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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

nette Geschichte für zwischendurch, die allerdings voller Klischees und Zufälle ist

Up All Night
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Man soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, so sagt man, oder?

Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil ...

Man soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, so sagt man, oder?

Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil von April Dawson ist einfach, lebendig und wirklich eingehend. Sie beschreibt die Protagonisten und ihr Umfeld sehr genau, so kann der Leser sich alles gut vorstellen. Erzählt wird aus beiden Perspektiven der Protagonisten.

An einem Tag verliert Taylor ihren Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als Krönung erwischt sie ihren Freund mit der Nachbarin im Bett. Als ihre Welt über sie zusammenbricht und sie ohne Schlafplatz auf der Straße steht, trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Daniel möchte ihr helfen, doch sie weigert sich zu ihm zu ziehen, da sie Angst hat, noch einmal von einem Mann verletzt zu werden. Aus Verzweiflung tischt er ihr die Notlüge auf, dass er sowieso auf Männer steht. Sie zieht in die WG, wo die beiden sich mit der Zeit näher kommen und Daniels Lüge droht aufzufliegen...

Daniel und Taylor waren mir zeitweise viel zu blass beschrieben, bei beiden fehlte es an Tiefe. Daniel wurde mehrmals als absolut perfekt beschrieben, was mich sehr gestört hat. Die Geschichte ist voller Klischees und übertriebenen Zufällen, die im Laufe des Buches irgendwann zu unrealistisch wirken. Das Ende konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen.

Das Buch hat aber auch einige schöne Szenen und Charaktere, weshalb ich dem Ganzen hier 3,5 von 5 Sternen geben würde.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

eine schöne Geschichte, die mich unterhalten konnte

Regenglanz
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Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von ...

Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.
Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.
Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen…

Es gab so viele begeisterte Rezensionen zu diesem Buch, die mich neugierig gemacht haben.

Der Schreibstil war sehr angenehm, flüssig und bildreich. Man war gleich im Geschehen und konnte sich alles bildhaft vorstellen.

Alissa und Simon waren sympathisch, jedoch nichts Besonderes. Die Anziehung zwischen den beiden war spürbar. Im Großen und Ganzen hat man sich hier aber vieler Klischees bedient, was mich gestört hat. Es gab viel Drama, das etwas überzogen wirkte.

Ich lese selten Bücher, die in Deutschland spielen. Das Setting war für mich also schon eher ungewöhnlich, dennoch interessant umgesetzt.

Alles in allem eine schöne Geschichte, die mir Freude bereitet hat. Bei dem Wirbel um die Reihe habe ich allerdings mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

anders als erhofft, dennoch ganz unterhaltsam

Infinity Falling - Change My Mind
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Nicht nur am Set des Blockbusters Infinity Falling fliegen zwischen Holly Triano und Ruben Belton die Fetzen. Auch bei allen anderen Anlässen, zu denen die Manager ihre Schützlinge Aven Amenta und Hayes ...

Nicht nur am Set des Blockbusters Infinity Falling fliegen zwischen Holly Triano und Ruben Belton die Fetzen. Auch bei allen anderen Anlässen, zu denen die Manager ihre Schützlinge Aven Amenta und Hayes Chamberlain begleiten, kriegen sie sich in die Haare. Schließlich sind sie erbitterte Rivalen in einer Welt, in der man nichts geschenkt bekommt. Davon kann Holly als junge Inhaberin einer Agentur in einer männerdominierten Branche ein Lied singen - anders als Ruben, Sohn eines einflussreichen Medienunternehmers, dem allein sein Nachname alle Türen in der Branche geöffnet hat. Doch zwischen Dreharbeiten, Events und Networking merken die beiden bald, dass sie gar nicht so verschieden sind wie gedacht. Aber als Konkurrenten ist eine Beziehung zwischen ihnen undenkbar - oder?

Das Setting hat mich bereits im ersten Teil angesprochen und da ich die Dynamik zwischen Holly und Ruben in Band 1 toll fand, war ich sehr gespannt auf ihre Geschichte.

Der Einstieg hat mir gut gefallen. Man war gleich im Geschehen und die Schlagabtausche zwischen den beiden Protagonisten waren sehr unterhaltsam. Allerdings war ich ziemlich schnell enttäuscht, denn nach nur wenigen Kapiteln wurde es doch langatmig und die Handlung ging nur schleppend voran. Wie auch der erste Band war auch der zweite ziemlich eintönig und vorhersehbar.

Ich mochte die Charaktere anfangs wirklich gern. Beide hatten großes Potenzial. Hollys gestörtes Verhältnis zu ihrer Schwester war sehr interessant und emotional. Man hat schnell gemerkt, wie sehr sie ihre Schwester liebt, allerdings mochte ich die Entwicklung bzgl. ihrer Familie(ngeschichte) überhaupt nicht. Ruben war mir ganz sympathisch. Ich fand’s schön, dass man ihn erst nach und nach so richtig kennen und verstehen gelernt hat. Bei beiden hatte ich aber das Gefühl, dass die Autorin nur an der Oberfläche gekratzt hat. Emotional konnte sie mich leider nicht abholen.

Die angesprochenen Themen glichen dem aus Band 1 und konnten mich leider auch nicht recht überzeugen. Natürlich ist es wichtig und richtig, dass man über Essstörungen oder Stalking spricht, jedoch wurde bereits im ersten Band genug dazu gesagt. Ich hatte gehofft, dass der Fokus hier mehr auf Holly und Ruben und ihren persönlichen Dämonen liegen wird.

Insgesamt fehlte mir der rote Faden und ich hätte mir an vielen Stellen mehr Tiefgang gewünscht. Leider war das Buch anders als erhofft, dennoch ganz unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

anders als erwartet...

Kings & Thieves (Band 1) - Die Letzte der Sturmkrallen
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Lina ist eine Sturmkralle, eine Diebin und Assassine. Da wird ihre Gang von den Schwarzkranichen getötet und Lina muss für die Mörder arbeiten. Bis ihr nach einem Diebstahl Rui erscheint – der Herrscher ...

Lina ist eine Sturmkralle, eine Diebin und Assassine. Da wird ihre Gang von den Schwarzkranichen getötet und Lina muss für die Mörder arbeiten. Bis ihr nach einem Diebstahl Rui erscheint – der Herrscher der mächtigen Dokkaebi. Zur Strafe für ihre Tat entführt er Lina in sein Reich. Dort bietet Rui ihr jedoch einen Deal an: Gelingt es ihr, ihn innerhalb von vierzehn Tagen zu töten, lässt er sie gehen. Das Problem: Dokkaebi gelten als nahezu unsterblich. Und Lina kommt dem König näher als gedacht…

Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ich liebe asiatische Fantasy-Romane und war sehr gespannt auf diese Geschichte. Ich fand die Idee großartig, die Umsetzung wies allerdings Schwächen auf.

Obwohl ich den Schreibstil toll fand, merkte man doch recht schnell, dass es sich hier um ein Debüt handelt. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, flüssig und packend. Hin und wieder sind mir aber einige Wiederholungen und Fehler aufgefallen. Besonders zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit den Fremdwörtern und Begriffen, da sie erst spät oder zum Teil auch gar nicht erklärt wurden.

Mit der weiblichen Protagonistin hatte ich ebenfalls Schwierigkeiten. Immer wieder wurde betont, wie stark und fähig sie als Assassine ist, davon war im Buch nicht wirklich was zu sehen. Sie wirkte bis zum Schluss etwas blass, widersprüchlich und wankelmütig. Rui gefiel mir um Längen besser, doch auch hier wurde das Potenzial nicht gänzlich ausgeschöpft. Die Liebesbeziehung wirkte für meinen Geschmack zu konstruiert, die Chemie zwischen Lina und Rui stimmte allerdings.

Das Setting hat mir richtig gut gefallen, wobei ich gern mehr Einblicke in die Mythologie und das Worldbuilding gehabt hätte. Zum Schluss blieben viele Fragen offen und noch einiges ungeklärt, daher vermute ich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Es gab auch insgesamt einfach zu wenige überraschende Elemente und Wendungen.

Alles in allem hat mir der Plot sehr gut gefallen, für mich überwogen jedoch die Schwächen, weshalb ich das Buch mit knapp drei Sternen bewerte und eher eingeschränkt weiterempfehle. Ich denke für Fantasy-Einsteiger, besonders für die, die sich für koreanische Mythologie und Sagen interessieren, ist es perfekt. Solche, die in dem Genre bereits einiges gelesen haben, werden vermutlich eher enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

leider ein wenig enttäuschend

Literally Love 1. Paperthin Touch
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Stell dir vor, du bist eine junge Lektorin und darfst das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. So ergeht es Clio. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. ...

Stell dir vor, du bist eine junge Lektorin und darfst das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. So ergeht es Clio. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. Spurling gilt als extrem schwierig. Außerdem weiß niemand, wer hinter dem mutmaßlichen Pseudonym steckt. Doch was kompliziert angefangen hat, wird in den Kommentaren am Manuskriptrand professioneller, wird … flirty? Der zunehmend intensive Austausch bringt Clios Herz ganz schön aus dem Takt. Kann es sein, dass die Protagonistin immer mehr Ähnlichkeit mit ihr selbst bekommt? Schneller als gedacht, bekommt sie Gelegenheit, es herauszufinden – ihre Programmleitung ruft sie mit einer überraschenden Nachricht zu sich: Bryn will sie treffen!

Ich habe schon Bücher mit einer ähnlichen Ausgangssituation gelesen und war deshalb sehr neugierig auf dieses Buch. Den Einstieg in die Geschichte fand ich toll. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig. Das Hintergrundwissen über das Verlagswesen und Lektorieren war sehr interessant und bereichernd. Die Idee mit den Chatverläufen und Emails gefiel mir auch gut. Womit ich allerdings Schwierigkeiten hatte, waren die Protagonisten.

Bryn und Clio blieben für meinen Geschmack zu blass und oberflächlich. Die Gefühle füreinander und die aufkeimende Liebesbeziehung waren für mich nicht nachvollziehbar.
Es gab viel „unnötiges“ Drama, was etwas überzogen wirkte.

Im Großen und Ganzen war die Geschichte ganz unterhaltsam, allerdings nicht ganz mein Geschmack. Die Autorin verlor mich leider ab dem Mittelteil komplett, das Ende war jedoch ganz gut. Ich kann das Buch leider nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich den Schreibstil aber mochte, werde ich der Autorin noch eine Chance geben.

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