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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2021

Ein typischer Miss-Marple-Krimi

Ein Mord wird angekündigt
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In „Ein Mord wird angekündigt“ erscheint in den Lokalzeitungen eine Anzeige, in der Zeit und Ort eines Mordes angekündigt werden. Die Nachbarn, die das Ganze für einen großen Spaß halten, kommen in Scharen. ...

In „Ein Mord wird angekündigt“ erscheint in den Lokalzeitungen eine Anzeige, in der Zeit und Ort eines Mordes angekündigt werden. Die Nachbarn, die das Ganze für einen großen Spaß halten, kommen in Scharen. Als dann tatsächlich ein Mord geschieht und klar wird, dass es sich nicht um ein Spiel handelt, macht sich schnell Angst breit. Ab da kommt Miss Marple mit ihren scharfsinnigen Beobachtungen und ihrer Menschenkenntnis ins Spiel.
Dies ist eines der raffiniertesten Verbrechen, das sich Agatha Christi ausgedacht hat. Lichter gehen aus, ein Mord geschieht und die Angst der nächste zu sein geht um. Die Autorin versteht es wieder wunderbar gut gehütete Geheimnisse ans Licht zu bringen, Beziehungen zu vernichten und alles von ihrer liebenswert, cleveren Ermittlerin zu analysieren und in die richtigen Bahnen zu bringen und somit den Täter zu überführen.
Diese Geschichte ist so unterhaltsam und typisch für Agatha Christie – ein mysteriöser Schauplatz, eine Vielzahl von Verdächtigen und jede Menge Ablenkungsmanöver. Aber schlussendlich ist man ganz bei Miss Marple, wenn sie logisch und auf unaufgeregte Art und Weise das Geschehen rekapituliert und den Schuldigen überführt. Ich kann auch diesen Miss-Marple-Krimi wieder empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Unterhaltsamer Miss-Marple-Krimi

Die Schattenhand
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Jerry und Joanna, ein Geschwisterpaar, ziehen in ein ruhiges Dorf auf dem Land. Sie mieten das Haus einer Frau, die in Geldnot ist. Nach und nach lernen sie einige Leute aus der direkten Nachbarschaft ...

Jerry und Joanna, ein Geschwisterpaar, ziehen in ein ruhiges Dorf auf dem Land. Sie mieten das Haus einer Frau, die in Geldnot ist. Nach und nach lernen sie einige Leute aus der direkten Nachbarschaft kennen. Dann machen Briefe die Runde, wegen deren Existenz eine Frau Selbstmord begeht, wieder eine andere wird tot aufgefunden. Was ist plötzlich los in diesem kleinen Ort? Selbst Jerry und Joanna bleiben von den anonymen Briefen nicht verschont, heißt es doch in einem sie seien ein Liebespaar. Plötzlich verdächtigt jeder jeden der Absender der Briefe zu sein und die Atmosphäre wird dank der aufkommenden Klatschgeschichten immer unangenehmer.
Die Hauptfiguren Jerry und Joanna, sind ein cleveres, witziges Geschwisterpaar, die dem Geschehen auf den Grund gehen wollen und durch Miss Marple Unterstützung bekommen. Auch wenn der Mittelteil für meinen Geschmack zu langatmig geraten ist, gefiel mir dann aber die Auflösung wieder gut und war logisch und nachvollziehbar. Alles in allem wieder ein gelungener Fall den Miss Marple überzeugend gelöst und mich damit gut unterhalten hat. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Recht spannend erzählt

Die Tote in der Bibliothek
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Miss Marple wird zu Ermittlungen gerufen, als ihre Freundin eine Leiche (in der Bibliothek) findet.
Der Mordfall des Buches war von Beginn an recht spannend erzählt und schafft es auch den Spannungsbogen ...

Miss Marple wird zu Ermittlungen gerufen, als ihre Freundin eine Leiche (in der Bibliothek) findet.
Der Mordfall des Buches war von Beginn an recht spannend erzählt und schafft es auch den Spannungsbogen bis zum Ende aufrechtzuerhalten.Was mir an Christie gefällt, ist, dass sie ihre Krimis nicht zu ernst nimmt. Es gibt viel Raum für kleine humoristische Einlagen, was z. B. bei der Beschreibungen der Beziehungen zwischen Mrs. Bantry und ihrem Mann, Oberst Bantry zum Ausdruck kommt. Es gibt ein kurzes Kapitel, in dem die Nachricht vom Mord in St. Mary Mead in aller Munde ist, und damit auch immer mehr an Brisanz und Kraft gewinnt und es zu so manch haarsträubender Annahme kommt. Auch der Abschnitt als der junge Peter stolz von seinen Autogrammen berühmter Personen wie Dorothy Sayers und Agatha Christie erzählt, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.
Auch der 2. Fall für die umtriebige Miss Marple hat mich gut unterhalten, auch wenn sie gar nicht so viele Auftritte hatte. Aber wenn sie ihre Überlegungen offenbart zeugen sie stets vom Gespür für die kleinsten Details und Zusammenhänge. Das ist es, was mir wirklich gefällt. Von mir gibt es für „Die Tote in der Bibliothek“ 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Schön verworren und undurchsichtig

Mord im Pfarrhaus
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In St. Mary Mead ist ein Mord geschehen. Der nicht sehr beliebte Colonel Protheroe wird ermordet im Pfarrhaus gefunden. Genügend mögliche Täter scheint es ja zu geben, nur haben die mit der Aufklärung ...

In St. Mary Mead ist ein Mord geschehen. Der nicht sehr beliebte Colonel Protheroe wird ermordet im Pfarrhaus gefunden. Genügend mögliche Täter scheint es ja zu geben, nur haben die mit der Aufklärung beauftragten Polizisten nicht den nötigen Durchblick. Zum Glück gibt es Jane Marple, die mit ihrem scharfen Verstand und ihre Weitsicht den Überblick behält und nach gezieltem Nachfragen, Beobachten und Zuhören dem Täter auf die Spur kommt.
Der erste Fall für Miss Marple ist eine wunderbare Geschichte, die den Leser mit dem Heimatort der Hauptprotagonistin und einer Vielzahl unterschiedlichster Charaktere vertraut macht. Der Krimi selbst ist schön kompliziert und verwirrend erzählt und durch einige falsche Spuren bleibt die Auflösung lange offen.
Wer sich kriminalistisch in die „gut alte Zeit“ versetzen lassen möchte, dem empfehle ich diesen Roman gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.09.2021

Guter Serienstart

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Nach der Henkerstochter-Reihe war ich gespannt auf diese neue Reihe, die im Wien des Jahres 1893 angesiedelt ist. Die Hauptprotagonisten Leopold von Herzfeldt, junger, ambitionierter Inspektor bei der ...

Nach der Henkerstochter-Reihe war ich gespannt auf diese neue Reihe, die im Wien des Jahres 1893 angesiedelt ist. Die Hauptprotagonisten Leopold von Herzfeldt, junger, ambitionierter Inspektor bei der Wiener Polizei, und Augustin Rothmayer, Totengräber auf dem Wiener Zentralfriedhof, bilden hier das unfreiwillige Ermittler-Gespann. Denn der Totengräber besitzt viel nützliches berufliches Wissen, welches Leopold bei seinen Ermittlungen von Nutze ist, muss er doch die Morde an mehreren Dienstmädchen klären. Wie ich mir erhofft hatte, sind auch hier die einzelnen Figuren, egal ob Haupt- oder Nebencharakter, wieder liebevoll dargestellt. Auch die fiktive Story in das historische Wien einzufügen, ist dem Autor gut gelungen. Selbst den typischen Dialekt und die damalige Sprechweise flossen mit ein und runden so die Geschichte gut ab. Dass man bei aufmerksamem Lesen trotz eingefügter falscher Fährten auf den Täter schließen kann, ist aus meiner Sicht nicht wirklich ein Manko, weiß man ja noch nicht wie alles zusammenhängt.
Fazit: Mir hat es Spaß gemacht Leopold und Augustin bei ihren Kenntnissen und Ermittlungen „über die Schulter“ zu schauen. Der noch etwas ungestüm agierende Leopold aber auch die sich entwickelnden Ermittlungsmethoden bieten auf jeden Fall viel Potenzial für weitere Folgen. Für den ersten Fall hier vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.