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Veröffentlicht am 11.10.2021

Auftakt zu einer spannenden Serie

Survivors - Die Flucht beginnt
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Als es im Riff plötzlich ungewohnt warm wird und die Korallen beginnen abzusterben, droht den Riffbewohnern der sichere Tod: entweder durch Verhungern, da kein Plankton mehr aufsteigt, oder durch die Squids, ...

Als es im Riff plötzlich ungewohnt warm wird und die Korallen beginnen abzusterben, droht den Riffbewohnern der sichere Tod: entweder durch Verhungern, da kein Plankton mehr aufsteigt, oder durch die Squids, gefährliche Jäger aus der Tiefe. Sie beschliessen, gemeinsam zu fliehen und eine neue Heimat zu suchen.

Die Geschichte wird aus der ungewohnten Perspektive eines Fisches erzählt, und so muss man sich erst an einige wundersame und andersartige Denkweisen und Wahrnehmungen gewöhnen. Trotzdem ist es möglich, sich mit Zacky und seinen Freunden ein stückweit zu identifizieren und mit ihnen zu fiebern auf ihrer Reise ins Ungewisse. Auch wenn es nicht deutlich ausgesprochen wird, kann man sich denken dass es hier um ein Umweltthema geht, das als spannende und ungewöhnliche Geschichte für Kinder aufbereitet wurde.

Band 1 dieser neuen Reihe dient vor allem dazu, die Charaktere einzuführen und sich mit ihnen vertraut zu machen, denn gerade als es richtig spannend wird, ist das Buch auch schon zu Ende und verweist mit einer Leseprobe auf die Fortsetzung - die aber immerhin schon verfügbar ist.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Die Schatten der Vergangenheit

Die Tote
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Ich mag Thriller, die in einer geschlossenen Gemeinschaft wie einem Dorf oder, wie in vorliegendem Fall, auf einer Insel spielen. Man glaubt jeden zu kennen, aber hinter den verschlossenen Türen der Nachbarn ...

Ich mag Thriller, die in einer geschlossenen Gemeinschaft wie einem Dorf oder, wie in vorliegendem Fall, auf einer Insel spielen. Man glaubt jeden zu kennen, aber hinter den verschlossenen Türen der Nachbarn verbergen sich dunkle Geheimnisse. Ich mag Thriller, die auf zwei Zeitebenen ablaufen: in der Vergangenheit, in der ein schreckliches, zumeist ungeklärtes Verbrechen geschah, und in der Gegenwart, in der ein ähnliches Verbrechen oder eine Entdeckung eben diesen alten Fall wieder aufrollt. In parallelen Erzählsträngen nähern sich die Geschehnisse an, bis sie schliesslich in der gemeinsamen Auflösung zusammenlaufen.
Beide Faktoren werden in diesem Buch erfüllt, und so habe ich mich natürlich mit Spannung und gemeinsam mit der Protagonistin Stella, die ihre Heimatinsel als Kind verlassen hat und nun zurückgekehrt ist, auf Spurensuche in die Vergangenheit begeben. Dabei gibt es natürlich die üblichen Verwirrspiele, die den Verdacht geschickt auf falsche Fährten lenken. So entfaltet sich ein düsteres Familiendrama, dass für einige spannende Lesestunden gut ist.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Gelungener Steampunk

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Ein klassischer Steampunk-Roman, der in einem alternativen historischen Setting angesiedelt ist: nach langer Kriegszeit wurde England von Frankreich annektiert. So soll endlich Frieden einkehren, doch ...

Ein klassischer Steampunk-Roman, der in einem alternativen historischen Setting angesiedelt ist: nach langer Kriegszeit wurde England von Frankreich annektiert. So soll endlich Frieden einkehren, doch der britische König wird als Geisel gehalten und die britische Bevölkerung hat nur eingeschränkte Rechte. Florance Bell lebt als Gehilfin des Meistermechanikers Mr Pignon auf dem großen Gut eines Earls, der als Befürworter des französischen Regimes besondere Privilegien genießt, darunter moderne Dampftechnologie. Als jedoch während eines großen Banketts ein Überfall durch britische Rebellen stattfindet, der bald darauf durch das berüchtigte Totenkopf-Regiment der Franzosen blutig niedergeschlagen wird, ändert sich auf einen Schlag alles. Florance wird versehentlich von den Rebellen entführt, die Kinder des Earls müssen fliehen. So beginnt eine abenteuerliche Reise durch Großbritannien, auf denen Florance, Victoria und Edward ihre Komfortzone verlassen und ihr Urteil über die Rebellion und die französische Herrschaft überdenken müssen. Dabei wachsen sie über sich selbst hinaus.

Das Buch macht ordentlich Dampf, und das nicht nur in den Kesseln der Maschinen. Tempo- und action-reich flüchten und kämpfen sich die Protagonisten durch die spannende Handlung. Wohltuend dabei die knappe Erzählweise, die auf blumige Ausschmückungen zu verzichten weiß und die Leser trotzdem auch emotional zu packen weiß. Allerdings fehlte mir das gewisse Etwas, das diese Geschichte im Steampunk-Universum einzigartig gemacht hätte.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Norbert ist zurück - Jau!

Ein Zwergmammut verschenkt man nicht
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Im vierten Band der Reihe fährt Henry mit seiner Oma und Norbert nach Kreta - immerhin ist Norbert ein Kreta-Zwergmammut und soll seine Heimat kennenlernen. Nur leider hat der König andere Pläne und will ...

Im vierten Band der Reihe fährt Henry mit seiner Oma und Norbert nach Kreta - immerhin ist Norbert ein Kreta-Zwergmammut und soll seine Heimat kennenlernen. Nur leider hat der König andere Pläne und will Norbert auf der Insel behalten. Klar, hier kann Norbert frei herumlaufen, ist ein gefeierter Nationalheld und kann Zitronen direkt von den Bäumen essen - aber was wird aus der Freundschaft zu Henry? Wofür wird sich Norbert am Ende entscheiden?

Obwohl die Geschichte nett ausgedacht war, hat mir beim Lesen irgend etwas gefehlt, das dieses Buch genauso besonders und einzigartig macht wie die Vorgänger. Vielleicht weil Norbert keine Überraschung mehr war, vielleicht weil der Fokus stärker auf Henry lag - ich weiß es nicht genau zu benennen. Lediglich zum Ende hin, als Henry und Norbert eine unglaubliche Entdeckung machen, hat uns das Buch so richtig gefesselt. Fazit: eine immer unterhaltsame Geschichte zum Thema Freundschaft, die aber nicht mehr mit dem ersten Norbert-Buch mithalten kann.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein guter Fang

Die Walfängerin von Borkum
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Gleich vorweg: der Titel des Romans ist irreführend, zumal in Verbindung mit dem vagen Klappentext - mitnichten wird hier eine Frau zur Walfängerin, so unglaublich dass zu der Zeit auch gewesen wäre. Stattdessen ...

Gleich vorweg: der Titel des Romans ist irreführend, zumal in Verbindung mit dem vagen Klappentext - mitnichten wird hier eine Frau zur Walfängerin, so unglaublich dass zu der Zeit auch gewesen wäre. Stattdessen fährt ihr Liebster Joris auf Walfang, während Fenja selbst auf Borkum zurückbleibt und sich ganz anderen Problemen stellen muss, als ihre jüngere Schwester in Gefahr gerät und Joris' Bruder sich als mehr als ein guter Freund entpuppt. Teilweise unglaubwürdig, aber als Urlaubsschmöker war das Buch durchaus ein guter Fang.

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