Absolut enttäuschend
Hänschen kleinKlappentext:
Der junge Anwalt Sebastian Schneider bekommt eines Tages einen seltsamen Brief: die erste Strophe des Liedes „Hänschen klein“ und das innige Versprechen einer Frau, dass sie und ihr Hans ...
Klappentext:
Der junge Anwalt Sebastian Schneider bekommt eines Tages einen seltsamen Brief: die erste Strophe des Liedes „Hänschen klein“ und das innige Versprechen einer Frau, dass sie und ihr Hans bald wieder vereint sein werden.
Sebastian glaubt an einen Irrtum. Er ahnt nicht, dass er einen Liebesbrief in den Händen hält, der sein Leben zerstören wird: den Brief einer Mutter die – totgeschwiegen, totgeglaubt, dem Wahnsinn verfallen – auf der Jagd nach ihre Sohn ist. Und bereit, für ihr Hänschen klein über Leichen zu gehen.
Mein persönliches Fazit:
Mindestens so stark wie das Unwetter auf dem Bild über der Ostsee aufzog, wurde auch der Schneiderhof, wo der junge Anwalt Sebastian Schneider mit seine Eltern lebte, von Gewitter und Sturm heimgesucht.
Leider hängen auch über meiner Rezi dunkle Wolken und ich will versuchen, mich kurz zu fassen.
Sebastian wird regelmäßig nachts von Asthmaanfällen und immer wiederkehrenden schlechten Träumen geweckt. Er lernt die junge Saskia kennen und schnell verlieben sie sich ineinander.
Die totgeglaubte Mutter dringt über übersinnliche Rituale in den Kopf ihres Sohnes ein und versucht ihn wieder an sich zu binden. In ihrem wahnhaften Zwang ihn zurückzugewinnen, wird jeder, der zwischen ihnen steht oder versucht, sie an ihrem Vorhaben zu hindern aus dem Weg geräumt.
Werden Sebastian und Saskia das Böse besiegen können?
In einem waren Sven und ich uns definitiv einig. Der Schreibstil war hervorragend und Andreas Winkelmann ist durchaus in der Lage eine - in meinen Augen - schlechte Story großartig zu erzählen. Bis zum bitteren Ende habe ich gebangt und gehofft, dass das letzte Kapitel noch einmal Spannung bietet und die Auflösung mich für das Durchhalten belohnt, da ich Andreas Winkelmann wirklich gerne mag.
In der Tat war ich sprachlos. Das Ende war an Absurditäten nicht zu überbieten und der letzte Funke Hoffnung erstickte im Keim.
Viel Liebe und Übersinnliches, wenig Thriller. Das Erzähltempo war mäßig, die Story plätscherte so vor sich hin. Zwischendurch kam immer mal ein wenig Spannung auf, die sich aber schnell wieder legte. Fragen die aufkamen, klärten sich im Verlauf von selbst. Die Charaktere blieben blass und ausdruckslos. Schlichtweg enttäuschend.
Ich kann für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen.