Eine bezaubernde Geschichte
Frühling in Paris"Ein neues Leben zu beginnen ist nicht leicht, wie jeder bestätigen wird, der es schon einmal ernsthaft versucht hat." (14)
Nachdem ihre Tante Isabelle verstorben ist, erbt die junge Londonerin Louise ...
"Ein neues Leben zu beginnen ist nicht leicht, wie jeder bestätigen wird, der es schon einmal ernsthaft versucht hat." (14)
Nachdem ihre Tante Isabelle verstorben ist, erbt die junge Londonerin Louise nicht nur deren Apartment in der Rue d'Estelle in Paris, sondern auch ihre Bäckerei im Erdgeschoss desselben Hauses. Louise macht sich auf den Weg von England nach Frankreich, um die Gelegenheit beim Schopfe zu packen. Sie beschließt, der alten Bäckerei neues Leben einzuhauchen, indem sie sie als Café neueröffnet. Hierbei lernt sie nicht nur Isabelles alte Freundin Paulette, sondern auch die anderen Bewohner des Hauses näher kennen und lieben. Die verletzte Baletttänzerin Camille, den verwitweten Kioskbesitzer Isaac und den melancholischen und lebensklugen Straßenclown Nicholas.
"Frühling in Paris" ist eine zauberhafte und sehr leichtfüßige Geschichte. Sie fängt den ‚Pariser Flair‘ ganz wunderbar ein - dieses Gefühl, dass das Leben leicht und bedeutungsvoll zugleich ist, dass man von Kunst und Stil in jeder Alltäglichkeit umgeben ist.
Frauenromane schrecken mich häufig ab, da sie oft zu vorhersehbar und zu kitschig sind. Auch in ‚Frühling in Paris‘ ist die Story im Prinzip von Anfang an klar und das Ende wenig überraschend. Und doch gefällt mir dieser Roman sehr gut. Die Sprache ist sehr schön und atmosphärisch, die Protagonisten charmant und liebenswert gezeichnet.
Fiona Blums Romane sind unterhaltsame, zarte Geschichten, die das Leben ein Stückchen besser machen.
"Mit einer entschlossenen Geste packte sie ihren Rollkoffer und ging los. In ihr neues Leben." (15)