Ein gehörloser Junge, eine Frau, die ihren Mann verloren hat, ein Meeresforscher – und ein Blauwal
Als das Meer uns gehörteDer Roman entführt einen an die Küste, in eine schöne Hafenstadt, die aber auch eine Geisterstadt sein kann. Das Setting und die Umgebung waren gut beschrieben und ich konnte mich sehr gut einfühlen.
Tess, ...
Der Roman entführt einen an die Küste, in eine schöne Hafenstadt, die aber auch eine Geisterstadt sein kann. Das Setting und die Umgebung waren gut beschrieben und ich konnte mich sehr gut einfühlen.
Tess, Robbie, Ike, Kip und Co. waren facettenreich und individuell gestaltet. Tess, Ike und Kip waren mir sofort sympathisch und ich konnte mich sehr mit ihnen identifizieren. Tess hat eine wirkliche Entwicklung durchgemacht und hat fast nie den Boden unter den Füßen verloren. Sie ist stark und tapfer für ihren Jungen geblieben und nach jedem Schlag ist sie wieder aufgestanden. Robbie ging mir 3/4 des Buches einfach auf den Keks. Jeder ist anders in seiner Trauerbewältigung, aber dieser Junge war einfach nur unausstehlich, egoistisch und schlimm. Jeder ist es Schuld nur er nicht. Wenn es nach ihm ginge, wäre seine Mutter alles schuld, was jemals passiert ist und wird, obwohl diese gar nichts dafür kann.
Die Handlung war anfangs sehr langwierig und lang, ich musste mich erst einfinden und konnte nicht alles auf einmal lesen.
Doch nach der Hälfte des Buches kam endlich Fahrt auf und auch die Emotionen der Charaktere verbesserte sich, was es wirklich leichter machte das Buch zu lesen.
Insgesamt hat mir das Buch jedoch sehr gut gefallen, weil es auch eine wichtige Botschaft vermittelt, die auch ankommt. Leider fehlt mir jedoch das gewisse Etwas und die Handlung hat sich anfangs ins Unendliche gezogen.