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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2021

Unerwartetes und packendes Finale der Jugend-Fantasy-Dilogie

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Puh, das nenn ich mal fulminant! Teil 1 der Dilogie hat mir ja schon wahnsinnig gut gefallen, aber Teil 2 steht dem in nichts nach... Das ganze Buch ist von vorne bis hinten unerwartet - es gibt jede Menge ...

Puh, das nenn ich mal fulminant! Teil 1 der Dilogie hat mir ja schon wahnsinnig gut gefallen, aber Teil 2 steht dem in nichts nach... Das ganze Buch ist von vorne bis hinten unerwartet - es gibt jede Menge Plottwists, die die Spannung auf einem gleichbleibend hohen Niveau halten. Ich tue mich deshalb schwer, etwas zur Handlung zu schreiben - so viel ist passiert in diesen 560 Seiten, dass ich gar nicht so recht wüsste, wo ich anfangen soll. Es bleibt also nur eins: Selbst lesen!

Wie auch bereits in Band 1 habe ich es geliebt, wie gut die Charaktere herausgearbeitet waren und wie gut man sich in die Szenerie hinein versetzen konnte. Nicht zu vergessen: die witzigen Dialoge, allen voran zwischen Alice und Curse - die beiden sind der Hammer!

Stelle Tacks Schreibstil ist sehr jung, modern und locker. Es wird auch ab und an deftig geflucht, was ich eigentlich nicht gut heiße, was aber total zu den Situationen und zu Alices Charakter passte. Einen Kritikpunkt habe ich dennoch: Mir sind 1-2 lose Enden geblieben, 1-2 Themen, die nicht richtig zu Ende erzählt wurden. Vielleicht lag das am Schluss an der Fülle an Ereignissen, dass das ein oder andere hinten runter gefallen ist.

Mein Fazit: Eine faszinierende, fesselnde Dilogie, die ich jungen Fantasy-Fans sehr ans Herz legen kann. Hat mir gut gefallen! Dafür gibts 4 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2021

Überraschend anders

A Different Blue
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„A different blue“ war mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es in erster Linie gelesen, weil mich das schöne Cover und der geheimnisvolle Titel angesprochen haben: Geht es um die Farbe „blau“? Oder ...

„A different blue“ war mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es in erster Linie gelesen, weil mich das schöne Cover und der geheimnisvolle Titel angesprochen haben: Geht es um die Farbe „blau“? Oder um das englische Wort für traurig / melancholisch? Oder schlicht und ergreifend um die Protagonistin Blue Echohawk? So viel sei verraten: Die Antwort auf diese Frage kann man sich nach der Lektüre selbst geben…

Anhand des Klappentextes habe ich irgendeine Art verbotener Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und ihrem Lehrer erwartet. Relativ bald ist allerdings klar geworden, dass das so nicht zutreffend ist – denn in erster Linie geht es bei diesem Roman um Blue und ihren Weg zu sich selbst. Es entwickelt sich zwar im Laufe der Zeit eine zarte Liebesgeschichte, aber der Fokus liegt ganz klar auf der Protagonistin, ihrer Geschichte und ihrer Entwicklung. Insofern ist der Roman viel tiefgründiger als ich anfangs erwartet hattet – ich hatte zwar mit etwas anderem gerechnet, war aber am Ende trotzdem sehr angetan von der Geschichte.

Neben dem irreführenden Klappentext möchte ich noch einen weiteren Kritikpunkt äußern: Das Lesen war nicht immer ganz einfach. Anfangs gab es unheimlich viele Rückblenden und eingeworfene Geschichten, die die Erzählung holprig machten. Und im weiteren Verlauf gab es jede Menge Zeitsprünge, so dass Blues Empfindungen und Entscheidungen oft nicht so richtig nachzuvollziehen waren.

Mein Fazit: Ein überraschend anderes Buch, das aus der Menge der aktuell verfügbaren Coming-of-age-Bücher stark heraussticht. Man sollte sich nicht zu sehr von seinen Erwartungen leiten und sich stattdessen mitnehmen lassen auf Blues Reise zu sich selbst – dann sind emotionale und spannende Lesestunden garantiert. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.06.2021

Tiefgründige Geschichte mit tollen Charakteren

Winston Brothers (Green Valley 4)
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In Band 4 der "Winston Brothers" beweist Penny Reid, dass sie auch tiefgründige Geschichten schreiben kann. Denn Beau, der Sonnenschein der Familie, trifft auf die geniale, aber etwas spleenige KFZ-Monteurin ...

In Band 4 der "Winston Brothers" beweist Penny Reid, dass sie auch tiefgründige Geschichten schreiben kann. Denn Beau, der Sonnenschein der Familie, trifft auf die geniale, aber etwas spleenige KFZ-Monteurin Shelly, die ihn mit ihren Zwängen immer wieder aufs Neue herausfordert.

Shelly hat mir super gefallen - Penny Reid hat ihren Charakter prima herausgearbeitet und sie war mir von Anfang an total sympathisch mit ihrer teilweise beleidigend ehrlichen und unangepassten Art.
Beau habe ich in den ersten Bänden der Reihe als etwas schleimig erlebt - nur um in diesem Band nun herauszufinden, dass er einfach wirklich so nett ist, wie er immer rüber kam! Ein prima Gegenpart zu Shelly (und im übrigen auch zu seinem Zwilling Duane). Sein Verhalten Shelly gegenüber war einfach zuckersüß, hat mir richtig gut gefallen.

Zur Handlung: Das ist natürlich ein starkes Thema, das Penny Reid sich da herausgepickt hat. Da ich mich zu wenig damit auskenne, kann ich nicht sagen, wie realistisch das Buch ist. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass vieles davon genau so in Wirklichkeit geschehen könnte. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt fand ich das Buch sehr interessant und spannend, ich habe mit Beau und Shelly mit gelacht und gelitten und habe mich über jeden Fortschritt gefreut.

Mein Fazit: Ich vergebe 4 von 5 Sternen - hat mir richtig gut gefallen!

Veröffentlicht am 17.06.2021

Schräger Vogel trifft Bananenkuchenkönigin

Winston Brothers
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In Band 3 der "Winston Brothers" geht es um das "wahnsinnige Genie" Cletus und Jennifer Sylvester, die Bananenkuchenkönigin. Ich habe lange nicht mehr so gelacht bei einem Roman - Cletus ist echt eine ...

In Band 3 der "Winston Brothers" geht es um das "wahnsinnige Genie" Cletus und Jennifer Sylvester, die Bananenkuchenkönigin. Ich habe lange nicht mehr so gelacht bei einem Roman - Cletus ist echt eine Schau und immer für einen dummen Spruch auf Kosten anderer gut.

Die Winston-Brüder sind ja alle komplett unterschiedlich, wobei Cletus bestimmt derjenige ist, der am meisten hervorsticht. Seine spezielle Art macht ihn für mich zwar nicht sexy, aber dennoch sehr liebenswert. Seine kleinen Rachefeldzüge gegen die Plagegeister in seinem Leben haben mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht - der Typ ist einfach der Inbegriff von Genie und Wahnsinn!

Jennifer Sylvester wiederum fand ich als Person ziemlich schwierig. Selten so einen naiven Charakter erlebt in einem Buch - das war anfangs echt anstrengend... Die Handlung konnte mich insofern nicht begeistern, weil alles viel zu klischeehaft war - aber dennoch habe ich mich von dem Buch gut unterhalten gefühlt. Der Roman trägt sich einfach durch den Protagonisten Cletus - das reicht aus, um die etwas dünne Geschichte aufzufangen.

Mein Fazit: Ein superunterhaltsames Buch, bisher das beste der Reihe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.05.2021

Gewohnt verworren, aber auch gewohnt lustig

Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand
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In "Der Hundertjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand" bleibt Jonas Jonasson seinem Stil, den man aus den ersten Teilen bereits kennt, im Großen und Ganzen treu. Mit beißender Ironie und ...

In "Der Hundertjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand" bleibt Jonas Jonasson seinem Stil, den man aus den ersten Teilen bereits kennt, im Großen und Ganzen treu. Mit beißender Ironie und viel unterschwelligem Humor erzählt er von Alan Karlssons Erlebnissen rund um die Volks-Soda, die russische Alternative zu Coca Cola, und seine tragende Rolle in der Weltgeschichte. Eine wunderbare und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch!

Ich höre nicht allzu oft Hörspiele und habe deshalb nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Die Stimme des Erzählers fand ich jedoch angenehm und man konnte die Stimmen der Darsteller gut auseinanderhalten. Trotzdem fand ich die anderen Romane von Jonas Jonasson als Buch schöner, da die Handlung an sich schon sehr verworren ist und in Form eines Hörspiels verstärkt sich dieses Gefühl noch, da man die Lesegeschwindigkeit nicht beeinflussen kann.

Mein Fazit: Eine logische Folge zum "Hundertjährigen", mit viel Witz und super sympathischen Charakteren - für zwischendurch auf jeden Fall ein gute Unterhaltung. 4 von 5 Sternen!

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