Profilbild von Gavroche

Gavroche

Lesejury Star
online

Gavroche ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gavroche über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2017

Nichts für mich

Bad Romeo - Wohin du auch gehst
0

Ethan Holt und Cassandra Taylor sind die Protagonisten dieses Buches. Eine Zeitebene spielt 2007, die andere 2013. Die Ereignisse 2007 beginnen damit, dass Cassandra sich für die Schauspielschule der Grove ...

Ethan Holt und Cassandra Taylor sind die Protagonisten dieses Buches. Eine Zeitebene spielt 2007, die andere 2013. Die Ereignisse 2007 beginnen damit, dass Cassandra sich für die Schauspielschule der Grove bewirbt. Ihre Eltern sind von dieser Idee nicht so begeistert. Auch Ethan Holt bewirbt sich um einen Studienplatz, nun schon zum dritten Mal. Beide werden aufgenommen und die weiteren Ereignisse spielen sich im ersten Studienjahr ab. 2013 – Cassandra und Ethan wurden gecastet, bei einem Broadway Stück Romeo und Julia zu spielen. Cassandra hat schon überlegt, ihre Rolle abzusagen, weil sie Ethan Holt nicht wiedertreffen möchte, nachdem sie so von ihm enttäuscht wurde. Innerlich trauert sie ihm jedoch hinterher und fühlt sich weiterhin von ihm angezogen.

Leider war das Buch eine große Enttäuschung für mich. Es ging nicht so sehr um die Theaterwelt, auch die Geschichte der „Beziehung“ oder die Anziehung zwischen den beiden wurde nicht viel mit Inhalt gefüllt. Im Vordergrund stand immer wieder der Sex und sexuelle Fantasien, die ausgelebt wurden. Unwahrscheinlich fand ich zum Beispiel auch, dass eine 19jährige, die wohl recht hübsch ist, noch nie zuvor in ihrem Leben geküsst worden ist. Die Idee mit den zwei Zeitebenen klang interessant, aber war meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.

Das Buch liest sich flott, der Schreibstil ist einfach gehalten, hat mich aber nicht überzeugen können. Es passiert mir einfach zu wenig und die Leser erfahren zu wenig über die Vergangenheit von Ethan, die ihn zu dem gemacht hat, der er ist. Klar, es gibt eine Begründung, aber die hat mich so nicht überzeugt. Sex und Alkohol spielen eine zu große Rolle; der Inhalt leidet darunter.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Enttäuschend

Bad Family Days
0

Penelope soll für zwei Jahre zu ihrem Onkel und dessen Patchworkfamilie ziehen. Sie ist vierzehn und findet das ganz furchtbar. Sehr verwöhnt aufgewachsen verhält sie sich auch in der Familie sehr versnobt, ...

Penelope soll für zwei Jahre zu ihrem Onkel und dessen Patchworkfamilie ziehen. Sie ist vierzehn und findet das ganz furchtbar. Sehr verwöhnt aufgewachsen verhält sie sich auch in der Familie sehr versnobt, weil das Haus so klein und alt ist, es nur ein Badezimmer für alle Kinder gibt etc. Sie ist mir zwischendurch echt ziemlich auf die Nerven gegangen.

Insgesamt gab es einfach zu viele Klischees, die hier bedient wurden. So die hässliche Cousine, das Stalken im Internet (mein Got, wie naiv kann man sein!) und so weiter.

Eine Geschichte für zwischendurch, die aber leider viel zu viel offen lässt, viel anspricht und dann nicht wieder darauf zurück kommt. Eigentlich hätte es am Ende so richtig starten können. Schade.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Leider nicht so wie ich es erwartet habe

Überall bist du
0

Ich habe hier eine etwas märchenhaft anmutende, nachdenklich stimmende Geschichte über eine Frau erwartet, die mit der Trennung von ihrem Freund klar kommen muss, aber positiv gestimmt in die Zukunft blickt ...

Ich habe hier eine etwas märchenhaft anmutende, nachdenklich stimmende Geschichte über eine Frau erwartet, die mit der Trennung von ihrem Freund klar kommen muss, aber positiv gestimmt in die Zukunft blickt und wurde hier leider enttäuscht.
Der beschriebene Ex "Tom", der nicht so heißt, war mir mehr als unsympathisch und ich konnte nicht nachvollziehen, dass Martha ihm so hinterher trauert.
Auch die Mutter von Oskar und seinen Geschwistern mochte ich nicht und konnte auch hier die Begeisterung von Martha für Stella nicht verstehen.
Gefallen haben mir hingegen die Mehrheit der Szenen mit Oskar, der mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Aber auch hier ein Kritikpunkt: für einen 5jährigen war er mir doch etwas zu altklug und redegewandt.
Das letzte Drittel des Buches gefiel etwas besser, konnte die Geschichte dann aber nicht vollends retten. Schade, ich hatte gerade bei diesem Verlag eine zauberhafte Geschichte erwartet.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
0

Das Buch wirbt schon auf dem Cover mit "Neue witzige Schülerantworten". Den Vorgängerband kenne ich nicht, aber das ist auch kein Problem. Ich habe mich also auf viele originelle Schülerantworten gefreut, ...

Das Buch wirbt schon auf dem Cover mit "Neue witzige Schülerantworten". Den Vorgängerband kenne ich nicht, aber das ist auch kein Problem. Ich habe mich also auf viele originelle Schülerantworten gefreut, die witzig eingebunden sind in einen Gesamtkontext.
Die Einteilung des Buches nach den unterschiedlichen Fächern bzw. Fachrichtungen finde ich gut; ebenso die chronologische Vorgehensweise bei "Verschreibern" im Geschichtsunterricht. Bei so einigen Antworten musste ich auch schmunzeln und ob der Unwissenheit so einiger Schüler eher die Haare raufen, aber andere Antworten sind schon so alt, dass ich sie noch aus der eigenen Schulzeit kenne. So wie zum Beispiel ein Junge auf einem Entschuldigungszettel als Grund für sein Fehlen "Menstruationsbeschwerden" angibt und dieser Zettel brav von den meisten Lehrern unterzeichnet wurde. Das ist nicht originell und neu.
Am Schlimmsten finde ich jedoch am Ende das Kapitel über Geständnisse aus dem Lehrerzimmer. Ich finde es nicht in Ordnung, seine Schüler regelmäßig anzubrüllen oder bewusst sogenannte "Kumpelnoten" zu vergeben. Auch wenn Notengebung ganz sicher nicht immer objektiv ist, fand ich die Meinung dieses Lehrers zu extrem. Ich denke, gerade bei Schülern, die dem Lehrer persönlich nicht sympathisch sind, sollte der Lehrer versuchen, möglichst objektiv zu bewerten. Gleiches gilt sicherlich auch für die "Lieblinge" des Lehrers. Einfach mal die Notengebung überdenken!
Und dann dieser Versuch eines Lehrers im Lehrerzimmer eine Klassenliste per Hand aufzuschreiben. Welcher Lehrer macht das bitte NICHT in alphabetischer Reihenfolge? Tut mir leid, das war einfach unglaubwürdig.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Leider nicht so gut wie erwartet

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
0

Twylla ist die Tochter der Sündenesserin, aber nun schon vier Jahre im Königsschloss. Sie soll den Kronprinzen heiraten. Sie ist die Tochter der Götter und muss so Leben nehmen. In ihrem Blut fließt Gift. ...

Twylla ist die Tochter der Sündenesserin, aber nun schon vier Jahre im Königsschloss. Sie soll den Kronprinzen heiraten. Sie ist die Tochter der Götter und muss so Leben nehmen. In ihrem Blut fließt Gift. Das wird jeden Monat von Neuem überprüft. Und sie muss im Namen der Königin die Verurteilten berühren, die durch die bloße Berührung mit ihrer Haut qualvoll sterben. Darum kann auch bis auf den König, die Königin und den Prinzen keiner sie berühren ohne zu sterben und Twylla muss auf Umarmungen und sonstige Berührungen verzichten. Zu ihrem Schutz benötigt sie immer zwei Wächter. Eine Aufgabe, die bis auf Dorin, der schon lange ihr Wächter ist, kaum jemand übernehmen möchte. Doch Lief, der neue Wächter ist anders. Dann erkrankt Dorin und mit nur einem Wächter muss Twylla ein noch einsameres Leben führen. Lief regt sie dazu an, die Dinge zu hinterfragen, alles in Frage zu stellen, ihr Leben zu verändern, sich etwas zu trauen. Aber was sind die Konsequenzen? Und dann ist da noch Merek, der Kronprinz, der nach zwei Jahren Reisen zurück gekehrt ist und auf einmal Interesse an ihr zeigt.

Ein durchaus interessanter Ansatz, eine interessante Welt mit ihrer Götterwelt und ihren Regeln. Aber leider zog sich das Buch zu sehr; es passiert einfach zu wenig und das Potential der Geschichte wird bei Weitem nicht ausgeschöpft. Allein das Ende schafft es wieder, der Geschichte einige überraschende Wendungen zu geben und versöhnt mich wieder ein wenig.
Schade, ich habe mir viel mehr von der Geschichte erhofft.