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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2021

spannendes Familienpuzzle

Die andere Tochter
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Das Cover mit den Puzzleteilen ist schlicht und doch sehr passend für diesen Roman. Antonia arbeitet als Entrümplerin von Wohnungen Verstorbener. Bei einem Rundgang durch eine Wohnung kommt sie mit einer ...

Das Cover mit den Puzzleteilen ist schlicht und doch sehr passend für diesen Roman. Antonia arbeitet als Entrümplerin von Wohnungen Verstorbener. Bei einem Rundgang durch eine Wohnung kommt sie mit einer ätzenden Flüssigkeit in Berührung und verliert ihr Augenlicht. Durch eine Hornhaut Transplantation kann sie wieder sehen. Sie möchte der Mutter der verstorbenen Spenderin danken.

Und obwohl der Kontakt von Spender und Empfänger streng geregelt ist, erhält sie ein persönliches Schreiben der Mutter und trifft sich mit ihr in Frankfurt. Sie bietet sich an die Wohnung zu räumen und erhält so einen tiefen Einblick in das Leben der Verstorbenen und deren Familie. Sie hat Flashbacks und weiß nicht mehr wem sie noch trauen kann und am Ende gerät ihre eigene Familie in Gefahr.

Das Thema Organspende und die unterschiedlichen Traumata der Empfänger wird hier gut dargestellt. Die Geschichte ist sehr komplex mit unterschiedlichen und doch sehr nah beieinanderliegenden Zeitpebenen. Allerdings gibt es einige Längen und den Exkurs in den zweiten Weltkrieg und die Beutekunst hätte es nicht unbedingt gebraucht. Die Erklärungen am Ende waren sehr hilfreich um das Verhalten von Toni zu verstehen.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

eiskalte Erinnerung

Waldeskälte
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Die taffe Interpol Leutnant Valeria Ravelli erhält einen Anruf ihres alten Jugendfreundes Elias Mattei aus dem schweizerischen Bergdorf Eigerstal. Aus diesem Dorf stammt auch Valeria die ihre eigene Vergangenheit ...

Die taffe Interpol Leutnant Valeria Ravelli erhält einen Anruf ihres alten Jugendfreundes Elias Mattei aus dem schweizerischen Bergdorf Eigerstal. Aus diesem Dorf stammt auch Valeria die ihre eigene Vergangenheit vor 21 Jahren gerne zurücklassen wollte. Jetzt ist die Nichte von Elias spurlos verschwunden und Valeria willigt ein bei der Suche zu unterstützen.

Vor 21 Jahren verschwanden 2 Schulfreundinnen von Valeria spurlos. Nur Valeria tauchte nach 3 Tagen ohne Erinnerung wieder auf. Bis heute kann sie sich nicht erinnern was damals in der Berghütte geschah. Der damalige Tatverdächtige, ein zurückgebliebener junger Mann ist auch heute wieder die erste Anlaufstelle der Polizei. Doch Valeria ahnt, dass mehr dahinter steckt.

Was sie mit der Ex-Polizistin Chloe Muston und Elias am Ende entdeckt hat mich echt überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet und es nicht erwartet.

Die Geschichte ist sehr lebendig beschrieben, der Spannungsbogen rund um die Suche nach der verschwundenen Nora wird hochgehalten. Und doch gibt es einige Längen zu überstehen bis das Buch am Ende richtig Fahrt aufnimmt. Die Auflösung hätte ich so nicht erwartet und erschien mir etwas zu hoch herausgewollt.

Das Cover mit dem Nebel und den Berggipfeln die ein halb verlassenes Bergdorf nur erahnen lassen hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

zur falschen Zeit

Die Karte
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Zur falschen Zeit am falschen Ort das trifft in diesem Buch auf einige Personen zu. Da ist Lennart Wolff der nach einem Streit mit seiner Frau aus dem Haus flüchtet und wenig später mit einem Messer im ...

Zur falschen Zeit am falschen Ort das trifft in diesem Buch auf einige Personen zu. Da ist Lennart Wolff der nach einem Streit mit seiner Frau aus dem Haus flüchtet und wenig später mit einem Messer im Auge auf der Straße liegt und später der Freund und Kollege von Jens Kerner in einer Gartenlaube.

Den Klappentext finde ich nicht ganz passend, geht es doch um wesentlich mehr als eine App mit der die Jogging Freunde ihre Routen und Zeiten posten. Vielmehr geht es um Drogen und Substitution.

Der Schreibstil von Winkelmann ist wie immer spannend, durch die recht kurzen Kapitel in denen die unterschiedlichen Handlungsstränge geschildert werden wir die Spannung die ganze Zeit hoch gehalten. Dies ist der zweite Teil dieser Serie die aber auch gut ohne große Vorkenntnisse gelesen werden kann.

Dennoch werde ich die anderen Bände bestimmt noch lesen.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

tödliches Erbe

Der Nachlass
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Hedda Laurent liegt im Sterben. Alle Kinder versammeln sich auf Sandwerder, einer Insel mitten in Berlin. Es ist ein großes Erbe auf das alle 10 Erwachsenen hoffen. Die Überraschung folgt bei der Testamentseröffnung. ...

Hedda Laurent liegt im Sterben. Alle Kinder versammeln sich auf Sandwerder, einer Insel mitten in Berlin. Es ist ein großes Erbe auf das alle 10 Erwachsenen hoffen. Die Überraschung folgt bei der Testamentseröffnung. Es gilt 27 Aufgaben zu erledigen für die es Punkte gibt. Wer die meisten Punkte hat erbt. Die ersten Aufgaben sind harmlos, ein Wissensquiz, ein Wettlauf, Singen. Doch je mehr bewältigt sind, desto abstruser werden die Aufgaben. Jetzt wird es grausam und das ganze zum tödlichen Spiel. Und Tote gibt es inzwischen auch eine ganze Menge. Darunter der Notar und Testamentsvollstrecker der in einer Kühltruhe aufgefunden wird. Wie soll der Erbe jetzt ermittelt werden?

In weiteren Abschnitten erhält man Einblicke in das Leben der 4 Kinder ihrer gemeinsamen Kindheit und einem großen Familiengeheimnis. Die Grundidee und die ersten Teile haben mir durchaus gefallen, eine gewisse Grundspannung war da, teilweise mit etwas Witz. Zum Ende hin war mir das ganze zu blutrünstig und abartig. Das war mir etwas zu viel des guten.

Der Schreibstil ist lebendig, die Personen gut geschildert. Die Spannung durchweg vorhanden. Leider fand ich das Ende doch sehr übertrieben.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

ein bunter Regenbogen

Mein Sternzeichen ist der Regenbogen
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Schon das Cover ist außergewöhnlich und erinnert an ein Gemälde von Joan Miro. Es fällt auf jeden Fall sofort auf.

Rafik Schami erzählt in diesem Buch Kurzgeschichten in seiner unnachahmlichen Erzählart ...

Schon das Cover ist außergewöhnlich und erinnert an ein Gemälde von Joan Miro. Es fällt auf jeden Fall sofort auf.

Rafik Schami erzählt in diesem Buch Kurzgeschichten in seiner unnachahmlichen Erzählart die ebenso bunt wie ein Regenbogen sind. Da geht es viel um Geburtstage, Reisen und andere Erlebnisse. Alle unterschiedlich teilweise lustig, manche fast traurig. Man erfährt noch einiges aus dem Leben in Syrien, über Sitten und Gebräuche. Zum Beispiel das er seinen eigenen Geburtstag nicht genau kennt und die Eltern sich uneins sind wann genau er geboren wurde.

Der Schreibstil ist typisch Rafik Schami sehr dicht und lebendig. Manche Geschichten haben trotz ihrer Länge von nur knapp 20 Seiten Längen, da kommt er vom hundertsten ins tausende und der Sinn erschließt sich einem nicht gleich.

Auf alle Fälle ein Buch das man immer wieder gerne in die Hand nimmt.

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