Ein Buch voller Erinnerungen
Teresa lässt ihr Leben Revue passieren.
Von der Kindheit mit den Eltern und dem jüngeren Bruder Manuel bis zur Beerdigung ihres Vaters.
Dazwischen ist sehr viel. Der Vater nimmt die kleine Teresa mit ...
Teresa lässt ihr Leben Revue passieren.
Von der Kindheit mit den Eltern und dem jüngeren Bruder Manuel bis zur Beerdigung ihres Vaters.
Dazwischen ist sehr viel. Der Vater nimmt die kleine Teresa mit auf die Rennbahn, kauft ihr Pommes Frittes und Limonade.
Die Familie verbringt idyllische Urlaube in Italien und auf einem Bauernhof.
Doch es liegt ein Schatten über der Idylle. Langsam aber sicher zerbricht die Familie. Daran, dass der Vater immer seine Ruhe will, seine Frau tyrannisiert, die Kinder demütigt, zum Alkohol greift und den Kindern Gewalt antut.
Anschaulich, sensibel und empathisch lässt Janina Hecht ihre Protagonistin deren Erinnerungen schildern. Der Erzählstil erinnert mich ein wenig an ein Tagebuch. Teresa wird mir immer sympathischer, denn sie hält zu ihrem Bruder und begehrt gegen den immer weiter zerfallenden Vater auf.
Nach der Trennung der Eltern gehen die Kinder bald ihre eigenen Wege, der Tod des Vaters führt die Familie wieder zusammen. Und trotz all dem, was der Vater tat, ist Teresa versöhnlich und traurig über seinen Tod .
"In diesen Sommern" ist ein authentischer Roman über Familie und darüber, dass die heile Welt darin auch ihre Schattenseiten hat. Aber über dem Schatten ist auch Zusammenhalt und Versöhnung zu spüren.
Meiner Meinung nach sehr lesenswert.