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Veröffentlicht am 27.11.2021

Die Macht des Klanges

Blessed & Broken. Die Kraft des Klangs
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Zusammenfassung der Handlung
Livia lebt im Königreich Palente, welches vom König Cyr regiert wird. Sie lebt in ärmlichen Verhältnissen, da ihr Vater nicht zulassen will, dass sie in ihrer Segnung ausgebildet ...

Zusammenfassung der Handlung
Livia lebt im Königreich Palente, welches vom König Cyr regiert wird. Sie lebt in ärmlichen Verhältnissen, da ihr Vater nicht zulassen will, dass sie in ihrer Segnung ausgebildet wird und somit die Familie unterstützen kann. Nach einer verhängnisvollen Entscheidung kann Livia nicht mehr anders, sie bietet dem König ihren Dienst als Gesegnete an. Als dieser jedoch ablehnt ist der junge General Cristan nicht abgeneigt ihre Ausbildung zu finanzieren. Aber auch er stellt einige Bedingungen.

Schreibstil
Der Schreibstil von Anne-Marie Jungwirth hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lies sich sehr flüssig lesen. Ebenso haben mir die Beschreibungen der Landschaften und der vorherrschenden Begebenheiten gefallen. Davon hätte ich gerne noch mehr gelesen. 
Atmosphäre
Die Stimmung zum Anfang des Buches war vertraut, aber bedrückend. Die Last der harten Arbeit lastet auf Livia. Ihre große Stütze ist hierbei ihre Schwester. Im Verlauf des Buches merkt man wie Livia lockerer wird. Ihre Gedanken gehen in eine andere Richtung. An die Ausbildung geht sie verkniffen ran, aber Christan schafft es meist Livia auf andere Gedanken zu bringen.

Charaktere
Livia ist eine schlagfertige und starke Persönlichkeit. Sie will nicht zwingend allen gefallen und stellt somit Christan vor eine neue Herausforderung. Besonders gut gefällt mir, dass sie die Gesellschaftsstrukturen hinterfragt und sich nicht einfach mit ihnen zufrieden gibt. Sie hat im Verlauf des Buches eine unfassbar starke Entwicklung mitgemacht, charakterlich sowie auch bei den Fähigkeiten.
Mit Christan bin ich nicht warm geworden. Er ist General und sieht die Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Dennoch war er mir recht unsympathisch. Dennoch kam hinter dem hinterhältigen und berechnenden General manchmal ein ganz normaler junger Mann hervor, der auch mal Späße machen kann und darauf bedacht ist, dass es Livia gut geht.

Verlauf der Geschichte / Fazit

Den allgemeinen Verlauf der Handlung fand ich teils recht vorhersehbar. Die Einblicke in die Oberschicht fand ich interessant. Die Auffassungen und Probleme unterscheiden sich mehr als grundlegend. Livia ist hierbei meist ein Ruhepol, an ihr prallen die ganzen Sprüche einfach ab. Lediglich Christan kann sie aus der Ruhe bringen. So auch beim spektakulären Finale. Bei dem mitreißenden Ende des Buches steht Livia nicht nur für sich und ihr Land ein, sie beweist auch Christan wie viel sie eigentlich drauf hat.

Obwohl ich noch Potential in der Geschichte sehe und wirklich noch mehr über verschiedene Hintergründe erfahren hätte, war es ein Buch in dem ich mich wohl gefühlt habe. Vor allem das Ende fand ich fantastisch.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2021

Leider nicht genug Märchen

Hogwarts-Schulbücher: Die Märchen von Beedle dem Barden
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Zusammenfassung
Die Märchen von Beedle dem Barden erzählen Geschichten, welche für kleine Kinder bestimmt sind. Das abgedruckte Exemplar wurde mit den privaten Ergänzungen von Albus Dumbeldore versehen, ...

Zusammenfassung
Die Märchen von Beedle dem Barden erzählen Geschichten, welche für kleine Kinder bestimmt sind. Das abgedruckte Exemplar wurde mit den privaten Ergänzungen von Albus Dumbeldore versehen, sodass wir gelegentlich lustige Randnotizen, sowie seitenweise Erläuterungen in Dumbeldores Humor hatten.

Schreibstil
Der Erzählstil war märchenhaft angehaucht und ebenso flüssig, wie in den restlichen Romanen. Zudem waren die Ergänzungen mit tollen Gedichten und spannenden Hintergrundinformationen versehen.

Die Märchen
Die einzelnen Märchen hatten einen recht guten Unterhaltungswert. Jedoch hätte ich nicht alle Geschichten als Märchen bezeichnet, da ein solches für mich einen besonderen Wert vermitteln sollte. Dieser besonderer Wert wurde für mich beispielsweise bei dem ersten Märchen nicht vermittelt, da der handelnde Zauberer für mich nicht aus Gutmütigkeit sondern eher aus Eigennutz. Dieser Aspekt war äußerst schade. Bei einem anderen Märchen ist mir leider nicht der Sinn des Märchens klar geworden.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Reden ist der Schlüssel

Tausend kleine Lügen
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Zusammenfassung
In "tausend kleine Lügen" begleiten wir drei junge Mütter durch ihr Leben und sehen die Ereignisse, welche zu dem tragischen Unfall geführt haben. Jane zieht mit ihrem Sohn Ziggy nach Pirriwee. ...

Zusammenfassung
In "tausend kleine Lügen" begleiten wir drei junge Mütter durch ihr Leben und sehen die Ereignisse, welche zu dem tragischen Unfall geführt haben. Jane zieht mit ihrem Sohn Ziggy nach Pirriwee. Sie kommt als jüngste alleinerziehende Mutter in das Dorf und versucht Anschluss zu finden. Direkt am Einführungstag in die Grundschule lernt sie Madeline kennen. Sie ist eine aufgeweckt, laute und fürsorgliche Person, die Jane schnell zur Seite steht. Celeste ist die dritte junge Mutter, deren Schicksal wir begleiten können. Sie konzentriert sich komplett auf ihre beiden Zwillinge und ermöglicht ihnen alles. Geld spielt bei ihr keine Rolle. Durch die turbulenten Ereignisse in der Grundschule werden die Drei eng zusammen geschweißt und gehen durch dick und dünn. Auch in dem Tag der Quizabends entscheiden sich alle zusammenzuhalten.

Schreibstil
Die Geschichte wird abwechselnd aus drei Perspektiven erzählt. Hierdurch bekommt man sehr gut den Einblick in die Gefühlswelt unserer Protagonisten. Liane Moriarty hat einen sehr flüssigen und humorvollen Schreibstil.

Charaktere
Jane ist eine alleinerziehende junge Frau, welche ihren Sohn über alles liebt. Aufgrund vergangener Ereignisse hat sie eine Päckchen mit sich herumzutragen. So findet sie sich beispielsweise nicht hübsch und verabscheut das gesellschaftsprägte Bild der "schönen Frau". Zudem hat sie den kleinen Tick, dass sie immer Kaugummi kauen muss, wenn sie nervös wird.

Madeline lebt mit ihrem Mann Ed und ihren drei Kindern Chloe, Abigail udn Fred zusammen. Von Abigails Vater lebt sie getrennt. Als sich ihre älteste Tochter jedoch dazu entscheidet, bei ihrem leiblichen Vater einzuziehen sieht Madeline rot. Sie stellt ihre beiherige Erziehung infrage und verstrickt sich immer mehr in die Wut auf ihren Exmann und dessen neue Frau.

Celeste kommt einem anfangs sehr zerstreut vor. Sie achtet nicht auf das Geld, welches ihr Mann verdient und ist häufig mit den Gedanken woanders. Sie ist viel mit ihren Zwillingen Josh und Max beschäftigt und daher abends häufig ausgepowert. Doch der Schein der sorgfältig aufgebauten perfekten Ehe und des harmonischen Familienlebens trügt. Perry, Celestes Mann, schlägt sie. Wir begleiten Ihren Weg aus dieser toxischen Beziehung hinaus.

Atmosphäre
Zwischen den Frauen herrscht eine durchaus freundschaftliche Atmosphäre. Allerdings ist die Stimmung innerhalb der Schulsituation sehr angespannt und geladen. Hin und wieder gibt es einen kleinen Schlagabtausch.

Verlauf der Geschichte/Entwicklung
Ich persönlich habe mit einem Verlauf in eine andere Richtung gerechnet. Die Geschichte ist teilweise etwas langatmig geschrieben und besonders am Anfang konnte ich nicht einordnen wohin die Reise überhaupt gehen soll. Die Kapitel sind mit Verhörfetzen ausgeschmückt worden. So bekommt man eine gute Übersicht, wie die einzelnen Situationen aus die Individuen gewirkt hat und wie unterschiedlich eine Wahrnehmung sein kann. Der Verlauf der Geschichte hat mir gut gefallen, da die Story eine gewisse Spannungskurve beinhaltete.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Guter Schreibstil, Platte Charaktere und mitreißende Schicksale

Der Zopf
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Inhalt :
Smits ist eine Dalit. Sie gehört somit zu einer weniger angesehenen Menschengruppe in Badlapur/Indien. Um ihrer Tochter ein besseres Leben ermöglichen zu können setzt sie alles daran, dass Lalita ...

Inhalt :
Smits ist eine Dalit. Sie gehört somit zu einer weniger angesehenen Menschengruppe in Badlapur/Indien. Um ihrer Tochter ein besseres Leben ermöglichen zu können setzt sie alles daran, dass Lalita das Lesen und Schreiben lernt.

Giulia lebt in Palermo /Sizilien und arbeitet in der Fabrik ihres Vaters. Dort fertigt sie Perücken. Nach einem Unfall ihres Vaters übernimmt sie die Führung ihrer geliebten Perückenfabrik. Doch sie muss feststellen, dass es der Fabrik wirtschaftlich gar nicht so gut geht wie erhofft.

Sarah ist eine gefragte Rechtsanwältin in Montreal. Sie hat sich bis oben, an die Spitze der Kanzlei, gekämpft. Für den Erfolg im Beruf vernachlässigt sie in Privatleben häufig. Doch schnell merkt sie, dass viele aus dem Job ihr nicht so wohlgesonnen sind. Als sie eine schwere Krankheit trifft, sieht Sarah sich schnell auf dem Abstellgleis. Jetzt muss sie ihre Prioritäten überdenken.

Cover /Klappentext :
Der Zopf hat ein unfassbar schönes Cover. Auch der Klappentext hat mich auf viel Power und Willenstärke hoffen lassen.

Meinung :
Der Debütroman von Laetitia Colombani besticht neben dem wunderschönen Cover, mit einem sehr angenehmen und flüssigem Schreibstil. Das Buch behandelt so viele wichtige Themen, so unter anderem die Selbstbestimmung, die Emanzipation und den Glauben an Träume und Prinzipien. Alle drei Protagonisten erzählen in wechselnden Kapiteln ihre individuelle Geschichte. Die einzelnen Geschichten dieser starken Frauen werden in der Folge und durch die Erzählweise zu einem Zopf verflochten. Dies fand ich eine sehr schöne Idee, welche die Story leider etwas vorhersehbar machte. Die Charaktere waren mir sympathisch, jedoch konnte ich leider zu Smita keine richtige Verbindung aufbauen. Ich führe es auf die wenigen Hintergrundinformationen zurück. Die Zustände in Indien wurden wirklich erschreckend geschildert, aber dennoch hätte ich mir mehr gewünscht. Bei jeder Einzelgeschichte hätte man noch Zusatzinformationen zum Charakter und den Lebensständen einbauen können. So hatte das Buch einen verhältnismäßig langen Einstieg, ohne dass man erkennen konnte wohin die Reise gehen soll. Dennoch bin ich mir sicher, dass mir diese Geschichte nicht so schnell aus dem Kopf geht.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Luftig-leichtes Jugendbuch

Eine Woche voller Montage
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Inhalt
Ellie ist die typische Vorzeigeschülerin. Sie gibt ihre Aufgaben pünktlich ab, bemüht sich um Extraaufgaben, ist Spielerin der Softballmannschaft und kandidiert als stellvertretende Jahregangssprecherin. ...

Inhalt
Ellie ist die typische Vorzeigeschülerin. Sie gibt ihre Aufgaben pünktlich ab, bemüht sich um Extraaufgaben, ist Spielerin der Softballmannschaft und kandidiert als stellvertretende Jahregangssprecherin. Dies alles könnten Gründe sein, weshalb man in der Schule zu den Bekannten gehört. Allerdings ist Ellie, nur die Freundin von Tristan, dem Star der Schule. Die Mädchen vergleichen sich mir ihr, warten auf jede Gelegenheit Tristan auszuspannen und hoffen jeden Tag darauf, dass er sich trennt. Als es eines Montagabends wirklich soweit ist, begeht Ellie den Fehler und bittet das Universum um eine weitere Chance ihr Leben noch mal auf die Reihe zu bekommen. Von da an steckt die in einer Art Zeitschleife, die sie den gesamten Montag immer wieder neu erleben lässt.

Cover / Klappentext
Das Cover finde ich süß. Das Riesenrad hat in der Geschichte einen wunderbaren Platz, nämlich in der Vorstellung eines Traumdates.

Meinung
Das Buch ließ sich schnell verschlingen. Der luftig - leichte und sehr humorvolle Schreibstil der Autorin gefiel mir gut. Jessica Brody beschreibt die Dinge sehr bildlich und findet so manchmal sehr abwegige aber dennoch amüsante Vergleiche. Ellie war mir anfangs sehr sympathisch, ich liebe diese Macke mit den verschiedenen Playlists für jeden Stimmung und dass sie immer und überall einen Song hat, der ihre Stimmung beschreibt. Sie kam mir jedoch immer mehr emotional labil und abhängig von ihrem Freund vor. Wobei ich nach einer Weile nicht mal mehr der Meinung war, dass sie sonderlich an Tristan interriert war, sondern eher daran den anderen Mädchen in der Schule zu zeigen, dass diese ihn nicht haben konnten. Sie wollte trumphen. Bei den Versuchen, zu verhindern, dass Tristan mit ihr Schluss macht, verstellt sie sich nur noch mehr, als Ohnehin schon. Ich musste teilweise gleichzeitig die Augen verdrehen und lachen, weil ihr dabei richtig abwegige Möglichkeit einfielen. Immer an ihrer Seite war Owen, ihr bester Freund. Dieser musste sie immer wieder darauf hinweisen, dass sie sich selber total verlor.
Besonders schön fand ich die letzten 100 Seiten, weil Ellie dort nicht mehr nur auf sich selber fixiert war. Sie sah auch die Probleme der Anderen und half so gut sie konnte. Zugleich, redete sie erwachsen über ihre Wünsche und Vorstellungen der Zeit in der elften Klasse. Ellie hat als Protagonistin eine sehr gute, aber hollprige Entwicklung hingelegt. Auch wenn es teilweise recht gut vorherzusehen war, hatte ich am Ende doch Angst, dass sie die Kurve nicht kriegt.

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