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Der_Blaue_Mond

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Das fällt aus der Zeit

Abseits der Zeit
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Das fällt aus der Zeit.
Selten einen so ungewöhnlichen Roman gelesen. Die Idee ist genial. In Neuschwanstein gibt es quasi parallele Lebenswelten. Die eine real und im hier und jetzt, und die andere besteht ...

Das fällt aus der Zeit.
Selten einen so ungewöhnlichen Roman gelesen. Die Idee ist genial. In Neuschwanstein gibt es quasi parallele Lebenswelten. Die eine real und im hier und jetzt, und die andere besteht aus Personen, die aus Tinte kreiert wurden. Und das schon vor geraumer Zeit, als König Ludwig seine letzten Lebensmonate in dem Schloss verbringen durfte.
Dabei ist der Schreibstil teilweise düster aber bewegend. Gerade die Atmosphäre im Schloss und die Räume und Stimmungen werden toll dargestellt. Man fühlt einfach mit! Es dauert aber auch eine Weile bis man durchsteigt. Aber die Erzählung hat was. Das gewisse Etwas, man muss weiterlesen um es zu verstehen und das Ende erfahren zu können. Schon alleine der Name einer Darstellerin, Elektra, finde ich gelungen. Daneben gibt es noch Paul aus dem jetzt und Emma aus vergangener Zeit. Beide Ebenen kommen zueinander und wir erfahren viel von den einzelen Personen. Jedes Kapitel ist aus wechselnder Perspektive erzählt.
Fazit: für alle, die das Außergewöhnliche suchen

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Veröffentlicht am 16.08.2021

traurige Einblicke

Nicht ohne meine Kippa!
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Ich bin dankbar, dieses Buch gelesen zu haben.
Es führt einen ein in die jüdische Welt und auch in den Antisemitismus. Als Nichtjude kann man sich dieses nicht zu tolerierende Verhalten von Menschen aus ...

Ich bin dankbar, dieses Buch gelesen zu haben.
Es führt einen ein in die jüdische Welt und auch in den Antisemitismus. Als Nichtjude kann man sich dieses nicht zu tolerierende Verhalten von Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht schlecht vorstellen. Wie Leute so sein können, das ist mir ein Rätsel.
Herr Ufferfilge schildert die steigende Anzahl der Anfeindungen in den letzten Jahren. Dabei ist der Schreibstil durch seinen Humor und die Schlagfertigkeit im Rahmen des Themas sehr unterhaltsam und anschaulich.
Dadurch, dass er die Vorfälle immer gleich in ein Notizbuch geschrieben hat, sind diese präsent und dokumentierten, wie deutlich die antisemitischen Anfeindungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Gerade diese alltäglichen Schilderungen sind erschreckend und augenöffnend. Es macht mich traurig, dass in Deutschland die Kippa nicht selbstverstänlich getragen werden kann. Stattdessen ist es in manchen Gegenden eine Mutprobe geworden und eine Frage der Zeit, bis zur nächsten verbalen Hassattacke.
Daher Hut ab für den Mut und die Stärke, die er jeden Tag aufs neue aufbringt. Wir alle sind Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Wann kommt das bei allen an?

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Katz und Maus auf hohem Niveau

Die letzte Karte
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Nach der Lektüre dieses außergewöhnlich spannenden Werkes werde ich definitiv die weiteren Bücher des Autors Robert Dugoni verschlingen.
Die letzte Karte ist was für alle Fans von Spionage Thrillern. Es ...

Nach der Lektüre dieses außergewöhnlich spannenden Werkes werde ich definitiv die weiteren Bücher des Autors Robert Dugoni verschlingen.
Die letzte Karte ist was für alle Fans von Spionage Thrillern. Es kommt definitiv keine Langeweile auf und die Fluchtversuche sind actionreich, super beschrieben, man fiebert einfach richtig mit. Klar geht es im Hintergrund um die Länder Russland und USA, Klassiker eben. Aber die Fiktion ist überzeugend und in meinen Augen nah an einer möglichen Realität.
Das gelingt, indem Tatsachen eingewoben werden, zum Beispiel der Bezug zu dem vergifteten Agenten damals in London. Außerdem sind die Orte so dermaßen gut und gelungen dargestellt, dass man sich einfach mitten im Geschehen findet und das Buch nur äußerst ungern aus der Hand legt.
Mir war eigentlich klar, dass es das perfekte Filmdrehbuch ist. Daher freute es mich im Nachspann zu lesen, dass die Rechte gesichert wurden. Den Film werde ich mir dann anschauen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

wertvolle Tipps

Ich hätte da was für Sie
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Ein kleines Büchlein mit 168 Seiten, das schnell gelesen ist. Ich kannte Frau Cordes nicht aus dem Fernsehen und auch sonst nicht, aber der Titel hat mich neugierig gemacht.
Nun, das Büchlein hätte auch ...

Ein kleines Büchlein mit 168 Seiten, das schnell gelesen ist. Ich kannte Frau Cordes nicht aus dem Fernsehen und auch sonst nicht, aber der Titel hat mich neugierig gemacht.
Nun, das Büchlein hätte auch gerne ein Dickschiff werden können. Die Tipps sind klasse und einfach wertvoll. Auch wenn die meisten gesundheitlichen Probleme mich (noch) nicht tangieren, findet jede(r) sinnvolle und unterstützende Ratschläge. Wichtig dabei, ohne groß tam tam, bodenständig und einfach versuchen. Medikamente können nicht die Lösung sein.
Einige Dinge müssen einfach probiert werden, zum Beispiel fand ich es äußerst kurios, dass Gurkenwasser gegen Krämpfe helfen soll? Vermutlich ist man dann so abgelenkt...
Oder die drei Dinge um Heißhungerattacken entgegenzuwirken, das wird probiert!
Aufgehoben fand ich mich so richtig in ihrem Vergleich, dass ihr direktes Umfeld von ihren Tipps etwas genervt ist und diese nicht annehmen kann. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Daher bin ich dankbar, dass es nun diesen kleinen Ratgeber gibt. Bekommt einen Platz auf Dauer in meinem Regal.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Balsam für die Seele

Wir für uns
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Das ist ein großartiger Roman, liebevoll und herzerwärmend. Irgendwie eine Geschichte, die das Leben schreibt. Im Kern geht es um das Schicksal zweier Frauen, deren Wege sich ganz zufällig treffen. Die ...

Das ist ein großartiger Roman, liebevoll und herzerwärmend. Irgendwie eine Geschichte, die das Leben schreibt. Im Kern geht es um das Schicksal zweier Frauen, deren Wege sich ganz zufällig treffen. Die Hauptperson ist Josie, die mit 41 Jahren schwanger wird. Der Erzeuger will von dem Baby nichts wissen und versucht Josie zu überreden, das Kind nicht zu bekommen.
Die andere Frau ist schon 70 Jahre alt und hat eben ihren Mann beerdigen müssen. Die beiden Frauen stützen sich und geben sich gegenseitig viel zurück, sie ergänzen sich einfach ganz wunderbar aber unspektakulär.
Beide haben zudem familiäre Differenzen, die im Laufe der Erzählung ans Licht kommen und klären lassen.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Es plätschert schön dahin, alles ist realistisch. Das Buch kommt ohne Übertreibungen oder große Spannungsbögen aus. Trotzdem möchte man es immer weiterlesen. Am Ende bedauerte ich das Ende, so muss ein gutes Buch eben sein.

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