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Anatevka

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2017

Landärztin gerät in Familienturbulenz(en)

Tödliche Verstrickungen
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Gesine ist Ärztin in einem niederbayerischen Dorf. Sie arbeitet viel und vernachlässigt ihre Lebenspartnerin Holly, die obendrein noch unter MS leidet. Eines Tages kommt eine Mutter mit ihrem kranken Sohn ...

Gesine ist Ärztin in einem niederbayerischen Dorf. Sie arbeitet viel und vernachlässigt ihre Lebenspartnerin Holly, die obendrein noch unter MS leidet. Eines Tages kommt eine Mutter mit ihrem kranken Sohn zu ihr. Dessen Körper ist mit eitrigen Geschwülsten übersät. Gesine steht vor einem Rätsel und überweist den Kleinen ins nächste Krankenhaus. Dann wird am Ort eine Bank überfallen, ein Kollege ermordet und ein Mädchen verschwindet. Gesine hat in all diesen Turbulenzen nichts Besseres zu tun, als ihre Freundin mit einer versoffenen Rechtsanwältin zu betrügen.
Nun ja, romantisch ist diese Geschichte nicht. Aber bei einem Krimi darf man das wohl auch nicht erwarten. Es passiert hier sehr viel. Dadurch wurde es mir beim Lesen nicht langweilig. Allerdings darf das Ende so nicht stehen bleiben. Wenn es keine Fortsetzung gibt, bleibt diese Geschichte sehr unbefriedigend. Und: man sollte vielleicht die erste Gesine-Geschichte "Todesuresache: ungeklärt" gelesen haben, sonst kann man sich in die Personen und ihre Probleme nicht so hinein versetzen.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Schöne Liebesgeschichte mit viel Erotik

Seltsamer Wein
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"Seltsamer Wein" ist die Geschichte von Diana und Lane, die sich bei einem Skiurlaub mit Freundinnen kennenlernen und überraschend ineinander verlieben. Die Sexszenen sind zahlreich und detailliert, aber ...

"Seltsamer Wein" ist die Geschichte von Diana und Lane, die sich bei einem Skiurlaub mit Freundinnen kennenlernen und überraschend ineinander verlieben. Die Sexszenen sind zahlreich und detailliert, aber niveauvoll. Die Geschichte ist sehr romantisch und ich mochte die beiden Hauptfiguren. Ansonsten muss ich leider sagen, dass vieles auf mich kurios wirkt, was daran liegt, dass der Roman eigentlich schon in den frühen 80er Jahren veröffentlicht wurde. Ich bin froh, nicht in einer Zeit zu leben, in der zwar die Frauen durchaus gute Berufe haben, ihre Existenz aber nur vom Status des Mannes abhängig machen. Schlimm fand ich auch die Szene, in der Diane einfach so mit dem Kerl, den sie seit 5 Minuten kennt, aus Zimmer geht und sich zwar ärgert, dass sie es mit ihm und nicht mit Lane getan hat, aber überhaupt nicht darüber reflektiert, warum sie sich eigentlich überhaupt in so eine Position begibt. Allseits verfügbar - für Männer. Das war stets zwischen den Zeilen zu lesen. Extrem verstörend. Aber die Liebesgeschichte war wie gesagt nett.

Veröffentlicht am 16.04.2017

Nette Liebesgeschichte

Das Modell
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Der Schreibstil der Autorin liegt mir, auch wenn ich nicht alle Geschichten von ihr mag. Dieser Roman ist eine schöne Liebesgeschichte zwischen einer Professorin und ihrer Studentin. Es gibt viel Hin- ...

Der Schreibstil der Autorin liegt mir, auch wenn ich nicht alle Geschichten von ihr mag. Dieser Roman ist eine schöne Liebesgeschichte zwischen einer Professorin und ihrer Studentin. Es gibt viel Hin- und Her und gefühlsmäßige Auf- und Ab`s, ehe sie sich kriegen. Die Professorin war unnahbar, anfangs, das gab der Geschichte zusätzlichen Reiz. Manches war aber auch unglaubwürdig, daher einen Stern Abzug.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Unglaubwürdig, aber trotzdem spannend

Danach
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Kennt ihr diese Krimis/Thriller, wo man sich ständig fragt, wie die Protagonistinnen so naiv sein können? - Nun, dies ist eines davon. Während man als Leserin schon längst weiß, wie der Hase läuft, tappt ...

Kennt ihr diese Krimis/Thriller, wo man sich ständig fragt, wie die Protagonistinnen so naiv sein können? - Nun, dies ist eines davon. Während man als Leserin schon längst weiß, wie der Hase läuft, tappt die Protagonistin noch völlig im Dunklen, stellt. Mutmaßungen an, überlegt.....
Sarah konnte sich vor einigen Jahren aus den Händen eines Perversen befreien, der sie und drei andere monatelang folterte und vergewaltigte. Sie hat eine posttraumatische Belastungsstörung und verlässt ihr Appartement in New York so gut wie nie. Als sie hört, dass der Täter von einst frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen werden soll, mutiert sie innerhalb kürzester Zeit zu einer Superheldin, bricht nachts in Lagerhallen ein und startet wilde Verfolgungsjagden durch die dunkle Nacht. Denn sie möchte Beweise dafür finden, dass der Übeltäter von einst noch mehr auf dem Kerbholz hatte.
Unterstützt wird sie von ihrer ehemaligen Mitgefangenen Tracey.

Insgesamt war die Geschichte ziemlich unglaubwürdig. Die Basis - dass Mädchen verschwinden und über Jahre in einem Keller gequält werden - ist ja noch realistisch. So was gibt es bekanntlich. Auch, dass sich ein ganzes Netzwerk hinter der Sache verbirgt, ist nicht abwegig. Der Haken liegt mehr im Detail. Das Verhalten der Protagonistinnen, die ja sehr traumatisierte sind, ist nicht stimmig. Dass Sarah als Mathematikerin einerseits logisch denkt, ansonsten aber permanent unlogisch handelt, macht stutzig. Dass sich Sarah und Tracey ohne konkreten Grund ständig in Gefahr begeben, wirft weitere Fragen auf...und die Polizei von Oregon scheint wirklich ziemlich mies zu ermitteln, wenn sie ohne Sarahs Hilfe keinen Schritt weiterkommt.

Trotzdem konnte mich die Autorin mit der Geschichte in ihren Bann ziehen und ich fand das Buch ziemlich spannend.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Leider etwas zäh

Die Schmugglerin
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Die Autorin greift mit ihrer Geschichte ein sehr spannendes Thema auf: Maria, ein junges Bauernmädchen, betreibt Schmuggel zwischen Österreich und Italien, um ihre Familie zu ernähren. Sie kämpft mit Vorurteilen ...

Die Autorin greift mit ihrer Geschichte ein sehr spannendes Thema auf: Maria, ein junges Bauernmädchen, betreibt Schmuggel zwischen Österreich und Italien, um ihre Familie zu ernähren. Sie kämpft mit Vorurteilen (da will einer nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten, weil sie eine Frau ist), muss sich behaupten - nicht nur gegenüber anderen Schmugglern, sondern auch gegenüber den Leuten im Dorf und innerhalb der eigenen Familie. Als ein Schauspielensemble in ihr Dorf kommt, verliebt sie sich in Loni, eine der Schauspielrinnen.

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil das Thema mal was ganz anderes ist. Leider fand ich den Stil und den ganzen Aufbau der Geschichte jedoch nicht sehr prickelnd. Für mich fehlte die Spannung; es war einfach insgesamt sehr zäh.