im Kopf habe ich interpretiert und Gleichnisse zusammengeführt. Und natürlich ist es nicht nur auf die Geschichte der Sowjetunion anwendbar, man kann vieles auch aus aktuellen Blickwinkeln betrachten. Ich mochte es und kann diesen Klassiker jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

“Helle Tage, helle Nächte“ hat mir aus verschiedenen Gründen gefallen.

Helle Tage, helle Nächte
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Inhaltlich ist zu erklären, dass die Geschichte sowohl in Süddeutschland als auch im schwedischen Teil Lapplands (Jokkmokk) spielt und die (Familien-) Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. Zum ...

Inhaltlich ist zu erklären, dass die Geschichte sowohl in Süddeutschland als auch im schwedischen Teil Lapplands (Jokkmokk) spielt und die (Familien-) Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. Zum einen aus der Sicht der an Krebs erkrankten Anna und zum anderen aus der ihrer Nichte Frederike. Weil ich Gegenteiliges gelesen habe, möchte ich hinzufügen, dass das Buch aufgrund Annas Erkrankung meiner Ansicht nach NICHT seichter Unterhaltung zuzuordnen ist, da Ablauf und Therapie relativ emotional und sehr authentisch beschrieben worden sind.

Generell bin ich für die meisten Familiengeschichten und für Geschichten mit Perspektivenwechsel zu haben. Besonders wurde das Buch für mich allerdings erst durch die Naturbeschreibungen Lapplands und durch die kulturelle Einbindung der Samen. Und aufgrund dessen hat dieses Buch auch 5 Sterne verdient. Es hat einige meiner Interessen widergespiegelt. Außerdem wurde ich an eigene Reiseerlebnisse erinnert- so etwas liebe ich!

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Hörbuch:

Ich habe übrigens die gebundene Ausgabe gelesen, aber wegen einer der beiden Sprecherinnen (Hannelore Hoger) ab und an parallel das gekürzte Hörbuch gehört. Es wurde von beiden Sprecherinnen sehr gut eingesprochen. Da ich aber keine gekürzten Versionen mag, habe ich mir lediglich stichprobenartig einige Stellen angehört. Wer sich nicht an der gekürzten Version stört, wird sicherlich wunderbare Hörstunden haben.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Eine Familiengeschichte- erzählt aus mehreren Perspektiven

Alles glänzt
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Gestaltung: Das Buchcover gefällt mir. Ich mag die Farben, sie harmonieren gut miteinander, als gehörten sie zusammen und dennoch stehen sie auch ganz für sich allein- wie die einzelnen Familienmitglieder ...

Gestaltung: Das Buchcover gefällt mir. Ich mag die Farben, sie harmonieren gut miteinander, als gehörten sie zusammen und dennoch stehen sie auch ganz für sich allein- wie die einzelnen Familienmitglieder in diesem Roman.


Inhalt: Inhaltlich geht es um die Familie rund um Melody. Es wird aus verschiedenen Perspektiven der einzelnen Familienangehörigen geschrieben, sodass sich die umfassende Familiengeschichte Stück für Stück aus den jeweiligen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen (z.B. beeinflusst von Rassismus, 9/11) erschließt.


Aufbau und Schreibstil: Der Aufbau war sowohl schlüssig als auch sinnvoll. Die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen in den einzelnen Kapiteln wirkten sich gewinnbringend auf die Geschichte aus. Es war fesselnd. Das Buch mit seinen knapp über 200 Seiten war flüssig zu lesen und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Sprachlich hat mir das Buch (bis auf wenige Ausnahmen) sehr gut gefallen, auch dass den Familienangehörigen verschiedene Ausdrucksweisen verliehen wurden, empfand ich als gekonnt und gelungen. Lyrische Züge haben etwas Besonderes aus dem Buch gemacht.


Charaktere: Die Figuren wurden relativ facettenreich ausgearbeitet, soweit dies bei der Kürze des Buches realisierbar war. Es war spannend hinter die Fassaden zu blicken und die Verletzlichkeit zu erkennen. Die Charaktere waren teilweise sehr reflektiert, was mir gut gefallen hat.


Fazit:

Die durchlebten Schwierigkeiten wurden natürlich nicht in voller Tiefe behandelt, wie auch bei 208 Seiten. Jedoch wurden sie intensiv und gefühlvoll eingebunden. Mir hat es sehr gefallen.

“Alles glänzt“ war mein erster Roman von Jaqueline Woodson. Ich werde mit Sicherheit nochmal etwas von ihr lesen! Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Familiengeschichten liest und sich auch mit Themen wie bspw. Rassismus beschäftigen möchte.







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Das von mir rezensierte eBook “Alles glänzt“ von Jaqueline Woodson wurde von Yvonne Eglinger aus dem amerikanischen Englisch ins Deutsche übersetzt und vom Piper Verlag unter der ISBN 9783492070416 (Printausgabe) und der EAN 9783492998383 (eBook) veröffentlicht.

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