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Veröffentlicht am 04.04.2017

Super Auftakt!

Emba - Bittersüße Lüge
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Gegen den Wunsch ihres Vaters Elias, seines Zeichens Inhaber von Industria, einer der reichsten Firmen der Welt, bewirbt sich Emba an der Jägerschule Pantreás. Dort wird jungen Menschen gelehrt Runare ...

Gegen den Wunsch ihres Vaters Elias, seines Zeichens Inhaber von Industria, einer der reichsten Firmen der Welt, bewirbt sich Emba an der Jägerschule Pantreás. Dort wird jungen Menschen gelehrt Runare zu fangen, Wesen aus purer Energie ohne die das alltägliche Leben nicht möglich wäre. Mit ein wenig Glück besteht die junge Frau die Aufnahmeprüfung und bekommt die Chance sich zu beweisen. Doch Emba wird immer häufiger Opfer mysteriöser Zwischenfälle und muss um ihren Platz an der Akademie bangen. Wer steckt hinter diesen Anschlägen? Zur gleichen Zeit kommt es vor den Toren der Jägerschule immer häufiger zu Demonstrationen. Die Aufständischen fordern Energie für alle. Langsam beginnt Emba zu begreifen, dass ihre Welt auf bittersüßen Lügen aufgebaut ist...

"Emba - Bittersüße Lüge" ist der vielversprechende Auftakt zu einer Dilogie, die in einer Welt spielt, die unserer sehr ähnelt. Das war auch der Grund dafür, dass ich ohne Probleme in die Geschichte einsteigen konnte. Der flüssige Schreibstil und die Ich-Perspektive, aus der Embas Abenteuer erzählt wird, tuen ihr Übriges, um zu einem stimmigen Lesevergnügen beizutragen. Zu Beginn war das Buch zwar noch ein wenig zäh, aber das ist bei Fantasyromanen oft der Fall bis alle Details geklärt sind. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, die in eine erfundene Welt einladen, habe ich nicht lange gebraucht, um zu verstehen wie sie aufgebaut ist.

Die Energie spielt wie in unserer Welt der Strom, eine sehr wichtige Rolle. Ebenso wie in unserer heutigen Zeit in der die Kohlestoffe als Brennstoffe dienen und versiegen, scheint die Energiequelle in Form der Runare sich langsam aber sicher zu erschöpfen. Alternative Ideen werden kritisch beäugt und nicht weiter verfolgt. Gute Idee diese Parallele zu ziehen. Industria steht als diejenige Firma, die die Energie zur Verfügung stellt und von Embas Vater geleitet wird, für die Industriestaaten unserer Welt, die sich schwer tun umzudenken und alternative Energien zu nutzen.

Besonders hervorheben möchte ich das gelungene Cover: Zum einen ist Emba hervorragend getroffen wie ich finde. Ihre pinken Jahre passen sehr gut ins Bild. Zum anderen ist es ein Titelbild, das den Leser anregt das Buch aufzuschlagen und die Inhaltsangabe zu lesen. Auch die Idee mit den zunächst geschlossenen Augen, die Embas Leben mit der Lüge symbolisieren, finde ich super.

Emba hat mir als Charakter gut gefallen: Sie ist aufgeweckt, lässt sich Dinge nicht einfach über sich ergehen und hinterfragt Unstimmigkeiten im System, das sie seit ihrer Geburt zu kennen glaubt. Sie lässt sich nicht verbiegen und in eine Rolle pressen, in der ihr Vater sie gerne sehen würde.

Auch die Beziehung zwischen Emba und Elias wurde einfühlsam geschildert. Elias ist ein treusorgender Vater, der seine Tochter mit seiner Liebe fast schon erdrückt. Im Verlaufe des Buches lernt man ihn aber auch von einer anderen Seite kennen: Als knallharter Geschäftsmann, der trotz der sinkenden Runarenzahl, die Welt mit Energie versorgen möchte.

In Coco findet Emba ihre erste richtige Freundin. Das Mädchen lebt im Gegensatz zu Emba allerdings sehr angepasst und sieht zwischen den Unfällen, die Emba passieren, keinen Zusammenhang.

Ganz im Gegensatz zu Fynn, der Emba mit seiner Tatkraft zur Seite steht. Er ist ein junger Mann, der es nicht immer leicht hatte im Leben und in einen Aufstieg bei Industria mit Wohlstand und Unabhängigkeit verknüpft, all das, wofür Emba nie kämpfen musste. Bin sehr gespannt, ob ihre junger Liebe eine Chance hat.

Fazit: Leider war das Buch viel zu schnell zu Ende und lässt mich als Leser atemlos zurück. Der Abschluss dieses ersten Teils der Geschichte war für in dieser Form nicht vorauszusehen und war ein absolutes Highlight! Der Schreibstil, die Charaktere und die Erzählung als solche haben mich überzeugt! Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Wenn die Liebe nur so einfach wäre

Ausgerechnet du
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In Jennies Leben läuft es gar nicht rund: Vor Kurzem wurde sie von ihrem jetzt schwulen Freund verlassen, ihre Gesangskarriere ist ins Stocken geraten und ihr Vater hat ihr ohne zu fragen einen Job bei ...

In Jennies Leben läuft es gar nicht rund: Vor Kurzem wurde sie von ihrem jetzt schwulen Freund verlassen, ihre Gesangskarriere ist ins Stocken geraten und ihr Vater hat ihr ohne zu fragen einen Job bei einem seiner Freunde besorgt. Dort begegnet sie zu allem Überfluss ihrer einstigen großen Liebe Tobi, der sie vor vielen Jahren einfach sitzen gelassen und ihr Herz gebrochen hat. In ihrer Verzweiflung konsultiert Jenny eine Wahrsagerin, um zu Erfahren wie es mit ihrem Liebesleben weitergehen wird. Diese prophezeit ihr, dass Jenny am 14. Februar ihrem wahren Seelenverwandten begegnen wird. Und tatsächlich: Am Valentinstag macht sie Bekanntschaft mit Gregor. Ob er ihr Traummann ist?

Bereits im Vorfeld hatte ich die Leseprobe dieses Buches gelesen, ich wusste also auf was ich mich einlasse, denn schon auf den ersten Seiten merkt man, dass vor allem Humor, eine Brise Ernsthaftigkeit und die Liebe eine Rolle spielen. Perfekte Zutaten für einen Liebesroman.

Es geht unter anderem um Tobi, der bereits im ersten Teil "Nicht auch noch der" beteiligt ist. Das Buch kann aber unabhängig davon gelesen werden. Allerdings spielen einige der Charaktere aus Band 1 wieder eine Rolle, was aber kein Problem darstellt, da sie nochmals detailliert vorgestellt werden.

Lena Marten hat einen mitreißenden Sprachstil, der mich als Leser von der ersten Seite an abgeholt hat. Zum einen wirken die Dialoge nicht gestelzt, sondern authentisch, zum anderen sind die Charaktere nicht nur oberflächlich gehalten, sondern haben Tiefgang. Immer wieder wird ein Teil der Geschichte um den Tod Jennies Bruder gelüftet, was eine gewisse Spannung erzeugt hat und den Leser u.a. zum weiteren Schmökern einlädt. Was sich wirklich in der Nacht des Todes abgespielt hat, habe ich so nicht erwartet. Ein weiterer positiver Aspekt für mich war, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Jenny als auch aus der von Tobi erzählt wird. Dadurch fühlte man sich den beiden Charakteren näher und man konnte ihre Beweggründe besser nachvollziehen.

Auch die Romanzen der ebenfalls im Buch vorkommenden Männer und Frauen z.B. Dominik, Chad, Pia oder Aida haben die Geschichte aufgelockert und den Lesern eine Pause von den Problemen in der Beziehung zwischen Jenny und Tobi gegeben. Ich würde mich sehr freuen, wenn es einen weiteren Teil geben würde, der von Nick und Aida handelt. Nach der Szene in Nicks Auto, die mich zum Lachen gebracht hat, würde ich gerne erfahren wie es mit den beiden weitergeht.

Tobi und Jennies Geschichte war wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Kaum hatte man das Eindruck gewonnen, dass alles gut werden würde zwischen den beiden, kam Schlag für ihre aufkeimende Beziehung. Die beiden haben es sich wirklich nicht leicht gemacht! Am liebsten hätte ich den beiden an der ein oder anderen Stelle den Kopf gewaschen ;)

Mich als frischgebackene 23-Jährige hat es sehr gefallen, dass ich mal wieder ein Buch lesen konnte, dessen Charaktere meinem Alter entsprechen. Ebenso die Tatsache, dass das Buch in Nürnberg spielt, da ich schon einige Male dort zu Besuch war und mir die Stadt ausnehmend gut gefällt. Hab sogar den ein oder anderen Ort in der Erzählung wiedererkannt.

Fazit: Ein gelungener Liebesroman, der mich wirklich überzeugen konnte und in diesem Sommer nicht fehlen darf.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Man sieht sich immer zweimal im Leben

Erinner mich an Liebe
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Einen Job über das Radio finden? Für Krankenschwester Katie eine verlockendes Angebot. Damit, dass ihr einer der potenziellen Arbeitgeber vorschlägt für ihn als Vorleserin zu arbeiten hat sie allerdings ...

Einen Job über das Radio finden? Für Krankenschwester Katie eine verlockendes Angebot. Damit, dass ihr einer der potenziellen Arbeitgeber vorschlägt für ihn als Vorleserin zu arbeiten hat sie allerdings nicht gerechnet. Um mehr über Bayless mit seinem einnehmenden Bariton zu erfahren, reist die junge Frau nach Weymouth. Dort muss sie allerdings feststellen, dass ihr möglicher neuer Chef sich hinter einem Paravant versteckt und nicht zu erkennen geben möchte bis sie das Buch zu Ende gelesen hat. Ob Katie dieses Angebot annehmen wird?

Julia Beylouny hat es geschafft mich mit diesem Buch auf der ersten Seite abzuholen und mich gekonnt durch die Seiten der Geschichte zu führen. Der Schreibstil ist flüssig, ich bin förmlich über die Seiten geflogen so sehr hat mich das Buch in Beschlag genommen. ich habe gelacht, mich mit den Charakteren gefreut und musste teilweise sogar weinen. Das macht für mich einen guten Roman aus.

Ein Pluspunkt war auf jeden Fall, dass es neben dem "Hauptstrang" eine weitere Geschichte erzählt wird und zwar die von David und Alice. Ebenso wie Bayless und Katie, haben mir die beiden Personen von Beginn an zugesagt. Ebenso erging es mir mit Emily und Pie. Vor allem der quirlige Einzelhandelskaufmann hat mich immer wieder schmunzeln lassen mit seinen doch eher fragwürdigen und zum Teil unpassenden Kommentaren. Auch Jonathan ist mir ans Herz gewachsen, ebenso wie Nan. Jeder dieser Personen hat seine eigene Geschichte und trägt dazu bei das Buch zu etwas besonderem zu machen.

Begeistert war ich auf jeden Fall von der Art wie es Julia Beylouny gelungen ist die Geschichte so aufzubauen, dass ich sie eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte: Einerseits möchte man natürlich unbedingt erfahren, was mit Bayless passiert ist und wie er aussieht, andererseits erfährt man, dass Katie kein normales Leben führt, sondern an irgendeiner Krankheit zu leiden scheint. Die Autorin gibt nur langsam die Geheimnisse der Protagonisten preis. Vor allem das Ende des Buches hat mich begeistert und ich war wirklich gerührt, aber ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten.

Fazit: Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich jede Seite genossen habe und schon ein wenig traurig bin, dass sie ich sie bereits ausgelesen habe. Ich hoffe bald mehr von dieser Autorin zu lesen! Ein absolutes Muss für Liebhaber romantischer Geschichten.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Ein normales Leben oder High Society?

Das wilde Leben der Jessie Jefferson
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Nach turbulenten Wochen in L.A. kehrt Jessie nach London zurück und nimmt damit erst einmal Abstand von Hollywood und Glamour, aber auch von ihren dort neu gewonnenen Freunden - allen voran ihrem neuen ...

Nach turbulenten Wochen in L.A. kehrt Jessie nach London zurück und nimmt damit erst einmal Abstand von Hollywood und Glamour, aber auch von ihren dort neu gewonnenen Freunden - allen voran ihrem neuen Schwarm Jack Mitchell. Als sie nach den Ferien in der Schule auf Tom trifft, zeigt sich allerdings, dass die Gefühle ihm gegenüber stärker geworden sind. Aber nicht nur in Liebesangelegenheiten steht Jessies Welt Kopf - ihre Tarnung gerät immer mehr ins Wanken. Wird sie mit der Aufmerksamkeit um ihre Person zurecht kommen?

Ohne viel Federlesen wird an die Geschichte des ersten Teils angeknüpft. Den zweiten Teil ohne Vorkenntnis des ersten Bands der Reihe ist also nicht möglich. Allerdings ist mir der Einstieg in das Buch sehr gut geglückt, vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass gewisse Handlungsstränge nochmals aufgegriffen werden.

Das Buch wird natürlich wieder aus Jessies Sicht geschildert. Das Innenleben eines pubertierenden Teenies ist natürlich nicht immer ganz nachvollziehbar, aber ich freue mich als Leserin immer sehr, wenn ich die Gedankengänge der Protagonisten nachvollziehen kann.

Jung und frech - das trifft den Kern des Buches recht gut. Die pubertierende Jessie setzt immer noch gerne ihren Kopf durch, erscheint mir allerdings tatsächlich reifer als in Teil 1 als sie noch gegen sämtliche Regeln, die ihr Stu auferlegt hatte, aufbegehrt und sie im Zweifelsfall geflissentlich gebrochen hat. Die Situation hat sich allerdings auch verändert: Die Presse rückt Jessie immer mehr auf die Pelle, ein zwangloses Zusammensein mit ihrer neuen Familie wird dadurch sehr erschwert. Aber auch die Tatsache, dass sie nun weiß, wer ihr Vater ist und dass sie ihn als solchen anerkennt, haben Jessie reifen lassen.

Natürlich ist eines der zentralen Themen das Liebesdebakel, in das sich Jessie - hin- und hergerissen zwischen Jack und Tom- manövriert. Aber auch die Entscheidung, wo und mit wem sie die nächste Zeit ihres Lebens verbringen möchte, wird in den Mittelpunkt gestellt.

Besonders gut hat mir wieder die Entwicklung und das Voranschreiten des Vater-Tochter-Beziehung zwischen Jessie und Johnny gefallen. Sie lernt durch ihn, dass sie Grenzen zu respektieren hat und er Verantwortung für eine Teenager zu übernehmen. Die Szenen, die sich zwischen den beiden abgespielt haben, waren ein absolutes Highlight in meinen Augen.

Das Ende lässt natürlich einige Fragen offen und lässt mich als Leserin sehnsüchtig auf den letzten Teil warten.

Fazit: London oder L.A.? Ein normales Leben oder Teil der High Society? Findet es selbst heraus - es lohnt sich!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Spannungsgeladener Auftakt!

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
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Klappentext: Die 21-jährige Kunststudentin Elis hat kein Händchen für die Liebe und Schuld daran ist einzig ihr wohlgehütetes Geheimnis. Elis ist eine Hexe. Aber keine besonders gute. Immer wenn sie glaubt, ...

Klappentext: Die 21-jährige Kunststudentin Elis hat kein Händchen für die Liebe und Schuld daran ist einzig ihr wohlgehütetes Geheimnis. Elis ist eine Hexe. Aber keine besonders gute. Immer wenn sie glaubt, alles im Griff zu haben, funkt ihr die Magie dazwischen. Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist und sie beinahe ein Haus zum Einsturz gebracht hätte, bricht Elis kurzerhand das Studium ab und reist nach Norwegen. Hier will sie lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und trifft dabei auf den charismatischen und faszinierenden Hexer Stian, zu dem sie eine eigentümliche Verbindung spürt. Doch die Magie hat mal wieder ihren eigenen Plan und plötzlich findet Elis sich hundert Jahre zurückversetzt, im Norwegen des Jahres 1905 wieder.

Schon das Titelbild, das das Buch ziert, hat mich positiv auf das Buch eingestimmt: wie die Erzählung selbst wirkt es mystisch, geheimnisvoll und zeigt einen Ausschnitt der norwegischen Landschaft, der sehr gut zur Beschreibung im Buch passt.

Auch der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen, nicht holprig, nicht zu sprunghaft, hat er die Geschichte zu einem sehr kurzweiligen, aber auch spannendem Leseereignis gemacht und lies mich als Leserin gut in die Erzählung einsteigen.

Die Protagonisten sind nicht oberflächlich gehalten, sondern bekommen durch die lebendige Erzählweise der Autorin Leben eingehaucht. Vor allem Elis hat es mir mit ihrer couragierten Art nach kurzer Zeit angetan. Sie versucht, das beste aus ihrem Leben zu machen und lässt sich von Rückschlägen nicht einschüchtern. Aber auch die beiden männlichen Hauptpersonen Kjell und Stian sind charismatische Persönlichkeiten, allerdings erfährt man in diesem ersten Teil noch recht wenig über die beiden.

Im Verlauf der Geschichte hatte ich mehr und mehr den Eindruck, dass mit jedem weiteren Kapitel nur noch neue Fragen aufgeworfen und keine der bisherigen beantwortet werden, was die Spannung deutlich erhöht hat und mich als Leserin begeistern konnte. Jetzt heißt es wohl warten...

Fazit: Ein leider viel zu kurzes Lesevergnügen vor Kulisse Norwegens - warte sehnsüchtig auf eine Fortsetzung!