Profilbild von Sigrid1

Sigrid1

Lesejury Star
offline

Sigrid1 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sigrid1 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2021

ein interessanter Lebensweg

Ein Meer aus Licht und Farben
0

In diesem Buch schildert die deutsche Sylvia B. Lindström einen großen und wichtigen Teil ihres Lebensweges. Sie entschließt sich Anfang der 1990 Jahre mit ihrem kleinen Sohn nach Schweden auszuwandern. ...

In diesem Buch schildert die deutsche Sylvia B. Lindström einen großen und wichtigen Teil ihres Lebensweges. Sie entschließt sich Anfang der 1990 Jahre mit ihrem kleinen Sohn nach Schweden auszuwandern. Ohne das Land zu kennen oder die Sprache zu sprechen, aber voller Optimismus und Vertrauen in die Zukunft. Hier erzählt sie nun ihre Erlebnisse von damals bis heute auf eine sehr lebhafte und anschauliche Art und Weise. Mir hat ihr Schreibstil sehr gut gefallen. Sie erzählt einfach wie es war, ohne viel Schnörkel drumherum. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen, auch wenn natürlich jeder Leser seine eigene Meinung über die verschiedenen Lebensmodelle hat. Aber ich finde, Sylvia bleibt sich und ihren Zielen treu und hat auch für ihren Sohn Hauke die richtigen Entscheidungen getroffen. Sie kommt immer sehr ehrlich und authentisch rüber und sie hat in ihrem Leben immer versucht, das richtige für ihre kleine Familie zu tun. Ich fand es sehr mutig in eine fremdes Land zu ziehen und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Aber Sylvia ist sehr flexibel und ideenreich und vor allen Dingen für alles offen - für die Menschen, die tolle Natur und die sich bietenden Möglichkeiten. Sie hat sehr viel für ihren Traum tun müssen, aber ich hatte immer das Gefühl, sie ist trotz der Widrigkeiten glücklich dabei und das ist das Wichtigste. Die Schilderungen aus dem Alltag in Schweden haben mir sehr gut gefallen, denn manche Dinge erlebt oder erfährt man als reiner Urlauber in dem Land natürlich nicht. Ich kannte z.B diese Sache mit der Indentifikationsnummer nicht und war überrascht darüber. Der Zusammenhalt der Menschen, gerade auf dem Land - hat mir sehr gut gefallen. Das Leben dort hat mir gut gefallen und ich war beeindruckt, mit welcher Kraft und Durchsetzung Sylvia zeitweise den Lebensunterhalt erarbeitet hat. Kreativität und die Offenheit für die verschiedenen Tätigkeiten haben Sylvia immer wieder weiter gebracht. Pferde sind jetzt nicht mein Hobby, aber es ist interessant zu lesen, was man in diesem Bereich alles machen kann. Aber nicht nur die menschlichen Aspekte haben mir in dem Buch gefallen, auch die toll beschriebene Natur hat es mir angetan. Ich habe die Landschaften vor meinen Augen gesehen und mich fast wie im Urlaub dabei gefühlt. Besonders Öland hat es mir angetan. Ich kann also sagen, dieses Buch über Sylvias Leben in Schweden hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht die Entwicklungen zu beobachten und zu erleben, wie Sylvia alle Höhen und Tiefen überstanden hat. Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen, denn es bringt einen sehr positiven Lebenswillen rüber und man kann sich auch für das eigene Leben Impulse holen. Denn es geht immer irgendwie weiter und es kommt oft auf die eigene positive und offene Lebenseinstellung an - das kann der Leser hier gut nachvollziehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2021

fremde Welten

In den Weiten der Highlands
0

In diesem Taschenbuch finden wir drei Geschichten über den "Berserker" genannten Clanchef Ian McLaren und seine Familie zusammengefasst. Ich finde es besser, denn die einzelnen Erzählungen wären mir zu ...

In diesem Taschenbuch finden wir drei Geschichten über den "Berserker" genannten Clanchef Ian McLaren und seine Familie zusammengefasst. Ich finde es besser, denn die einzelnen Erzählungen wären mir zu kurz gewesen zum Lesen. Aber hier kann man sie gut hintereinander weglesen und sich voll und ganz in diese vergangene Zeit entführen lassen.

Ich fand es interessant, diese Zeit und seine Sitten und Gebräuche durch die lebendige und authentische Darstellung kennenzulernen. Die Handlung wird auch noch mit einigen Fantasy-Einschlägen bereichert. Die Sichtung der geheimnisvollen weißen Frau oder auch die Gespenster bringen einen mysteriösen Hauch dazu und machen es sehr spannend. Der Handlung kann man durch die guten Beschreibungen sehr gut folgen. Der Text lässt sich leicht und flüssig lesen. Die vorkommenden Charaktere sind sehr vielschichtig und man verteilt als Leser schnell seine Sympathien. Es werden viele Themen angesprochen wie Liebe, Glaube, Treue, Hass, Macht oder Intrigen. Alles schön verpackt in die Erlebnisse der Protagonisten. Und man hat auch hier einen roten Faden durch die Familie McLaren. In jeder Geschichte gibt es verschiedene Ereignisse, aber das Leben der Familie kann man ja fortlaufend verfolgen. Es hat mir Spaß gemacht in dieses fremde Land vor langer Zeit einzutauchen.

Wer also ein paar schöne und verzauberte Lesestunden habe möchte, ist hier gut aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2021

Gefahr in der Heide

Heidewut
0

Auch in diesem Band um die Kommissarin Inka Brandt lernen wir die Heide von ihrer anderen Seite kennen. Die Touristen erleben eine tolle Landschaft mit urigen Dörfern und dem leckeren Essen in den Gaststätten ...

Auch in diesem Band um die Kommissarin Inka Brandt lernen wir die Heide von ihrer anderen Seite kennen. Die Touristen erleben eine tolle Landschaft mit urigen Dörfern und dem leckeren Essen in den Gaststätten inmitten der Heide. Aber es gibt auch die andere Seite und die erleben wir zusammen mit der Kommissarin und ihrem Team. Es fängt so schön und harmlos an. Die Wahl der Heidekönigin ist ein Highlight der Gegend. Alle feiern ausgelassen, nur für die neu gewählte Heidekönigin endet das Ganze nicht so wie geplant.

Bevor sie allerdings zu einem "Fall" wird,passiert ein Mord. Und das in dieser Idylle. Inka bekommt jetzt einiges zu tun. Alles ist etwas seltsam und undurchsichtig. Aber bei den Ermittlungen kommt dann doch einiges ans Tageslicht. Die Ermittler haben viel zu tun. Aber es macht Spaß diesen unterschiedlichen Personen zu folgen. Die Charaktere der Ermittler, aber auch der vorkommenden Verdächtigen und der Dorfbewohner sind interessant und sehr unterschiedlich. Das macht das Ganze sehr lebendig und authentisch. Mir gefällt die unaufgeregte Art, wie Inka ihre Arbeit erledigt. Sie ist sehr sympathisch und hat ihr Leben trotz mancher Widrigkeiten fest im Griff. Obwohl sie gerade im privaten Bereich an mehreren Erleignissen zu knabbern hat. Sie muss einige Entscheidungen treffen und dazu findet sie bei den aufregenden Ermittlungen keine richtige Zeit. Mir waren es diesmal manchmal zu viele unterschiedliche Bereiche zu beachten. Die Kriminalfälle und dazu noch das Geschehen unabhängig von der Arbeit mit Kind, zukünftigen Exmann und Verehrer. Außerdem lief ja auch noch die seltsame Situation um Sebastian und seiner Vergangenheit. Es kam beim Lesen jedenfalls keine Langeweile auf. Die Handlungen sind spannend und gehen rasant voran. Es passiert immer was und bringt neue Fakten auf den Tisch. Das Thema Schweinemast Großbetrieb ist gut in den Fall eingearbeitet und die Problematik wird sehr plausibel dargestellt. Der Leser kann dem Geschehen jedenfalls gut folgen und man verteilt seine Sympathien schnell. Nebenbei bekommt man die schöne Landschaft beschrieben. Der Totengrund tauchte jedenfalls gut vor meinem inneren Auge auf.

Wer Spaß an Regionalkrimis hat und die Lüneburger Heide kennt oder kennenlernen möchte, ist hier gut aufgehoben. Und auch ohne Vorkenntnisse zu lesen. Allerdings macht es mehr Spaß, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest. Ich bin jedenfalls schon auf weitere Fälle um Inka Brandt gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2021

sympathische Ermittlungen

Mordsmäßig verkatert
0

"Mordsmäßg verkatert" hat mir gut gefallen. Darin begleiten wir die Blumenladeninhaberin Louisa Manu bei ihrem Versuch einen Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Seltsamerweise findet sie das Opfer tot ...

"Mordsmäßg verkatert" hat mir gut gefallen. Darin begleiten wir die Blumenladeninhaberin Louisa Manu bei ihrem Versuch einen Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Seltsamerweise findet sie das Opfer tot auf ihrem Sofa liegend auf. Leider haben alle Anwesenden einen ziemlichen Filmriss, denn sie hatten den Junggesellinnabschied von Louisas Schwester gefeiert. Und da bleibt natürlich keiner nüchtern und bei der Rekonstruktion des Abends, kommen schon einige seltsame Dinge ans Tageslicht. Da Louisa ja sozusagen "Mordverdächtige" ist, versucht sie den Fall mit Hilfe ihrer Schwester und ehemaligen Angestellten zu lösen. Diese Ambitionen gefallen ihrem Freund Josh garnicht. Denn darin ist er der Expert - sprich Kommissar bei der Mordkommission. Aber auch er kann nicht so einfach ermitteln. Jedenfalls wird alles sehr durcheinander und kompliziert. Aber diese Geschichte um Louisa ist schon was besonderes, denn die Protagonisten sind schon sehr speziell. Ihre Charakteren sind schräg und manchmal sind ihre Gedankengänge und ihre Taten nicht unbedingt logisch nachvollziehbar. Aber alle sind mir sehr sympathisch und kommen auch sehr authentisch rüber. Es ist sehr amüsant und man vergisst eigentlich das Mordopfer, denn die Ermittlungen und die Denkweise sowie ihre Handlungen sind einfach meist nur komisch und bringen einen zum Lachen. Oder man schüttelt den Kopf vor Verzweiflung wegen der seltsamen und verzwickten Handlungen der ermittelnden Damen. Es macht aber großen Spaß und im Endeffekt wird der Fall auch gut gelöst und man ist zufrieden. Es ist ein gutes Buch für erholsame und amüsante Lesestunden. Ich habe die Protagonisten ins Herz geschlossen und bin schon neugierig auf den nächsten Fall - denn Louisa scheint ja irgendwie seltsame Ereignisse anzuziehen. Außerdem möchte ich gerne wissen, wie es mit ihr und Josh weitergeht. Also, ich kann diese Buch für eine entspannte und schöne Lesezeit nur weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2021

Einblicke in ein toskanisches Dorf

Toskanisches Vermächtnis
0

In diesem schönen Toskanakrimi lernen wir die Bewohner des Dorfes Gravigna kennen. Und das aus traurigem Anlass: der zugezogenen Amerikaner Nico Doyle findet im Wald die Leiche eines Mannes. Und das bringt ...

In diesem schönen Toskanakrimi lernen wir die Bewohner des Dorfes Gravigna kennen. Und das aus traurigem Anlass: der zugezogenen Amerikaner Nico Doyle findet im Wald die Leiche eines Mannes. Und das bringt natürlich einiges an Ermittlungen mit sich. Der örtliche Polizist ist damit ein wenig überfordert, denn bisher waren die Mordfälle in der Gegend sehr übersichtlich. Daher ist er froh, in Nico sozusagen einen Spezialisten zur Seite zu haben. Denn Nico war in seinem Vorruhestandsleben bei der Mordpolizei in New York. Allerdings ist Doyle eigentlich der Ruhe wegen hier und natürlich um seiner verstorbenen Frau - gebürtig aus Gravigna - und ihrer Familie nahe zu sein. Aber er hilft dann doch gerne, denn es kommen unerwartete Dinge ans Licht. Und in einem Dorf ist nunmal alles miteinander in Bezug und daher hat Doyle auch persönliche Gründe bei der Aufklärung des Falls zu helfen.

Dieser Krimi bringt einen tief in die Toskana. Die Beschreibungen sind sehr detailreich und man fühlt sich dadurch und durch die tollen kulinarischen Anregungen, hineinversetzt in diese schöne Gegend. Auch wenn ein Mord nichts Schönes ist und die dadurch ans Licht kommenden Ereignisse auch kein gutes Licht auf das Dorf und seine Bewohner werfen. Aber die Menschen dort sind trotz der damaligen Geschehnisse interesssante und sympathische Leute. Auch wenn man die Beweggründe einiger der Personen nicht ganz nachvollziehen kann. Die Vergangenheit war nicht immer sehr harmonisch und leider haben zu viele Menschen ihre Geheimnisse. Aber mir haben die Schilderungen sehr gut gefallen. Mir hat die Art und Weise der Ermittlungen und die Vorgehensweise der Protagonsiten gut gefallen. Sie wirken sehr authentisch und dadurch ist ihr Handeln eben gut nachvollziehbar - wir sind alle Menschen und unser Handeln ist nicht immer von Logik bestimmt. Hier werden viele Gefühle offenbart und der Zusammenhalt zwischen den Menschen ist groß. Die Familien haben zwar auch ihre Probleme, aber bei einer Bedrohung von außen, halten sie zusammen. Der sogenannte Neuzugang Nico ist schon ein anderer Kaliber, aber er findet für sich einen Weg im Familienverband. Die geschilderten Geschehnisse lassen sich alle gut nachvollziehen und es wird auch oft auf eine ruhige Art und Weise gelebt. Trotz der Krisen vergisst niemand das Essen bzw. Kochen und wir lernen neue Gerichte kennen. Mir machen solche Einblicke immer sehr viel Spaß. Es ist eben kein blutrünstiger Krimi, sondern man erlebt eine unaufgeregte aber spannende Geschichte mit unvorhergesehenen Ereignissen. Das Ende war etwas überraschend für mich, aber es hat mich überzeugt. Ich würde sehr gerne weitere Fälle mit Salvatore und Nico erleben. Es ist einfach ein schöner Einblick in diese Region mit ihren Menschen und Traditionen, gewürzt mit Spannung und amerikanischen Einschlag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere