Ich bin absolut begeistert!
New Hope - Das Gold der SterneAls der große Indiestar Wyatt Lanter von seiner Managerin ins bescheidene New Hope verbannt wird, um Gras über seine begangenen Eskapaden wachsen zu lassen, könnte man meinen wir haben eine typische Musikergeschichte ...
Als der große Indiestar Wyatt Lanter von seiner Managerin ins bescheidene New Hope verbannt wird, um Gras über seine begangenen Eskapaden wachsen zu lassen, könnte man meinen wir haben eine typische Musikergeschichte vor uns. Das mag vielleicht zu einem kleinen Teil auch stimmen, aber in Wyatt steckt so viel mehr und dann ist da noch Lake. Eine junge Frau voller Kreativität, voller Lebenslust und mit einem einzigartigen Hippiestyle – nicht zu vergessen ihre ganz ganz kleine Sucht nach… hm. Auf jeden Fall macht die junge Lake Wyatt das Leben nicht gerade leicht. Ihr Charme und ihre Natürlichkeit, aber auch ihre ruhige, weise Intelligenz bringen den leidenschaftlichen Musiker ganz schön zum hadern. Hat er seine Entscheidungen richtig getroffen? Aber auch Lake kennt dieses Thema und hat es sicher nicht leicht. Dabei nehmen uns beide an die Hand und wir lernen bei der Findung nach dem Sinn des Lebens auch noch ein bisschen mit.
Natürlich haben beide Protagonisten ihre Problemchen und Päckchen, aber Rose Bloom hat es geschafft Charaktere zu erschaffen, die ausgewogen sind, ihre Sachen nach und nach angehen, und sogar auf reife Art lösen. Ich liebe dieses Buch, weil eben kein Überdrama die Geschichte beherrscht.
Die emotionale Seite der Geschichte ist groß, kommt aber mit einer sanften Intensität daher, ohne aufdringlich zu werden. Ich hatte Gänsehaut auf den Armen und Tränen in den Augen. Es war unglaublich schön, dass Wyatt und Lake so vielfältig sind und ihre Wesenszüge das Buch so lebendig haben werden lassen. Die Leidenschaft, die man spürt, wenn Wyatt offener wird und sein Leben wieder positiv betrachtet, hat mich sehr berührt, und das Lake so gelassen wie ein tiefer See auf manche Ereignisse reagieren konnte, hat mich mächtig beeindruckt – trotz ihres besonderen Rufes, den man in Kleinstädten ja schnell mal weg hat. Doch diese lebensfrohe Frau lässt sich nicht völlig verunsichern. Sie wird ihren Weg schon finden und hat dafür einen selbstbewussten Mann an die Seite gestellt bekommen.
“New Hope – Das Gold der Sterne” beherrschte meine Gedanken aber auch aufgrund des Settings einer atemberaubenden Kleinstadt. Die Natur, die Bindungen, ja sogar die einzelnen Nebencharaktere haben mich vereinnahmt und für sich gewonnen. Malerisch und atmosphärisch beschrieben zog die Autorin mich schon in den ersten Kapiteln in ihren Bann. Ich liebe es einfach und ich kann mir die nächsten Bücher über andere Bewohner dieses süssen, kleinen Städtchens super vorstellen.
Schon während des ersten Teils haben mich sowohl Brax, als auch Emilia, vor allem aber Graham total hibbelig werden lassen. Ich will wissen, was ihr Schicksal ist. Ich habe mich in dieser Familie und bei den Freunden von Lake einfach gleich mit aufgenommen gefühlt. saß quasi mit am Tisch zum Sonntagsessen und wollte mich gar nicht verabschieden.
Ihr seht, ich will einfach viel viel mehr.