Typische Rockstar-Story mit ein paar Längen
Midnight BlueRockstar-Stories handeln meist von einem seelisch kaputten Typen, der sich irgendwann in ein nettes und liebes Mädchen verliebt. So war es auch hier.
L. J. Shen hat in gewohnter Art und Weise einen Protagonisten ...
Rockstar-Stories handeln meist von einem seelisch kaputten Typen, der sich irgendwann in ein nettes und liebes Mädchen verliebt. So war es auch hier.
L. J. Shen hat in gewohnter Art und Weise einen Protagonisten geschaffen, der polarisiert. Mit vielen Ecken und Kanten und fragwürdigem Handeln. Ihre Schreibweise ist wie immer laut und direkt, ohne Beschönigungen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive aus Sicht beider Protagonisten geschrieben.
Alex Winslow ist ein Rockstar und ziemliches Arschloch. Er ist den Drogen verfallen und findet den richtigen Weg nicht… bis ihm die Liebe begegnet und er merkt, was ihm all die Jahre entgangen ist. Indigo Bellamy (was ist denn das eigentlich für ein genialer Name???) ist das nette Mädchen von nebenan. Sie ist als Babysitterin auf Alex‘ Tour an seiner Seite und verliebt sich, wie erwartet, in ihn. Auch sie hat im Leben schon einiges erlebt und versucht, für ihre Familie stark und selbstlos zu sein.
Zwischen den beiden entwickelt sich sehr langsam und ungewollt eine Beziehung, die beiden völlig den Boden unter den Füßen wegzieht.
Die Idee der Story ist nicht neu, doch trotzdem gefiel sie mir gut. Ich mag eben Rockstar-Stories. Allerdings muss ich sagen, fand ich das Buch ein wenig zu langatmig. Es ist lange Zeit nicht viel Spannendes passiert, sodass das Ganze vielleicht nicht so sehr hätte ausgeschmückt werden müssen. Für mich wurde es erst gegen Ende des Buches wirklich spannend und gut. Der Plot Twist war wirklich unerwartet.
Insgesamt hat mir aber das gewisse Etwas an der Story gefehlt. Es war nett zu lesen, ist aber kein Buch was länger in meinem Gedächtnis bleiben wird.