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Veröffentlicht am 25.06.2021

Der Traum von Olympia

Goldmädchen
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Inhalt: Seit sie denken kann, ist es Audreys Traum zur Olympiade zu reisen und dort eine Medaille zu holen. Am liebsten mit ihrer besten Freundin Emma an ihrer Seite. Doch kurz vor dem Ziel kommt alles ...

Inhalt: Seit sie denken kann, ist es Audreys Traum zur Olympiade zu reisen und dort eine Medaille zu holen. Am liebsten mit ihrer besten Freundin Emma an ihrer Seite. Doch kurz vor dem Ziel kommt alles anders als gedacht, denn ihr Cheftrainer wird wegen Missbrauchs einer Mannschaftskollegin angeklagt und somit steht alles erneut auf der Kippe. Auch privat läuft es nicht gerade rund, denn zwischen Schmerzen und Training gibt es Streit in der Mannschaft. Außerdem wäre es ein Interessenkonflikt etwas mit dem Sohn der neuen Trainerin anzufangen, obwohl sie schon längst in ihn verliebt ist.

Meinung: „Goldmädchen“ ist eine fesselnde Geschichte, mit starken Charakteren. Hier steht mal nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern der Traum von Olympia und der harte Weg, den die teilnehmenden Sportlerinnen beschreiten müssen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Audrey, die bereits ihr ganzes Leben von einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen träumt. Seit sie ein kleines Mädchen ist, trainiert sie verbissen für diesen Traum und sogar der Schmerz, den ihr Rücken immer wieder ausstrahlt, konnte sie bisher nicht davon abhalten, ihr Ziel weiterzuverfolgen. Audrey ist ehrgeizig und diszipliniert. Sie ist herzlich, fröhlich und selbstlos.
An ihrer Seite ist ihre beste Freundin Emma, die denselben Traum verfolgt. Im Gegensatz zu Audrey ist Emma jedoch bereits ein kleiner Star. Sie hat einen Agenten und wird für Werbeaufträge gebucht. Emma ist die beste Turnerin im Team und ihre Abläufe sind stets perfekt. Audrey ist aber nicht neidisch, sondern stolz auf ihre erfolgreiche Freundin. Denn obwohl sie natürlich auch Konkurrentinnen sind, ändern das nichts an der engen Bindung der Mädchen.
Im Laufe des Buches werden ihre Mannschaftskolleginnen Dani und Chelsea ebenfalls zu guten Freundinnen. Chelsea ist extrovertiert und vertritt immer ihren eigenen Standpunkt, ohne andere dabei niederzumachen. Und Dani steht Emmas sportlicher Leistung in nichts nach und wird so zur starken Konkurrentin.
Mit Sierra ist eine große Zicke im Team, die nicht einmal vor Mobbing zurückschreckt, um ihren Platz zu sichern.
Leo ist da eine willkommene Abwechslung. Der Surfer ist mitfühlend und kann Audreys Ehrgeiz nachvollziehen. Leider ist eine Beziehung mit ihm unmöglich, da dies einen Interessenkonflikt bedeuten würde und Audrey dafür aus der Mannschaft fliegen könnte. Denn die neue Trainerin ist niemand anderes als Leos Mutter. Diese Frau, die so ganz anders ist, als all ihre Vorgänger, wird mit ihren andersartigen Trainingsmethoden erst einmal kritisch beäugt. Trotzdem schafft sie es zu motivieren und den Zickenterror etwas einzudämmen, der nach den Anschuldigungen gegen den alten Trainer ausgebrochen ist.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es zeigt den harten Kampf, den eine Sportlerin bestehen muss, um erfolgreich werden zu können. Und es zeigt, in dem Fall von Audrey, was sie alles aufgeben muss. Und was dies auch für den eigenen Körper bedeuten kann.
Die zarte Liebesgeschichte zwischen Audrey und Leo ist dabei ein schönes Sahnehäubchen. Jedoch ist sie hier nicht vordergründig, was mir ebenfalls gefallen hat.
Wer ehrgeizige Figuren mit Durchsetzungsvermögen und Disziplin mag, ist bei Audrey und damit auch mit dem Buch, sicher gut bedient.

Fazit: Gelungener Jugendroman über den harten Weg zu den Olympischen Spielen. Gut gemacht und sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Trügerisches Paradies

Cainstorm Island – Der Gefangene
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Inhalt: Emilio hat seine Feinde abgeschüttelt, aber die Drohne, die ihn in Sicherheit bringen sollte, fliegt ausgerechnet nach Asaria. Dort gelten die Menschen aus Cainstorm als Rebellen und Wilde und ...

Inhalt: Emilio hat seine Feinde abgeschüttelt, aber die Drohne, die ihn in Sicherheit bringen sollte, fliegt ausgerechnet nach Asaria. Dort gelten die Menschen aus Cainstorm als Rebellen und Wilde und so wird Emilio erneut gejagt. Und dieses Mal befindet er sich in einer ihm völlig fremden Welt, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Meinung: „Cainstorm Island – Der Gefangene“ ist der 2. Band der Cainstorm Island-Reihe und konnte mich gut unterhalten und auf ganzer Linie überzeugen.
Wieder muss der Hauptcharakter Emilio um sein Leben kämpfen und wieder hat er allerlei Gefahren zu bezwingen. Emilio selbst hat mir unheimlich gut gefallen. Er ist noch mutiger und taffer geworden, als im ersten Band. Außerdem möchte er unbedingt zurück nach Cainstorm Island, da er seine Familie ganz schrecklich vermisst.
Denn im reichen Asaria ist alles ganz anders. Hier begegnet er nicht nur einer Menge Vorurteilen, sondern auch Luxus, Intrigen und neuen Gefahren. Denn obwohl Asaria auf den ersten Blick, durch seinen Überfluss und Wohlstand, wie ein Paradies wirkt, gibt es hier viele Ungerechtigkeiten und Feinde.
Sein bester Freund Jago ist, ebenso wie die coole Lyssa, wieder mit von der Partie. Außerdem noch zahlreiche neue Charaktere. Hierbei hat mir Quentin gut gefallen. Der schüchterne Junge wirkt auf den ersten Blick arrogant, hat jedoch mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen.
Die Geschichte ist actionreich und voller Gefahren. Dieses Paradies ist trügerisch und Emilio muss alles riskieren, um sich und seine Freunde zu retten und zurück nach Cainstorm zu gelangen.

Fazit: Spannender 2. Band einer actionreichen Reihe. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Influencer der Zukunft

Cainstorm Island – Der Gejagte
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Inhalt: Um die Schulden seiner Familie zu begleichen, lässt sich der 17-jährige Emilio darauf ein, sich einen Chip implantieren zu lassen und damit täglich eine halbe Stunde durch seine Augen zu streamen. ...

Inhalt: Um die Schulden seiner Familie zu begleichen, lässt sich der 17-jährige Emilio darauf ein, sich einen Chip implantieren zu lassen und damit täglich eine halbe Stunde durch seine Augen zu streamen. Mit seinen Kletterkünsten und einigen wilden Stunts hat er auch schnell seine Follower. Doch als er, während seiner Sendezeit, in Notwehr, ein Gangmitglied tötet, steigt nicht nur die Zahl seiner Fans rasant, es ist auch die Jagd auf ihn eröffnet.

Meinung: „Cainstorm Island – der Gejagte“ ist er erste Band einer neuen Reihe voller Action und Gefahr.
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Emilio, der versucht die Schulden seiner Familie zu begleichen Emilio ist taff und mutig und würde alles für die Menschen tun, die er liebt. Durch seine Sportlichkeit und Wendigkeit wird er, nachdem ihm ein Chip eingesetzt wurde, der täglich eine halbe Stunde auf die Videoplattform der Zukunft streamt, hat er schnell ein paar Follower.
Denn die Leute aus dem reichen Asaria wollen wissen, wie es ist, in Cainstorm Island zu leben, dem Ort, an dem Gangs und Armut herrschen.
Emilios Familie lebt vom Fischfang und hat ein schönes Heim. Jedoch war Stiefvater Serge gezwungen einen Kredit aufzunehmen, der ihn nun die Existenz kosten könnte. So ist eben Emilio eingesprungen, um seiner geliebten Familie zu helfen.
Bei den Gangs lernt man als Leser vorrangig die Schlangen kennen. Diese Gang gilt als die Gefährlichste und kennt keine Gnade. So ist es kein Wunder, dass die Mitglieder Jagd auf Emilio machen, als dieser mit einem aneinandergerät.
Man lernt auch Emilios Freunde kennen, jedoch ist der wichtigste Charakter, außer ihm selbst, wohl die geheimnisvolle Lyssa. Das Mädchen mit den blauen Haaren geht dem 17-Jährigen bald nicht mehr aus dem Kopf und gibt Rätsel auf.
Dann ist da noch Eyevision, eine Firma aus Asaria. Diese Firma stellt die Chips her, durch die man die Videos übertragen kann und leitet das Videoportal, auf die die Videos hochgeladen werden. Aber man merkt schnell, dass es hier vorrangig um Profit geht. Und gejagt zu werden, bringt anscheinend eine Menge Klicks und Likes.
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie ist actionreich und Emilio muss praktisch die ganze Zeit ums Überleben kämpfen. Seine Klugheit und sein Geschick machen das Buch spannend und animieren zum mitfiebern. Nun bin ich sehr gespannt auf den 2. Teil der Reihe und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit: Spannendes Buch voller Action und dem YouTube der Zukunft. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Magisch und spannend

Underworld Chronicles - Verflucht
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Inhalt: Nora ist alles andere als normal. Bereits seit ihrer Kindheit verfügt sie über starke übernatürliche Fähigkeiten, die sie zwar beschützen, aber auch zur Einzelgängerin gemacht haben. Als sie eines ...

Inhalt: Nora ist alles andere als normal. Bereits seit ihrer Kindheit verfügt sie über starke übernatürliche Fähigkeiten, die sie zwar beschützen, aber auch zur Einzelgängerin gemacht haben. Als sie eines Nachts die Aufmerksamkeit eines mächtigen Vampirs weckt, gerät sie immer tiefer in die Unterwelt Detroits und begegnet allerlei mystischen Kreaturen. Schon bald muss sie nicht nur herausfinden, was mit vermissten Unterweltlern geschehen ist, sondern auch, wie sie lebend aus allem wieder herauskommt.

Meinung: „Underworld Chronicles – Verflucht“ ist der ersten Teil einer neuen Reihe der Autorin Jackie May, einem Pseudonym von Kelly Oram, die bereits mit zahlreichen anderen Büchern überzeugen konnte.
Hier hat sie eine Welt erschaffen, die neben unserer existiert und von jeder Menge übernatürlicher Kreaturen bevölkert wird. Verborgen von der Welt leben Werwölfe, Trolle, Vampire und viele andere Kreaturen.
Nora hingegen ist ein Mensch, der jedoch über starke paranormale Fähigkeiten verfügt. Diese Fähigkeiten schützen sie zwar, aber sie bringen sie auch öfter in Schwierigkeiten. Und sie machen sie zur Außenseiterin. Das schwere Leben, das sie bisher geführt hat, trägt noch dazu bei, dass Nora eine Einzelgängerin ist.
Nora ist taff und mutig. Jedoch auch misstrauisch, gerade Männern gegenüber. Sie schafft es sich, durch sarkastische Sprüche, immer wieder in Gefahr zu bringen. Und sie hat etwas an sich, dass Männer förmlich anzieht.
Bis auf den Troll Terrance, der in ihr eine Freundin sieht und sie beschützen möchte. Der starke und coole Türsteher wurde bereits nach einigen Seiten zu meiner Lieblingsfigur. Er sagt zwar selber über sich, dass er mürrisch sei, fällt aber durch sein großes Herz auf.
Ebenso wie Oliver, ein Computernerd, der schüchtern und zurückhaltend ist, hinter dem jedoch mehr steckt, als zuerst gedacht.
Dann wäre da noch Nick, eine mysteriöse und arrogante Kreatur, die für den einen oder anderen Schmunzler sorgt.
Und natürlich der attraktive Vampir Parker, zu dem sich Nora hingezogen fühlt, obwohl sie Vampire eigentlich verabscheut.
Und über allem steht der Fall der verschwundenen Unterweltler, der Nora und ihren neuen Freunden alles abverlangt.
Die Geschichte ist magisch und spannend. Und sie verfügt über starke Charaktere. Außerdem gibt es viele Geheimnisse, die die Spannung erhöhen und den Leser miträtseln lassen.
Wer magische Bücher mag, wird „Underworld Chronicles“ bestimmt mögen.

Fazit: Gut gemachter Reihenauftakt mit magischen und sympathischen Charakteren und einem spannenden Fall.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Mitreißend, spannend, berührend

Was Sara verbirgt
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Inhalt: Lajla und Sara sind schon ewig beste Freundinnen und ergänzen sich perfekt. Doch als Sara eines Nachts vor Lajlas Fenster steht, ist alles anders. Lajla beschließt, herauszufinden, wer Sara vergewaltigt ...

Inhalt: Lajla und Sara sind schon ewig beste Freundinnen und ergänzen sich perfekt. Doch als Sara eines Nachts vor Lajlas Fenster steht, ist alles anders. Lajla beschließt, herauszufinden, wer Sara vergewaltigt hat, auch wenn sie versprochen hat, dies nicht zu tun. Aber er darf nicht damit durchkommen und Lajla entscheidet sich zu handeln.

Meinung: „Was Sara verbirgt“ ist ein spannender, mitreißender und schockierender Roman, der auf sensible und nachvollziehbare Art erzählt, wie es dem Opfer einer Vergewaltigung und vor allem dessen bester Freundin nach der Tat geht. Erzählt wird hierbei aus der Sicht von Lajla, die mir von der ersten Minute an sympathisch war. Sie ist taff, sportlich und stark. Aber sie ist auch wütend und verdächtigt jeden, sich an ihrer besten Freundin vergangen zu haben.
Sara war mir ebenfalls sofort sympathisch und man kann ihr Verhalten gut nachvollziehen. Sie will einfach nur vergessen und weiterleben. Sie hat Angst und ist völlig verändert. Und obwohl sie Lajla bittet, nicht weiter nachzuforschen, tut diese genau das. Denn sie ist davon überzeugt, dass niemand mit so einer schrecklichen Tat durchkommen darf.
Dadurch, dass der Leser nur Einblicke in Lajlas Gefühlswelt hat, schafft die Autorin eine gewisse Distanz zu der Vergewaltigung selbst. Trotzdem hat sie es geschafft, zu berühren und für das Thema zu sensibilisieren.
Mich hat das Buch sehr berührt, ich war wütend, traurig und habe mitgefiebert. Ich wollte, dass der Täter gestellt wird und seine gerechte Strafe bekommt. Und ich hatte Angst, dass Lajla sich mit ihrer Ermittlung selbst in Gefahr bringt, oder eben Sara, als das Opfer.
Wer ein spannendes Jugendbuch mit ernstem Hintergrund lesen möchte, der sollte hier definitiv zugreifen. Unbedingt lesen.

Fazit: Unbedingt lesen.

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