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Veröffentlicht am 22.06.2021

Typische Rockstar-Story mit ein paar Längen

Midnight Blue
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Rockstar-Stories handeln meist von einem seelisch kaputten Typen, der sich irgendwann in ein nettes und liebes Mädchen verliebt. So war es auch hier.

L. J. Shen hat in gewohnter Art und Weise einen Protagonisten ...

Rockstar-Stories handeln meist von einem seelisch kaputten Typen, der sich irgendwann in ein nettes und liebes Mädchen verliebt. So war es auch hier.

L. J. Shen hat in gewohnter Art und Weise einen Protagonisten geschaffen, der polarisiert. Mit vielen Ecken und Kanten und fragwürdigem Handeln. Ihre Schreibweise ist wie immer laut und direkt, ohne Beschönigungen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive aus Sicht beider Protagonisten geschrieben.

Alex Winslow ist ein Rockstar und ziemliches Arschloch. Er ist den Drogen verfallen und findet den richtigen Weg nicht… bis ihm die Liebe begegnet und er merkt, was ihm all die Jahre entgangen ist. Indigo Bellamy (was ist denn das eigentlich für ein genialer Name???) ist das nette Mädchen von nebenan. Sie ist als Babysitterin auf Alex‘ Tour an seiner Seite und verliebt sich, wie erwartet, in ihn. Auch sie hat im Leben schon einiges erlebt und versucht, für ihre Familie stark und selbstlos zu sein.
Zwischen den beiden entwickelt sich sehr langsam und ungewollt eine Beziehung, die beiden völlig den Boden unter den Füßen wegzieht.

Die Idee der Story ist nicht neu, doch trotzdem gefiel sie mir gut. Ich mag eben Rockstar-Stories. Allerdings muss ich sagen, fand ich das Buch ein wenig zu langatmig. Es ist lange Zeit nicht viel Spannendes passiert, sodass das Ganze vielleicht nicht so sehr hätte ausgeschmückt werden müssen. Für mich wurde es erst gegen Ende des Buches wirklich spannend und gut. Der Plot Twist war wirklich unerwartet.

Insgesamt hat mir aber das gewisse Etwas an der Story gefehlt. Es war nett zu lesen, ist aber kein Buch was länger in meinem Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Starke Protagonistin mit einer bewegenden Lebensgeschichte

Behind Me
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Ich kann nicht sagen, dass ich das Buch gut fand. Die Story war so herzergreifend, bitter, traurig und sensibel - also alles andere als schön und gut. Wie könnte ich nur sagen, dass das Buch schön sei, ...

Ich kann nicht sagen, dass ich das Buch gut fand. Die Story war so herzergreifend, bitter, traurig und sensibel - also alles andere als schön und gut. Wie könnte ich nur sagen, dass das Buch schön sei, wenn auf jeder Seite das Leid einer jungen Frau beschrieben wird, die völlig am Ende ist???

Die Story hat mich bewegt und zum Nachdenken gebracht. Tessa ist eine der stärksten Protagonistinnen, die ich bisher kennenlernen durfte. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an sie zurück denke. Ihr Leben ist sooo unendlich bewegend. Von dieser Seite aus kann ich das Buch wirklich jedem empfehlen. Es lässt euch die Welt verfluchen und immer wieder fragen...WARUM?

Aber dann gibt es ja noch Dyan. Der Teil der Story hat mir leider gar nicht gefallen. Weder Dyans Hobbies noch seine Familie konnten mich irgendwie begeistern oder wenigstens überzeugen. Er selbst war auf den ersten Blick ein Ar***, aber auf den zweiten ein lieber fürsorglicher Kerl.

Nach dem Klappentext habe ich eine Liebesgeschichte erwartet, aber das war es wirklich nicht. Die Liebesbeziehung zwischen Tessa und Dyan finde ich nicht gelungen. Es kamen dabei nur wenige Emotionen bei mir an. Ich fand es auch nicht realistisch, da der Großteil der Handlung sich auf 2 Wochen ausgestreckt hat. Für mich war dies ein zu kurzer Zeitraum, um zwei Personen so miteinander zu verbinden, dass es sich gut und richtig anfühlt. Eine freundschaftliche Basis zwischen den beiden hätte mir vollkommen ausgereicht, da sowieso der Fokus auf Tessas Leben lag.

Insgesamt fand ich das Buch lesenswert und möchte es auch weiterempfehlen. Die Autorin hat ein sehr wichtiges Thema angesprochen und auf sehr gefühlvolle Art und Weise vermittelt. Tessas Geschichte ging mir direkt ins Herz. Aber diese unrealistische Liebesgeschichte zwischen Tessa und Dyan empfand ich als störend.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Nette Geschichte mit wenig Drama

Be My Tomorrow
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Jedes einzelne Buch von Emma Scott hat sich bisher tief in mein Herz geschlichen.
Aber leider, leider, leider.... dieses nicht so sehr wie die anderen.
Es war eine gute Geschichte, aber irgendwie hat ...

Jedes einzelne Buch von Emma Scott hat sich bisher tief in mein Herz geschlichen.
Aber leider, leider, leider.... dieses nicht so sehr wie die anderen.
Es war eine gute Geschichte, aber irgendwie hat sie mich nicht so tief berührt, wie es bei Emma Scotts Stories sonst der Fall ist.

Die Idee des Buches ist sehr schön. Der Bezug zu Graphic Novels war erfrischend und anders. Auch der Schreibstil ist wie immer wundervoll. Erzählt wird aus der Sicht von Zelda und Beckett.

Das Setting in New York fand ich ziemlich deprimierend. Ich liebe eigentlich Geschichten, die dort spielen. Aber in diesem Fall hat mich die Stadt sehr heruntergezogen, was aber sicher auch so beabsichtigt war. Für mich wirkte es aber teilweise zu düster und melancholisch. So fehlte mir manchmal der Spaß beim Lesen.

Zelda (die ehemalige Angestellte in Theo‘s Tattoostudio in Las Vegas... wer hätte das gedacht?) ist eine junge Frau, die in ihrer Vergangenheit Fürchterliches erlebt hat. Danke für die Triggerwarnung an dieser Stelle. Sie ist verzweifelt, aber auch stark. Und vor allem ist sie fast pleite. Dies führt sie direkt in Becketts Wohnung und in sein Leben. Beckett hat in seiner Vergangenheit einen schlimmen Fehler begangen, den er sich einfach nicht verzeihen kann. In gewisser Weise verstehen sie, was der jeweils andere durchmacht. Das bringt sie immer näher zusammen. Sie helfen sich gegenseitig, sich selbst zu verzeihen.

Die Handlung des Buches ist sehr ruhig, es gibt wenig Drama. Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich langsam und ohne Ecken und Kanten. Als sie endlich zusammenfanden, habe ich mich gefreut, habe aber nicht so sehr mitgefiebert, wie es sonst bei Emmas Büchern der Fall war.

Die düstere Grundstimmung des Buches war einfach nichts für mich. Ich bin überzeugt davon, dass viele dieses Buch lieben werden. Und das ist vollkommen ok, aber ich persönlich habe andere Favoriten der Autorin.
Ich bin aber sehr gespannt darauf, gegenteilige Rezensionen zu lesen.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Country life

Mila & Blake: Summer Love
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Die Geschichte von Mila und Blake war sehr süß. Ich habe vor allem das Setting in Tennessee sehr geliebt. Das Farmleben, Gitarrenmusik am Lagerfeuer, Ausritte mit den Pferden, Honky Tonks - die country ...

Die Geschichte von Mila und Blake war sehr süß. Ich habe vor allem das Setting in Tennessee sehr geliebt. Das Farmleben, Gitarrenmusik am Lagerfeuer, Ausritte mit den Pferden, Honky Tonks - die country vibes kamen 100%ig bei mir an. Schon allein deswegen hat es sich für mich gelohnt, dieses Buch zu lesen. Das Setting hat einfach Spaß gemacht. Die Story selbst war sehr einfach gehalten, die Charaktere waren etwas oberflächlich. Ihre Dialoge waren teilweise zu hölzern, um wirklich etwas mitfühlen zu können. Für mich persönlich war alles einfach ein bisschen flach, um vollends begeistert zu sein. Vielleicht waren mir die Charaktere auch einfach zu jung… Ich denke, dass vor allem jüngere Leser mit dem Buch auf ihre Kosten kommen können.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Schwächer als Band 1

One Of Six - Vertrauen
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Nach dem Cliffhanger aus Band 1 war ich super gespannt auf die Fortsetzung. Es ging anfangs genauso spannend weiter, sodass beim Lesen echt eine Gänsehaut entsteht. Ich habe permanent mitgerätselt, wer ...

Nach dem Cliffhanger aus Band 1 war ich super gespannt auf die Fortsetzung. Es ging anfangs genauso spannend weiter, sodass beim Lesen echt eine Gänsehaut entsteht. Ich habe permanent mitgerätselt, wer es sein könnte. Als ich jedoch die Hinweise besser deuten konnte, fehlte mir etwas der Nervenkitzel. Der Showdown am Ende war dann leider nicht mehr so überraschend, wie ich es mir gewünscht hätte. Auf der Ebene der Lovestory war es etwas ruhiger. Da Luca und Devan sich in Band 1 bereits kennen und lieben gelernt haben, blieb es in Band 2 eher flach. Die beiden haben mich einfach nicht mehr mitgerissen. Ich persönlich fand das etwas schade, kann es aber verstehen, da es einfach nicht mehr so viel zu erzählen gab. Im Vergleich zu Band 1 bekommt das Setting von mir leider auch einen Minuspunkt. Die urige, atmosphärische Stimmung in den Bergen wurde ersetzt durch ziemlich austauschbare Orte, die nicht im Gedächtnis bleiben. Und gerade dieses Setting in Band 1 hat unheimlich viel dazu beigetragen, dass die Story so besonders war für mich. Insgesamt war das eine gute Fortsetzung, die ich auf keinen Fall hätte missen wollen, jedoch im Vergleich zum Vorgänger deutlich schwächer war.

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