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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2017

Gelungener Auftakt, der definitiv Lust auf die Folgebände macht.

Die Feuer von Anasoma
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Caldan ist zehn Jahre alt, als seine Eltern von den Schergen des Kaisers ermordet werden. Er selbst entkommt seinen Verfolgern und findet in einem Kloster Unterschlupf, wo er von den Brüdern in den ...




Caldan ist zehn Jahre alt, als seine Eltern von den Schergen des Kaisers ermordet werden. Er selbst entkommt seinen Verfolgern und findet in einem Kloster Unterschlupf, wo er von den Brüdern in den Grundlagen der Arkanen Magie unterrichtet wird. Doch dann verletzt er Jahre später bei einer Prügelei unwillentlich einen Mitschüler und wird, mit nichts als ein paar Münzen in der Tasche, hinausgeworfen. Von nun an muss er sich alleine durchschlagen – in einer Welt, die noch immer von den Mördern seiner Eltern beherrscht wird. Für Caldan beginnt ein langer und steiniger Weg, an dessen Ende er einer der größten Magier seiner Zeit sein wird...


Caldans Eltern sind früh gestorben, ermordet von den Schergen des Kaisers, so muss der zehnjährige versuchen alleine zu überleben. In einem Kloster findet er Unterschlupf und wird dort in Magie unterrichtet. Jedoch nicht lange, bis er wieder völlig allein dasteht. Für ihn hat das Abenteuer gerade erst begonnen..

Es dauert erstmal relativ lange, bis überhaupt etwas passiert. Allerdings ist das ja bei einem Auftakt immer so, den Anfang nimmt immer die Erklärung des Weltenbaus ein und die Einführung der Charaktere. Daher ist das weniger ein Minuspunkt, es gehört einfach dazu und bei High Fantasy dauert das eben ein bisschen länger.

Die Geschichte klingt vollgepackt mit allerlei Klischees, aber man darf sich hier nicht täuschen lassen. Der Autor weiß dies genau zu umgehen. Das besondere an der Geschichte, sind die Nebencharaktere und deren Storys.

Caldan hat leider das Problem, dass er vieles zu schnell ohne Mühe erlernt. So ist er zB bei manchen Dingen besser als seine Lehrer. Da ist die Gefahr immer groß, schnell langweilig zu werden. Für mich, hat es der Autor noch gerade so geschafft, Caldan dennoch sympathisch erscheinen zu lassen.

Den Schreibstil des Autors kann ich nur als sehr bildlich beschreiben. Gerne und reichlich wird hier ausgeschmückt. Die Geschichte wird auch aus mehreren Sichtweisen erzählt, so dass eigentlich kaum Langeweile entstehen kann. Den Hauptpart übernimmt zwar Caldan, allerdings sind hier die Nebenfiguren mindestens genauso interessant.

Für ein Debüt ist "Feuer von Anasoma" mehr als gelungen und ich werde mir den nächsten Band sicherlich zulegen.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Der bisher stärkste Band der Reihe

Die flammende Welt
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Spoiler im Klappentext für den dritten Band der Reihe "Die Bibliothekare".
Meine Rezension habe ich allerdings spoilerfrei gehalten.




Irene und ihr Assistent Kai sind Agenten der unsichtbaren Bibliothek, ...

Spoiler im Klappentext für den dritten Band der Reihe "Die Bibliothekare".
Meine Rezension habe ich allerdings spoilerfrei gehalten.




Irene und ihr Assistent Kai sind Agenten der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und damit auch zu den seltensten Büchern - gibt. Ihr neuester Fall führt sie in ein alternatives Frankreich zu Revolutionszeiten. Ein gefährlicher Ort, um Bücher zu stehlen. Besonders, wenn plötzlich der magische Rückweg in die Bibliothek versperrt ist.

Was erst wie ein Zufall erscheint, stellt sich als heimtückischer Angriff heraus. Ein Angriff, der die ganze Bibliothek zerstören könnte ... - via Klappentext


"Flammende Welt" ist der dritte Band um Irene und ihren Assistenten Kai, die gemeinsam für eine unsichtbare Bibliothek arbeiten. Eben jene ist nämlich der Hauptsitz von wo aus man in die unterschiedlichen Welten gelangen kann. Irene und Kai sind Agenten und untersuchen Fälle, in denen besondere Bücher eine große Rolle spielen. Bibliothekar zu sein in einer magischen Bibliothek voller geheimnisvoller Bücher = Abenteuer satt.

Gleich vorne weg: Dies ist der dritte Band und ich empfehle immer vom ersten Teil weg zu lesen. Da ich das Buch in einer Leserunde besprechen konnte, wurde schnell klar, dass diejenigen die mit dem dritten Band begonnen haben viele Wissenslücken hatten. Auch wenn die Autorin zumindest das Wichtigste wiederholt, geht doch viel Insider Wissen verloren. Ich kann die Reihe für Fantasy Fans, und alle die es werden möchten, absolut empfehlen.

Das besondere an dieser Reihe ist wohl Irene und ihre wortgewandten Auseinandersetzung mit so ziemlich jedem. Irene hat einen interessanten Sinn für Humor. ;) Die Autorin ist sehr detailverliebt und somit kann man sich von den Welten und den dazugehörigen Abenteuern ein sehr gutes Bild machen.

Da Irene momentan noch auf Bewährung ist wird sie strafversetzt. Als sie sich zu ihrer neuen Aufgabe aufmacht, bleibt ihr der Rückweg erstmal versperrt. So verschlägt es sie und Kai von Frankreich nach Russland und dort treffen sie auf alte Bekannte und Verbündete. Dadurch dass die unsichtbare Bibliothek wie eine Zeitmaschine funktioniert, weiß man als Leser nie ganz genau was einen erwartet. Zeit, Land, Rassen - alles kann, nichts muss. Das macht auch den Reiz der Reihe aus. Die Welt und all ihre Möglichkeiten sind hier sehr komplex dargestellt, hier leistet die Autorin wirklich hervorragende Arbeit.

Aber leider war nicht alles rund, auch wenn ich den dritten Teil als bisher stärksten empfinde. Irene hat sich zu oft in ihrer Gedankenspirale verloren und wiederholt. Relativ viele Fragen blieben offen, mehr als man gewohnt ist.

Nichtsdestotrotz ist "Die Bibliothekare" Reihe einfach fulminant. Im englischen erscheint der vierte Band Ende November und ich bin mir sicher, dass die Übersetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 04.04.2017

Johnny Sinclair kommt ganz nach seinem Namensvetter..

Johnny Sinclair - Beruf: Geisterjäger
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Johnny Sinclair und sein sprechender Totenschädel gehen auf Geisterjagd. Ganz nach seinem Vorbild und Namensvetter John Sinclair, hat Johnny die Aufgabe den Geistern zu helfen und sie ins Reich der Toten ...


Johnny Sinclair und sein sprechender Totenschädel gehen auf Geisterjagd. Ganz nach seinem Vorbild und Namensvetter John Sinclair, hat Johnny die Aufgabe den Geistern zu helfen und sie ins Reich der Toten zurück zu schicken. Dabei bekommt er Hilfe von seinem Freund Russel und seinem Kindermädchen Cecile, welche praktischerweise eine Voodoo Priesterin ist.

Johnny findet eines Tages einen sprechenden Totenkopf im Moor und nimmt ihn ohne zu Zögern mit nach Hause. Der Totenkopf entpuppt sich als ehemaliger Alchemist und Magier Erasmus von Rothenburg. Geschwatzig und selbstsicher erzählt Erasmus, dass er über Johnnys kleinen Geisterproblemen Bescheid weiß und bietet ihm seine Hilfe an. Doch jeder Geisterjäger der etwas auf sich hält, braucht einen Assistenten. Da kommt sein bester Freund Russel ins Spiel. Ein geselliger, direkter und äußerst redseliger Junge, der sich eher vor den Flatterlaken fürchtet. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen und von Erasmus lernen, umso mutiger wird er. Praktisch ist es natürlich auch, dass Johnny auf einer schottischen Burg wohnt, da wimmelt es nur so von Geistern.

Cecile, eigentlich Voodoo Priesterin, kümmert sich um Johnny seit je her. Da sie nicht nur Kindermädchen sein will, bietet sie den Dorfbewohnern und Touristen auch ihre übersinnlichen Fähigkeiten an. Cecile ist ein laufendes Wikipedia für Paranormales und da Johnny somit damit aufgewachsen ist, hat er auch keine große Angst mehr vor den Geistern.

Johnny ist ein sympathischer Charakter, genauso wie Russel und Cecile. Die Stimmung hat einfach gepasst, Cecile die mit ihren heimatlichen Ritualen Johnny schon von klein auf das übersinnliche mitgegeben hat und ihn quasi unwissentlich darauf vorbereitet hat. Russel kommt anfangs ein wenig schusselig rüber, aber man sollte ihn nicht unterschätzen. Die Kulisse war natürlich perfekt für das Thema Geister - eine schottische Hochburg, was könnte da besser passen?

Johnny Sinclair ist nicht nur für Kids zu empfehlen, der Reihenauftakt liest sich weg wie nix und die Aufmachung finde ich auch gelungen. Der farbige Seitenrand, die schaurigen Illustrationen und die Karte am Anfang des Buches machen definitiv was her.

Veröffentlicht am 14.02.2017

Wer ein Faible für griech Mythologie hat,wird das Buch lieben

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Liebe mich nicht ist vom Stil her ein typisches Jugendbuch. Mädchen verliebt sich in einen Jungen - Junge ist geheimnisvoll - Mädchen wird davon angezogen - Junge weist sie ab, aber gibt ihr dann doch ...

Liebe mich nicht ist vom Stil her ein typisches Jugendbuch. Mädchen verliebt sich in einen Jungen - Junge ist geheimnisvoll - Mädchen wird davon angezogen - Junge weist sie ab, aber gibt ihr dann doch wieder Hoffnung - Mädchen ist verliebt, verwirrt und am Ende verletzt.

Aber ist das was schlechtes? Nein, gar nicht. Da Marah Woolf die Handlung um die junge Liebe mehr als spannend verwoben hat. Griechische Götter sind für mich immer ein Grund ein Buch lesen zu müssen. Aber auch wegen dem angedeuteten Drama klang es einfach nach einem Buch, welches ich unbedingt haben muss. Ich mag solche Geschichten, wenn das drumherum stimmig ist und es sich nicht nur um reine Instant Love handelt. Denn das ist langweilig. Aber die Autorin hat mich in diesem Fall nicht enttäuscht.

Das Setting hatte nostalgischen Charme. Ein Sommer Camp, ein letzter gemeinsamer Urlaub mit den Freunden die man nach dem Schulabschluss womöglich nicht mehr häufig sehen wird. Vielleicht hatte es auch ein bisschen was von Dirty Dancing. Jess, die Protagonistin, ist anfangs zurückhaltend und introvertiert aber am Ende scheint sie ihren Weg zu finden. Die langjährige Freundschaft zu ihrer besten Freundin Robyn wird auf eine harte Probe gestellt, aber gleichzeitig lernt sie auch neue Leute kennen. Ebenso Götter und Titanen.

Griechische Mythologie wird mit interessanten Ideen gemischt. Welche noch nicht mal an den Haaren herbei gezogen wirken, sondern schlüssig erscheinen. Cayden, eigentlich Prometheus, hat mit Zeus seit Jahrhunderten eine Wette laufen. Sollte Cayden ein Mädchen finden, welches ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch - sterblich zu werden. Doch wer würde einen Titanen schon widerstehen können? Dennoch versucht Cayden es immer wieder, er gibt nicht auf. Dabei hinterlässt er immer viele gebrochene Herzen. Doch diesmal scheint alles anders zu sein. Er entwickelt Gefühle für Jess, doch er will sich nicht ablenken lassen. Er spielt ein gefährliches Spiel um seinem Traum von der Sterblichkeit endlich wahr werden zu lassen.

Mein erster Gedanke nach Beenden des Buches, wohlgemerkt in einem Rutsch, war: Ich brauche den zweiten Band.

Nachdem ich dann gelesen habe, dass Hasse mich nicht erst im September erscheint, bestanden meine restlichen Gedanken nur mehr aus Gefluche. Vor allem da es am Ende des Buches noch eine Leseprobe für den zweiten Band gibt. Ein Glossar findet sich ebenfalls, genauso wie ein Stammbaum der wichtigsten Charaktere. Götterfunke ist ein unterhaltsamer Jugendroman Auftakt, der nicht nur Teenager begeistern wird.

Veröffentlicht am 08.02.2017

Für Romantasy Leser

Mein göttlicher Verehrer 04
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Amane ist zusammen mit Hanabishi, Itsuki, dem Gott der Meere und seinem Begleiter unterwegs ins Land der Nacht. Mit einer List schaffen sie es, die Reise vor Tsukuyomi geheim zu halten, allerdings trennen ...

Amane ist zusammen mit Hanabishi, Itsuki, dem Gott der Meere und seinem Begleiter unterwegs ins Land der Nacht. Mit einer List schaffen sie es, die Reise vor Tsukuyomi geheim zu halten, allerdings trennen sich dadurch ihre Wege und Amane ist mit Hanabishi alleine als sie plötzlich von einer Fischgestalt gezwungen wird, ins Land der Verstorben zu reisen.

Dort angekommen sieht der Totengott Yomi ihrem Verehrer Shizuka zum verwechseln ähnlich und Amane staunt nicht schlecht, als Yomi ihr den Grund dafür erklärt.

Der vierte Band ist bisher der gelungenste. Die Handlung wird besser, die Geschichte fängt ein Eigenleben an und auch die Charaktere ergeben langsam einen Sinn. In der Welt der Götter scheint alles chaotisch zu sein, allerdings mit festen Regeln. Schwierig sich dort als Mensch zurecht zu finden. Der Band endet, wie die Vorgänger, mit einem Cliffhanger. Allerdings wird das der letzte sein, da die Reihe ja mit dem fünften Teil beendet ist. Schade eigentlich.

Dieser Band kommt wieder mit einem kleinen Gimmick daher. Accessoires in Form von neuer Kleidung für sein eigenes Papier Hanabishi. Ich bin gespannt auf den finalen Band, bisher ist es eine witzige Romantasy Unterhaltung.