Cover-Bild Tierisch heiß
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783351038458
Lisa Warnecke

Tierisch heiß

Wie Koala, Elefant und Meise auf die Klimakrise reagieren

Vom Outback bis zur Ostsee - wie die Tiere mit der Klimakrise umgehen

Die Wetterextreme nehmen zu. Buschbrände in Australien, Hitzewellen in Deutschland, Dürren in Afrika, schwindende Eisflächen an den Polen. Das „wütende Wetter“ bedroht nicht nur uns Menschen, sondern auch die Tierwelt. Possums fallen zu Hunderten tot aus den Bäumen, Koalas umarmen kühle Bäume – und sterben doch. Aber es gibt auch Tiere, die sich erfolgreich anpassen.

Die in Australien lebende Wildtierbiologin Lisa Warnecke zeigt, welche Folgen in der Tierwelt schon jetzt zu sehen sind, warum wir die Biologie von Tieren verstehen müssen um ihnen bei der Bewältigung der Klimakrise helfen zu können – und wie dringend wir einen effektiveren Artenschutz brauchen, damit Ökosysteme im Wandel ein neues Gleichgewicht finden können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2021

Tierisch gutes Buch über den Schutz unserer Tiere

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Die mit ihrer Familie in Australien lebende Biologin Lisa Warnecke schreibt hier in diesem Buch wie der Klimawandel sich auf die Tiere (hier im Beispiel der australische Kontinent) auswirkt.
Während des ...

Die mit ihrer Familie in Australien lebende Biologin Lisa Warnecke schreibt hier in diesem Buch wie der Klimawandel sich auf die Tiere (hier im Beispiel der australische Kontinent) auswirkt.
Während des Lesens sind mir Tränen heruntergekullert, denn sie schildert ihre Erlebnisse von den verheerenden Waldbränden im Jahr 2020. Dies wurde jedoch durch die darauffolgende Pandemie medial nicht weiter so stark verfolgt, wie man es sich vielleicht gerne wünschte. Denn was ist mit den vielen verletzten Tieren danach passiert?
Ich kann mich noch an die Bilder und die vielen verletzten, verbrannten Koalas erinnern. Auch hier schreibt Lisa Warnecke von diesem Ereignis, von Tagen an denen man sein Fenster nicht aufmachen durfte, aufgrund des vielen Rauches, vom immer auf der Hut sein und im Notfall das Haus mit gepackten Koffern fluchtartig zu verlassen zu müssen... sie schreibt auch davon, dass sehr viele Tiere (auch schon vor der Brandkatastrophe) ums Leben kamen und sich der Bestand an Wildtieren immer mehr verringert hat.
Wir erfahren aber auch über andere Tiere des Outbacks, die Känguruhs, über die Wombats, die Opposums und wie sie sich an die Bedigungen anpassen.
Hier wird im Detail besprochen, wie der Faktor Klima das Leben der Tiere bedroht, aber auch der Mensch, der den Tieren den Lebensraum nimmt.
Die Kapitel und der Text sind auch für den Nicht-Fachkundler gut nachvollziehbar. Mir gefällt es besonders gut, da ich die Natur Australiens liebe. Am Ende des Buches gibt es noch eine Liste der erwähnten Tiere.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Baby, It‘s Could Outside

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Klappentext:
„Die Wetterextreme nehmen zu. Buschbrände in Australien, Hitzewellen in Deutschland, Dürren in Afrika, schwindende Eisflächen an den Polen. Das „wütende Wetter“ bedroht nicht nur uns Menschen, ...

Klappentext:
„Die Wetterextreme nehmen zu. Buschbrände in Australien, Hitzewellen in Deutschland, Dürren in Afrika, schwindende Eisflächen an den Polen. Das „wütende Wetter“ bedroht nicht nur uns Menschen, sondern auch die Tierwelt. Possums fallen zu Hunderten tot aus den Bäumen, Koalas umarmen kühle Bäume – und sterben doch. Aber es gibt auch Tiere, die sich erfolgreich anpassen. Die in Australien lebende Wildtierbiologin Lisa Warnecke zeigt, welche Folgen in der Tierwelt schon jetzt zu sehen sind, warum wir die Biologie von Tieren verstehen müssen um ihnen bei der Bewältigung der Klimakrise helfen zu können – und wie dringend wir einen effektiveren Artenschutz brauchen, damit Ökosysteme im Wandel ein neues Gleichgewicht finden können.“

Lisa Warnecke nimmt uns einmal mit quer über den Erdball und zeigt uns u.a. in „ihrem“ Australien in ihrem Buch „Tierisch heiß“ auf, wie Tiere sich gegen Hitze versuchen zu schützen. Gerade das Coverbild ist natürlich ein Garant für Niedlichkeit, aber kaum einer weiß, das sich Koalas an kühle Bäume kuscheln…aber leider in der Zeit der Waldbrände auf vermeintlich sichere Bäume retten, welche für sie der eigentliche Tot bedeuten, aber das ist nur eine Anekdote von vielen. Neben großen und auch kleinen Tieren werden auch die Regionen beleuchtet. Leider hat der Klimawandel alles fest im Griff, nicht nur in Australien, und die Tiere jeglicher Art müssen sich komplett damit
auseinandersetzen und sich umstellen. Das fällt bei weitem nicht jedem Tier leicht…Warnecke erläutert sinnvoll und wortstark ihre Geschichten und zeigt dem Leser auf, worauf es wirklich ankommt und wie wir den Tieren doch ein wenig helfen können.
Ein sehr beeindruckendes Buch mit einer wichtigen Botschaft - rettet die Erde vor dem Klimawandel und die Tiere! 5 von 5 Sterne für dieses wichtige Buch!

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Tiere und der Klimawandel und mehr ...

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Kurz gesagt könnte man behaupten Tierisch heiß ist ein Buch über den Klimawandel und wie Tiere damit umgehen. Damit würde man der Arbeit der Autorin allerdings nicht gerecht werden, denn es geht grundsätzlich ...

Kurz gesagt könnte man behaupten Tierisch heiß ist ein Buch über den Klimawandel und wie Tiere damit umgehen. Damit würde man der Arbeit der Autorin allerdings nicht gerecht werden, denn es geht grundsätzlich um die Frage, wie Tiere mit Veränderungen umgehen, unabhängig von den derzeitigen Klimaveränderungen. So weißen viele Tiere eine besondere Anpassung an ihren Lebensraum auf, sei es nun extreme Hitze oder Kälte (sogar Anpassungen an Waldbrände gibt es). Was die Tiere (und auch den Menschen) zu schaffen macht, sind die kurzfristigen Schwankungen die wir erleben: Heiß, kalt .. über verhältnismäßig kurze Zeiträume, gefolgt von Flutwellen, Überschwemmungen und Stürmen.
Lisa Warnecke berichtet von Tieren und ihren Problemen mit dem Klimawandel, schlich fundiert, aber immer mit eigenen Anekdoten ihrer Arbeit „gewürzt“, so dass man nicht den Eindurck bekommt ein langweiliges, mahnendes Sachbuch vor Augen zu haben. Mahnend den Finger erheben muss sie nicht, alleine schon die Bemerkung von 45 000 Flughunden die innerhalb eines Tages an einer Hitzewelle verstarben, gibt zu denken.

In kurzen Kapiteln beschreibt Lisa Warnecke die Arbeit von Feldforschern und ihren „Patienten“ (ich will sie nicht als Forschungsobjekte bezeichnen …).
Der Leser erfährt welchen Extremen Tieren ausgesetzt sind und waren, wie sie ihre Körpertemperatur regeln können, wie sie schwitzen …
Tierisch heiß ist mehr als ein Buch zum Klimawandel.
Die Kapitel tragen Namen wie HITZE WELLE, ZEBRA FINKEN oder BRUCH TEIL und am Ende gibt es ein Verzeichnis aller erwähnter Tiere (aber das nur am Rande erwähnt)

Ein Buch für all jene, denen ihre nichtmenschlichen Mitbewohner nicht egal sind.

Veröffentlicht am 23.07.2021

Ökosysteme im Wandel

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Die in Australien lebende Wildtierbiologin Lisa Warnecke zeigt, welche Folgen in der Tierwelt schon jetzt zu sehen sind, dabei geht es hier nicht nur um Tiere die Australien leben, sondern auch in klimatisch ...

Die in Australien lebende Wildtierbiologin Lisa Warnecke zeigt, welche Folgen in der Tierwelt schon jetzt zu sehen sind, dabei geht es hier nicht nur um Tiere die Australien leben, sondern auch in klimatisch unterschiedlichen Zonen und unterschiedlichen Bedürfnissen.

Es ist ja nicht zu leugnen, das Klima wandelt sich und so müssen Mensch und Tier sehen, wie sie damit zurecht kommen. Erstaunlicherweise sind Tiere da ja oft anpassungsfähiger als Menschen, doch dazu brauchen sie auch ihre Zeit. Während einige sehr belastbar sein können, bringen einige Arten auch schon leichte Temperaturschwankungen aus dem Tritt und können sogar ganze Populationen stark dezimieren.

Ich bin eher der Typ, der nur gelegentlich ein Sachbuch zur Hand nimmt, da ich lieber zur Entspannung lese. Mir hat das Buch insofern gut gefallen, dass es leicht lesbar und verständlich ist. Durch die kurzen Kapitel nimmt man das Buch gerne mal zur Hand ohne von zahlreichen Fakten regelrecht erschlagen zu werden.

Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Koalas, die von Bäumen fallen

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Die Vorstellung treibt den Puls von Tierfreunden mit einem Faible für Teddybären nach oben: Koalas, die tot von Bäumen fallen. Die Rede ist nicht- oder jedenfalls nicht ausschließlich von den verheerenden ...

Die Vorstellung treibt den Puls von Tierfreunden mit einem Faible für Teddybären nach oben: Koalas, die tot von Bäumen fallen. Die Rede ist nicht- oder jedenfalls nicht ausschließlich von den verheerenden Waldbränden in Australien, denen massenweise Wildtiere zum Opfer gefallen sind. Die Wildtierbiologin Lisa Warnecke befasst sich in ihrem Buch "Tierisch heiß" mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt. Da sie mit ihrer Familie in Australien lebt und dort forscht, geht es unter anderem um die Koalas, die bekanntlich weder besonders schnell laufen können noch mal eben so ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten umstellen können. Und wenn Eukalyptuswälder unter klimabedingten Hitzestress leiden, geht es natürlich auch den Koalas schlecht.

Dabei ist es gar nicht allein der Temperaturanstieg, der den Tieren zu schaffen macht, erläutert die Autorin und kommt auf die Möglichkeiten zu sprechen, wie Tiere mit Hitze umgehen - durch Schwitzen oder Hecheln zum Beispiel, mit dem Runterfahren des Stoffwechsels ähnlich wie bei Tieren im Winterschlaf. Mit dem sogenannten Topor geht das auch tageweise. Und natürlich gibt es Tiere, die physiologisch bereits bestens für das Leben mit heißen Temperaturen eingerichtet sind. Aber eben nicht alle. Und, schlimmer noch als Hitze sind die Auswirkungen von Trockenheit - sei es durch geringeres Nahrungsangebot, austrocknende Bäche, Seen und Flüsse oder höhere Gefahr von Waldbränden.

Das Leben mit dem Klimawandel hat für viele Tiere bereits begonnen, beschreibt Warnecke etwa angesichts sich verändernder Ankunftszeiten von Zugvögeln und veränderten Rhythmen anderer Tierwanderungen. Denn für das Überleben des Nachwuchses und damit der Art ist es wichtig, dass die Zeit der Aufzucht von Nachwuchs mit dem höchsten Nahrungsmittelangebot zusammenfällt.

Betroffen sind auch die Meere. Im Wattenmeer zum Beispiel ist bereits festzustellen, dass mit der Temperatureveränderung der Nordsee einige Arten weiter nördlich in kältere Regionen weitergewandert sind, während neue, wärmeliebendere Arten hinzugekommen sind. Auch in den Bergen sind manche Tiere höher gewandert, in kühlere Regionen. Doch irgendwann geht es eben nicht weiter - was dann? Und was bedeutet ein veränderter Artenmix für ein Ökosystem?

Klimaschuzu und Artenschutz, das beschreibt die Autorin an zahlreichen Beispielen, müssen gemeinsam angegangen werden. Dabei solle die Anpassungsfähigkeit von Tieren nicht unterschätzt werden, Gleichzeitig aber sei es wichtig, die weitreichenden Effekte schon von geringen Temperaturveränderungen zu verstehen, schreibt Warnecke und nimmt die Leser dabei mit zu Experimenten der biologischen Feldforschung, die genau das tun. Sicher ist sie aber, dass der Klimawandel eine Bedrohung für die biologische Vielfalt ist.

"Tierisch heiß" ist wegen der vielen Beispiele und des Einblicks in die Feldarbeit mit ihren Höhen und Tiefen anschaulich und interessant zu lesen. Man muss kein Wissenschaftler sein, um mit dem Buch klar zu kommen. Im Gegenteil, manchmal gerät mir das Buch ein bißchen zu populärwissenschaftlich, wenn die Autorin immer wieder von "schlauen" Fröschen, Fledermäusen etc schreibt, um Verhaltensweisen, die zum natürlichen Muster von Tieren gehören, als irgendwie bewusst gesteuert wirken lässt. Alles in allem aber ein informatives Buch für alle, die sich nicht nur um die Zukunft des Planeten und der Menschen sorgen, sondern um alle Bewohner der Erde.

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