Wieder zurück in Kingsbridge
Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit„Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit“ ist nunmehr der 4. Band dieser wunderbaren Reihe über die Stadt Kingsbridge und im Großen und Ganzen der eigentliche Vorgänger der bisher erschienenen Bände.
Der ...
„Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit“ ist nunmehr der 4. Band dieser wunderbaren Reihe über die Stadt Kingsbridge und im Großen und Ganzen der eigentliche Vorgänger der bisher erschienenen Bände.
Der Leser erfährt in diesem Band die Vorgeschichte von Kingsbridge – wie alles begann. Aus einem unbedeutenden Flecken Erde namens Dreng´s Ferry mit nur ein paar heruntergekommenen Häusern wird Stück für Stück eine blühende Stadt, in der sogar eine vom König genehmigte Brücke gebaut werden darf und somit der Aufstieg zu mehr Wohlstand und Bekanntheit seinen Lauf nimmt.
Ken Follett gelingt es auch in diesem Band die Leser in seinen Bann zu ziehen. Hier geht es nicht um bedeutende Adlige oder den Bau einer riesigen beeindruckenden Kathedrale, sondern vielmehr um das Leben der kleinen Leute, der Bauern, der Sklaven, der Geistlichen auf ihrem Weg zum Glück.
Die Sprache ist dabei sehr gut gewählt, sodass man immer folgen kann.
Das Buch lebt dabei nicht von einer außergewöhnlichen Spannung, sondern vielmehr von den Protagonisten, die man aufgrund ihrer vielseitigen Charakterzüge sofort ins Herz schließen kann. Die normannische Edelfrau Ragna, der einfache Edgar, der Mönch Aldred, aber auch die Widersacher wie Bischof Wynstan mit all seinen Intrigen…
Mir wurde es beim Lesen nicht langweilig und ich wollte immer wissen, wie es den Protagonisten weiter ergeht und ob am Ende die „Bösen“ ihre gerechte Strafe erhalten.
Mir hat besonders gut gefallen, dass man die Entwicklung des kleinen Örtchens so gut mitverfolgen konnte und somit noch mehr Bezug zu diesem wunderbaren Flecken erhalten hat, was mir durch die Vorgängerbände schon so ans Herz gewachsen ist.
Es waren letztlich nur 10 Jahre Geschichte, die hier beschrieben wurden und wie ich aus dem Nachwort herausgelesen habe, ist aus dieser Zeit nicht allzu viel bekannt und überliefert, sodass man auch viel eigene Fantasie mit einbringen kann. Auch viel Luft für einen weiteren Kingsbridge-Roman ist wohl vorhanden, den ich dann auch mit Freude lesen würde.
Für mich war es auf jeden Fall wieder ein Genuss, zu diesem hier noch kleinen Örtchen zurückzukehren.