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Veröffentlicht am 15.07.2021

Schade das diese fantastische Reihe nun zu Ende ist

Ritter werden leicht gemacht - Im fürchterlichen Finsterwald
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Inhalt:
Es ist soweit: Das sechste und letzte Abenteuer steht vor der Tür. Sam und Brunella sind schon ganz aufgeregt. Der Schriftrolle zufolge muss diesmal eine ominöse Gefangene befreit werden. Kosmo, ...

Inhalt:
Es ist soweit: Das sechste und letzte Abenteuer steht vor der Tür. Sam und Brunella sind schon ganz aufgeregt. Der Schriftrolle zufolge muss diesmal eine ominöse Gefangene befreit werden. Kosmo, der Kritzelvogel, gibt den entscheidenden Tipp, im Finsterwald mit der Suche zu beginnen. Doch außer ungezogenen Wolfsjungen und zwinkernden Bäumen finden sie dort nichts. Als Brunella plötzlich von zwei seltsamen Ungeheuern entführt wird, macht Sam sich mutig auf die Suche!

Meinung:
Endlich ist der Tag gekommen an dem Sam J. Butterkappe, seines Zeichens Ritter in Ausbildung, seine letzte Ritter-Lektion bestreitet, um endlich ein wahrhaft echter Ritter zu werden. Doch die Nachricht die Sam und seine Cousine Brunella erhalten ist mehr als nur kryptisch. Was ist Sams Aufgabe? Die Beiden machen sich zunächst auf in den Finsterwald, um eine Geisel zu befreien. Doch wer ist die Geisel und vor wem müssen Sam und Brunella sie befreien? Jede Menge Fragen auf dem Weg zu einem wahrhaft echten Ritter.

Wer meinen Blog ein wenig genauer verfolgt, der weiß, dass ich mich bereits mit dem Lesen des ersten Bandes haltlos in diese Buchreihe verliebt habe. Sam und Brunella sind ein so ungleiches Paar, ergänzen sich aber einfach perfekt. Die Charaktere in den Geschichten sind teilweise durchaus skurril, aber auch total liebenswert. Daher habe ich diesem sechsten Band mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. Natürlich freute ich mich auf ein neues Abenteuer mit Sam und Brunella. Auf der anderen Seite war ich wahnsinnig traurig darüber Abschied von der Reihe nehmen zu müssen.

Leider muss ich sagen, dass dieses Finale meinen recht hohen Erwartungen nicht ganz gerecht werden konnte.
Als Fan der Reihe ist mir natürlich bewusst, dass aufgrund der geringen Seitenanzahl mit dem hohen Bildanteil und der recht großen Schrift die Geschichte und die Charaktere nie eine große Tiefe aufgewiesen haben. Dies passte für mich immer perfekt und ich empfand es nicht als störend. Für das Finale hatte ich mir jedoch noch mehr Enthüllungen rund um Sams Onkel gewünscht. Denn dieser war vor langer Zeit selbst einmal ein Ritter. Fruchtbar enttäuscht war ich daher, als ich feststellen musste, dass Sams Onkel und seine Tante in dieser Geschichte leider nicht einmal in Erscheinung treten. Dies fand ich furchtbar schade, empfand ich die Beiden doch immer als sehr starke und faszinierende Charaktere.
Auch bei der eigentlichen Ritter-Quest blieben für mich ein paar Fragen unbeantwortet.

Wer jetzt meint, dass mir die Geschichte nun so gar nicht gefallen hat, den kann ich beruhigen. Trotz meiner Kritikpunkte ist das Finale ein schönes und erlebnisreiches Abenteuer. Die Dinge die Sam und Brunella im Finsterwald erleben, sind spannend und abwechslungsreich gestaltet. Neue Charaktere kreuzen den Weg der beiden Helden und sorgen für teilweise lustige Momente. Daher habe ich es wieder sehr genossen mich mit Sam und Brunella ins Abenteuer zu stürzen.

Auch die Zeichnungen sind wie gewohnt außergewöhnlich und sehr besonders. Illustrator David Melling hat ein Händchen für leicht überspitzte Darstellungen. Die Bilder sind in schwarz-weiß gehalten und verteilen sich über die gesamte Geschichte. Eine tolle Auflockerung!

Für mich bietet sich die Geschichte daher auch perfekt für Erstleser an. Denn die Wörter sind nicht zu komplex, die Schrift groß gewählt und die Thematik für das Lesealter von 8 Jahren super spannend. Wobei ich der Meinung bin, dass man zu dieser Geschichte auch schon gut mit 7 Jahren greifen kann.

Fazit:
Dieses Finale blieb für mich ein klein wenig hinter meinen (zugegebenermaßen) recht hohen Erwartungen zurück. Dennoch zählt die Ritter werden leicht gemacht-Reihe zu meinen absoluten Lieblingsreihen im Kinderbuchbereich! Spannende Abenteuer, herzallerliebste Charaktere und ganz besondere Illustrationen lassen mich am Ende nur schweren Herzens Abschied von dieser Reihe nehmen. Meinetwegen hätte es gerne noch mindestens vier weitere Bände über Sam J. Butterkappe und Brunella geben können.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Kommt nicht ganz an seinen Vorgänger heran, dennoch tolles Buch mit schönen Fantasyelementen

Strangeworlds - Die Reise ans Ende der Welt (Band 2)
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Inhalt:
Flick ist nun ganz offiziell ein Mitglied der Strangeworlds-Gesellschaft, die durch Koffer in andere Welten reist und diese beschützt. Als ein Hilferuf von Piratenkönigin Nyfe eingeht, machen sich ...

Inhalt:
Flick ist nun ganz offiziell ein Mitglied der Strangeworlds-Gesellschaft, die durch Koffer in andere Welten reist und diese beschützt. Als ein Hilferuf von Piratenkönigin Nyfe eingeht, machen sich Flick und Jonathan, der Hüter des Reisebüros, sofort auf den Weg. Denn in Nyfes magischer Piratenwelt verschwinden immer mehr Schiffe spurlos. Weder die Meermenschen noch Riesenkraken scheinen damit etwas zu tun zu haben … Flick und Jonathan sind einem Geheimnis auf der Spur, das nicht nur diese Welt, sondern alle Welten des Multiversums bedroht!

Meinung;
Flick kann es gar nicht fassen, so ist sie mittlerweile doch tatsächlich ein Mitglied der Strangeworlds-Gesellschaft geworden. Doch das nützt ihr im Endeffekt wenig, da sie von ihren Eltern dazu verdonnert wurde das Haus nicht zu verlassen. Dank einer glücklichen Fügung kann Jonathan Flicks Eltern dann jedoch davon überzeugen ihrer Tochter wieder mehr Freiheiten zu gewähren. Und Flicks Hilfe ist dringend gefordert, denn ein Hilferuf aus der Welt „Der Bruch“ lässt Jonathan und Flick in diese Welt reisen. Mit an Bord Jonathans Cousine Avery, die Flick vom ersten Moment an nicht wirklich leiden kann.

Nachdem mich der erste Band der Strangeworlds-Reihe vor einiger Zeit total überrascht und begeistert hat, war meine Vorfreude auf diesen zweiten Band wirklich sehr hoch.

Die Geschichte setzt kurze Zeit nach den Ereignissen des ersten Bandes an, weshalb Flick immer noch Hausarrest hat. Doch zum Glück kann Jonathan Flick von diesem befreien. Flick ist glücklich darüber endlich wieder im Reisebüro, mit seinen zigtausend Koffern, die in verschiedene Welten führen, zu sein. Gar nicht erfreut darüber ist sie, als das Mädchen Avery auftaucht und sich als die Cousine von Jonathan entpuppt. Warum ist dieses Mädchen nur so unausstehlich, diese Frage stellt sich Flick mehr als einmal. Und dennoch übt Avery auch eine gewisse Faszination auf Flick aus. Als Leser macht es daher furchtbar viel Spaß mitzuverfolgen wie Flicks Einstellung gegenüber Avery ins Wanken gerät.

Aber nicht nur Flick und Avery sind im Zusammenspiel wirklich großartig. Auch Jonathan ist ein grandioser Charakter, der in diesem Band einiges einstecken muss und des Öfteren an die Grenzen seiner Belastbarkeit gerät. Zusammen sind die drei ein tolles Team und es macht Spaß mit ihnen durch die Geschichte zu reisen.

Die Handlung spielt dieses Mal größtenteils in der Welt „Der Bruch“. Das karibisch angehauchte Setting strotzt nur so voller Piraten und ihren Ränkespielen. Mir hat die Welt an sich wirklich gut gefallen, jedoch konnten mich die Geschehnisse in dieser Welt nicht ganz an die Seiten fesseln. Für mich war die Handlung bei weitem nicht so dynamisch und ansprechend wie noch im ersten Band.

Als Leser erfährt man dieses Mal neue Dinge über Flick, ihre Fähigkeiten und ihre Vergangenheit. Für Vielleser mögen diese Enthüllungen nicht ganz überraschend kommen, sie verleihen der Geschichte jedoch eine tolle Würze. Gerade gegen Ende hin konnte mich die Handlung dann absolut überzeugen. Und nach den Geschehnissen der letzten Seiten bin ich gespannt darauf, wie Flicks und Jonathans Reise durch die vielen verschiedenen Welten weitergehen wird.

Fazit:
Der zweite Band der Strangeworld Reihe kam für mich leider nicht ganz an seinen Vorgänger heran. Dennoch ist auch dieses Buch stimmig erzählt und weiß wieder mit interessanten Charakteren zu überzeugen. Auch die Anderwelt „Der Bruch“ ist ein faszinierender Ort. Ich fand es jedoch schade, dass wir dieses Mal nur in dieser Welt verweilen und keine weiteren neuen Orte kennenlernen.
Ich vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Außergewöhnliches Setting mit interessanten Ideen, wenn auch anders als erwartet

Catacombia. Abstieg in die Tiefe
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Inhalt:
Ein Sturz mitten in der Nacht durch einen Schacht - und plötzlich ist der 13-jährige Sam tief unter der Erdoberfläche! Dort eröffnet sich ihm eine uralte und doch moderne Stadt voller Wunder, Magie ...

Inhalt:
Ein Sturz mitten in der Nacht durch einen Schacht - und plötzlich ist der 13-jährige Sam tief unter der Erdoberfläche! Dort eröffnet sich ihm eine uralte und doch moderne Stadt voller Wunder, Magie und Rätsel: Catacombia. Doch je tiefer Sam in die Geheimnisse von Catacombia eintaucht, desto mehr Fragen tun sich auf. Warum wird der Name Grimorga nur heimlich geflüstert? Was plant der Rat, der die Geschicke der unterirdischen Stadt lenkt? Und kann Sam den Kult aufhalten, der alles zerstören will, wofür Catacombia steht?

Meinung:
Sam landet aufgrund eines Sturzes durch einen Schacht mitten in der unterirdischen Stadt Catacombia. Catacombia ist anders als alles, was er bisher gekannt hat. Moderne Hochhäuser wechseln sich mit altertümlichen Bauten ab. Auch jede Menge Magie und moderne Technik gibt es hier. Sam ist ganz begeistert von dieser faszinierenden Stadt, muss jedoch schnell feststellen, dass nicht alles so perfekt ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Was hat es mit Grimorga auf sich und was plant der undurchsichtige Rat?

Von Autor R.L. Ferguson habe ich bereits „Die Schule der Alyxa“ gehört. Zwar kann man die beiden Reihen aufgrund ihrer unterschiedlichen Thematik nicht unbedingt miteinander vergleichen, dennoch war ich neugierig auf das neueste Werk des Autors.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Gemeinsam mit Sam lernen wir die Stadt Catacombia kennen, die sich tief unter der Erde befindet. Ich fand Catacombia als Setting sofort sehr faszinierend. Hier leben das Altertümliche und die Moderne nebeneinander her. Es war interessant zu erfahren, dass es neben Hochhäusern auch Bauten aus den vorherigen Jahrhunderten gibt. Ich finde, das Cover zeigt schon einen guten Blick auf die Diversität dieser Stadt.

Sam hat zunächst ein paar Anlaufschwierigkeiten in Catacombia heimisch zu werden. Er eckt bei Mitschülern an und die Stadt mit ihren Einwohnern wirkt teilweise doch sehr fremd auf ihn. Dennoch ist es Sams größter Wunsch in Catacombia bleiben zu dürfen, da er in seinem alten Leben als Waisenkind in einem Waisenhaus gelebt hat. Hier in Catacombia wird er einer richtigen Familie zugeteilt und erfährt wie schön es ist, in einer Familie aufzuwachsen. Zu dieser Familie gehört auch das Mädchen Ella, mit der er sich gut versteht. Doch nach kurzer Zeit verändert sich Ellas Verhalten Sam gegenüber. Warum ist sie auf einmal so kalt und abweisend zu ihm?

Diese und noch viele weitere Fragen stellt sich der Hörer im Verlauf der Handlung. Denn auch der Rat scheint irgendetwas vor Sam zu verbergen und was hat es mit Grimorga auf sich?
Mir hat es wirklich gut gefallen, dass es einige Punkte gab bei denen man als Hörer miträtseln konnte. Dennoch musste ich mich an das Leben in Catacombia gewöhnen. Ich muss gestehen, dass ich ein wenig andere Erwartungen an die Geschichte bzw. das Geschehen in Catacombia hatte. Für mich war der Mittelteil daher nicht ganz so packend und interessant wie erhofft.
Das Ende jedoch ist super spannend und man hält gebannt den Atem an, während rund um Sam so einige Überraschungen geschehen.

Ein Grund warum ich zum Hörbuch gegriffen habe ist ganz klar Hörbuchsprecher Julian Greis. Es ist jedes Mal eine wahre Freude und ein totaler Genuss ihm zuhören zu dürfen. Denn er versteht es einfach den vielen Charakteren ihren persönlichen Stempel aufzudrücken. So variiert er gekonnt zwischen frechen Mitschülern, geheimnisvollen Ratsmitgliedern und besorgten Eltern.

Fazit:
Der Auftakt von R.L. Fergusons neuer Reihe „Catacombia“ hat sich für mich anders entfaltet als ich dies erwartet habe. Hieran musste ich mich erst gewöhnen. Als ich mich jedoch voll und ganz auf die Geschichte eingelassen habe, wurde ich mit einer interessanten Idee und einem spektakulären und außergewöhnlichen Setting belohnt. Das Ende ist ein wahrer Pageturner und sorgt dafür, dass ich mit Freude dem zweiten Band entgegenblicke.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Kampf gegen Lydia Lennox wieder sehr spannend

Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser
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Inhalt:
Seit Kurzem sind Tiago und Shari zusammen und schon wartet die nächste Herausforderung auf die beiden. Ihre Mitschüler an der Blue Reef High drehen einen Film - und Tiago soll die Hauptrolle spielen! ...

Inhalt:
Seit Kurzem sind Tiago und Shari zusammen und schon wartet die nächste Herausforderung auf die beiden. Ihre Mitschüler an der Blue Reef High drehen einen Film - und Tiago soll die Hauptrolle spielen! Seine Filmpartnerin wird ausgerechnet Python-Wandlerin Ella, die Tochter der kriminellen Anwältin Lydia Lennox. Während Tiago mit Ella vor der Kamera steht, bekommt Shari unversehens die Chance, an einem echten Filmset zu drehen! Kann das gutgehen?

Meinung:
Nachdem das Theaterstück an der Blue Reef High ins Wasser fällt, möchten die Schüler rund um Tiago, Shari und Co. ihren eigenen Film drehen. Tiago kann es nicht fassen, dass er für die Hauptrolle des Films ausgewählt wurde. Schließlich hat er früher nur die Rollen ohne Ton in den Theaterstücken abbekommen. Etwas schockiert ist er darüber, dass Ella, die Tochter von Tiagos Feindin Lydia Lennox, die andere Hauptrolle bekommt.
Währenddessen wird Schmugglerware an Land geschwemmt und es kommt der Verdacht auf, dass Seawalkers in diese dunklen Machenschaften verstrickt sind. Hat auch Lydia Lennox wieder ihre Finger im Spiel?

Die Seawalkers-Reihe von Katja Brandis bietet einfach beste Unterhaltung im Jugendbuchbereich. Zwar kann die Seawalkers-Reihe für mich nicht ganz mit der grandiosen Woodwalkers-Reihe der Autorin mithalten, dies ist aber auch wirklich meckern auf hohem Niveau.

In diesem fünften Band steht das Thema "Film" im Vordergrund. Nicht nur das die Schüler der Blue Reef High einen eigenen Film drehen, auch ein echtes Filmteam wird auf Tiago und seine Freunde und vor allen Dingen auf Shari aufmerksam.
Mich persönlich konnten die beiden Nebenstorys leider nicht ganz so sehr packen wie die eigentliche Geschichte rund um die dunklen Machenschaften von Lydia Lennox. Wobei mir die Filmproduktion der Schüler noch deutlich besser gefallen hat, als der echte Filmdreh.

Ansonsten bietet die Geschichte wieder sehr viele tolle Momente, wundervolle Charaktere und spannende Dialoge.
Auch in diesem Band baut Katja Brandis Umweltthemen und Verstöße gegen diese auf interessante Art und Weise in die Geschichte ein.

Das Setting an der Küste Floridas mit den tollen Meereselementen sorgte auch dieses Mal wieder dafür, dass ich das Leben an der Blue Reef High in vollen Zügen genossen habe. Aber auch ein Abstecher in die Natur der Everglades steht auf dem Programm.

Der Kampf zwischen der kriminellen Anwältin Lydia Lennox und Tiago geht in die nächste Runde. Lydia Lennox scheint dabei Tiago und seinen Freunden immer einen Schritt voraus zu sein.
Toll finde ich es jedoch, dass Lydias Tochter Ella immer mehr realisiert was für einen Mist ihre Mutter da verzapft. Ihr Zwiespalt zwischen ihrer Familie und dem was richtig ist wird immer größer.
Daher freue ich mich sehr auf den sechsten und finalen Band der Seawalkers-Reihe.

Fazit:
Die Nebenstory rund um das Thema "Film" war nicht ganz nach meinem Geschmack. Dennoch empfand ich den Kampf zwischen der fiesen Anwältin Lydia Lennox und Tiago und seinen Freunden als hochinteressant und fesselnd.
Wie gewohnt nehmen auch die Umwelt und der Kampf gegen Umweltsünder einen wichtigen Platz in der Handlung ein.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Leider nicht so stark wie Band 1

Night of Crowns. Kämpf um dein Herz
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Inhalt:
Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch, der auf Chesterfield und St. Burrington lastet, kann keiner entkommen. Je verzweifelter Alice nach Antworten sucht, desto mehr düstere ...

Inhalt:
Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch, der auf Chesterfield und St. Burrington lastet, kann keiner entkommen. Je verzweifelter Alice nach Antworten sucht, desto mehr düstere Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Trotzdem kann sie den dunklen König Jack nicht vergessen und der weiße König Vincent verfolgt sie selbst bis in ihre Albträume. Die Schicksale der drei scheinen undurchdringlich miteinander verwoben zu sein. Damit nicht Zug um Zug weitere Figuren fallen, muss Alice sich dem Fluch stellen. Auch wenn das bedeutet, sich selbst Schachmatt setzten zu lassen.

Meinung:
Alice hat Chesterfield, St. Burrington und dem Fluch der auf ihnen und dem magischen Spiel lastet den Rücken gekehrt. Denn sie ist auf der Suche nach dem zweiten Slave. Doch schnell wird Alice klar, dass man dem Fluch nicht entkommen kann. So befindet sie sich sehr bald in einem Albtraum zwischen Realität und Fiktion wieder. Wem kann Alice trauen und warum kann sie den dunklen König Jackson einfach nicht vergessen? Immer mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht und Alice Hoffnung den Fluch besiegen zu können sinkt immer weiter.

Da der erste Band der Night of Crowns Dilogie ein kleines Jahreshighlight für mich war, habe ich diesem zweiten Band sehr entgegengefiebert.
Dank Stella Tacks eingebauten kleinen Rückblenden und Schlüsselwörtern, war ich zum Glück wieder schnell in der Geschichte drin.

Natürlich hatte ich nach diesem fantastischen ersten Band entsprechende Erwartungen an das Buch und ich muss sagen, dass ich etwas anderes von diesem zweiten Band erwartet habe. Gerade der Beginn war nicht wirklich nach meinem Geschmack und ich sehnte den Punkt herbei in dem Alice wieder auf die vielen tollen Charaktere wie Jackson oder Vincent trifft. Sobald dieser Punkt in der Geschichte erreicht ist, konnte mich die Handlung auch endlich wieder mehr fesseln und begeistern. Jedoch merkte ich beim Lesen/Hören dieses zweiten Bandes, dass mich die Geschichte nicht so sehr überzeugen konnte wie noch der erste Teil.

Ein Punkt in Jugendbüchern der bei mir öfter einmal für Kritik sorgt, ist das Thema Liebesgeschichte. Diese hatte mir im ersten Band noch richtig gut gefallen. In Band 2 war es mir jedoch zu extrem wie schnell Alice von „der Liebe ihres Lebens“ spricht, obwohl sie Jackson gar nicht lange kennt. Für mich war es ein wenig zu viel Geschmachte zwischen den Beiden.

Viel genialer fand ich die Beziehung zwischen Alice und dem weißen König Vincent. Diesen lernt der Leser/der Hörer in diesem zweiten Band nämlich deutlich intensiver kennen. Endlich dürfen wir einen Blick hinter seine undurchschaubare und düstere Fassade werfen. Auch die restlichen Charaktere treten ein wenig mehr in den Vordergrund. Gerade Kater Curse ist mal wieder mein absoluter Lieblingscharakter gewesen. Das Schöne ist, dass man auch über ihn deutlich mehr erfährt und da gibt es doch das ein oder andere Geheimnis über ihn was es zu lüften gilt. Dies war alles genau nach meinem Geschmack.

Weniger nach meinem Geschmack war es jedoch, dass für mich an einem Punkt des Buches eine Dramatik genutzt wurde, die die Geschichte eigentlich nicht unbedingt nötig gehabt hat. Mit dieser Szene hatte ich nicht unbedingt gerechnet, wusste jedoch, dass mehr hinter dieser Sache steckt. Aus Spoilergründen kann ich leider nicht mehr beschreiben. Jedoch empfand ich die Auflösung des Ganzen als zu simpel und einfach. Ich finde, wenn man schon so einen Twist einbaut, hätte man in meinen Augen auch eine bessere und etwas komplexere Auflösung finden können.

Das Setting und die Atmosphäre, die rund um das magische Spielfeld von Chesterfield und St. Burrington herrscht, waren auch in diesem Band wieder toll ausgearbeitet. Es gibt ganz leichte Gruselmomente zu Beginn der Geschichte und man wartet gespannt darauf, wie Alice den Fluch am Ende besiegen wird.
Das Ende war eine schöne Sache, wobei ich mir bezüglich einer Person einfach noch mehr Input gewünscht hätte.

Hörbuchsprecherin Madiha Kelling Bergner konnte mich auch dieses Mal überzeugen und begeistern. Ich liebe es wie sie den Charakteren so unterschiedliche Stimmvariationen verleiht. Vor allen Dingen ihre Vertonung von Kater Curse ist wieder allererste Sahne. Ich freue mich schon sehr auf weitere Hörbuchprojekte mit ihr.

Fazit:
Das Finale der Night of Crowns Reihe war anders als ich dies erwartet habe und traf leider nicht zu 100 % meinen Geschmack. Die Liebesgeschichte war mir dieses Mal einen Hauch zu melodramatisch und eine gewisse Szene in der Geschichte fand ich ein wenig zu plump gelöst. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte rund um Alice, Jackson und den Fluch der auf Chesterfield und St. Burrington liegt wieder tolle Lese- und Hörstunden beschert.
Am Ende gibt es knappe 4 von 5 Hörnchen von mir.

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