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Veröffentlicht am 31.07.2021

Eindrucksvoller und bewegender Roman über die Kunstwelt und die Liebe

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Der Roman "Das Auktionshaus - Der Glanz Londons" von Amelia Martin (Constanze Wilken) erscheint im Ullstein Verlag.

London, 1910. Die aus armen Verhältnissen stammende Sarah Rosewell macht die Bekanntschaft ...

Der Roman "Das Auktionshaus - Der Glanz Londons" von Amelia Martin (Constanze Wilken) erscheint im Ullstein Verlag.

London, 1910. Die aus armen Verhältnissen stammende Sarah Rosewell macht die Bekanntschaft mit Lady Sudbury, die Sarah als Gesellschafterin annimmt und sie zu einer Expertin für schöne Dinge ausbildet. Von nun an besucht Sarah mit Lady Sudbury Kunstauktionen und besucht die obere Gesellschaft auf ihren Landsitzen. So erwirbt sie Fachwissen für kostbare Objekte und findet für das Auktionshaus Varnham kostbare Stücke für die Kunden. Doch auch wenn sie im Beruf erfolgreich ist, die Liebe ihres Herzens kann sie wegen ihrer Herkunft nicht heiraten. Sie erhält einen Brief, der mit ihrem Geheimnis zu tun hat.

In diesem Roman erleben wir wie Sarah Rosewell, eine Frau aus einfachen Verhältnissen, zunächst von Lady Sudbury gefördert wird und mit guter Auffassungsgabe und engagiertem Einsatz und dem erlernten Fachwissen sogar eine Anstellung im Auktionshaus Varnham’s erhält. Diese Aufgabe verleiht ihr Selbstsicherheit und man schätzt in Kennerkreisen ihre Meinung zu Kunstobjekten. Doch sie gehört weiterhin einer niedrigen Gesellschaftsschicht an. Die Handlung spielt zu Beginn des 1. Weltkrieges und zeigt sehr authentisch die Zeit bis nach Ende des Kriegs. Wie Sarah die dramatischen Ereignisse dieser Zeit erlebt, kann man hautnah mitfühlen und erlebt ihre charakterliche Wandlung vom einfachen Mädchen zu einer selbstbewussten und starken Persönlichkeit, die in ihrem Beruf ihren Weg gefunden hat.

Dank Amelia Martins flüssigen, bildhaft beschreibenden Schreibstil von Mode, Kunstgegenständen und üblichen Gesellschaftsformen lässt sich der Roman wunderbar lesen. Und durch die zeitgemäß wirkenden Dialoge wird man nicht nur sehr gut unterhalten, sondern auch authentisch in die damalige Zeit mitgenommen. Ich mochte die Vorstellung, dass sich Lady Sudbury so für Sarah eingesetzt hat und am Ende hat sie ihre Gönnerin auch nicht enttäuscht. Die Liebe spielte in diesem Buch ebenfalls eine Rolle, hier spiegelt sich an Sarahs Schicksal wider, das Heiraten zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten immer noch nicht akzeptiert wurden.

Die Einbindung etlicher Kunstgegenstände hat mir sehr gut gefallen, ich habe einige der vielen erwähnten Objekte und Künstler recherchiert und deshalb kann ich dieses Buch auch allen Kunstliebhabern weiter empfehlen.

Als einzigen Kritikpunkt muss ich leider das ziemlich abgebrochen wirkende Ende erwähnen, doch das soll sicher die Neugierde auf den Folgeband wecken.

Ein bewegender Roman und ein interessanter Einblick in die Auktionsszene sorgen für unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Kurzweilig und unterhaltsam zu lesender Krimi

Der Stier
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Thomas Hesse und Renate Wirth schrieben den Krimi "Der Stier", der 13. Band der Niederrhein Krimireihe aus dem Emons Verlag.

Wenn einfache Bürger Opfer von Betrügern werden, könnte man auf Entschädigung ...

Thomas Hesse und Renate Wirth schrieben den Krimi "Der Stier", der 13. Band der Niederrhein Krimireihe aus dem Emons Verlag.

Wenn einfache Bürger Opfer von Betrügern werden, könnte man auf Entschädigung hoffen, doch bei schwarz angespartem Geld gehen die Geprellten leider leer aus. Deshalb stellen die Betrogenen dem Betrüger eine Falle und entführen ihn. Irgendwann wird er schon erzählen, wo sich das Geld befindet und zur Polizei wird er ja ganz bestimmt nicht gehen. Doch leider kommt es anders als geplant, die Möchtegern-Entführer tappen in eine verhängnisvolle Reihe von Missgeschicken ... bis Opfer-Omas Enkelin einen kriminellen Plan hat. Leider kommen sie dabei einer Gruppe von Geldautomatensprengern in die Quere und als eine Leiche gefunden wird, schaltet sich das K1 mit Kommissarin Karin Krafft ein.

Nachdem der letzte Staatsanwalt einen desaströsen Abgang hingelegt hat, übernimmt Aaron Nilsson die Stelle. Er hat nicht nur die Statur eines Stiers, sondern auch den Kampfeswillen und möchte allen beweisen was er kann. Karin Krafft ist gespannt auf die Zusammenarbeit und eigentlich kann es nur besser werden als mit dem Vorgänger.

In diesem Krimi geht es gemächlich zu, auch wenn die verübten Verbrechen mit der Zeit immer mehr werden und dem Lesenden nur so um die Ohren fliegen. Die Ermittlung durch das K1 übernehmen Karin Krafft und Gero von Aha, sie werden erst allmählich schlau aus den Vorgängen und den Personen. Auch als Leser muss man die Leute erst mal richtig einordnen, aber die Handlung ist gut konstruiert und im Nachhinein fügt sich alles logisch zusammen.

Der Erzählstil ist flüssig zu lesen und sehr unterhaltsam mit humorvollen Szenen aufgelockert. Die niederrheinischen Charaktere werden liebevoll und fein gezeichnet und mit besonderen Ecken und Kanten ausgeführt. Es würde zu weit führen, wenn ich hier alle Figuren aufzähle, ich mochte vor allem die Malerwitwe Lotte Plaat mit ihren Haschkeksen und ihre Enkelin Kim. Was die beiden Frauen auf Lager haben, hat für einige Überraschungen gesorgt.

Wie jagt man einem Betrüger sein eigenes Schwarzgeld ab? Und was macht man, wenn das Geld futsch ist? Diese Tatsache stellt die Amateur-Entführer vor große Probleme. Folglich spannen sie den Betrüger vor den eigenen Karren. Leider sorgt das für eine Situation, die echte Verbrecher in ihrem Vorgehen stört. Es wird gefährlich und man bangt mit den Opfern.

Sehr unterhaltsam fand ich die speziellen, fast schon schrulligen Charaktere und die überraschenden kriminellen Handlungen. Man wird in diesem Krimi in einen Strudel von schief gegangenen Delikten gezogen und unweigerlich nimmt man Partei für die Seite der Betrogenen. Diese aus der Not heraus kriminell gewordenen Menschen kann man nur allzu gut verstehen.


Der Stier ist ein unterhaltsamer Krimi mit Humor und besonderen Charakteren, hier wird eine spezielle Art von Selbstjustiz ausgeübt, die man wohlwollend betrachtet.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Drei Generationen zwischen Tradition und Wandel der Wertevorstellung

Wildtriebe
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"Wildtriebe" ist das Romandebüt von Ute Mank aus dem dtv.

Auf dem Bethcheshof leben drei Frauen-Generationen unter einem Dach: Altbäuerin Lisbeth, Schwiegertochter Marlies und Enkelin Joanna. Damit prallen ...

"Wildtriebe" ist das Romandebüt von Ute Mank aus dem dtv.

Auf dem Bethcheshof leben drei Frauen-Generationen unter einem Dach: Altbäuerin Lisbeth, Schwiegertochter Marlies und Enkelin Joanna. Damit prallen ganz unterschiedliche Lebens- und Arbeitsvorstellungen aufeinander, die für Uneinigkeit und Zwist sorgen. Denn wer die Nachkriegszeit erlebt hat, stellt ganz andere Regeln an das Leben als jemand, der sich seine Lebenswelt frei aussuchen kann.

Der Erhalt des Familienhofs ist Großmutter Lisbeths Lebenswerk, sie arbeitet und kämpft darum seit ihre Brüder im Krieg fielen. Und diesen Arbeitseinsatz erwartet sie auch von ihrer Schwiegertochter Marlies, Ehefrau von Sohn Konrad. Aber Marlies ist keine Bauerntochter und will sich nicht in diese Rolle drängen lassen, sie hat andere Lebensvorstellungen. Die Unstimmigkeiten sind vorprogrammiert und mit Enkelin Joanna driften die Lebensvorstellungen noch weiter auseinander.

Ute Mank nimmt uns mit in eine alte Bauernfamilie und beschreibt Alltagsleben und gepflegte Traditionen im Dorf sehr eindrücklich. Sie lässt uns in die Gedankenwelt Lisbeths und Marlies eintauchen, sodaß man gut mitfühlen kann und ihre jeweiligen Ansichten und Wertevorstellungen versteht. Die gegensätzlichen Lebensgrundsätze sorgen für Unstimmigkeiten und das nagt an der Beziehung der beiden Frauen und macht ihr Zusammenleben nicht gerade harmonisch. Aus der Sicht der Mutter und Großmutter erfährt man einiges über Enkelin Joanna, doch leider nicht aus Joannas persönlichen Sicht.

Schnell taucht man in die Träume, Sorgen und Lebenswünsche der Frauen ein und erkennt, welche grundlegenden Vorstellungen einen Generationenkonflikt heraufbeschwören. Marlies versucht, so gut es geht auf ihre Schwiegermutter einzugehen, doch sie kann es ihr nicht recht machen. Ihr steht nicht der Sinn nach Kinderkriegen und Haushalt, sie hat eigene Vorstellungen von Freiheit und von dem Wunsch nach einer Arbeit in der Stadt rückt sie nicht ab. Marktwirtschaftliche Veränderungen in der Landwirtschaft erfordern neue Maßnahmen in der Modernisierung des Hofes und Marlies Einkünfte als zusätzliche Einnahmequellen sind eine sichere Bank, doch das sieht Lisbeth ganz anders. Es fällt auf, dass die Männer des Hofes nur selten zu Wort kommen und dadurch auch recht blaß bleiben. Überhaupt scheint in dieser Familie die gemeinsame Kommunikation ein Problem zu sein, es wird geschwiegen, statt Gedanken und Vorschläge auszusprechen und Kompromisse zu finden. Als Joanna beschließt, den Hof zu verlassen um ein Jahr nach Afrika zu gehen, scheint das Familienleben vollends zu scheitern. Vielleicht lässt es die Bewohner auch aus ihren eingefahrenen Vorstellungen aufwachen, denn durch das engere Verhältnis zwischen Joanna und Lisbeth scheint sich am Ende eine Veränderung auf dem Hof anzubahnen.

Wildtriebe ist ein gut geschriebener Roman, der viele Themen anschneidet. Er verdeutlicht die Generationenunterschiede und zeigt die Veränderungen in der Landwirtschaft auf. Doch an erster Stelle machen die Figuren mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen deutlich, wie sich die Rolle der Frau im Laufe der Zeit verändert hat und wie alte Gewohnheiten abgeworfen werden.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Eine unterhaltsame, leichte und turbulente Sommerlektüre

Willkommen im Hotel der Herzen
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Der Cornwall-Roman "Willkommen im Hotel der Herzen" ist der Auftaktband der Reihe »Wild at Heart« von Autorin Anne Sanders aus dem Blanvalet Verlag.

Sommer in Cornwall, das stellt man sich so schön vor, ...

Der Cornwall-Roman "Willkommen im Hotel der Herzen" ist der Auftaktband der Reihe »Wild at Heart« von Autorin Anne Sanders aus dem Blanvalet Verlag.

Sommer in Cornwall, das stellt man sich so schön vor, mit Strandleben und Erholung pur. Aber für Gretchen Wilde und ihre Tochter Nettie ist der Sommer die arbeitsreichste Zeit des Jahres, denn ihr kleines Hotel »Wild at Heart« ist gut besucht, viele Paare lieben die wunderbare Kulisse des herzförmigen Felsens, der ein Wahrzeichen für Liebende geworden ist. Gretchen hat dieser Ort aber noch nicht das neue Glück gebracht, sie sucht nach dem Tod ihres Mannes vor einigen Jahren eine neue Liebe. Nettie hilft ein wenig nach, doch damit beginnt ein ziemliches Chaos.

Gretchen verlor ihren Mann bei einem Unfall, er fehlt ihr sehr und zusätzlich fehlt auch seine helfende Hand im Hotelbetrieb, immerhin hilft ihr Schwiegervater Theo wo er nur kann. In Rückblenden erfahren wir die näheren Umstände des Todes und kommen mit den Erlebnissen den Figuren sehr viel näher. Tochter Nettie ist 16 und an der Schwelle zum Erwachsenwerden, bei ihr bahnt sich eine Romanze an, die mir etwas viel Raum im Buch eingenommen hat. Genauso gerne würde sie es sehen, wenn ihre Mutter sich wieder verlieben würde und so verkuppelt sie Gretchen mit dem Hotelgast und Romanautor Harvey Hamilton, was allerdings erst mal gehörig schief geht. Das sorgt natürlich für überraschende und lustige Vorgänge, die dem Roman den besonderen Touch geben.

Durch den Hotelbetrieb kommen hier viele Personen zusammen, die Anne Sanders mit vielfältigen Geschichten zwischen Liebestaumel, Hochzeitstag und Problemen in der Ehe vorstellt. Damit gibt es viele romantische, berührende und humorvolle Szenen, die mir gut gefallen haben. Allerdings werden viele Geschichten auch nicht auserzählt. Die zahlreichen Personen- und Handlungswechsel und trubeligen Vorgänge im Hotel sind richtig unterhaltsam und abwechslungsreich, aber mir schon fast einen Tick zuviel. Etwas mehr Ruhe hätte dem Buch wohl eindeutige Wohlfühlatmosphäre verliehen.
Ich habe die liebenswerten Figuren alle ins Herz geschlossen, genoss das wunderbare Setting und hoffte insgeheim auf eine neue Liebe für Gretchen. In diesem trubeligen Hotel würde ich auch gerne mal Urlaub machen, die nötige Ruhe und Entspannung findet man sicher am Strand.


Eine unterhaltsame, leichte und turbulente Sommerlektüre vor wunderschöner Kulisse, bei dem ich mir ein wenig mehr Augenmerk und Tiefgang bei den Protagonisten gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Schöner Selbstfindungs-Roman mit großer Naturverbundenheit

Ein Garten für zwei
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Luise (Lu) Thome ist erfolgreiche Anwältin in einer Berliner Kanzlei, sie geht in ihrer Arbeit auf und ist immer top gestylt. Der unerwartete Todesfall ihres Bruders Pip versetzt sie in einen Schockzustand, ...

Luise (Lu) Thome ist erfolgreiche Anwältin in einer Berliner Kanzlei, sie geht in ihrer Arbeit auf und ist immer top gestylt. Der unerwartete Todesfall ihres Bruders Pip versetzt sie in einen Schockzustand, an Arbeiten ist nicht zu denken, sie nimmt eine Auszeit, um den Verlust zu verarbeiten. Pips geliebte Gartenlaube ist ihr Ziel, dort fühlt sie sich mit ihm verbunden. Als der Frühling kommt, beschäftigt sie sich mit dem Pflanzen von Gemüse und findet Freude an der Gartenarbeit. Aber sie macht sich auch Gedanken darüber, was sie sich im Leben wirklich wünscht.

Dieses Buch ist flüssig und interessant geschrieben. Es ist eine Selbstfindungsgeschichte, die neben vielen Informationen über ökologische Landwirtschaft, Pflanzenkunde und Umweltgifte den Sinn von biologischem Anbau und Naturheilkunde deutlich macht. Mit Lus Einzug in die ländliche Gartenlaube ihres Bruders Pip macht sie Bekanntschaft mit den Nachbarn, holt sich Gartentipps und freundet sich mit ihnen an und je mehr sie sich mit dem Garten beschäftigt, umso mehr verändert sie sich und ihre Ansichten. Auf einmal weiß sie gar nicht, ob ihr Leben als Anwältin in der Großstadt sie überhaupt noch ausfüllen kann.

Durch das Leben auf dem Land bekommt Lu auf einmal Verständnis für die Natur, sie merkt, wie erfüllend und lecker der Anbau von eigenem Obst und Gemüse sein kann und fühlt sich damit ihrem Bruder ganz nahe, dessen Liebe zum Garten nun in ihr erwacht. Durch ihre Nachbarn erfährt sie, wie schwierig die Zertifizierung von Bio-Produkten sein kann und dass Schadstoffe aus dem Wasser oder dem Boden das Biosiegel einfach nicht zulassen. Mit dem Ehrgeiz der erfahrenen Anwältin geht sie den Verursachern nach und fühlt sich mehr und mehr mit der Dorfgemeinschaft verbunden. Damit geht ihr auch ein Licht auf, welche Wert im Leben etwas zählen und wie sie sich ihr zukünftiges Leben vorstellen könnte. Doch ist das nicht so einfach, schliesslich muss sie von etwas leben und ihr Job als Anwältin ist auf dem Land keine Option.

Mir hat es gefallen, wie Luise von der toughen Anwältin im schicken Dress allmählich auf ihr Aussehen pfeift, sich zur Gärtnerin verwandelt und damit ihrem Leben einen neuen Sinn gibt. Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle, Lus wachsende Liebe zu den Pflanzen entwickelt sich weiter in eine Romanze zu einem Mann, denn auch die Liebe beginnt als kleines Pflänzchen. Doch ich muss auch zugeben, dass mir Lu irgendwie nicht auf Anhieb sympathisch wurde, es blieb immer eine gewisse Distanz.

Die unterschiedlichen Menschen aus dem Dorf verleihen der Geschichte unterhaltsamen Charme, interessant und wissenswert für alle Gartenfreunde sind die Fakten über Rapsfelder, Monokulturen und Pflanzenschutzmittel und die Szenen im Garten und der Kampf um Biosiegel und gegen Umweltgift sorgen für Zufriedenheit beim Lesen.

Mich hat die Geschichte gut unterhalten und es war erfüllend, wie Lu mit ihrer zupackenden Art und neuen Ideen das Dorfleben verändert hat.


Dieser Roman enthält fröhliche und ernste Momente und ist eine unterhaltsame Lektüre. Ich empfehle ihn allen Naturverbundenen und Gartenfreunden und Leser(innen), die gerne im Garten wühlen.

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