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Veröffentlicht am 09.01.2022

Interessante Idee mit nerviger Protagonistin

Soultaker 1 - Die zwei Seiten der Gabe
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Inhalt
Alexandras Leben könnte gar nicht besser laufen. Ihr Studium in Hamburg macht ihr Spaß und ihre Beziehung mit ihrem Freund André läuft besser denn je. Bis zu diesem einen Tag zumindest. Denn auf ...

Inhalt
Alexandras Leben könnte gar nicht besser laufen. Ihr Studium in Hamburg macht ihr Spaß und ihre Beziehung mit ihrem Freund André läuft besser denn je. Bis zu diesem einen Tag zumindest. Denn auf dem Nachhausweg werden die zwei von einer Gruppe Männern angegriffen. Und das hat weitreichende Folgen. Um sich selbst zu schützen greift Alexandra auf eine Gabe zurück von deren Existenz sie nicht einmal wusste. Im nächsten Moment wacht sie in einem fremden Bett an einem fremden Ort auf. Angekommen bei den White Takern wird sie in das jahrhundertelange Geheimnis der Organisation eingeweiht und soll nun ein Teil davon werden. Aber ihre neue Familie erwartet viel von ihr und verbirgt noch mehr. Und dann gibt es noch die Dark Taker, die die Bösen sein sollen. Aber stimmt das denn? Ist dort nicht jeder frei und kann ein eigenes und selbstbestimmtes Leben fernab der Organisation führen? Wer sind die Guten, wer die Bösen? Und welche Geheimnisse wird Alexandra in den nächsten Monaten lösen?

Meine Meinung:
Bis ich 100%ig im Buch drin war, habe ich ein paar Seiten gebraucht. Der Schreibstil ist sehr ausladend und beschreibend und ich bin oftmals etwas überfordert mit den Beschreibungen gewesen. Wenn man aber einmal drin ist, dann kommt man genauso schnell durch das Buch.

Das Cover ist ganz in Ordnung. Ich mag es gerne, dass die Speicherstadt Hamburg abgebildet ist, weil es gut zum Inhalt des Buches passt. Das Gesicht finde ich ein bisschen störend, denn ich mag grundsätzlich keine Menschen deren Gesichter man sieht, auf Covern.

Im Laufe des Buches lernt man einige Charaktere kennen, die liebenswürdig aber auch böse sind. Es ist also für Jeden etwas dabei.
Alexandra ist eine nette Protagonistin, die man im Laufe des Buches immer besser kennenlernt. Man erfährt ihre Gedanken und macht sich so ein komplettes Bild von ihr. Die Gabe trifft sie aus dem Nichts und man bemerkt das ganze Buch über ihre innere Zerrissenheit ihr gegenüber. Einerseits findet sie sie cool und will so viel wie möglich über sie herausfinden, aber auf der anderen Seite, und die ist viel größer, will sie einfach ihr normales Leben an der Seite ihres Freundes wieder. Diese Zerrissenheit ist im gesamten Buch spürbar und geht nie wirklich weg. Man bemerkt aber auch ihre Verbohrtheit und ihren Ehrgeiz etwas zu lernen. Zudem ist sie mutig und loyal und kann mitunter auch lustig sein. Bemerkt habe ich sie allerdings vor allem, weil sie neben ihren tollen Eigenschaften eines war: anstrengend. Sie hat ständig geweint. Emotionalität ist nichts schlimmes, aber so oft wie sie sich in den Schlaf geweint hat, das war nicht normal. Außerdem hatte sie eine ziemlich überdramatische Ader und ich hab irgendwann nur noch die Augen über sie verdreht, weil ich sie einfach nur noch nervig fand. Ich bin mir also nicht ganz sicher, ob ich ein Fan von ihr bin.
Andere Charaktere dagegen haben viel eher mein Herz erobert. Sam ist ein super Kerl, der mit seiner witzigen und charmanten Art mein Herz im Sturm erobert hat. Seine Geschichte war interessant und hat mich berührt. Zudem war er immer für Alex da und hatte eine süße, zutrauliche und vertrauensweckende Art.
Loki mochte ich auch gerne. Er hatte etwas lehrendes und weises an sich und seine Ratschläge hab ich mir immer gerne angehört. Ich hatte das Gefühl, er ist so etwas wie der nette, weise Großvater der bunten Familie.
Und auch Tanja und Michael mochte ich gerne. Die Geheimnisse, die sie hatten haben Spannung mit in die Handlung gebracht und man hat gemerkt, dass sie nur das Beste für die Gruppe wollen. Sie waren die führsorglichen Eltern, die immer wussten was zu tun ist.
Sogar den Bösewicht Gerrit mochte ich, denn er hatte einen interessanten wenn auch etwas kranken Charakter. Seine eigene Vergangenheit hat mich wahnsinnig interessiert und neugierig auf mehr gemacht.

Der Klappentext hat mich von Anfang an neugierig auch die wahre Handlung des Buches gemacht. Das Grundkonzept finde ich nämlich wahnsinnig interessant und ich mochte die Idee der White bzw. Dark Taker gerne. Ihre Gabe klang neu und wirklich cool und ich war gespannt, wie die Autorin das ganze aufbaut und welche Geschichte darum gesponnen wird. Ich wollte vor allem mehr über das Konzept und ihre Vergangenheit erfahren. Während des Buches geschieht das auch genug und ich habe es sehr genossen mit Alexandra Neues zu erfahren. Geheimnisse wurden aufgedeckt und Rätsel gelöst. Das alles mit einer Prise Abenteuer und Spannung.
Geheimnisse gab es in dem Buch wirklich genug und es wurde ständig etwas Neues aufgelöst oder es ist etwas Neues passiert. Manchmal ging es Schlag auch Schlag und dann gab es Zeiten, wo nichts passierte. Das Buch hat sich an manchen Stellen etwas gezogen und die Handlung war manchmal wirklich sehr alltäglich und wiederholend. Der Tagesablauf war manchmal etwas zu ausführlich, was dazu geführt hat dass ich beim Lesen selbst abgeschweift bin. Es wurde viel von der Handlung abgeschweift und man war plötzlich bei einem ganz anderen Thema. Die Ausführungen waren etwas zu genau beschrieben. Zimmer Einrichtungen, Kleidung die getragen wird oder ein detaillierter Tagesbericht, das war mir einfach zu viel und hat meinen Lesefluss etwas gestört.
Ich bin ein Fan von Alex und Sam und bin gespannt, was sich zwischen den beiden noch entwickelt. Ich habe da auf jeden Fall Anziehungskraft und Gefühle gespürt auch wenn Alex es noch nicht zugeben will.
Gegen Ende kam noch mal richtige Spannung auf und ich habe echt mitgefiebert. Es war vielleicht ein bisschen klischeehaft und man konnte sie denken, was passiert aber ich habe echt auf meinem Stuhl gesessen und war gespannt und ängstlich, wie es ausgeht. Das Ende war dann etwas ernüchternd und ich bin echt am Boden zerstört von Alex Entscheidung gewesen.

Fazit
Ein tolles Konzept mit ein paar langen Stellen. Ich mochte die Charaktere gerne, hatte aber meine Schwierigkeiten mit Alexandra. Es hat auf jeden Fall Mitfieber-Potential und wurde einige Male überrascht.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2021

Mir fehtl die Anziehungskraft

Chasing Fame
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Inhalt

Durch die Aufnahme am Montana College for Performing Arts ist Hazel ihrem Traum einmal Schauspielerin zu sein schon einen großen Schritt näher gekommen. Das Schauspielprogramm fordert alles von ...

Inhalt

Durch die Aufnahme am Montana College for Performing Arts ist Hazel ihrem Traum einmal Schauspielerin zu sein schon einen großen Schritt näher gekommen. Das Schauspielprogramm fordert alles von ihr, Emotionen, Mut und auch, dass sie endlich ihr verdammtes Lampenfieber in den Griff bekommt. Das ist leichter gesagt als getan und umso überraschter ist Hazel, als sie wirklich die Hauptrolle im Semester Theaterstück bekommt. Wäre da nicht ihr Co-Partner und Kinderstar Landon, mit dem sie sich immer wieder in die Haare bekommt. Die Funken sprühen und das liegt vor allem an Landons unmöglichem Verhalten auf der Bühne. Wie sollen die beiden ein überzeugendes Paar abgeben? Und obwohl Landon nichts anderes will, als Hazel aus dem Weg zu gehen scheint es, als würden sich ihre Wege immer wieder kreuzen.



Meine Meinung:

Nachdem ich Band 1 Chasing dreams beendet habe, habe ich recht schnell auch Band 2 verschlungen und war sofort im Schreibstil der Autorin gefangen. Er ist sehr beschreibend und bildlich und ich hatte sofort einen Eindruck wie das Beschriebene aussieht. Manchmal ist er allerdings etwas zu ausschweifend für mich gewesen, sodass man schnell von der Haupthandlung abkommt.

Das Cover finde ich toll. Ich mag es, dass das Design dem von Band 1 sehr ähnelt und nur die Farben ausgetauscht wurden. So passen die Bücher auch im Regal toll zueinander.


Hazel lernt man als zurückhaltende und doch neugierige junge Frau kennen, die einem aber sofort sympathisch erscheint. Vom wahren Leben kennt sie noch nicht viel, denn sie ist in einer Kleinstadt aufgewachsen wo jeder jeden kennt und sollte von dort eigentlich nie weggehen. Umso mutiger und entschlossener kommt sie einem vor, wenn man von ihrer unspektakulären Vergangenheit erfährt und dem Wunsch nicht so zu enden, wie ihre Eltern. Hazel ist wirklich nett, kommt einem aber durch ihre Gedanken manchmal auch etwas naiv rüber, was ja auch nicht besonders schlimm ist. Man merkt, dass sie für die Schauspielerei brennt und es ihre große Liebe ist. Ihre Wandlung innerhalb des Buches ist toll mitanzusehen und spürbar. Sie wird offener und selbstbewusster.

Landon hat mich allerdings etwas mehr überrascht. Er war sehr tiefgründig und voller Weisheiten. Seine Gedanken über sein Leben ihr Hollywood und den Kampf, der dort herrscht waren wahnsinnig interessant. Auch mochte ich es gerne, dass er im Inneren ein kleiner und nachdenklicher Softie war, der seine Prinzipien kennt und diesen treu bleibt. Ich fand seine Sicht fast immer spannender, weil er ein vielschichtiger und liebenswerter Charakter ist. Seine Entwicklung im Laufe des Buches hat mir gut gefallen und war sehr flüssig und natürlich.



Wieder an das College zurückzukehren hat mich wahnsinnig gut gefallen. Montana ist ein toller Handlungsort und ich habe mich am Campus sehr wohlgefühlt. Es kam ein richtige Campus und Wohlfühlstimmung auf.

Ich mochte es sehr gerne, dass Schauspiel eine große Rolle eingenommen hat und nicht nur nebenbei wichtig war. Die vielen Kurse und Gespräche darüber waren unterhaltsam und gleichzeitig auch bildend. Ich habe viel Neues über das Thema erfahren und ich fand es gut in die Handlung eingebunden. Es hat die Handlung des ganzen Buches vorangetrieben, wenn nicht sogar geleitet, denn das Meiste, das im Buch passiert, passiert in Schauspielstunden und Theaterproben. Ich hätte mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht, denn das Thema war zwar spannend, aber mir hat ein bisschen das Zwischenmenschliche und ihre Freizeit gefehlt.

Damit kommen wir zu dem Punkt, der mich ein bisschen gestört hat. Und zwar die Beziehung zwischen Hazel und Landon. Die beiden sind süß keine Frage. In den ersten Kapiteln, in denen man die beiden das erste Mal miteinander kennenlernt sind sie süß und man spürt eine gewisse Anziehung. Nur ist die für mich dann nach 3 Kapiteln verschwunden. Der Funken der beiden ist einfach nicht auf mich übergesprungen und ich habe die beginnenden Gefühle füreinander kaum gemerkt. Man hat Abneigung bemerkt, aber der Punkt an dem die beiden sich besser verstanden haben, kam für mich zu spät. Bis die beiden ordentlich miteinander reden konnten war über die Hälfte des Buches vergangen. Das fand ich etwas schade. Das, was danach kam war für mich zu schnell und irgendwie nicht gefühlvoll. Eher als müsste man die beiden jetzt noch ganz schnell miteinander verkuppeln. Anziehungskraft und wahre, romantischen Gefühle sind mir zwischen Hazel und Landon überhaupt nicht aufgefallen. Sie haben eher wie zwei gute Freunde auf mich gewirkt.



Fazit

Ein nettes Buch für Zwischendurch mit interessanten und gut ausgearbeitetem Schwerpunktthema, aber ohne viel Gefühle. Tolle und überraschende Charaktere und ein gemütlicher Handlungsort.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Mit ein paar Schwächen

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Inhalt
Allwacht steht kurz vor dem Krieg, auch wenn die Bevölkerung noch gar keine Ahnung hat. Durch die aufgerissenen Spindeln und die Ungeheuer aus fernen Welten ist die Bevölkerung einer so großen Gefahr ...

Inhalt
Allwacht steht kurz vor dem Krieg, auch wenn die Bevölkerung noch gar keine Ahnung hat. Durch die aufgerissenen Spindeln und die Ungeheuer aus fernen Welten ist die Bevölkerung einer so großen Gefahr ausgesetzt wie seit Jahrhunderten nicht mehr. Einzig und allein ein Held mit Spindelblut in den Adern kann die Welt vor dem Untergang retten. Nur ist der einzig bekannte gerade von seinem bösen Zwillingsbruder getötet worden, der die Welt unterjochen will. Um die Welt zu retten macht sich der Älteste Dom mithilfe der Auftragsmörderin Sorasa auf die Suche nach Corayne, der Tochter einer Piratin und des Toten. Zusammen wollen sie sich auf die Suche nach den offenen Spindeln machen und diese wieder verschließen. Aber ihre Feinde scheinen mächtiger und gefährlicher zu sein, als die Gefährten zu ahnen scheinen.

Meine Meinung:

Victoria Aveyards Schreibstil ist sehr komplex und manchmal etwas kompliziert. Man braucht viel Aufmerksamkeit, um die Welt zu verstehen. Trotzdem ist er gleichzeitig auch echt gut, denn was ihr Worlbuilding betrifft ist sie echt Spitze.
Das Cover lässt auf ein actiongeladenes Fantasybuch schließen und fällt sofort ins Auge. Das Schwert ist im Mittelgrund und zieht sofort alle Blicke auf sich. Für mich ein echter Hingucker.

Das Reich der Asche strotzt mit vielen, sehr unterschiedlichen Charakteren. Es ist für jeden was dabei und sie machen auch alle einen interessanten ersten Eindruck. Allerdings ist kein Charakter für mich wirklich gut ausgearbeitet. Ich würde nicht sagen, dass ich keinen Charakter besonders gut oder tiefgründig kennenlernen konnte. Durch die Fülle der Personen und dem relativ späten Erscheinungszeitpunktes mancher Charaktere, konnte das nur schwer umgesetzt werden.
Corayne, die Hauptprotagonistin macht einen sehr interessanten und anfangs sehr sympathischen Eindruck. Je besser man sie kennenlernt, desto nerviger wurde sie für mich allerdings auch. Sie ist sehr ängstlich, was an sich nicht schlimm ist, aber irgendwie hat mich ihre ständige Zurückhaltung etwas genervt. Außerdem wurde sie ständig so behandelt, als wäre sie ein Kleinkind, das selbst nichts auf die Reihe bekommt. Und das als Retterin der Welt. Ich hoffe für kommende Bände, dass sie etwas durchsetzungsfähiger wird und auch mal ihre Meinung sagt.
Dom, der Älteste und Vertrauter Coraynes Vaters war interessant, aber irgendwie auch sehr undurchsichtig. Seine Gedanken drehten sich nur um das Beschützen von Corayne und ihn als Person bekommt man nur schwer mit.
Sorasa war wohl der spannendste Charakter. Ihre Gedanken waren interessant und ich wollte das ganze Buch über erfahren, was in ihrem Leben passiert ist, wie und was sie fühlt und wie sie sich wohl entwickelt. Ihre ständigen Streitgespräche mit Dom haben mir auch immer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert, denn sie ist ein sehr direkter und streitsüchtiger Mensch.
Mein absoluter Lieblingscharakter ist eindeutig Andry. Er ist so freundlich, liebenswert und irgendwie mag ich seine Wandlung. Bei ihm sehe ich auch die meiste Wandlung, denn von dem schüchternen und etwas verschreckten Knappen ist ein mutiger Ritter geworden, der auf der Reise eine sehr große Hilfe ist.
Die größte Überraschung war für mich Königin Erida. Die hat nämlich eine Wendung mitgemacht, die ich niemals so habe kommen sehen. Sie war irgendwie so in Schatten gehüllt und man wusste nie, was sie denkt. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf ihrer Freundin.
Die Gefährten werden von der Hexe Valtik und dem Fälscher Charlon ergänzt, die jedoch am blassesten bleiben. Man erfährt nicht viel von ihnen, was auch an den fehlenden Kapiteln aus deren Sicht liegen könnte.


Die Autorin legt mit einem ziemlich langen und erklärenden Prolog los, bei dem man als Leser sofort in die Handlung gezogen wird. Man wird sofort mit einem komplexen und an einigen Stellen komplizierte Welt geworfen. Bis ich sie überhaupt ansatzweise verstanden habe wie sie funktioniert, hat es gute 300 Seiten gedauert. Auch jetzt bin ich noch verwirrt und musste öfter nachdenken, wer jetzt gemeint ist und wo auf der Karte ich mich befinde. Es wurde bildlich und genau beschrieben und oft hat die Autorin es etwas mit ihren Beschreibungen übertrieben, denn ich hatte trotzdem lauter Fragzeichen im Kopf. Es war alles sehr weit verzweigt.
Die Handlung sehe ich Zwie gespalten. Die erste Hälfte war schleppend und sehr langweilig. Man musste sich zwingen weiterzulesen, denn Spannung kam nicht auf. Es war wie eine lange Aufbau. Die Charaktere haben sich erst spät kennengelernt und bis die eigentliche Handlung über die Rettung der Wacht begann, war schon fast das ganze Buch vorbei.
Im letzten Drittel ist es etwas besser geworden. Die megamäßige Spannung ist zwar auch dort nicht aufgekommen, aber es gab etwas mehr Dynamik und Action. Ich habe auf den letzten Seiten doch noch etwas mehr mitgefiebert.
Was mich besonders an dem Buch begeistert hat waren die unvorhersehbaren Wendungen und Plottwists. Ich wurde mehr als einmal überrascht und was das angeht, hat es Aveyard drauf. Auch die beginnende Freundschaft und das Vertrauen, das sich aufbaut, war spürbar und ich denke, damit lässt sich noch einiges machen.

Fazit
Alles in allem ein Start mit Mängeln und Verbesserungswünschen. Die Charaktere waren sehr oberflächlich und mir fehlt etwas Gefühl. Auch am Spannungspegel kann sich noch einiges ändern. Ich hoffe, in Band 2 lernt man die Charaktere besser kennen und die Handlung nimmt Fahrt auf.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2021

Anders als ich es vom Duo gewohnt bin

Sleepless in Manhattan
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Inhalt

Als Weihnachtsmann und Dating Expertin arbeitet Sadie bei einer Zeitschrift. Mitten im Hochsommer kümmert sie sich eher um letzteres. Umso überraschter ist sie, als sie im Juli einen verzweifelten ...

Inhalt

Als Weihnachtsmann und Dating Expertin arbeitet Sadie bei einer Zeitschrift. Mitten im Hochsommer kümmert sie sich eher um letzteres. Umso überraschter ist sie, als sie im Juli einen verzweifelten Brief an den Weihnachtsmann erhält. Der kommt von einem jungen Mädchen, Birdie, die den Weihnachtsmann um einen riesen Gefallen bittet: eine Freundin für ihren Vater. Sadie ist berührt und fängt einen Briefwechsel mit dem kleinen Mädchen an, das sie so sehr an sie selbst erinnert. Sie möchte Birdie am liebsten jeden Wunsch erfüllen. Ist es also Zufall als die junge Journalistin vor Birdies Haustür steht um einen gefundenen Gegenstand zurückzubringen? Oder Schicksal, dass Sebastian Sadie die Tür aufmacht? Ohne es zu wollen verstrickt sich Sadie in Lügen und fängt bald darauf als Hundetrainerin im Haushalt der Maxwells an. Ob das gut geht? Vor allem, weil Sebastian Sadie viel mehr anzieht als er es eigentlich sollte…


Meine Meinung:

Ich bin ein wahnsinnig großer Fan des Autoren Duos und war auch bei Sleepless in Manhattan vom Schreibstil begeistert. Ich hätte es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Es war eine Mischung aus lustig und tiefgründig und bringt auf jeden Fall angenehme Lesestunden mit sich.

Das Cover ist super schön. Sehr hell und etwas glitzrig, aber am besten gefällt mir die Skyline von Manhattan. Ich mag es gerne wenn man den Inhalt auch schon am Cover erahnen kann.



Sadie ist eine sehr angenehme Protagonistin. Man bemerkt von Anfang an, dass sie eine besondere Beziehung zu Birdie hat auch wenn sie sich gar nicht richtig kennen. Ihre Vater und ihre Freunde sind ihr besonders wichtig und ich würde sie als sehr liebevoll und lustig beschreiben. Sadies Job als Dating Kolumne fand ich wahnsinnig unterhaltend und spannend. Einzelne Dates haben mir oft ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich ihre anfängliche Methode mit den Briefen irgendwann etwas gestört hat. Nicht, dass sie sie geschrieben hat und damit eine Beziehung aufgebaut hat, sondern dass Sadie fast ein leichtes Stalker Verhalten an den Tag gelegt hat. Bald war es aber vergessen und als Birdie und Sadie sich richtig kennengelernt haben, hat man einfach dieses besondere Band gespürt. Sadie ist zudem auch sehr verständnisvoll und taktvoll. Vor allem Sebastian gegenüber. Ihre Lügen mochte ich nicht ganz so gerne und es hat mich eher genervt, dass sie aufkamen. Aber das Duo hat mich in der Hinsicht auch nochmal positiv überrascht und Sadie ist mit Mut und Ehrlichkeit vorangegangen.

Sebastian war schon ganz süß. Er ist Restaurantbesitzer (großer Pluspunkt, denn ich liebe essen) und lebt den Traum, den er mit seiner toten Ehefrau hatte aus. Gefühle will er eigentlich keine haben. Er ist nicht über den Tod seiner Frau hinweg und denkt noch oft an sie. Auch zu seiner Tochter Birdie hat er scheinbar keine besonders enge Beziehung, da er so viel arbeitet. Als er das bemerkt bricht es ihm das Herz und er versucht sich zu ändern. Sebastian macht auch eine Wandlung während des Buches durch, versucht sie zu öffnen. Emotional schafft er das vor allem durch etliche Gespräche mit Sadie, die ihm zuhört. Seine Gefühle für Sadie scheinen ihn fast zu stören, aber gleichzeitig sind sie so stark, dass er ihnen nicht wiederstehen kann. Dieses ganze Hin und Her hat mich auf Dauer aber eher bei ihm gestört. Mehr noch. Auf einmal war alles weg und es gab keinerlei Gedanken über die Vergangenheit. Das fand ich ziemlich unrealistisch und fast etwas störend.

Birdie ist ein süßes kleines Mädchen, das viel mehr Gedanken macht als für ein Kind in dem Alter gut sind. Ihre Beziehung zu Sadie ist toll und macht einen glücklich. Allerdings finde ich auch, dass sie im späteren Verlauf des Buches manchmal etwas untergeht.


Da ich das Buch innerhalb einer Leserunde gelesen habe und Abschnitte eingeteilt wurden kam für mich auch im Buch eine richtige Aufteilung auf. Für mit hat sich das Buch in drei Teile gegliedert. Und in jedem Teil stand etwas anderes besonders im Vordergrund. Erst Sadies Beziehung mir Birdie, dann Sadie und Sebastian und dann ein Geheimnis, das aufzudecken war (um Spoiler zu vermeiden gehe ich darauf nicht ein). Alles andere ging dabei irgendwie unter und das fand ich schade. Eine wirkliche Durchmischung gab es für mich einfach nicht und das hat für mich überhaupt nicht zu dem gepasst, was ich sonst von dem Duo kannte.

Die Liebesbeziehung zwischen Sadie und Sebastian fand ich wirklich schön. Gefühle kamen wirklich gut rüber und man spürt die Anziehung zwischen den beiden auf jeder Seite. Allerdings stören Lügen immer wieder mal ihr Vertrauen. Auch das ganze Hin und Her, das durch Sebastian kommt stört mich. Ich hab irgendwann nur noch die Augen verdreht. Gegen Ende wird es besser, aber davor kommt natürlich noch ein riesiges Geheimnis/Vermutung auf.

Das hat mich aber wirklich geschockt. Oder eher unvorhersehbar. Ich hab damit nicht gerechnet und war sehr neugierig auf die Auflösung, die dann ganz anders kam als eigentlich erwartet.

Das Duo hat mich auch wieder sehr glücklich mit ihrer Lügen-Aufdeckung gemacht. Ich mag Lügen gar nicht und durch das Lesen diverser Bücher merkt man ja welches unnötige Drama damit manchmal aufkommt. Aber die beiden wären nicht mein absolutes Traum-Duo wenn sie es nicht anders machen würden. Allgemein finde ich die Bücher der beiden immer sehr realistisch und tiefgründig.

Diese Tiefe findet man auch in den Gesprächen zwischen Sadie und Sebastian, die einem doch nahe gehen können.

Allerdings ist das Buch nicht ganz meins. Mir hat die Beziehung zwar gut gefallen, aber in der Handlung hat mir allgemein etwas gefehlt. Und was noch nie passiert ist. Das Ende war irgendwie unvollendet. Mir hat etwas gefehlt. Handlung, Gefühl. Keine Ahnung. Ich hatte das Gefühl 50 weitere Seiten mit richtiger Handlung hätten dem Buch gut getan. Es war schon fast zu perfekt.



Fazit

Es war gut und es hat mich auch gefallen. Allerdings bin ich von den Autorinnen besseres gewohnt und dementsprechend fast etwas enttäuscht. Für mich hätte es noch gefühlvoller werden müssen und die Beziehung der beiden greifbarer und tiefgründiger. Ein etwas unbefriedigendes Ende und das Gefühl, dass noch etwas Handlung gefehlt hat. Ich freu mich aber auf weitere Bücher der beiden bei LYX.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Gefühle fehlen mir

Dirty Headlines
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Inhalt

Judiths Leben ist nicht gerade einfach. Unbezahlte Rechnungen stapeln sich auf ihrem Tisch, sie versucht alles um gut für ihren Krebskranken Vater tun zu können und jetzt erwischt sie ihren Freund ...

Inhalt

Judiths Leben ist nicht gerade einfach. Unbezahlte Rechnungen stapeln sich auf ihrem Tisch, sie versucht alles um gut für ihren Krebskranken Vater tun zu können und jetzt erwischt sie ihren Freund auch noch vögelnd mit seiner Cheflektorin. Fertig mit der Welt versucht sie ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Mit der überraschenden Wendung, dass ein heißer französischer Tourist sie in sein Bett lockt hätte sie nicht gerechnet. Vor allem weil Jude nicht wirklich der Typ für One-Night Stands ist. Dieser hier verschafft ihr aber nicht nur Lust, sondern am nächsten Tag auch einen prallgefüllten Geldbeutel, der ihr die Stromrechnung bezahlt. Schuldig fühlt sie sich schon, aber sie wird ihn ja nie wieder treffen. Zumindest fast. Denn 4 Wochen später beginnt Jude nicht nur in einem von Amerikas besten Nachrichtensender LBC, sie trifft dort auch auf Célian: ihren One-Night Stand, Chefnachrichtensprecher und Judes neuen Boss. Auch der ist nicht so begeistert. Zumindest sind beide sich einig, dass sie nicht mehr miteinander schlafen sollten. Schließlich hat Célian die Regel nicht mehr als einmal mit einer Frau zu schlafen von Untergebenen mal abgesehen, die sind komplett tabu. Aber zwischen den beiden herrscht eine Anziehungskraft die beide niemals haben kommen sehen…



Meine Meinung:

Ich hab bereits die Sinners of Saint Reihe der Autorin gelesen und war auch bei Dirty Headlines wahnsinnig begeistert wie schnell und unfassbar angenehm das Buch zu lesen ist. Ich habe es an einem Stück durchgelesen und es hat mir gut gefallen.

Das Cover ist nicht ganz so meins. Ich mag Personen darauf nur sehr selten und es spricht mich nicht sofort an. Aber da ich ein Fan der Autorin bin musste ich es einfach ausprobieren. Und zumindest der Hintergrund mit den Lichtern New Yorks gefällt mir gut.


Judith ist eine wirklich sehr intensive und liebenswerte Protagonistin. Ich hab es wirklich geliebt sie auf ihrer Reise zu begleiten und dabei zuzuschauen wie sie Célian näherkommt. Ihre Familie ist ihr das wichtigste und sie ist in ständiger Sorge um ihren Vater, der schwerkrank ist. Durch ein Gespräch mit ihrer Mutter in der Vergangenheit ist sie außerdem der Meinung, dass sie niemals lieben kann. Ich war in der Hinsicht ein bisschen perplex, denn welche Mutter sagt so etwas. Aber genau das führt zu der Anziehung und dem Arrangement, das sie mit Célian führt. Denn eine Beziehung kann ja nur funktionieren wenn man Gefühle entwickelt. Ich mag Jude, muss aber auch sagen dass sie mich in Hinsicht auf Célian öfter mal enttäuscht hat. Sie war so schlagfertig und mutig in ihrer Arbeit, hat Célian immer ihre Meinung gegeigt und dazu gestanden, aber sobald es privater zwischen den beiden geworden ist, war für mich davon leider nichts mehr zu sehen. Er hat sich Dinge geleistet und anstatt ihm mal ehrlich zu sagen, was sie denkt und ihn auch mal stehenzulassen, hat sie ihm immer gleich wieder verziehen. Man erkennt in Jude eine kleine Wandlung am Ende, denn sie wird gefühlsoffener und damit strahlt sie für mich auch mehr Glücklich sein aus, aber so ganz bin ich nicht von ihr überzeugt.

Célian ist so eine Sache für sich. Er kann sexy und vielleicht auch süß sein. In seinen Gedanken ist er manchmal nervös und das macht in sympathisch. Leider strahlt er gar nichts davon nach außen aus. Wenn es nicht Kapitel aus seiner Sicht gegeben hätte, die mehr über sein Innerstes ans Tageslicht befördert hätten, wäre ich kein Stück warm mit ihm geworden. Er verhält sich die meisten Zeit wie ein gefühlskaltes, unsensibles Ar**loch, das ich echt nicht leiden kann. Er drückt keine Gefühle aus und wie er mit Jude umgeht, geht meiner Meinung nach gar nicht. Behandelt sie erst wie ein Stück Sche*e und denkt später nur noch darüber nach, dass er sie vögeln will. Für mich macht er kaum Wandlung durch und vor allem habe ich zu keiner Sekunde bemerkt, dass er Gefühle für Jude entwickelt. Seine Gefühle waren plötzlich da. Danach, das muss ich aber sagen konnte ich ihn besser leiden. Er hat dann wirklich eine süße und liebevolle Seite an sich gezeigt. Seine Probleme mit seiner Familie sind verständlich, aber er hat einen Plan, den ich, als man ihn erfahren hat, nur noch mit einem Kopfschütteln verfolgen konnte und für den ich ihn echt gerne erwürgt hätte. Das hat das Bild eines gefühlskalten Mannes nur noch verstärkt.

Judes Vater war einfach nur toll. Ich fand er war sowas wie eine gute Fee, die man nur in sein Herz schließen konnte. Er war trotz seiner Krankheit immer für sie da und war positiv und hat gut Laune und Witz verbreitet.

Auch die Freunde, die Jude im Nachrichtensender gewinnt waren eine Bereicherung, weil sie Freude und gut Laune mitgebracht haben. Sie waren immer füreinander da und haben gute Ratschläge verteilt. Oder einfach zugehört.

Der Schmierlappen des Buches war wohl Célian´s Vater, der mir wirklich oft eine Gänsehaut verpasst hat. Leider eher aus Ekel. Der Kerl hat intrigiert und ich wollte ihm gerne mal eine reinhauen.



Das Buch hat mich wahnsinnig gut unterhalten. Man kann es perfekt an einem Stück durchlesen (was ich getan habe), weil es wirklich süchtig macht und man wissen will, was als nächstes passiert. Es war eine schöne Mischung aus Spannung und Drama, lediglich Gefühle und Romantik haben mir gefehlt.

Leider muss ich sagen, dass für mich Romantik oder eher das Aufbauen von Gefühlen in Dirty Headlines eigentlich nicht existent sind. Das hat vielleicht mit der Tatsache zu tun, dass Jude denkt sie könnte nicht lieben oder auch mit Célian, der keine Gefühle zulassen will, weil es ihn von seinem Ziel abbringt, aber für mich sind hier zwei Menschen aufeinander getroffen, die keine Gefühle entwickeln wollen und es auch geschafft haben. Zwischen den beiden sprühen die Funken, keine Frage, aber für mich sind das eher Erotik-Funken, die zeigen dass es zwischen ihnen heiß hergeht. Was auf jeden Fall stimmt, denn das Buch strotzt mit heißen Erotikszenen, die aber wirklich gut geschrieben wurden. Als dann mal Gefühle „Da waren“ war es für mich eher ungläubig und ich hab´s ihnen einfach nicht abgenommen. Zu keinem früheren Zeitpunkt hätte ich gesagt, da sind irgendwann Gefühle entstanden. Eben auch, weil die beiden nie darüber geredet haben, auch nicht in ihren Gedanken. Für mich kam es am Ende eher gewollt rüber, als hätte die Autorin sich daran erinnert, dass es am Ende ein Happy End mit Gefühlen geben muss. So plötzlich und seltsam sind die Liebesbekundungen und das Eingestehen aufgetaucht.

Das Setting liebe ich. Nicht nur New York, sondern eher die Tatsache, dass es um einen Nachrichtensender geht und um die Arbeit, die darin getätigt wird. Das hab ich noch nie in einem Buch gelesen und dementsprechend war ich begeistert von dem Neuen. Die Autorin schafft es, eine spannende Handlung aufzubauen, sie gleichzeitig aber auch mit Informationen über den Beruf, den Ablauf und alle möglichen Details zur Arbeit im Hintergrund eines Nachrichtensenders zu füllen. Das war informativ und ich mag es gerne, wenn man beim Lesen auch noch was lernt.

L.J.Shen schafft es wirklich immer wieder mich mit unerwarteten Wendungen vom Hocker zu hauen. So passieren im Buch wirklich ein paar Dinge, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Angefangen bei einer Person, die auftaucht und die eine Rolle annimmt, mit der ich im Leben nicht gerechnet habe (um Spoiler zu vermeiden, sage ich nicht was es ist) bis hin zu dem größten Komplott der Handlung, den ich so nicht habe kommen sehen. Das kann die Autorin echt gut.

Allgemein hat mir die zweite Hälfte des Buches besser gefallen, weil es spannend und dramatisch geworden ist und ich wirklich mitgefiebert habe. Es war manchmal etwas länger, weil sich doch viel wiederholt hat, aber wenn etwas Neues dazukam war es umso besser.



Fazit

Eine tolle Handlung, die mal einen ganz anderen Beruf mitreinbringt und die wirklich spannend und unterhaltend ist. Mit Wendungen, die man echt nicht hat kommen sehen. Es wiederholt sich aber auch sehr viel in der Handlung und Gefühle fehlen mir komplett. Zudem mag ich den männlichen Charakter leider nicht wirklich. Ganz gut für Zwischendurch, vor allem weil man es wirklich gut am Stück lesen kann.



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