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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

schöner Read

Verstand und Gefühl (illustriert)
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Ich muss sagen, dass ich Verstand und Gefühl im Vergleich bei Weitem nicht so romantisch oder humorvoll fand wie Emma oder Stolz und Vorurteil. Im Vergleich würde ich das Buch sogar als enttäuschend beschreiben, ...

Ich muss sagen, dass ich Verstand und Gefühl im Vergleich bei Weitem nicht so romantisch oder humorvoll fand wie Emma oder Stolz und Vorurteil. Im Vergleich würde ich das Buch sogar als enttäuschend beschreiben, nachdem ich von den anderen beiden so geschwärmt habe. Allerdings war es trotzdem ein netter Read, der zwar zwischendurch echt seine Längen hatte, aber eine schöne Prämisse und einen netten Ausgang hat. Man merkt, wie ich finde, dass es eben eines von Austen früheren Werken war, und das ist ja auch völlig okay.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Schöne Liebesgeschichte, die ihr Potential leider nicht ganz ausgenutzt hat

Someone New
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Ich war sehr gespannt auf Someone New, hatte aber ein paar Probleme mit der Story. Zum einen gibt es problematische Inhalte, die aber zum Glück auf ein Minimum gehalten werden. Die Protagonistin fand ich ...

Ich war sehr gespannt auf Someone New, hatte aber ein paar Probleme mit der Story. Zum einen gibt es problematische Inhalte, die aber zum Glück auf ein Minimum gehalten werden. Die Protagonistin fand ich sehr angenehm und die Story ist definitiv kein Klischee, aber die Handlung und die Charaktere haben viel mehr Potential als letztendlich genutzt wurde. Die Love Interest fand ich am Anfang problematisch, er hat Micah sexualisiert, was mir gar nicht gefallen hat, auch wenn es vielleicht humorvoll gemeint war. Außerdem fand ich es teils total unrealistisch und (ich will euch jetzt nicht Spoilern) ich fand den Reveal vom "Plot Twist" etwas unpassend und offensive für Betroffene.
Grundsätzlich denke ich aber, dass die Autorin es sehr gut gemeint hat, auch wenn es an manchen Stellen schilfgelaufen ist, und sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Als schöne Romanze für zwischendurch kann ich das Buch durchaus empfehlen, auch wenn es einige problematische Inhalte gibt und die Geschichte ihr Potential nicht ausschöpft. Das Buch ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und ich werde auch die anderen beiden Teile der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Selbstfindung statt toxischer Lehrer-Schülerin-Affäre

A Different Blue
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Erst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext etwas unpassend zur Geschichte ist, da er eine Lehrer-Schülerin-Affäre anteasert, was überhaupt nicht die Thematik der Geschichte ist. Vielmehr geht es ...

Erst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext etwas unpassend zur Geschichte ist, da er eine Lehrer-Schülerin-Affäre anteasert, was überhaupt nicht die Thematik der Geschichte ist. Vielmehr geht es um Selbstfindung und die persönliche Charakterentwicklung von der liebenswürdigen Protagonistin Blue, die ich sehr ins Herz geschlossen habe und die zunächst lernt, sich selbst zu lieben, bevor die Romantik ins Spiel kommt. Das fand ich unglaublich schön, die kleine Liebesgeschichte war sehr angenehm und absolut nicht toxisch, auch wenn es Ups und Downs gab. Man konnte beim Lesen immer mitfiebern und mitfühlen und besonders das Ende, die Auflösung und die Charakterentwicklung von Blue haben mir sehr gut gefallen, nicht zuletzt, weil das Ganze sehr realistisch aufgemacht war und nichts verschönert oder romantisiert wurde.
Dennoch habe ich dem Buch mit 3 Sternen eine mittelmäßige Bewertung gegeben, da ich den Anfang und das Ende zwar toll fand, den Mittelteil jedoch leider nicht so genießen konnte. Es gibt einige Logiklücken im Plot, zusammenhangslose Szenen und einige Dinge passieren aus dem Nichts heraus, werden nicht aufgebaut und nicht der unzureichend gelöst, während viel Zeit auf unnötigen Füllstoff verbraucht wird. Außerdem habe ich ein Problem mit der häufigen Benutzung des I-Worts für indigene Völker, dass weiße Menschen definitiv nicht benutzen sollten und mit den historischen Fehlern. Einige geschichtliche Ereignisse werden falsch oder merkwürdig dargestellt.

Das ist allerdings alles Leiden auf hohem Niveau von einer Englischstudentin, die sich mit den Themen gut auskennt. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall allen Leser*innen, die Lust auf eine gute Charakterentwicklung und eine schöne Selbstfindungsstory haben und es nicht so schlimm finden, wenn die Handlung mal etwas abdriftet. Wie gesagt fand ich den Anfang und das letzte Drittel atemberaubend gut.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Wichtiges Thema, interessante Gespräche, leider zu wenig Fazit

Alte weiße Männer
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Der Auftakt des Buches hat mir unglaublich gut gefallen und ich fand die Gespräche sehr interessant. Von Allys, über halbe Feministen bis hin zu tatsächlich "Alten Weißen Männern", die Feminismus für überflüssig ...

Der Auftakt des Buches hat mir unglaublich gut gefallen und ich fand die Gespräche sehr interessant. Von Allys, über halbe Feministen bis hin zu tatsächlich "Alten Weißen Männern", die Feminismus für überflüssig halten und meinen, wenn Frauen missbraucht werden, sei das im Grunde ihre eigene Schuld. Der Titel ist sehr gewagt und soll eine Diskussion hervorrufen, jedoch gab es für meinen Geschmack zu wenig davon. Einige Männer fallen Sophie Passmann im Gespräch mehrfach ins Wort, lassen sie nicht ausreden, mansplainen und bekommen dafür von ihr eben keins auf den Deckel. Einige verstörende Gespräche, die mich superwütend machen, lässt sie einfach über sich ergehen, ohne das Gegenüber weiter aufzuklären und nach den Gesprächen finde ich das Fazit viel zu kurz. Sie hätte meiner Meinung nach einige Aussagen scharf kritisieren müssen. Sie spricht davon, eine unangenehme Feministin zu sein, ist aber in den Gesprächen gar nicht so unangenehm, sondern nimmt höchst sexistische Aussagen so hin und kritisiert sie erst im Nachhinein und das auch nur kurz. Ich finde das Thema sehr wichtig, mag ihren Ansatz und die Gesprächspartner waren sehr gut gewählt auf einem Spektrum der unterschiedlichsten Männer mit ganz verschiedenen Einstellungen zum Feminismus. Leider war die Ausführung zwar interessant aber mir nicht radikal genug. Dennoch empfehle ich das Buch für Einsteiger*innen in den Feminismus, die sich fragen, warum wir Feminismus überhaupt brauchen.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Ich fand die Welt in Moonlight Touch sehr gut ausgearbeitet und definitiv eintauchenswert. Die Protagonistin ist sympathisch, ebenso die beiden Love Interests, aber einige der Charaktere sind nicht so ...

Ich fand die Welt in Moonlight Touch sehr gut ausgearbeitet und definitiv eintauchenswert. Die Protagonistin ist sympathisch, ebenso die beiden Love Interests, aber einige der Charaktere sind nicht so dreidimensional ausgearbeitet wie ich es mir gewünscht hätte, genau wie die Beziehungen zwischen ihnen. Ich konnte die Protagonistin mit keinem der beiden Männer wirklich shippen, viele Beziehungen zwischen Figuren sind leider (meiner Meinung nach) nicht ordentlich aufgebaut und übereilt, es ist keine Entwicklung zu erkennen. Auch die plot twists waren nicht überraschend und vorhersehbar, was an sich nicht schlimm ist, aber begeistern konnten mich weder Plot noch Charaktere so wirklich, mitgerissen wurde ich jedenfalls nicht.

Allerdings war der Erzählstil kurzweilig und flüssig, auch wenn ich die Sprecherin etwas monoton fand, und ich fand die Welt sehr cool. Es war definitiv angenehm zu lesen. Ich habe es innerhalb von drei Tagen gelesen, es hat sich also nicht gezogen und war dennoch spannend. Leider hat der gewisse Wow-Faktor mir persönlich komplett gefehlt und ich konnte weder mit den Charakteren noch mit der Handlung und den Beziehungen zwischen den Charakteren so connecten, dass bei mir mehr als 3 Sterne dabei rumgekommen wären.

Ich empfehle das Buch an Fanatsyliebhaber für Zwischendurch, wenn sie Lust auf einen schnellen, angenehmen Read nebenbei haben und nicht zu viel Wert auf character development legen.

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