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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2017

Ein wunderbarer Mix aus Abenteuer, Liebe und einem Hauch von Mystery

Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans
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Inhalt:
Gab es je ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent ...

Inhalt:
Gab es je ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent schicken! Irgendwie ist Monty immer in eine Tändelei verwickelt oder betrunken oder zur falschen Zeit am falschen Ort nackt (in Versailles! Am Hof des Königs!). Zwischen Paris und Marseille verlieren Monty, Percy und Felicity auch noch ihren Hofmeister, kämpfen gegen Wegelagerer und Piraten, gegeneinander (Monty und Felicity) oder gegen ihre Gefühle füreinander (Monty und Percy). Aber am Ende dieser abenteuerlichen Reise finden sie alle drei nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst.

Meinung:
Monty begibt sich zusammen mit seinem besten Freund Percy und seiner nervtötenden Schwester Felicity auf seine Cavaliersreise quer durch Europa. Monty ist sich bewusst, dass diese Reise ihm das letzte Mal die Möglichkeit zu all seinen Lastern geben wird. Denn nach der Reise soll er das Erbe seines Vaters antreten und Land und Haus verwalten. Dabei plant Monty doch viel mehr die Zeit mit Percy zu genießen. Denn seit kurzer Zeit hat Monty Gefühle für Percy entwickelt, die über die reine Freundschaft hinausgehen.
Ein turbulentes Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Dies ist mein erstes Königskinderbuch und nach dem lesen der Geschichte kann ich sagen, dass es definitiv nicht das letzte Buch des Verlags gewesen sein wird!
Schon oft habe ich gehört, dass die Bücher aus dem Königskinderverlag etwas ganz besonderes und wahre Schätze sein sollen. "Cavaliersreise" bietet hier keine Ausnahme. Selten habe ich ein Buch gelesen, was mich so berühren, mitnehmen und verzaubern konnte. Dabei springt man in diesem Buch quasi von einem Genre ins Nächste. Zum einen erleben wir hier eine Abenteuergeschichte mit jeder Menge spannenden Wendungen. Ich konnte meistens nicht erahnen was als nächstes passieren wird. Zum anderen ist da natürlich die zarte Liebesgeschichte zwischen Monty und Percy.
Dann darf aber auch ein Mystery-Part nicht fehlen, der für mich das Buch gekonnt abrundet.
Zwischen all den Zeilen stecken zudem tief berührende Botschaften an den Leser.

Monty wirkt auf den ersten Blick wie ein Lebemann und sorgloser Hallodri. Nach und nach erfährt der Leser allerdings mehr über Montys Vergangenheit und Beweggründe. Ich konnte sein Verhalten zwar nicht zu jeder Zeit nachvollziehen, dennoch ist Monty einfach ein Charakter den man gern haben muss.
Percy ist im Gegensatz zu Monty deutlich ruhiger. Er lebt zwar in einer adeligen Familie, dennoch ist er nicht gleichgestellt mit seinen Verwandten. Percy ist nämlich ein Schwarzer und wird daher von der besseren Gesellschaft nicht akzeptiert. Seine liebevolle Art macht es dem Leser jedoch einfach ihn zu lieben.
Das Trio komplettiert Montys Schwester Felicity. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Bücherwurm der keinen Sinn für Humor hat. Felicity ist jedoch der eigentliche Star des Buches. Sie ist willensstark, lässt sich von (fast) niemandem etwas sagen und besitzt wahnsinnig viel Mut. Ich würde mich freuen, wenn die Autorin irgendwann noch mal ein Buch über Felicity schreiben würde.

In diesem Buch geht es auch um die Beziehung zwischen zwei Männern. Was in diesem Zeitalter natürlich nicht so akzeptiert wurde wie zu heutigen Zeiten. Gerade wegen diesem Aspekt hat mich das Buch so fasziniert. Die kleinen Annäherungen zwischen Monty und Percy haben mir durchaus gut gefallen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus deutlich mehr auf der Liebesbeziehung der Beiden liegt.
Auch gibt es kleinere Längen im Buch, die ich aber aufgrund der sehr abwechslungsreichen Geschichte fast außer Acht lassen konnte.

Sehr gut gefallen haben mir die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches. Hier erklärt diese z.B. was es mit der Cavaliersreise zu damaligen Zeiten auf sich hat oder wie die Homosexualität gelebt wurde.

Fazit:
Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Es ist ein zauberhafter Buchschatz voller Abenteuer, Herzschmerz, Mut, Liebe und einem Hauch von Magie. Trotz zwei kleinen Kritikpunkten bekommen Monty und seine Freunde von mir knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Fans des Drachenreiters müssen das Buch einfach lesen

Drachenreiter 2. Die Feder eines Greifs
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Inhalt:
Zwei Jahre nach ihrem Sieg über Nesselbrand erwartet Ben, Barnabas und Fliegenbein ein neues Abenteuer: Der Nachwuchs des letzten Pegasus ist bedroht! Nur die Sonnenfeder eines Greifs kann ihre ...

Inhalt:
Zwei Jahre nach ihrem Sieg über Nesselbrand erwartet Ben, Barnabas und Fliegenbein ein neues Abenteuer: Der Nachwuchs des letzten Pegasus ist bedroht! Nur die Sonnenfeder eines Greifs kann ihre Art noch retten. Gemeinsam mit einer fliegenden Ratte, einem Fjordtroll und einer nervösen Papageiin reisen die Gefährten nach Indonesien. Auf der Suche nach dem gefährlichsten aller Fabelwesen merken sie schnell: sie brauchen die Hilfe eines Drachens und seines Kobolds.

Meinung:
Ben lebt mit seiner neuen Familie, den Wiesengrunds, in Norwegen. Dort haben sie ein Zuhause für alle möglichen Fabelwesen erschaffen. Gerade ist der Drache Lung zu Besuch, der seinem alten Drachenfreund Schieferbart die letzte Ehre erweisen möchte. Die Wiedersehensfreude zwischen Ben und Lung wird jedoch getrübt, als die Wiesengrunds die Nachricht erhalten, dass der Nachwuchs des letzten Pegasus Pärchens bedroht ist. Um zu schlüpfen, benötigen die Fohlen die Sonnenfeder eines Greifs. Greife sind jedoch äußerst aggressive und bösartige Wesen und zudem die Erzfeinde der Drachen. Daher machen sich Barnabas und Ben ohne Lung auf den Weg nach Indonesien, um an die Feder zu kommen.

Als Kind habe ich den ersten Band der Drachenreiter geliebt. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es eine Fortsetzung zu diesem tollen Buch geben würde. Daher war ich auch ein wenig zwiegespalten, ob das Buch mit seinem Vorgänger mithalten kann.
Meine Bedenken waren jedoch total unbegründet. Schon nach den ersten Seiten hat mich Cornelia Funke mit ihrem liebevollen und fantasiereichen Schreibstil gepackt.
Ich war selbst erstaunt darüber, wie viel mir noch aus Band 1 präsent gewesen ist. Daher hatte ich keine Probleme die vielen Charaktere zuordnen zu können. Zudem gibt es am Ende ein Glossar, welches jedes Lebewesen auflistet, was in diesem Buch vorkommt, sei es nun Mensch, Tier oder Fabelwesen.

Die alten Charaktere haben sich sofort wieder in mein Herz gestohlen. Sei es der weise und gutmütige Drache Lung, die wagemutige Ratte Lola Grauschwanz, der sehr sensible und etwas einsame Homunkulus Fliegenbein, die etwas launische Kobolddame Schwefelfell oder mein geliebter Drachenreiter Ben.
Aber auch die neuen Charaktere wie der mutige Greif Shrii, der Pegasus Ànemos, der gutmütige Tagtroll Hotbrodd oder der ungestüme Jungdrache Tattoo sind grandios gelungen. Ich könnte sie alle noch stundenlang weiter aufzählen (denn Lebewesen gibt es in diesem Buch ganz schön viele), aber das würde euch nur ermüden. Ich denke ihr merkt auch so, dass ich sie einfach ALLE mochte. Sogar den Bösewicht fand ich gut dargestellt.

Während der verschiedenen Dialoge stahl sich mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Denn gerade die unterhaltsamen Dialoge zwischen Lola und Hothbrodd oder Lolas ständige "Versprecher" bzgl. des kleinen Homunkulus sind amüsant.

Dennoch gibt es zwei Punkte die mich ein wenig gestört haben.
Zum einen gab es kurz vor der Mitte des Buches einen etwas langatmigen Part, hier hätte für mich die Geschichte ein wenig gekürzt werden können.
Zum anderen hat mich gestört, wie viele fantastische Lebewesen Cornelia Funke in das Buch hat einfließen lassen. Viele dieser Fabelwesen wurden einmal kurz erwähnt und danach nie wieder. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Fazit:
Fans des Drachenreiters müssen einfach zu diesem Buch greifen! Der wunderschöne Schreibstil und die liebenswerten Charaktere bereiteten mir zauberhafte Lesestunden.
Ich muss gestehen, dass ich jetzt sogar noch auf einen dritten Band hoffe.
Ganz knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Ich bin traurig das die Reihe nun zu Ende ist

Blut und Feuer
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Inhalt:
Seit Ruby übersinnliche Fähigkeiten besitzt, geht sie durch die Hölle. Denn die Regierung hat es auf Menschen wie sie abgesehen und greift Ruby und ihre Gruppe immer wieder an. Aber sie geben nicht ...

Inhalt:
Seit Ruby übersinnliche Fähigkeiten besitzt, geht sie durch die Hölle. Denn die Regierung hat es auf Menschen wie sie abgesehen und greift Ruby und ihre Gruppe immer wieder an. Aber sie geben nicht auf und haben sogar einen Gefangenen genommen. Der allerdings wird immer mehr zu einer großen Gefahr für sie alle. Es handelt sich um Clancy Gray, den Sohn des Präsidenten – und auch er verfügt über ähnliche Fähigkeiten wie Ruby. Allein sie kann seine manipulativen Kräfte im Zaum halten. Nur ein unachtsamer Moment und Clancy könnte die ganze Mission und ihrer aller Leben in Gefahr bringen ...

Meinung:
Ruby, Liam, Chubs und Co. machen sich zu Beginn dieses Buches auf den Weg zu einem sicheren Zufluchtsort, der sogenannten Ranch. Dort angekommen übernimmt Liams älterer Bruder Cole die Führung. Zudem sind Cole und Ruby die einzigen die sich um den Präsidentensohn Clancy kümmern können, da Clancy für alle anderen eine Gefahr darstellt. Die allgemeine Situation und die verschiedenen Beweggründe der Jugendlichen führen zu Spannungen innerhalb der Gruppe. Und auch Clancy kann man selbst in Gefangenschaft nicht über den Weg trauen.

Da ich mir vor dem durchlesen dieses Buches ein paar andere Rezensionen durchgelesen hatte, war mir klar, dass es keine Rückblenden auf die vergangenen Bände geben wird. Von daher hatte ich kurz noch einmal in Band 2 hineingelesen, was sich als sehr hilfreich erwiesen hat, da ich so keine Einstiegsschwierigkeiten hatte. Allen anderen, die wie ich nicht das beste Gedächtnis haben, kann ich dies ebenfalls nur empfehlen.

Dieser letzte Band spielt hauptsächlich auf der Ranch. Daher nehmen Pläne schmieden und Vorbereitungen treffen einen großen Platz in der Geschichte ein. Dies könnte für den ein oder anderen Leser etwas langweilig sein. Mich hat es zum Glück nie gestört.

Im Verlaufe des Buches machte mich der Gedanke bald Abschied von Ruby und Co. nehmen zu müssen immer trauriger. Denn auch in diesem Band lachte, weinte und trauerte ich wieder mit Liam, Chubs, Vida und Ruby. Besonders eine Szene gegen Ende des Buches hat mich sehr traurig gemacht.
Auch die Beziehung zwischen Ruby und Liam ist in diesem Finale wieder geprägt von Höhen und Tiefen. Dadurch wirkt die Beziehung in meinen Augen jedoch sehr authentisch.
Zudem durchläuft Ruby wieder eine erstaunliche Entwicklung. Es ist einfach spannend zu verfolgen wie sie von Band zu Band stärker und selbstbewusster wird.

Das Ende ist sehr zufriedenstellend, dennoch bleibt ein Hauch von Wehmut bei mir zurück.

Fazit:
Schade das diese wunderbare Trilogie nun ein Ende gefunden hat. Auch dieser dritte Teil konnte mich wieder begeistern, auch wenn es in diesem Band nicht so viel Action gibt wie in den vorherigen Büchern. Mit einem weinenden Auge verabschiede ich mich von den liebgewonnen Charakteren und vergebe knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Noch packender, emotionaler und bedrückender

Furchtlose Liebe
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Inhalt:
Ruby ist eine der wenigen, die das Virus überlebt haben. Dafür ist ihr eine Gabe geblieben, die sie verflucht: Sie kann Gedanken lesen und manipulieren. Das macht sie für viele sehr wertvoll. Die ...

Inhalt:
Ruby ist eine der wenigen, die das Virus überlebt haben. Dafür ist ihr eine Gabe geblieben, die sie verflucht: Sie kann Gedanken lesen und manipulieren. Das macht sie für viele sehr wertvoll. Die berüchtigte Children’s League will sie im Kampf gegen die Regierung einsetzen. Als Ruby entdeckt, dass ihr Freund Liam erneut in großer Gefahr ist, begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, die auch der Children’s League nicht gefallen wird. Denn niemals könnte sie ertragen, dass sie den einzigen Menschen, den sie liebt, verlieren könnte ...

Meinung:
Nach dem gemeinen und total offenen Ende von Band 1 musste ich natürlich schnell zu Band 2 greifen. Zum Glück war dieser bereits erschienen und ich musste nicht Monate darauf warten (ich weiß nicht, wie ich die Zeit hätte überstehen sollen). Sofort war ich wieder mittendrin in der Geschichte. Ruby wird mittlerweile bei der Children’s League als Teamführerin eingesetzt.
Ihr Team besteht aus Vida, die sehr ehrgeizig, zickig und egoistisch ist. Sie versucht alles um Rubys Chefin Cate von sich zu überzeugen. Jude ist die Person in der Gruppe bei der sich sofort ein gewisser Beschützerinstinkt einstellt. Er sucht Rubys Nähe und glaubt noch an das Gute in der Welt. Nico ist eher ein Einzelgänger und bis auf Jude hat er wenig mit anderen Menschen am Hut.
Dieses neue Team begleitet Ruby nun größtenteils durch das zweite Buch hindurch und auch wenn ich immer noch Liam, Chubs und Zu nachtrauerte, so gefielen mir auch Rubys neue Freunde sehr gut. Gerade Vida und Jude hatte ich schnell in mein Herz geschlossen.

Das Buch ist, ähnlich wie Band 1, ein riesengroßer Roadtrip. Gab es in Band 1 jedoch noch ein paar Längen, sind diese hier nicht zu finden. Aufgrund der neuen Charaktere, dem Wiedersehen mit alten Freunden und einer derart packenden Geschichte kam dieses Mal zu keiner Zeit Langeweile auf. Frau Bracken versteht es wirklich, trotz der Dicke des Buches, den Leser über die komplette Länge der Geschichte in den Bann zu ziehen. Für mich hat dieser zweite Band seinen Vorgänger definitiv übertroffen.

Wer in Band eins jedoch schon Probleme mit dem ernsten und etwas bedrückenden Thema der Geschichte hatte, der wird mit Teil 2 keine Freude haben. Denn „Furchtlose Liebe“ ist für mich noch deutlich düsterer, grausamer und bedrückender als sein Vorgänger. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich manche Stellen doch sehr mitgenommen haben. Aber gerade diese Art von Zukunftsszenario mit gut ausgedachten Ecken und Kanten hat mich gepackt. Trotzdem musste ich nach diesem Buch doch erst mal zu einem etwas lustigeren Buch greifen.

Zum Glück hält das Ende keinen allzu fiesen Cliffhanger bereit. Ich hätte sonst wirklich nicht gewusst, wie ich die Zeit bis zum Finale der Trilogie überbrücken sollte.

Fazit:
Noch packender, emotionaler, düsterer, bedrückender, spannender und ernster als sein Vorgänger und für mich daher einfach NOCH BESSER. Ein Buch das dem ein oder anderen vielleicht ein wenig an die Nieren gehen könnte. Auf der anderen Seite bekommt der Leser eine wirklich faszinierende Dystopie geboten. Ich kann nur jedem raten der Band 1 noch nicht gelesen hat, dies auf der Stelle nachzuholen. Ihr werdet es nicht bereuen! Klare 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Typisch Nina Blazon - einfach nur toll

Die verbotene Pforte
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Die Rezension bezieht sich nur auf Geschichte 1 von 3 Geschichten in diesem Buch.

Inhalt:
Seinen 13. Geburtstag hat sich Tobbs ganz anders vorgestellt. Statt endlich zu erfahren, wer ihn vor so vielen ...

Die Rezension bezieht sich nur auf Geschichte 1 von 3 Geschichten in diesem Buch.

Inhalt:
Seinen 13. Geburtstag hat sich Tobbs ganz anders vorgestellt. Statt endlich zu erfahren, wer ihn vor so vielen Jahren in der Taverne am Rand der Welten vergessen hat, muss er auf einer Dämonenhochzeit den Kindertisch bewachen. Und prompt macht sich ein Dämonenjunge durch eine der verbotenen Türen in das Land Yndalamor davon. Tobbs jagt ihm hinterher. Beim Ritt auf einer magischen Raubkatze stürzt er in der Stadt der Spiegel ab. Ein gefährliches Abenteuer beginnt.

Meinung:
Tobbs lebt seit seiner Kindheit in der Taverne am Rande der Welten. Diese ist jeden Tag Anlaufpunkt für die verschiedensten Wesen wie z.B. Elfen, Dämonen, Hexen, Banshees, Sirenen und Schicksalsfrauen.
An seinem 13. Geburtstag soll er nun endlich erfahren wer seine leiblichen Eltern sind. Aufgrund einer Dämonenhochzeit in der Taverne kommt jedoch alles anders als gedacht. Tobbs muss am Tisch der Dämonenkinder sitzen und als schließlich eines der vorwitzigen Kinder hinter einer der vielen Türen verschwindet, ist es an Tobbs das Kind wieder zurückzuholen. Leichter gesagt als getan. Und so stürzen sich Tobbs und der Dämonenjunge Sid in ein turbulentes Abenteuer.

Als großer Fan von Nina Blazon und ihren fantastischen Welten bin ich nun auf ihre relativ unbekannte Reihe "Die Taverne am Rande der Welten" gestoßen und habe mich verliebt. Denn auch in diesem ersten Band schafft es Nina Blazon auf fast spielerische Art und Weise die verschiedensten Geschöpfe und Welten zu einem kunterbunten Feuerwerk zusammenzumischen. Die Idee eines Mittelpunktes aller Welten (hier die Taverne) finde ich faszinierend. Aber auch die verschiedenen Welten, in die Tobbs auf seiner Reise gelangt, haben so viel magisches an sich und laden zum Träumen und Verweilen ein.

Aber auch mit den Charakteren kann die Autorin wieder auf ganzer Linie punkten. Sie sind sehr bildlich und liebevoll dargestellt. Sei es unser Freund Tobbs, der auf seiner Reise lernen muss, dass nicht alles so schön ist wie es auf den ersten Blick scheint, der kleine Dämonenjunge Sid, der mit seinem Übermut für einige Probleme sorgt, die Göttin der Zerstörung Kali, der etwas brummige aber doch liebenswerte Tavernenbesitzer Dopoulos oder die hinter einem Spiegel eingesperrte Mamsie Matata, die mit ihrem losen Mundwerk zu meinem liebsten Charakter wurde.

Neben den Personen überzeugt die Geschichte mit ihren vielen Fabelwesen. Spielerisch werden hier verschiedene Sagen oder Mythologien aus anderen Ländern wie z.B. Indien oder Italien eingebaut. Am Ende des Buches befindet sich dann sogar noch ein Lexikon über die verschiedenen Wesen.

Fazit:
Dieses Buch ist ein typisches Nina Blazon Buch! Viele magische Welten, liebevoll gestaltete Charaktere, jede Menge Sagengestalten und eine gehörige Portion Abenteuer machen das Buch zu einem absoluten Must-Read für Fans von Nina Blazon. Schade, dass die Reihe bisher eher unbekannt bei uns ist.
Ich gebe dem Buch begeisterte 5 von 5 Hörnchen.