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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2021

Toller Abschluss der Reihe

MondSilberNacht
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Kurzmeinung:
Ein gelungener Abschluss, der mich letztlich allerdings nicht wirklich überraschen konnte.

Allgemeines:
„Mond Silber Nacht“ ist der vierte und letzte Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah ...

Kurzmeinung:
Ein gelungener Abschluss, der mich letztlich allerdings nicht wirklich überraschen konnte.

Allgemeines:
„Mond Silber Nacht“ ist der vierte und letzte Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah Woolf.

Inhalt:
Nachdem Elin besiegt wurde, wollen Emma und Calum einfach nur ein glückliches Leben führen. Doch schon bald ereignen sich merkwürdige Dinge, die dieses Glück gefährlich ins Wanken geraten lassen. Emma weiß sich nicht anders zu helfen und geht mit Calum zurück nach Leylin. Dort wird ihr klar, dass sie wieder ein Opfer erbringen muss um den Frieden wiederherzustellen. Doch ist sie bereit den Preis dafür zu zahlen?

Meine Meinung:
Durch den angenehm Schreibstil von Marah Woolf bin ich wieder gut in die Geschichte hineingekommen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Auch in diesem Band wird die Handlung wieder aus der Perspektive von Emma im Ich-Erzähler dargestellt.
Emma und Calum sind schon eine Weile verheiratet, doch man merkt auch schnell, dass diese Ehe nicht mehr so glücklich ist, wie zu Beginn gedacht. Calums Verhalten Emma gegenüber ist einfach wirklich mies und ich habe mich echt gefragt, was in ihn gefahren ist und ob ich ihn vorher einfach falsch eingeschätzt habe. Doch die Frage ist: Liegt es an Calum oder liegt es vielleicht doch an Emma? Denn immer wieder beginnt Emma an sich selbst und an ihren Beobachtungen zu zweifeln und auch als Leser*in ist man komplett verwirrt. Ich bin zunächst auch nicht so ganz dahinter gekommen mit wem von beiden jetzt etwas nicht stimmt, auch wenn ich so meine Vermutungen hatte und am Ende Recht behalten sollte. Und auch die vielen Charakteren, die man schon in den Vorgängerbänden liebgewinnen konnte, kommen nicht so wirklich dahinter. Neben diesen alten Bekannten kommen allerdings auch neue Charaktere hinzu, die bei der Aufklärung der Ereignisse helfen und Emma und Calum dabei helfen einen noch größeren Feind als die Undinen zu besiegen.
Die Handlung wird im Verlauf des Buches spannend aufgebaut, jedoch fand ich das Ende recht vorhersehbar, was ich persönlich allerdings nicht besonders schlimm fand, da ein anderes Ende mich enttäuscht hätte. Außerdem wurden so viele Gefühle transportiert, dass man trotzdem mit Emma mitgefiebert und mitgelitten hat. Man hat zunächst ihren Frust und ihre Unsicherheit gespürt, die Zerrissenheit über Calums Entscheidung und den Schmerz darüber dieses Opfer zu erbringen. Insgesamt konnte mich Marah Woolf also gut unterhalten.

Mein Fazit:
Marah Woolf ist mit diesem vierten Band der „Mond Licht Saga“ ein guter Abschluss der Reihe gelungen. Die Handlung wurde sehr spannend konstruiert, auch wenn das Ende letztlich sehr vorhersehbar war. Insgesamt eine tolle Reihe, die ich weiterempfehlen kann.

Bände der „Mond Licht Saga“:
Band 1: Mond Silber Licht
Band 2: Mond Silber Zauber
Band 3: Mond Silber Traum
Band 4: Mond Silber Nacht

Veröffentlicht am 09.07.2021

Spannender dritter Teil

MondSilberTraum
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Kurzmeinung:
Eine spannende Fortsetzung, allerdings mit ein paar kleineren Schwachstellen.

Allgemeines:
„Mond Silber Traum“ ist der dritte Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah Woolf. Nach diesem gibt ...

Kurzmeinung:
Eine spannende Fortsetzung, allerdings mit ein paar kleineren Schwachstellen.

Allgemeines:
„Mond Silber Traum“ ist der dritte Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah Woolf. Nach diesem gibt es noch einen Folgeband rund um die Geschichte von Emma und Calum.

Inhalt:
Calum steht nun endlich zu seiner Liebe für Emma, doch Elin steht einer glücklichen Zukunft im Wege. Denn Elin versucht weiterhin Emma, Calum und ihren Freunden zu schaden und hat sich dafür sogar mit bösen Mächten verbündet. Doch Emma weiß, dass es nur Frieden geben kann, wenn Elin besiegt ist und so ist sie auch bereit Opfer zu erbringen.

Meine Meinung:
Ich bin wieder gut in die Handlung um Emma und Calum hineingekommen, was unter anderem an dem angenehmen Schreibstil von Marah Woolf liegt. Erzählt wird die Geschichte, genau wie in den Vorgängerbänden, aus der Sicht von Emma in der Ich-Perspektive.
Auch in diesem Teil merkt man wieder, dass Emma sich weiterentwickelt hat und nicht mehr so naiv ist, wie noch im ersten Band. Sie weiß, dass sie Verantwortung übernehmen muss und auch, dass sie selbst Opfer erbringen muss, um Elin besiegen zu können. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Gefühle, die Emma transportiert hat. Ich konnte richtig mit ihr mitfühlen, sowohl die Liebe zu Calum als auch den Schmerz bei schwierigen Entscheidungen und Opfern. Calum bleibt weiterhin undurchschaubar und geheimnisvoll für Emma, doch nun steht er endlich zu seiner Liebe für Emma. Doch er ist auch sehr schnell eifersüchtig und interpretiert zu viel in manche Dinge hinein.
Auch die Handlung des dritten Teils habe ich als spannend empfunden, weshalb ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Allerdings kam mir das Ende etwas zu kurz, da hätte ich mir noch etwas mehr Gefahr und Widrigkeiten gewünscht. Ein bisschen verwirrt hat mich die Tatsache, dass sich dieser Band wie ein Abschluss der Reihe gelesen hat. Doch nun folgt noch ein weiterer Teil. Ich bin gespannt, was in diesem noch passieren soll.

Mein Fazit:
Insgesamt konnte mich Marah Woolf auch mit dem dritten Teil der „Mond Lucht Saga“ wieder überzeugen, doch gab es auch ein paar kleinere Schwachstellen. Da sich dieser Teil wie ein Abschluss gelesen hat, bin ich nun wirklich gespannt, was Marah Woolf im vierten und letzten Teil dieser Reihe noch erzählen will.

Bände der „Mond Licht Saga“:
Band 1: Mond Silber Licht
Band 2: Mond Silber Zauber
Band 3: Mond Silber Traum
Band 4: Mond Silber Nacht

Veröffentlicht am 09.07.2021

Gelungene Fortsetzung

MondSilberZauber
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Kurzmeinung:
Ein gelungener zweiter Teil, der mir etwas besser als der Vorgänger gefallen hat.

Allgemeines:
„Mond Silber Zauber“ ist der zweite Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah Woolf. Es gibt noch ...

Kurzmeinung:
Ein gelungener zweiter Teil, der mir etwas besser als der Vorgänger gefallen hat.

Allgemeines:
„Mond Silber Zauber“ ist der zweite Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah Woolf. Es gibt noch zwei Folgebände rund um die Geschichte von Emma und Calum.

Inhalt:
Calum verschwinden hat in Emmas Leben eine große Lücke hinterlassen. Sie muss nun mit der Ungewissheit und ihrem gebrochenen Herzen zurechtkommen und als wäre das nicht schon genug, gibt es da auch immer noch Elin. Als die Gefahr durch Elin immer größer wird, wird sie nach Avallach gebracht. Doch trotz der vielen neuen Eindrücke geht ihr Calum einfach nicht aus dem Kopf und um ihn zu retten bringt sie sich selbst in Gefahr.

Meine Meinung:
Den zweiten Teil der „Mond Licht Saga“ von Marah Woolf habe ich gleich im Anschluss zum ersten Band gelesen. Der Schreibstil ist angenehm und erzählt wird die Handlung wieder aus der Perspektive von Emma. Auch in diesem Band wäre für mich persönlich die zweite Perspektive aus der Sicht von Calum interessant gewesen.
Emma entwickelt sich als Charakter weiter, was ich sehr authentisch und nachvollziehbar empfunden habe. Sie ist viel reifer und weniger naiv als noch im ersten Band, dennoch bringt sich häufig und unnötig in Gefahr. In Avallach lernt sie viele neue und spannende übernatürliche Wesen kennen, die zum einen Freunde und zum anderen Feinde sind. Wer dabei allerdings welche Rolle einnimmt ist nicht immer ganz klar und es gibt so manch überraschende Wendung. Raven, eine Elfe, habe ich dabei recht schnell in mein Herz geschlossen. Sie hat einfach so eine offene und unkomplizierten Art. Auch Amia, eine Shellycoat, Calums Ziehschwester und Emmas Halbschwester ist ein sehr offenherziger und liebenswürdiger Charakter, doch sie ist gleichzeitig auch Calum versprochen. Calum hat sich verändert und das nicht wirklich positiv. Sein Verhalten Emma gegenüber wird in diesem Teil wirklich fragwürdig. Das hat natürlich auch seinen Grund und hier hätte ich die zweite Perspektive aus seiner Sicht durchaus spannend gefunden. Denn ich hätte gerne über Calums Zeit als er verschwunden war, über seine Motive und Gefühle und über seine Gedanken gelesen, einfach um ihn besser zu verstehen und seine Handlung besser einordnen zu können.
Die Handlung habe ich als recht spannend empfunden und es gibt ein paar Überraschungen und Wendungen. In der ersten Hälfte des Buches geht es dabei um Emmas neue Situation in Avallach. Die Beziehung zwischen ihr und Calum rückt etwas in den Hintergrund, denn im Vordergrund steht erstmal die Rettungsaktion. In der zweiten Hälfte geht es dann wieder mehr um die Beziehung zwischen Emma und Calum und das ist alles andere als einfach - denn Calum will an den alten Traditionen festhalten.

Mein Fazit:
Mir hat die Fortsetzung von Marah Woolfs „Mond Licht Saga“ gut gefallen. Vor allem fand ich diesen zweiten Teil spannender und man konnte viele neue und interessante übernatürliche Wesen kennenlernen. Diesem Band folgen noch zwei weitere in dieser Reihe, die ich auf jeden Fall lesen werde.

Bände der „Mond Licht Saga“:
Band 1: Mond Silber Licht
Band 2: Mond Silber Zauber
Band 3: Mond Silber Traum
Band 4: Mond Silber Nacht

Veröffentlicht am 29.06.2021

Die Königin der Hölle zwischen Eis und Feuer

Elyanor 2: Zwischen Eis und Feuer
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Kurzmeinung:
Ein toller Abschluss der Dilogie, der spannender und stärker als der erste Teil war.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ ist der zweite und letzte Teil einer Dilogie von Alexandra ...

Kurzmeinung:
Ein toller Abschluss der Dilogie, der spannender und stärker als der erste Teil war.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ ist der zweite und letzte Teil einer Dilogie von Alexandra Stückler-Wede.

Inhalt:
Lya ist die Königin der Hölle, doch diese Aufgabe verlangt ihr einiges ab. Hinzu kommen die lange Trennung von Zayden und die unerträglichen Spannungen zwischen ihr und Roy. Plötzlich taucht eine alte Bedrohung auf, die schon einmal zu einem Krieg geführt hat: Die Madúr. Ihr Ziel ist es, die übernatürliche Welt zu vernichten und ausgerechnet Lya soll ihnen dabei behilflich sein. Doch Lya will die Welt retten …

Meine Meinung:
„Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ habe ich direkt im Anschluss zu dem ersten Band gelesen. Dieser zweite Band setzt zeitlich einige Monate nach dem Abschluss des ersten Teils an, was mich persönlich allerdings nicht gestört hat. So erhielt man als Leser*in einen guten Einblick in Lyas Alltag als Königin der Hölle, da sich die Lage schon etwas beruhigt und gesetzt hatte.
Den Schreibstil von Alexandra Stückler-Wede kann ich nur immer wieder loben. Ich finde es sehr angenehm, wie locker und witzig sie ihre Geschichte rüberbringt. Auch hier verfolgen wir die Handlung wieder aus der Perspektive von Elyanor im Ich-Erzähler.
Lya hat sich deutlich weiterentwickelt. Das muss sie allerdings auch, damit sie sich Respekt bei ihren Untertanen verschaffen kann. Sie ist deutlich reifer und durchblickt das Spiel, was um sie herum gespielt wird, schnell. Von den Geschäften ist sie jedoch manchmal gelangweilt. Doch Roy steht ihr immer zur Seite, auch wenn es schwierig zwischen den beiden ist. Roy ist einfach toll, ein richtiger Traummann. Er ist einfühlsam und würde wirklich alles für Lya tun - wenn sie ihn denn lassen würde. Doch Lya hängt immer noch an Zayden, der sich jedoch nach den vielen Monaten Funkstille komplett verändert hat und den sie nicht mehr wieder erkennt. Um diese Dreiecksbeziehung und die Hölle geht es auch in Annies Buch, mit dem sie versucht das Geschehene zu verarbeiten. Auch Annie steht Lya immer mit Rat und Tat zur Seite, obwohl man bei den Ereignissen meinen könnte, dass Annie bereits genug durchlitten hat. Doch Annie ist eben eine richtige Freundin und würde Lya nicht hängen lassen.
Die Handlung ist auch in diesem Band wieder in drei Teile aufgeteilt. Zu Beginn passiert dabei allerdings nicht viel actionreiches, denn hier lernen wir den Alttag von Lya als Herrscherin kennen. Wir wissen, mit welchen Problemen sie sich als Königin auseinandersetzten muss und wie schwierig die Situation für sie manchmal ist. Da kommt es Lya gerade recht, dass sie nach London reisen muss, auch wenn der Anlass sehr beunruhigend ist. Doch Lya erhofft sich einige ihrer Probleme klären zu können. Die meiste Zeit konnte ich dabei auch mit Lya mitfiebern, habe mit Roy gelitten und über Zayden den Kopf geschüttelt. Allerdings konnte ich auf emotionaler Ebene nicht immer komplett abgeholt werden. Insgesamt fand ich den zweiten Teil der Dilogie deutlich interessanter und spannender. Nach Beendigung des ersten Teils hätte ich auch diesen Plottwist nicht unbedingt erwartet. Der Schluss ist genauso, wie ich ihn mir von Beginn an gewünscht habe und passt einfach richtig gut zu Lya und der ganzen Geschichte.

Mein Fazit:
Mir hat der zweite Teil der Elyanor-Dilogie richtig gut gefallen. Dabei konnten mich der Schreibstil, die Charaktere und auch die Handlung überzeugen. Insgesamt ein toller Abschluss der Dilogie, die ich mit Sicherheit nochmal lesen werde. Der zweite Teil, war für mich deutlich stärker, weswegen ich die Dilogie weiterempfehlen kann, auch wenn der erste Teil, meiner Meinung nach, ein paar Schwächen hatte.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2021

Abenteuer, Rätsel und Gefühle

Zepter aus Licht
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Kurzmeinung:
Ein abenteuerlicher Schatzjäger-Roman mit tollen Charakteren und ganz vielen Gefühlen.

Inhalt:
Nefertari ist eine Schatzjägerin, die gestohlene und verschollene Kunstgegenstände auftreibt, ...

Kurzmeinung:
Ein abenteuerlicher Schatzjäger-Roman mit tollen Charakteren und ganz vielen Gefühlen.

Inhalt:
Nefertari ist eine Schatzjägerin, die gestohlene und verschollene Kunstgegenstände auftreibt, um diese dann den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Dabei sind sie und ihr Bruder Malachi ein eingespieltes Team, das sich die Aufträge genauestens aussucht. Dann steht auf einmal der Engel des Todes - Azrael - vor der Tür und will, dass Nefertari das Zepter aus Licht findet. Nefertari würde diesen Auftrag gerne ablehnen, doch Azrael erpresst sie mit dem Leben von Malachi, der sterbenskrank ist. Der Deal zwischen Nefertari und Azrael besagt, dass Nefertari das Zepter findet und Azrael im Gegenzug ihrem Bruder einen Aufschub gibt. Aus der Sicht von Nefertari ein guter Deal, denn es gibt nichts, was sie nicht findet. Das einzige Problem ist der arrogante Engel, der ihr den letzten Nerv raubt.

Meine Meinung:
„Zepter aus Licht“ stellt den Auftakt der „Atlantis- Chroniken“ dar und der erste Roman, den ich von Marah Woolf gelesen habe. Mein Fehler, denn „Zepter aus Licht“ hat mir gut gefallen, sodass ich in Zukunft noch mehr von ihr lesen werde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und dadurch sehr angenehm zu lesen. Außerdem habe ich durch diesen lockeren Schreibstil gut und schnell in die Handlung gefunden. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Nefertari und von Azrael jeweils im Ich-Erzähler, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten bekommt. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass sich die Inhalte nicht wiederholen, sondern die Handlung immer weiter erzählt wird.

Nefertari - Tari - ist eine sehr angenehme Protagonistin, die selbstbewusst und frech ist. Mit ihrer Art konnte sie mich häufig zum schmunzeln bringen. Außerdem ist sie ein sehr loyaler Charakter, denn für Malachi würde sie alles tun. Mit ihrer Cleverness lässt sie die Menschen und Unsterblichen um sich herum schon mal doof da stehen. Azrael ist in Nefertaris Augen arrogant und überheblich, doch auch ihn konnte ich schnell liebgewinnen. Die Anziehung zwischen ihm und Tari lässt nur so die Funken sprühen. Gerade auch, weil sich beide nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Neben diesen zwei tollen Hauptcharakteren gibt es noch einige Nebencharaktere, die ich allerdings auch sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. So auch Nefertaris Bruder Malachi, der die Schatzjagden von zu Hause aus unterstützt, aber gleichzeitig mit seiner Krankheit zu kämpfen hat. Aber auch Kimmy, Taris Cousine, ist ein liebenswürdiger Charakter. Sie versucht sich von zu Hause abzunabeln, denn obwohl Kimmy schon erwachsen ist, versucht ihre Familie immer zu bestimmen, was für sie das Beste ist. Horus, der ägyptische Himmelsgott, kommt mit ganz viel Humor und Charme um die Ecke, doch in ihm steckt auch ein kleines Muttersöhnchen. Seth, der ägyptische Gott des Chaos, wird aus Azraels Sicht immer wie der böse dargestellt, der etwas fieses ausheckt. Denn Azrael und Seth haben so ihre Vorgeschichte und so traut Azrael ihm nicht über den Weg. Außerdem gibt es noch viele weitere übernatürliche Charaktere, die Marah Woolf recht detailreich ausgearbeitet hat.

Marah Woolf hat in „Zepter aus Licht“ verschiedene Mythologien und Religionen gemixt, was ich so gar nicht erwartet hatte. Denn bei dem Zusatz „Die Atlantis-Chroniken“ hatte ich mir ein bisschen was anderes vorgestellt, wurde aber positiv überrascht. Hier kam so vieles zusammen, was ich so noch nirgendwo zuvor gelesen habe. Der Schwerpunkt liegt hierbei vor allem in der ägyptischen Mythologie und im Islam. Anfangs fand ich es allerdings etwas schwierig mich in die verschiedenen Mythologien hineinzufinden. Nach und nach, sowie nach ein paar Recherchen haben sich aber die Fragezeichen im meinem Kopf aufgelöst. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings auch noch auf die tolle und recht umfangreiche Recherchearbeit hinweisen, denn ich habe aus diesem Roman nebenbei auch noch neues Wissen mitgenommen.

Das Setting der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Denn zum einen spielt die Handlung in Großbritannien auf dem Landsitz von Nefertaris Familie und in London. Andererseits in Ägypten. Auf den ersten Blick erweckt diese Tatsache möglicherweise den Anschein, dass das nicht so richtig zusammenpasst, aber für die Geschichte ist dieser Aspekt essenziell. Denn Nefertaris adelige Familie aus Großbritannien ist eng mit Ägypten und der ägyptischen Geschichte verbunden.

Die Handlung bietet viele Rätsel, Abenteuer und ganz viel Input an Wissen. Gefühle und Leidenschaft kommen dabei aber natürlich auch nicht zu kurz. Über der Handlung schwebt allerdings auch die ganze Zeit Malachis Schicksal und bringt so etwas Druck und Angst mit rein, sodass man ganz viel mit Nefertari mitfiebert. Am Ende gab es natürlich noch einen Cliffhanger, der meiner Meinung nach allerdings erträglich war. Für mich kam es jedenfalls nicht überraschend und so war ich darauf vorbereitet. Dennoch hoffe ich, dass der zweite Band ganz schnell erscheint!

Mein Fazit:
Mir hat „Zepter aus Licht“ gut gefallen und ich werde definitiv noch mehr Romane von Marah Woolf lesen. Insgesamt konnte mich der Schreibstil, die abenteuerliche Handlung und die tollen Charaktere überzeugen. Am Anfang fand ich jedoch diesen Mix der ganzen Mythologien etwas verwirrend. Das hat sich glücklicherweise im Verlauf des Romans gelegt und so konnte ich noch ganz viel neues Wissen mitnehmen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Romantasy-Fans.

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