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Veröffentlicht am 21.09.2021

interessante Lektüre mit einigen kleinen Schwachstellen

Hagakure
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Das Buch „Hagakure – Die Weisheit der Samurai“ stellt eine Sammlung von Lebensweisheiten und verschiedenen Aufzeichnungen von Yamamoto Tsunetomo. Das Buch ist unterteilt auf mehrere Lektionen, wie beispielsweise ...

Das Buch „Hagakure – Die Weisheit der Samurai“ stellt eine Sammlung von Lebensweisheiten und verschiedenen Aufzeichnungen von Yamamoto Tsunetomo. Das Buch ist unterteilt auf mehrere Lektionen, wie beispielsweise zum Samuraiwesen. Ein Kapitel widmet sich dem Thema „Verfall der Sitten“. Leider hat mir dieser Abschnitt überhaupt nicht gefallen, da ich viele Aussagen für veraltet halte und nicht mehr zeitgemäß, z. B. im Bezug auf das Thema „Homosexualität“.

Der Autor widmet sich den Verhaltensweisen und Pflichten von Kriegern (Was macht einen echten Krieger aus? Wie sollte sich ein wahrer Krieger verhalten). Er führt aber auch auf Heilanweisungen und Anleitungen zur Kindererziehung auf und sammelt Ratschläge und Weisheiten für den Alltag und das Leben. Das Buch soll an den Nabeshima-Clan erinnern, dem auch der Verfasser dieses Werkes angehörte.

Das Buch war definitiv keine leichte Kost. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und viele Aussagen veraltet. Wer sich aber für das alte Japan und die damalige Kultur und die Werte der Samurai interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei.

Das Buch regt zum Nachdenken an, denn Tsunetomo spricht viele wichtige Werte, wie Anstand und Ehre, aber auch moralische Verpflichtungen an. Das Buch bietet an einigen Stellen gute Anleitungen, die man auf die heutige Zeit sicherlich gut übertragen kann. (3,5/5 Sterne)

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Veröffentlicht am 17.09.2021

widersprüchliche Protagonisten, häufig langatmig

Wir sind das Feuer
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Um die Geschehnisse vor 5 Jahren und den immer noch anhaltenden Schmerz zu vergessen und von neu zu beginnen, zieht Louisa für ihr Studium nach Redstone. Ziemlich schnell begegnet sie Paul, einem gutaussehenden ...

Um die Geschehnisse vor 5 Jahren und den immer noch anhaltenden Schmerz zu vergessen und von neu zu beginnen, zieht Louisa für ihr Studium nach Redstone. Ziemlich schnell begegnet sie Paul, einem gutaussehenden und äußerst sympathischen Kommilitonen. Die beiden tragen viel Balast mit sich herum und merken, dass sie einander gut tun und helfen zu heilen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch ist ihre Liebe stark genug, wenn ans Licht kommt, welches Geheimnis Paul für sich behält?

Meiner Meinung nach hat sich dieses Buch inhaltlich an unzähligen Stellen gezogen und war häufig zu langatmig. Dementsprechend fehlte die Spannung und es fiel mir schwer dabei zu bleiben und weiterzulesen. Die Idee an sich fand ich ganz gut, jedoch etwas schwach umgesetzt. Die letzten Kapitel brachten aber ein wenig Tempo und Handlung mit sich, was sich wiederum auf den Lesefluss auswirkte. Das Ende war ziemlich vorhersehbar, doch der Cliffhänger am Ende hat mich ein wenig überrascht und weckte meine Neugier. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 mit den beiden Protagonisten weitergeht.

Mit Louisa bin ich leider bis zum Ende nicht warm geworden. Ihre Reaktionen und Handlungen konnte ich häufig überhaupt nicht verstehen und nachvollziehen. Paul war mir sympathisch, jedoch hat auch er mich nicht wirklich umgehauen. Was mich persönlich sehr gestört hat war, dass die beiden andauernd als etwas beschrieben wurden, was sie im Laufe der Geschichte überhaupt nicht waren. Mir waren die vielen Widersprüche einfach zu viel. Beispielsweise wird Paul häufig als „Bad-Boy“ beschrieben, da er keine feste Beziehung eingehen will und ja, weil er Tattoos hat – wow, ernsthaft? Da fehlt mir einfach ein wenig mehr, um ihn als Bad Boy zu betiteln. Louisa wird andauernd als introvertiert bezeichnet, dabei ist sie sehr vorlaut, frech und redet viel. Das ist für mich einfach unverständlich.

Die Nebenprotagonisten waren schön ausgearbeitet und beschrieben. Sie alle waren mir sehr sympathisch und authentisch dargestellt, allen voran Aiden und Trish. Die Nebenstränge, wie z. B. das Verhältnis von Paul und seiner Familie kam viel zu kurz und hätte mehr Beachtung bekommen können.

Wahrscheinlich bin ich einfach mit zu hohen Erwartungen an "Wir sind das Feuer" heran gegangen. Aufgrund des Cliffhängers am Ende des Buches bin ich neugierig, wie es mit Louisa und Paul weitergeht und wie sich das Ganze entwickelt. Ein netter NA-Roman für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

konnte mich leider nicht mitreißen

Light Up the Sky
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"Die Liebe, die ich zu geben habe, ist nicht meine Schwäche, sondern meine Stärke.“ (S. 200)

„Light up the Sky“ ist der Folgeband zu “Bring down the stars” von Emma Scott. Teil I endete leider mit einem ...

"Die Liebe, die ich zu geben habe, ist nicht meine Schwäche, sondern meine Stärke.“ (S. 200)

„Light up the Sky“ ist der Folgeband zu “Bring down the stars” von Emma Scott. Teil I endete leider mit einem fiesen Cliffhänger und ich war froh, dass ich Teil II sofort mitgekauft habe und gleich weiterlesen konnte. Das Buch beginnt an der Stelle, wo Band I aufgehört hat, und geht nahtlos ineinander über.

Seitdem Connor & Weston fort sind, setzt Autumn die letzte Nacht vor dem Abschied der beiden Männer besonders zu. Voller Zweifel und Schuldgefühle wartet sie auf den Tag, an dem die beiden Männer, die ihr Herz gestohlen und ihr Leben durcheinander gewirbelt haben, zurückkehren. Was ist der Grund, dass Connor im realen Leben so anders war als der Connor, der ihr die Briefe und Gedichte schrieb? Warum fühlt sie sich Weston so nahe und zu ihm hingezogen, obwohl sie doch ganz sicher Connor liebt? Aber als sie eine schockierende Nachricht erhält, ist Nichts mehr wie zuvor. Sie beginnt endlich langsam zu verstehen, wem ihr Herz tatsächlich gehört und wer ihr die Liebe schenken kann, die sie sich wünscht und begehrt. Doch dann kommt alles anders und sie erfährt die Wahrheit…

Die Handlung nahm einen anderen Verlauf, als ich erwartet habe. Leider gefiel mir das auch nach über 200 Seiten immer noch nicht. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass die Charaktere endlich ein Ende bekommen, das man ihnen schon im ersten Teil gewünscht hat. Die Atmosphäre war sehr lange sehr düster und dunkel. Beim Lesen hatte ich beinahe bis zum Schluss ein bedrückendes und ungutes Gefühl. Viele Charaktere haben eine große Entwicklung durchgemacht, was ich aber nicht positiv, sondern im Gegenteil negativ hervorheben möchte. Besonders Miranda, Westons Mum, hat mich schon in Band I so genervt, aber in Band II konnte ich mich nicht zusammenreißen. Ihr Verhalten, ihre Art, ihre Aussagen, einfach alles… waren so anstrengend und nervig, dass allein schon ihren Namen zu lesen, mich auf die Palme gebracht hat. Die Protagonistin Autumn mochte ich an sich ganz gerne, jedoch haben mir ihre Entwicklung und ihre unüberlegten Handlungen und Aussagen überhaupt nicht gefallen, und irgendwann sogar nur noch genervt (am Anfang des Buches und vor allem zum Ende hin, wo sie die Wahrheit erfährt). Connors Charakterentwicklung hat mich leider auch sehr enttäuscht. Einzig Weston war authentisch und seine Gedanken und Handlungen durchaus nachvollziehbar.

Das "große" Thema des Buches war gut recherchiert und umgesetzt. Viele Möglichkeiten und wichtige Aspekte wurden aufgegriffen und sind in die Geschichte eingeflochten worden.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Die Poesie, die mir im ersten Teil so gefallen hat, hat mir in diesem Buch leider gefehlt. Dass zum Ende hin doch noch zwei Gedichte auftauchten, war zwar schön, doch hatten sie leider keinen magischen Effekt, wie im ersten Teil der Reihe.

Ich finde es aber wirklich schön, dass die Gedichte auch in der Originalsprache abgedruckt wurden.

Das Buch konnte mich leider nicht mitreißen, wie der erste Teil. Ich bin aber froh, dass ich es gelesen habe, denn das Ende der Geschichte hat mir im Großen und Ganzen gefallen und einen schönen Abschluss für alle Charaktere geschaffen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

bewegende Liebesgeschichte, doch der Film ist definitiv besser als das Buch

Wie ein einziger Tag
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Der Roman erzählt die Geschichte von Noah und Allie. Noah wächst als einfacher Junge in einer Kleinstadt in North Carolina auf und Allie kommt aus der gehobeneren Bevölkerungsschicht. Als Allie eines Sommers ...

Der Roman erzählt die Geschichte von Noah und Allie. Noah wächst als einfacher Junge in einer Kleinstadt in North Carolina auf und Allie kommt aus der gehobeneren Bevölkerungsschicht. Als Allie eines Sommers mit ihrer Familie in Noahs Heimatstadt Urlaub macht, verlieben sich die beiden unsterblich ineinander. Doch nach diesem traumhaften Sommer trennen sich die Wege der beiden Protagonisten für eine sehr lange Zeit. Selbst nach vielen Jahren haben die beiden nie so wirklich die Trennung verarbeiten und sich voneinander loslösen können. Als Allie ein Bild von Noah in der Zeitung entdeckt, begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Die beiden bekommen eine zweite Chance, doch es gibt so Vieles, das gegen ihre gemeinsame Zukunft spricht.

Sparks erzählt die Geschichte sehr authentisch und mitfühlend. Der Schreibstil war flüssig und ließ den Leser ganz in die Geschichte eintauchen.

Den verträumten Poeten Noah und die sympathische, redselige Allie schließt man gleich zu Beginn ins Herz.

Der Roman ist sehr bewegend und bietet viele Emotionen. Allerdings fand ich, dass die Liebesgeschichte (und vor allem die Vergangenheit der Beiden) im Film deutlich besser beleuchtet wurde und im Buch nicht jede Handlung und die Gefühle aller Charaktere immer nachvollziehbar waren. Das kann aber auch daran liegen, dass ich zuerst den Film gesehen und erst danach das Buch gelesen habe. Den Film habe ich geliebt, er hat mich von Anfang an begeistert, das Buch allerdings, konnte mich nicht ganz überzeugen und deshalb kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

nette Geschichte für zwischendurch, die allerdings voller Klischees und Zufälle ist

Up All Night
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Man soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, so sagt man, oder?

Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil ...

Man soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, so sagt man, oder?

Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil von April Dawson ist einfach, lebendig und wirklich eingehend. Sie beschreibt die Protagonisten und ihr Umfeld sehr genau, so kann der Leser sich alles gut vorstellen. Erzählt wird aus beiden Perspektiven der Protagonisten.

An einem Tag verliert Taylor ihren Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als Krönung erwischt sie ihren Freund mit der Nachbarin im Bett. Als ihre Welt über sie zusammenbricht und sie ohne Schlafplatz auf der Straße steht, trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Daniel möchte ihr helfen, doch sie weigert sich zu ihm zu ziehen, da sie Angst hat, noch einmal von einem Mann verletzt zu werden. Aus Verzweiflung tischt er ihr die Notlüge auf, dass er sowieso auf Männer steht. Sie zieht in die WG, wo die beiden sich mit der Zeit näher kommen und Daniels Lüge droht aufzufliegen...

Daniel und Taylor waren mir zeitweise viel zu blass beschrieben, bei beiden fehlte es an Tiefe. Daniel wurde mehrmals als absolut perfekt beschrieben, was mich sehr gestört hat. Die Geschichte ist voller Klischees und übertriebenen Zufällen, die im Laufe des Buches irgendwann zu unrealistisch wirken. Das Ende konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen.

Das Buch hat aber auch einige schöne Szenen und Charaktere, weshalb ich dem Ganzen hier 3,5 von 5 Sternen geben würde.

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