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Veröffentlicht am 21.02.2022

Heimvorteil

Heimvorteil
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Heimvorteil ist der neueste Roman von Susanne Fröhlich. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen und fand sie bisher immer sehr humorvoll, erheiternd aber auch mit einem ernsten Thema verbunden. Dies ...

Heimvorteil ist der neueste Roman von Susanne Fröhlich. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen und fand sie bisher immer sehr humorvoll, erheiternd aber auch mit einem ernsten Thema verbunden. Dies habe ich hier eigentlich auch erwartet. Allerdings war mir die Story zu sehr schwarz weiß und diesmal auch wirklich zu freizügig.

Jutta ist 68 und seig 10 Jahren Witwe. Nun scheint es so als wollten ihre Kinder sie ins Heim abschieben. Aber Jutta fühlt sich noch viel zu jung dafür und entschließt sich zu einem Roadtrip um sich Heime und Alter WG anzusehen. Auf dieser Reise begegnet sie so einigen skurrilen Personen, aber auch sehr netten und vor allem wächst sie über sich hinaus.

Die Grundidee des Buches finde ich toll und es war auch gewohnt locker geschrieben. Allerdings hätte man die Story schöner ausbreiten können. Gerade wenn man an den Humor und den Witz von Frau Fröhlich denkt, hätte ich mehr erwartet. Die Heime werden sehr klischeehaft dargestellt. Ältere Leute abgestempelt oder in einer WG als zickige, vegane, kiffende, polyamoure Wesen. Tut mir leid aber das war mir eindeutig zu viel des guten. Es wirkt an vielen Stellen unglaubwürdig und gewollt komisch. Am Ende geht es ganz schnell und alles ist plötzlich gut und alles nur ein großes Missverständnis. Es fehlt an Tiefe die auch gerne in so einem gute Laune Frauen Buch mit rein darf.

Auch die Protagonisten waren mir größtenteils unsympathisch oder nicht wirklich greifbar. Es gibt viele Personen und doch bleibt mir keiner wirklich gut in Erinnerung. Die meisten sind mir auf die Nerven gegangen. Selbst Jutta war mir zu anpassungsfähig und austauschbar.

Wenn man keine Ansprüche hat, liest sich das Buch ganz nett. Aber ansonsten Finger weg, da gibt es bessere Werke.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Goldenes Gift

Goldenes Gift
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Goldenes Gift ist der siebte Teil der Xavier Kieffer Reihe von Tom Hillenbrand. Ich kenne nur die ersten vier Teile und die hatten mir eigentlich ganz gut gefallen. Dieser siebte Teil konnte mich leider ...

Goldenes Gift ist der siebte Teil der Xavier Kieffer Reihe von Tom Hillenbrand. Ich kenne nur die ersten vier Teile und die hatten mir eigentlich ganz gut gefallen. Dieser siebte Teil konnte mich leider nicht ganz überzeugen.
Xavier lässt für sein Restaurant ein Stadthonig imkern. Als sein Imker verstirbt und seine Butten verschwinden wird Xavier misstrauisch. Auch seine Freundin Valerie Gabin stößt auf eine Story rund um Honig. Beide stellen Nachforschungen an und stellen fest, es könnte einen Zusammenhang geben.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Ich bin gut in das Buch rein gekommen und es beginnt auch recht spannend. Der Imker der zu seinen Bienenstöcken gerufen wird und dort stirbt. Es verspricht eigentlich ein spannender Fall zu werden, aber bei der Spannung am Anfang bleibt es dann auch. Sie wird nicht gesteigert und auch die Ermittlungen von Xavier und seiner Freundin sind eher langweilig als spannend. Das spannendste waren die Infos zum Honig, der Imkerei, Bienensterben, der Lebensmittelpanscherei und Modifizierung von Bienen. Auch die Beschreibungen von Luxemburg waren sehr bildhaft beschrieben. Alles andere blieb sehr flach und nichtssagend. Teilweise langweilte mich das Buch sogar.
Auch die Protagonisten waren diesmal nicht sehr lebendig beschrieben. Ich habe keinen richtigen Zugang zu ihnen gefunden. Was ich sehr schade finde da das Buch wirklich Potential hat. Ein interessantes Thema, ein etwas anderer Ermittler und ein tolles Setting. Aber nichts kam wirklich bei mir an. Schade da die ersten Teile ganz gut waren.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Das Lavendelzimmer

Das Lavendelzimmer
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Der Lavendelgarten von Nina George lag jetzt schon etwas länger auf meinem SuB und ich hatte mich eigentlich auf das Buch gefreut. Hätte ich es mal auf dem SuB gelassen. Denn außer ein wirklich schönes ...

Der Lavendelgarten von Nina George lag jetzt schon etwas länger auf meinem SuB und ich hatte mich eigentlich auf das Buch gefreut. Hätte ich es mal auf dem SuB gelassen. Denn außer ein wirklich schönes Cover und einen interessanten Klapptext hat dieses Buch nichts. Gut es hat noch eine tolle Grundidee aber die Umsetzung ist schlecht. Ich habe mich extrem durch die Geschichte gequält.

Perdu betreibt eine „Literarische Apotheke“. Auf seinem Schiff betreibt er eine Bücherei und für jeden hat er das richtige Buch und weiß genau wem er welches Buch verkaufen kann und wem nicht. Doch sein eigenes Leben hat vor 20 Jahren aufgehört, als seine Geliebte Manon ihn verließ. Durch Zufall findet Perdus Nachbarin einen alten ungeöffneten Brief von Manon. Nachdem Perdu diesen liest begibt er sich auf die Reise seines Lebens. Nämlich zurück in dieses.

Die Grundidee fand ich gar nicht so schlecht. Aber die Autorin hat für mich einen schwierigen Schreibstil. Er ist teilweise sehr blumig und poetisch. Bei diesem Genre erwartete ich aber eher was leichtes und doch auch bewegendes. Doch mich konnte dieses Buch nicht bewegen und leicht war es auch nicht. Anfangs ging es noch gut. Ich war teilweise gut in die Geschichte gekommen und hatte mich auf den Fortgang gefreut. Als die Reise von Perdu beginnt springt die Autorin aber oft in den Szenen, diese sind oft unglaubwürdig, langatmig und total konstruiert. Ich wusste oft nicht was sie von mir will, ob das gerade wirklich passiert oder Perdu träumt.

Auch die Charaktere waren mir alle zu eintönig, flach und nichtssagend. Sie wirkten starr und leblos. Im Gegensatz zu den Beschreibungen der „Buch Apotheke“ und der Landschaft. Diese werden sehr plastisch und schön beschrieben. Die konnte ich mir gut vorstellen.

Für mich persönlich ist auch der Titel des Buches etwas ungünstig gewählt. Da hätte es viele Möglichkeiten gegeben die besser gewesen wären.

Für mich war dieses Buch leider nichts. Eigentlich schade da es wirklich Potenzial gehabt hat um ei  tolles Buch zu werden.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Bei Ankunft Mord

Mydworth - Folge 01: Bei Ankunft Mord
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Mydworth - Bei Ankunft Mord ist der erste Teil einer Cosy Crime Reihe von Neil Richards und Matthew Costello. Ich liebe ihre Cherringham Reihe und war nun sehr gespannt auf ihre andere Reihe die in den ...

Mydworth - Bei Ankunft Mord ist der erste Teil einer Cosy Crime Reihe von Neil Richards und Matthew Costello. Ich liebe ihre Cherringham Reihe und war nun sehr gespannt auf ihre andere Reihe die in den 1920iger Jahren spielt. Allerdings konnte mich dieser erste Teil so gar nicht überzeugen.

Zum einen ist die Geschichte sehr flach und vorhersehbar. So hatte ich relativ schnell einen Verdacht der am Ende auch stimmte. Das nimmt einem etwas die Lust am hören. Die Idee der Geschichte war nichts neues und wurde schon so oft in Büchern umgesetzt das es langweilig wird. Auch konnten die Autoren den Flair der 1920iger Jahre nicht transportieren. Wenn ich nicht gewusst hätte wann die Geschichte spielt hätte sie auch gut in der Gegenwart stattfinden können. Es gab zwar hier und da einen Hinweis auf die Zeit in der es spielt, aber das reicht für mich nicht aus.

Auch wurde ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm. Weder Kate noch Harry waren mir sympathisch oder unsympathisch. Sie waren halt da und sind die Hobbyermittler in dieser Reihe.

Am Ende wird einem zwar Geschmack auf den nächsten Teil gemacht, aber ehrlich gesagt glaube ich  nicht das ich diese Reihe weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Wenn die Liebe nicht endet

Wenn die Liebe nicht endet
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Wenn die Liebe nicht endet von Charlotte Link ist ein historischer Roman. Ich liebe die Krimis der Autorin auch ihre historischen Romane konnten mich teilweise überzeugen. Doch das vorliegende Buch war ...

Wenn die Liebe nicht endet von Charlotte Link ist ein historischer Roman. Ich liebe die Krimis der Autorin auch ihre historischen Romane konnten mich teilweise überzeugen. Doch das vorliegende Buch war nur enttäuschend.

Der Schreibstil war zwar gewohnt leicht und flüssig und auch das Setting war ansprechend. Aber mich hat die Hauptprotagonistin nur genervt und teilweise wütend gemacht. Dieses Buch ist ein nie Endes Drama um Margaretha und ihre Liebe. Die Autorin hat die Geschichte in eine interessante Epoche gesetzt. So lernt man einiges über den 30 jährigen Krieg und wie es um Böhmen stand. Wie der Krieg, die Pest und die Pocken im Deutschen Reich von 1618 – 1648 wütenden.

Dabei blieb Margaretha immer im Mittelpunkt der Geschichte und wir lernen sie Anfangs als 15 Jährige kennen die behütet im Kloster in Bayern aufwächst. Sich dann aber unsterblich verliebt und dem Mann ihrer Träume nach Böhmen folgt. Doch aus der versprochenen Ehe wird nichts und Margaretha muss sich mehr oder weniger allein durchschlagen. Dabei erlebt sie einige Abenteuer.

Im Prinzip war das Buch okay und es hätte mir mehr Spaß gemacht es zu Lesen wenn Margaretha nicht so nervtötend gewesen wäre. Auch plätschert die Geschichte oft nur vor sich hin und man hat das Gefühl dass das Buch unnötig in die Länge gezogen wurde.

Kurz gesagt, es gibt bessere historische aber vor allem Krimis von der Autorin.

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