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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2017

Magisch

Der Freund der Toten
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1976 - Mulderrig, Irland. Mahony möchte herausfinden was mit seiner Mutter passiert ist, aber er trift auf eine Wand des Schweigens und der Wiedersprüche.

Das Cover ist ein Hingucker. Auf den ersten Blick ...

1976 - Mulderrig, Irland. Mahony möchte herausfinden was mit seiner Mutter passiert ist, aber er trift auf eine Wand des Schweigens und der Wiedersprüche.

Das Cover ist ein Hingucker. Auf den ersten Blick scheint es ein Pflanzenmeer zu zeigen, aber wenn man genauer hinschaut findet man auch einen Fuchs und Augen, die einem aus der Dunkelheit beobachten. Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut.

Erzählt wird die Geschichte durch einen allwissenden Erzähler, der über allen steht. Er blickt in alle Köpfe und präsentiert dem Leser deren Gedanken und Gefühle. Die Perspektive ist nicht festgelegt auf eine bestimmte Person - nein, der Erzähler blickt eher von oben auf die Leute herab, hat es den Anschein.
Die Unterschiedlichsten Charaktere tummeln sich in diesem Buch und alle sind sie gut gezeichnet und ihre eigene Persönlichkeit. Ob jetzt sympathisch oder nicht, exzentrisch, arrogant oder schüchtern. Die Autorin hat es geschaft, die einzelnen Aspekte jedes Charakters gut zu treffen und zu vermitteln.

Die Sprache ist sehr bildhaft, teilweise hat sie etwas poetisches in ihrer Wortfindung. Die Sprache ist verspielt und doch spannungsgeladen. Man kann sich gut in ihr verlieren.

Das Buch hat etwas magisches und hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Eine Schifffahrt, die ist (nicht) lustig

Deadwater
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Chris verhält sich nicht so wie es seine Eltern gerne hätten. Deswegen soll er das nächste halbe Jahr auf einem Schulschiff verbringen. Doch dann kommt alles Anders.

Das Cover ist sehr ins Auge springend ...

Chris verhält sich nicht so wie es seine Eltern gerne hätten. Deswegen soll er das nächste halbe Jahr auf einem Schulschiff verbringen. Doch dann kommt alles Anders.

Das Cover ist sehr ins Auge springend und macht neugierig.

Erzählt wird die Geschichte aus den Ich-Erzähler-Perspektiven der einzelnen Jugendlichen erzählt, wobei Chris wohl den größten Anteil einnimmt.

Durch die vielzahl an Charakteren ist es machmal schwer zu erkennen wer gerade berichtet, auch wenn die Namen über den einzelnen Abschnitten stehen. Sie sind nicht individuell genug um allein an ihrem Ton erkannt zu werden. Der Autor hätte vielleicht nicht alle Personen zu Wort kommen lassen sollen, einfach auch um dann den wenigen zu Wort kommenden Personen mehr Tiefe zu geben.

Der Erzählton an sich ist angenehem und flüssig zu lesen.
Die Geschichte selbst hat mich gut unterhalten und die Zeichnungen und Randnotizen haben die ganze Geschichte aufgelockert. Die Geschichte hat aber auch ernste Themen angesprochen, wie Armut, Piraterie, Umweltverschmutzung oder Ausbeutebetriebe.

Im Gesamten eine gelungene Geschichte mit kleinen Schwächen.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Ermittlungen á la Digby

Digby #02
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Seit fünf Monaten hat Zoe nichts von Digby gehört. Da steht er plötzlich wieder vor ihr.

Wie schon beim ersten Band ist das Cover wieder zur Fotocollage von Digby und Zoe geworden. Wie schon beim Vorgängerband, ...

Seit fünf Monaten hat Zoe nichts von Digby gehört. Da steht er plötzlich wieder vor ihr.

Wie schon beim ersten Band ist das Cover wieder zur Fotocollage von Digby und Zoe geworden. Wie schon beim Vorgängerband, mag ich auch dieses wieder richtig gerne.

Zoe fungiert wieder als Ich-Erzählerin, die die Geschichte unterhaltsam aus ihrer Sicht präsentiert. Sie hält sich nicht mit Sakasmus oder Ironie zurück und auch ihre Gefühle und Ansichten werden gut vermittelt. Ihre unvermeitlicher verbaler Schlagabtausch mit Digby war wieder ein Genuss beim Lesen.
Neben Zie und Digby sind natürlich auch andere bekannte Gesichter wieder mit von der Partie, wie Sloan, Henry und Felix. Aber auch neue Charaktere tauchen auf und bereichern die Geschichte.

Schnell war ich von der Geschichte wieder in den Bann gezogen und verfolgte gebannt welche abstrusen Ideen Digby diesmal wieder ausheckt und welche Probleme sich daraus möglicherweise für alle Beteiligten ergeben.

Der zweite Digby-Band hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten, der hoffentlich nicht allzulange auf sich warten lässt.
Top.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Heiter bis skurill

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
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Bianca ist nach Berlin gezogen um ihr eigenes Leben zu leben. Doch nach dem Tot ihrer besten Freundin zieht die Omma bei ihr ein und stellt alles auf den Kopf.

Das Cover ist wie eine Zigarettenschachtel ...

Bianca ist nach Berlin gezogen um ihr eigenes Leben zu leben. Doch nach dem Tot ihrer besten Freundin zieht die Omma bei ihr ein und stellt alles auf den Kopf.

Das Cover ist wie eine Zigarettenschachtel gestaltet, die der Omma. Das Design gefällt mir richtig gut. Ist auf jeden Fall mal was Anderes und fällt ins Auge.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Bianca. Bianca ist eine wenig erfolgreiche Schlüppidesignerin in Berlin, die etwas besonderes, ein Funkeln werden will. Auch wenn ihre Vorgehensweise nicht immer unbedigt mit Erfolg gekrönt ist.
Die Omma hingegen ist eindeutig eine Marke für sich. Sie sagt was sie sagen will und lässt sich nicht einreden. Von Niemanden. Als ehemalige Wirtschafterin eines Bordells kann sie auf ein Ereignissreiches Leben zurückblicken.
Auch sonst bietet das Buch die ein oder andere skurille Persönlichkeit, die einen schon mal zum Lachen bringen kann.

Auch sprachlich nimmt dieses Buch kein Blatt vor den Mund und weiß den Leser zu unterhalten. Die Omma mit ihrem Ruhrpottdeutsch sorgt dabei für die richtige Stimmung.
Ein Buch bei dem es nicht so schnell langweilig wird.

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  • Recherche
Veröffentlicht am 18.03.2017

Wenn die Welt plötzlich Kopf steht

Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück
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Mike Tate, verpeilter Teenager, stellt plötzlich fest daß er seine Erzfeind plötzlich mehr als nur nett findet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Mike. Mike ist erst mal der typische verpeilte ...

Mike Tate, verpeilter Teenager, stellt plötzlich fest daß er seine Erzfeind plötzlich mehr als nur nett findet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Mike. Mike ist erst mal der typische verpeilte Teenager, der Gras und Alkohol nicht abgeneigt ist und gerne mit seinen Garagenbandkollegen und Freunden abhängt. Doch dann macht seinen Freundin mit ihm schluss und wäre das nicht schon genug stellt er fest das Jungs auch ganz interesant sind. Seine Welt steht Kopf.
Das Mikes Sicht auf die Geschehnisse des Buches dominieren erkennt man auch daran, daß die Nebencharaktere manchmal etwas blass wirken, aber hey, Mikes Welt gerät gerade aus den Fugen, was interessieren ihn da die Anderen? Trotzdem sind die einzelnen Charaktere gut gezeichnet und alle haben sie ihre Stärken und Macken. Sind mal mehr, mal weniger sympatisch und bilden im Gesamtbild eine bunte Mischung aus Teenagern und Familie, die alle ihren Weg finden wollen.

Mich hat das Buch gut unterhalten und die Geschichte im Gesamten hat mit gut gefallen.