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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

Wollt ihr wirklich meine Sicht? Dann lest mein Rezensionsgedicht!

Someday, Someday
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Ihre Bücher findet man auf vielen Blogs und Online-Portalen,
und auch im Buchgeschäft: Emma Scott auf allen Regalen!
Ich wollte wissen: Was ist an dem Hype dran?
Ich musste ihr Buch lesen, damit ich endlich ...

Ihre Bücher findet man auf vielen Blogs und Online-Portalen,
und auch im Buchgeschäft: Emma Scott auf allen Regalen!
Ich wollte wissen: Was ist an dem Hype dran?
Ich musste ihr Buch lesen, damit ich endlich mitreden kann.
Doch alleine ging das nicht, wer stand mir bei?
Julia @seiten_hieb! Besser als ein Romance-Grinch sind nämlich zwei!

Dass ich keine Liebesromane mag, kann ich mir einfach nicht eingestehen,
und wer kann diesen pastellfarbenen Covern schon widerstehen?
Vom Verlag finde ich dieses verführerische Buchdesign gemein,
aber ich kann diesen Verkaufsgenies einfach nicht böse sein!

Ich startete ins Buch, war recht motiviert –
es ist unglaublich, wie schnell man das Interesse verliert!
Ein Plot ist da, man kann ihn auch sehen,
aber vorher solltet ihr eine Lupe holen gehen!
Das Cringe-Level war hoch, da hat mich die Erkenntnis getroffen:
Ah, nicht nur die Richter-Skala ist nach oben hin offen!

Schreiben kann Emma Scott wirklich sehr gut,
auch wenn der Kitsch manchmal körperlich weh tut.
Die Autorin findet auch seltsame Dinge heiß,
Rennpferde, Attentäter – und das ist nur das, was ich bis jetzt weiß.
Eine Sache möchte ich gerne noch beklagen:
Man muss nicht immer alles 100x sagen!

Die Themen sind wichtig und ernst, das find‘ ich gut,
nur hätte ich mir gewünscht, dass sich auch emotional etwas bei mir tut.
Wie formulier‘ ich das jetzt? Ich bin lieber nicht zu direkt…
Sagen wir einfach, in diesem Buch ist ALLES sehr groß und perfekt.
Wo sind die Menschlichkeit, die Missgeschicke, die Kanten und Ecken?
Was will man mit so viel Perfektion bezwecken?

Silas Reichtum kann man ja durchaus beschreiben,
aber muss man es mir ständig unter die Nase reiben?
Jede Schuhmarke, jedes teure Parfum wird aufgezählt kleinlich,
sogar Christian Grey wäre so etwas peinlich!

Die Figuren sind ganz nett, die Lovestory OK,
aber hat sie mich vom Hocker gehauen? Hm, nee.
Max und Silas waren recht süß, meinem Herz waren sie aber schnuppe,
sie berührten mich emotional wie eine Schaufensterpuppe.

Die Own-Voice-Problematik zu verstehen, das habe ich oft probiert,
hier wurden mir neue Erkenntnisse auf einem Silbertablett serviert.
Obwohl ich es versuchte, konnte ich beim Lesen nie vergessen:
Jap, eine heterosexuelle Frau hat an diesem Buch gesessen.

Und am Ende der Geschichte konnte ich nicht glauben, was ich seh‘:
Was?! Noch 50 Seiten? Och, neee!
Emma Scott so: Du willst einen Epilog, deine Augen sprechen Bände!
Ich so: Mein Gott, komm doch endlich zum Ende!
Jede Träne, jede Emotion muss man im Epilog noch ausloten –
ich dachte, Folter wäre in diesem Land verboten?

Julia war längst mit dem Buch durch, sie trieb mich zur Eile,
doch ich konnte nicht schneller, ich hatte Langeweile!
Dieses Werk ist echt magisch, es hat nur 480 Seiten,
doch die fühlen sich an wie ganze Ewigkeiten.
Ich wollte es abbrechen, das Buch drohte, mich niederzuringen,
doch schlussendlich konnte ich es doch noch bezwingen!

Mein Fazit

Alles, was mir bleibt, ist dieses Buch zu verreißen,
ich kann ja nur schlecht meinen E-Reader an die Wand schmeißen!
Dass ich keine Liebesromane mag, wurde mir endlich klar –
und zumindest für diese Erkenntnis bin ich „Someday, Someday“ dankbar.
Am Ende dieses Rezension will ich höflich sein,
deshalb mein Fazit: Emma Scott? Danke, nein!

Bewertung

Idee: 4 Lilien
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Lilien
Umsetzung: 2 Lilien
Worldbuilding: 2 Lilien
Einstieg: 3 Lilien
Ende: 1 Lilie
Schreibstil: 5 Lilien
Protagonisten: 3 Lilien
Figuren: 2 Lilien
Spannung: 1 Lilie
Wendungen: 2 Lilien
Atmosphäre: 3 Lilien
Emotionale Involviertheit: 2 Lilien
Feministischer Blickwinkel: 4 Lilien

Insgesamt:

❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir 2 ernüchterte Lilien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2021

Enttäuschender 08/15-Thriller mit unsympathischem Protagonisten, wenig Spannung und (zu) viel weiblichem Leid!

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Ein Mörder geht in Deutschland um und inszeniert seine weiblichen Opfer als Kunstobjekte. Tom Bachmann, ein berühmter Profiler, soll dem BKA helfen, den Killer so schnell ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Ein Mörder geht in Deutschland um und inszeniert seine weiblichen Opfer als Kunstobjekte. Tom Bachmann, ein berühmter Profiler, soll dem BKA helfen, den Killer so schnell wie möglich zu fassen, denn die Abstände zwischen den Morden werden immer kürzer…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band #1 einer Reihe
Erzählweise: Figuraler Erzähler
Perspektive: männliche Perspektive
Kapitellänge: kurz
Tiere im Buch: - Eine tote Katze wird beschrieben, die vor ihrem Tod gequält wurde.
Triggerwarnung: Mord von Menschen, Femizid, Blut, Gewalt, Folter, Tierquälerei, Gewalt gegen Frauen, Missbrauch, sexualisierte Gewalt, Tierquälerei, Jagd, Tod von Tieren
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Schla+++, Hu++, Nu++, M+ststück

Warum dieses Buch?

Ich fand das Cover echt toll und hatte im Vorfeld nur Gutes über diesen Thriller aus Deutschland (auch was Besonderes!) gehört.

Meine Meinung

Das hat mir gefallen…

… der Schreibstil. Chris Meyers flüssiger, schnörkelloser und anschaulicher Schreibstil ist optimal für einen Thriller geeignet und führt dazu, dass sich das Buch sehr schnell und angenehm lesen lässt. (4 Lilien)

Coole Beschreibung der Pathologin: „Die rötlichen Haare hatte sie zu einem kurzen Zopf zusammengebunden, aus dem einzelne Strähnen herausgefallen waren. Sanft wiegte sie ihren Kopf zur Musik […] Ihr rechter Zeigefinger zuckte, als dirigierte sie ein imaginäres Orchester. In der linken Hand hielt sie eine menschliche Leber.“ E-Book, Position 515

… die Vergangenheit des Protagonisten. Tom Bachmann hat eine schmerzhafte, schlimme Vergangenheit, die ihn geprägt hat und die relativ tiefgründig besprochen wird. Hier hat sich der Autor etwas Kreatives und Düsteres ausgedacht, das ich so noch nirgends sonst gelesen habe! Die besondere Beziehung zu seinem alten Freund Aaron fand ich zudem sehr glaubhaft und berührend dargestellt. (4 Lilien)

… die Dialoge. Die lebendigen, temporeichen Dialoge zwischen den Polizist:innen habe ich sehr gerne gelesen. (4 Lilien)

Das lässt mich zwiegespalten zurück:

… die Atmosphäre. Manche Szenen fand ich sehr atmosphärisch und gruselig beschrieben, wie zum Beispiel den Moment, in dem eine Angestellte ihre ermordete Chefin auffindet. In anderen Momenten war dafür noch Luft nach oben, was die Atmosphäre betrifft. (3 Lilien)

„Töte Sie.“ E-Book, Position 69

Das hat mir nicht gefallen:

… der Spannungseinbruch. Im ersten Drittel steigt das Spannungsniveau noch kontinuierlich an – sobald man aber merkt, dass man hier nichts Besonderes und keine Überraschungen mehr erwarten darf, setzt Ernüchterung ein und die Spannung bricht im Mittelteil ein und kann sich bis zum Ende nicht mehr erholen. (2 Lilien)

… der Plot und die Themen. In ihrer Rezension schreibt @archer (Lovelybooks), der Thriller wirke „wie von einem Bot geschrieben“. Nach der Lektüre verstehe ich nun, wie die Person das meinte und kann ihr nur zustimmen. Dieses Buch wirkt so, als hätte jemand (der das Genre aber weder kennt noch liebt) einen Thriller nach amerikanischem Vorbild und nach strenger Anleitung geschrieben. Das Buch enthält an der Oberfläche eigentlich alles, was ein typischer Thriller braucht: grausame Morde, einen intelligenten Mörder, Ermittler mit eigenen Problemen, Ermittlungsarbeit, Wendungen und einen Showdown. Insgesamt wirkt die Geschichte aber lieblos und (für eine erfahrene Thrillerleserin) wie der Inbegriff eines 08/15-Thrillers – er ist (zumindest meiner Meinung nach) ein fader Abklatsch der tollen Krimis und Thriller aus dem amerikanischen und englischen Raum, die ich so geliebt habe. Dem „Blutkünstler“ fehlt der besondere Funke, wodurch er sich von der Flut an Krimis abhebt und im Gedächtnis bleibt. Die Lektüre ist nicht einmal zwei Wochen her und trotzdem habe ich das Gefühl, die halbe Geschichte schon wieder vergessen zu haben. Für mich ist jedenfalls definitiv nach diesem ersten Band Schluss – die Fortsetzung werde ich nicht mehr lesen. Wer einen richtig guten Thriller mit Aufsehen erregenden Morden, viel Spannung und liebevoll ausgearbeiteten Figuren lesen möchte, der sollte sich besser an Daniel Coles Thrillerreihe halten (Band 1: Ragdoll), für die gibt es von mir eine große Leseempfehlung! (2 Lilien)

„Rein statistisch ist die überwiegende Mehrheit der Serienmörder in der Altersgruppe von sechzehn bis sechsunddreißig anzutreffen.“ E-Book, Position 1380

… die Wendungen. Einer Thrillerveteranin, die schon viele großartige unerwartete Wendungen geschockt und erschüttert haben, entlocken die mittelmäßigen Twists in diesem Buch leider nur ein müdes Gähnen. Das geht besser! (1 Lilie)

… die Klischees. Ich kann einem Buch viel verzeihen, wenn es mich fesselt – Logiklöcher, fehlende Tiefe, Kitsch – aber bei Klischees hört der Spaß wirklich auf. Gegen vereinzelte Klischees habe ich ja nichts (das lässt sich auch nur schwer vermeiden), aber hier waren es für meinen Geschmack einfach zu viele. Der Profiler ist ein Frauenheld mit möchtegerncoolen Sprüchen, einer dunklen Seite und einer Leere, die nur die Mörderjagd füllen kann. Der Informatiker des BKA ist ein übergewichtiger Nerd, der den ganzen Tag Red Bull trinkt, der Mörder derart eindimensional böse, dass er genauso gut ein Bösewicht in einem Comic sein könnte. Da bin ich leider raus! (2 Lilien)

… die fehlende Tiefe. Obwohl man durchaus merkt, dass der Autor versucht, seiner Geschichte Tiefe zu verleihen (was auch in vereinzelten Momenten von Erfolg gekrönt ist), gelingt das leider über weite Strecken nicht. (2 Lilien)

… der Protagonist und die Figuren. Tom Bachmann ist einfach so ein „Unsympathler“, dass ich 90% der Zeit nur genervt von ihm war. Er verhält unempathisch und grob den Angehörigen der Toten gegenüber (absolutes No-Go!), fühlt sich allen überlegen und zeigt das mit möchtegerncoolen Sprüchen. Die Frauen, mit denen er schläft, sind ihm dermaßen egal, dass ihn nicht einmal deren Name interessiert und von einem berühmten Profiler hätte ich mir auch mehr erwartet. Viel mehr oder anderes als die anderen Ermittler:innen macht er auch nicht – ernüchternd. Die anderen Figuren blieben leider bis auf wenige Ausnahmen sehr blass und eindimensional, wodurch mir ihr Schicksal ziemlich egal war. (1 Lilie)

… das Leid der Frauen und die Misogynie. Ich bin zwar eine Feministin, aber auch eine Thrillerliebhaberin, was ohnehin oft zu einem Zwiespalt führt. Dass es in Thrillern meist um grausame Frauenmorde geht, ist mir bewusst (auch wenn ich es nicht gutheiße!) und auch gegen einzelne Kapitel aus Mördersicht habe ich nichts, wenn sie gut geschrieben sind. Aber muss man wirklich seitenlang die Folter, die Morde und das Leid der Frauen aus Sicht des Killers beschreiben? Auf mich machte das den Eindruck, als würde man sich am Leid der Frauen regelrecht ergötzen und hätte ein bisschen zu viel Spaß daran gehabt, das weibliche Leid zu schildern – nichts für ungut! Für mich war das etwas zu viel des „Guten“ – und das liegt sicher nicht daran, dass ich kein Blut oder keine Brutalität in Büchern ertragen kann. Aus feministischer Sicht finde das (und den Sexismus, der vereinzelt auftaucht) trotz einiger Pluspunkte (viele weibliche Figuren, Sexismus wird angesprochen, Geschlechterstereotypen werden gebrochen) sehr problematisch. Sehr gestört hat mich zudem, dass sich ein weibliches Opfer in einer Szene vornimmt, im Falle einer Vergewaltigung nicht zu weinen oder zu „jammern“ (was ist denn das für eine Wortwahl, bitte?), um dem Täter keine Genugtuung zu geben – ich finde, hier merkt man leider den männlichen Blickwinkel des Autors, denn ich finde das höchst unrealistisch, dass eine Frau, die Angst um Leib und Leben hat, in einem solchem Moment so denkt! (2 Lilien)

Mein Fazit

„Der Blutkünstler“ hat mich leider auf ganzer Linie enttäuscht mit seinem 08/15-Plot, seinen mittelmäßigen Wendungen, seinem unsympathischen Protagonisten, den blassen Figuren, den ausufernden Schilderungen des weiblichen Leids, den Klischees und der fehlenden Spannung. Der flüssige Schreibstil, die kreative Vergangenheit des Helden und die lebendigen Dialoge können da leider nichts mehr retten. Für Einsteiger:innen ist dieser Thriller wohl zu blutig und brutal, erfahrene Leser:innen des Genres haben schon deutlich Besseres gelesen und werden wie ich enttäuscht sein – deshalb gibt es für dieses Buch keine Leseempfehlung von mir.

Bewertung

Idee: 3 Lilien
Inhalt, Themen, Botschaft: 2 Lilien
Umsetzung: 2 Lilien
Worldbuilding: 3 Lilien
Einstieg: 4 Lilien
Ende: 3 Lilien
Schreibstil: 4 Lilien
Protagonist: 1 Lilie
Figuren: 2 Lilien
Spannung: 2 Lilien
Wendungen: 1 Lilie
Atmosphäre: 3 Lilien
Emotionale Involviertheit: 2 Lilien
Feministischer Blickwinkel: 2 Lilien
Einzigartigkeit / Chance, dass ich das Buch nie vergessen werde: sehr niedrig

Insgesamt:

❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir zwei Lilien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Als Informationsquelle für Katzenneulinge leider nicht geeignet, weil wichtige Aspekte (Kastration, negative Folgen von Einzelhaltung etc.) fehlen!

Katzen für Einsteiger
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Inhalt

Dieses Buch bietet überraschende Fakten, kleine Weisheiten und Humor für Katzenliebhaberinnen und –neulinge.

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband (Sachbuch)
Tiere im Buch: ♥ Es werden ...

Inhalt

Dieses Buch bietet überraschende Fakten, kleine Weisheiten und Humor für Katzenliebhaberinnen und –neulinge.

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband (Sachbuch)
Tiere im Buch: ♥ Es werden im Buch keine Tiere verletzt, gequält oder getötet.

Warum dieses Buch?

Ich liebe Katzen und Humor! Deshalb wollte ich mir dieses Buch nicht entgehen lassen.

Meine Meinung

Einstieg (5 Lilien)

„Das kleinste Katzentier ist ein Meisterstück.“ (Leonardo da Vinci)“ E-Book, Buchbeginn

Das Buch beginnt mit dem obigen Zitat, dem Katzenliebhaber
innen wie ich nur zustimmen können! Aufgrund des sehr schönen ersten Satzes empfand ich den Einstieg als sehr gelungen.

Inhalt (2 Lilien)

„Der Hund ist ein Haustier, die Katze hingegen ein Partner auf Augenhöhe. Aber nur, wenn Sie sich auf einen Hocker stellen.“ E-Book, Seite 11

„Katzen für Einsteiger“ hat durchaus seine Stärken und guten Ansätze, leider aber auch große Schwächen. Zuerst möchte ich auf die Aspekte eingehen, die mir gut gefallen haben. Das Buch setzt sich aus Zitaten von berühmten Menschen, kleinen Weisheiten, Witzen, Sprüchen, Fakten, Kuriosem und Steckbriefen von außergewöhnlichen Katzen zusammen. Der abwechslungsreiche Aufbau und die Auswahl der Zitate haben mir hier sehr gut gefallen! Ich fühlte mich vom Buch zudem wirklich gut unterhalten.

Dieses Sachbuch hat mich sofort neugierig gemacht, auch wenn ich es nicht richtig einordnen konnte. Ist es tatsächlich ein Buch für Katzenneulinge? Steht der Humor im Mittelpunkt? Oder ist es vielleicht doch ein Büchlein, das sich perfekt als Geschenk für leidenschaftliche Katzenverrückte (wie mich) eignet? Während der Lektüre stellte sich leider heraus: weder noch. Es scheint, als hätte sich der Autor nicht wirklich für eine Zielgruppe entscheiden können. Die Fakten sind zu oberflächlich, um als langjährige Katzenbesitzerin noch etwas dazulernen zu können. Als nicht ganz ernst gemeintes Gag-Geschenk für die Katzenladys und Katzengentlemen da draußen eignet es sich hingegen durchaus – schließlich können die nie genug katzenbezogene Dinge besitzen!

„Paulus Vennebusch […] verrät Ihnen alles, was Sie als frischgebackener Katzenhalter wissen müssen.“ Das verkündet der Klappentext. Doch kann das Buch halten, was es verspricht? Als gut informierte Katzenliebhaberin habe ich mir im Vorhinein eine Liste von Punkten gemacht, die das Sachbuch auf jeden Fall beinhalten muss, um als Informationsquelle für Katzenneulinge und zukünftige HalterInnen geeignet zu sein. Positiv aufgefallen ist mir, dass in diesem Buch auf humorvolle und lockere Art informiert wird - vielleicht gerade auch, um ansonsten lesefaule Leute zu erreichen. Beim Lesen konnte ich ein paar Themen abhaken (die Gefahren von Kippfenstern, Balkonen, Milch, giftigen Pflanzen), manches wurde mir aber viel zu oberflächlich abgehandelt. Zum Beispiel wurde gar nicht darauf eingegangen, dass Trockenfutter keinesfalls zu empfehlen ist (auch wenn es noch so bequem ist!), weil Katzen in der Regel nicht genügend trinken und es dadurch zu Nierenkrankheiten oder sogar Nierenversagen kommen kann. Auch darauf, dass Katzenfutter einen hohen Fleischanteil aufweisen muss, um für die Katze geeignet zu sein (die meisten Katzenfuttersorten im Supermarkt erfüllen dieses Kriterium beispielsweise nicht), wird nicht hingewiesen.

Zwei sehr wichtige Punkte (für mich die wichtigsten überhaupt für KatzenanfängerInnen) fehlten leider komplett: Erstens wurde nirgends erwähnt, wie wichtig es ist, seine Katzen und Kater kastrieren zu lassen, um weiteres Katzenleid zu verhindern. Es wurde zwar geschrieben, dass eine Katze mit 420 Jungen den weltweiten Rekord hält, aber dann nicht die logische Schlussfolgerung gezogen. Die Tierheime quellen bereits über und auf vielen Bauernhöfen ist es leider heute noch normal, dass unerwünschte Jungtiere auf grausame Weise getötet werden. Deshalb meine Bitte: Zeigt Leute, die sich nicht an die Gesetze halten oder ihre Katzen quälen und töten (gerne anonym) an – auch wenn es eure NachbarInnen, FreundInnen oder Familienmitglieder sind! Stellt euch hier auf die richtige Seite, schaut nicht weg und lasst nicht zu, dass so etwas weiterhin passiert! Und: Bitte lasst eure Katzen kastrieren!

Zweitens wird an keiner Stelle im Buch erwähnt, dass Katzen immer mindestens zu zweit gehalten werden müssen – vor allem Wohnungskatzen ohne Freigang. Katzen sind alleine niemals glücklich (sind sind EinzelJÄGER, keine EinzelGÄNGER), sondern sehr einsam und unglücklich. Sie können verschiedene Verhaltensstörungen entwickeln und depressiv und/oder aggressiv werden. Wer seine Katze liebt, schenkt ihr deshalb mindestens einen Gefährten. Bitte erzählt mir jetzt nicht: „Aber meine Katze mag keine anderen Katzen / ist alleine glücklich!“ Ich habe das alles schon tausende Mal gehört – es stimmt aber leider nicht. Ihr könnt nicht mit eurem Schatz spielen, raufen, ihn putzen und mit ihm kommunizieren wie Artgenossen. Es gibt allerdings tatsächlich vereinzelt Katzen, die sich mit anderen nicht (mehr) vertragen und auch nicht vergesellschaftet werden können – aber nur, weil sie vom Menschen durch jahrelange falsche Haltung zu Einzelkatzen gemacht wurden. Keine Katze wird jedoch als Einzelkatze geboren. Wer sich zwei Katzen finanziell oder aus räumlichen Gründen nicht leisten kann, sollte zum Wohle des Tieres auf die Katzenhaltung verzichten. Es gibt nichts Schlimmeres, als ein Kätzchen von seiner Mutter und seinen Geschwistern zu trennen und dann in einer Wohnung zu isolieren!

Im Buch ist ständig nur von „der Katze“, „dem neuen Mitbewohner“ etc. zu lesen, weswegen ich glaube, dass dem Autor dieser Punkt selbst nicht bekannt ist. Dieses falsche Wissen ist leider sehr weit verbreitet, weswegen es sehr schwierig ist, dagegen anzukämpfen. Von einem Autor erwarte ich mir aber, dass er sich intensiv mit seinem Thema beschäftigt, bevor er ein Buch darüber schreibt. Das scheint hier leider nicht geschehen zu sein, denn sonst hätte dieser Aspekt Einzug ins Sachbuch finden müssen. Dieses Werk wäre eine Chance gewesen, die Menschen aufzuklären und viele unglückliche Katzen mit Verhaltensstörungen zu verhindern. Diese Chance wurde leider nicht genutzt, was mich sehr traurig macht. Aus diesem Grund kann ich leider nicht guten Gewissens mehr als 2 Lilien vergeben – eben weil sich das Buch explizit an Neulinge richtet. Kurz: KatzenanfängerInnen würde ich das Buch als primäre Informationsquelle keinesfalls empfehlen! Hier sollte auf seriöse und umfangreiche Internetseiten oder aktuelle und gut recherchierte Ratgeber in Buchform zugegriffen werden.

Schreibstil & Verständlichkeit (4 Sterne)

Der Schreibstil ist für dieses Buch passend und hat mir gut gefallen. Er ist einfach und leicht verständlich, sodass auch die größten Lesemuffel sich (auch durch die große Schrift) an dieses Buch heranwagen dürften. In kleinen Häppchen, mit bunten Farben und gelegentlich eingerahmt von kleinen Illustrationen vermittelt der Autor hier Fakten und Katzenwissen. Ich mochte auch die Wortspiele wie z. B. „Miez-Haus“.

Humor (5 Lilien ♥)

„Hund: Kommt, wenn man ihn ruft
Katze: Kommt, obwohl man sie ruft“ E-Book, Seite 11

Den Humor fand ich echt großartig! Teilweise musste ich laut auflachen, weil ich (als langjähriges Katzenpersonal) vieles sehr (zu?) gut nachvollziehen konnte und von meinen Katzen kannte.

Illustrationen (3 Lilien)

Das Buch enthält immer wieder kleinere, einfache, bunte, in blassen Farben gestaltete Illustrationen. Sie sind meiner Meinung nach passend, aber auch nichts Besonderes. Der Text steht hier klar im Mittelpunkt – und das merkt man.

Feministischer Blickwinkel (3 Lilien)

Ich hätte mir (wie bei jedem Sachbuch oder Ratgeber) auch hier gewünscht, dass der Autor gendert, und zwar auch beim Titel - oder halten nur Männer Katzen? Ich fühle mich da jedenfalls nicht angesprochen. Gendern bedeutet so wenig Aufwand (und ist so schnell erledigt), hat aber eine große Wirkung! Der Vergleich von Katzen und weiblichen Teenagern hätte auch nicht sein müssen. Ich würde mir wünschen, dass im nächsten Buch gegendert wird.

Mein Fazit

„Katzen für Einsteiger“ hat durchaus seine Stärken: Ich mochte den einfachen, verständlichen Schreibstil, den Humor, den abwechslungsreichen, unterhalten Aufbau und die Tatsache, dass hier auf lockere Art und häppchenweise informiert wird. Trotzdem konnte mich das Buch insgesamt nicht überzeugen: Die vermittelten Informationen sind zu oberflächlich, um als langjährige Katzenbesitzerin noch etwas dazulernen zu können. Wichtige Aspekte (Kastration, negative Folgen von Einzelhaltung) fehlen oder werden zu kurz abgehandelt, sodass ich auch KatzenanfängerInnen das Buch als primäre Informationsquelle keinesfalls empfehlen würde. Hier sollte auf seriöse und umfangreiche Internetseiten oder aktuelle und gut recherchierte Ratgeber in Buchform zugegriffen werden. Als nicht ganz ernst gemeintes Gag-Geschenk für die Katzenladys und Katzengentlemen da draußen eignet es sich hingegen durchaus – schließlich können wir nie genug katzenbezogene Dinge besitzen!

Bewertung

Einstieg: 5 Lilien
Inhalt: 2 Lilien
Verständlichkeit: 5 Lilien
Schreibstil: 4 Lilien
Humor: 5 Lilien ♥
Feministischer Blickwinkel: 3 Lilien

Insgesamt:

❀❀ Lilien

Dieses Buch erhält von mir zwei Lilien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Für mich trotz guter Idee und Intention leider keine Offenbarung, sondern eine große Enttäuschung!

Three Women – Drei Frauen
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Basierend auf den wahren Geschichten dreier Frauen behandelt die Autorin weibliches Begehren und das Spannungsfeld von Lust, Macht und Selbstbestimmung.

Übersicht

Einzelband ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Basierend auf den wahren Geschichten dreier Frauen behandelt die Autorin weibliches Begehren und das Spannungsfeld von Lust, Macht und Selbstbestimmung.

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figuraler / auktorialer Erzähler / Du-Erzähler, Präteritum / Präsens
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel bis lang
Tiere im Buch: + Es wird Fleisch gegessen, ansonsten werden keine Tiere verletzt, gequält oder getötet. Von einer Figur wird eine Katze allein in einer Wohnung gehalten: Hierzu ein wichtiger Hinweis: Katzen sind alleine niemals glücklich (sind sind EinzelJÄGER, keine EinzelGÄNGER), sondern sehr einsam und unglücklich. Sie können verschiedene Verhaltensstörungen entwickeln und depressiv und/oder aggressiv werden. Wer seine Katze liebt, schenkt ihr deshalb mindestens einen Gefährten.
Triggerwarnung: Vergewaltigung, Tod von Menschen, Autounfall, Body Shaming, Slut Shaming, Sexismus, Misogynie, Depression und weitere psychische Krankheiten

Warum dieses Buch?

Angeblich soll dieses Buch ja eine Offenbarung sowohl für Frauen als auch für Männer sein. Es steht auf Bestsellerlisten, wird heiß diskutiert, in den Himmel gelobt und leidenschaftlich verrissen. Ich wollte mir unbedingt eine eigene Meinung zu diesem polarisierenden Buch bilden.

Meine Meinung

Einstieg (2 Lilien)

„Denn nach Jahrhunderten unter dem männlichen Blick ist es Teil unseres Erbes, das heterosexuelle Frauen andere Frauen oft genauso betrachten, wie Männer es tun.“ E-Book, Position 52

Der Einstieg fiel mir nicht gerade leicht, denn die Geschichte kommt nur langsam in Schwung. Es dauerte einige Kapitel, bis ich im Buch angekommen war.

Schreibstil (2 Lilien)

Trotz teilweise verschachtelter und komplexer Sätze kann die Sprache der Autorin als einfach und leicht verständlich beschrieben werden. Lisa Taddeo schreibt eigentlich flüssig und das Buch hat sicher seine Momente (es enthält einige feministische, wahre und weise Zitate!), trotzdem konnte mich ihre Art zu schreiben leider nicht überzeugen. Ihr schnörkelloser Schreibstil hat nichts Besonderes an sich, er ist ohne Ecken und Kanten, es fehlt das gewisse Etwas – und auf mich wirkte er leider seltsam lieblos und ohne jeden Charme. So als hätte die Autorin das Buch schnell und ohne große Leidenschaft heruntergeschrieben.

Inhalt, Themen & Ende (2 Lilien)

„Selbst wenn Frauen Gehör finden, müssen es die richtigen Frauen sein, damit man ihnen zuhört. Weiße Frauen. Reiche Frauen. Schöne Frauen. Junge Frauen. Am besten all das in einem.“ E-Book, Position

Das Interessante an „Three Women – Drei Frauen“ von Lisa Taddeo ist, dass es sich hierbei um eine Mischung aus Sachbuch und Roman handelt. Die Autorin hat acht Jahre und unzählige Stunden in ihre Recherche investiert, ist durch Amerika gereist und hat sogar an den gleichen Orten gewohnt wie die Frauen, die sie schlussendlich ausgesucht und mit denen sie viel Zeit verbracht hat. Diese wahren Geschichten hat Taddeo in ihrem Roman verarbeitet, in dem abwechselnd aus der Perspektive der drei Frauen erzählt wird. Ein Prolog und Epilog rahmen die Geschichte ein.

Ich wusste schon vor der Lektüre, dass das Buch polarisiert, dass es viel Lob, aber auch Kritik erhalten hat. Trotzdem habe ich (als überzeugte Feministin) ein wichtiges und auch gutes Buch erwartet, das mir neue Erkenntnisse bringt und vielen Menschen die Augen öffnen wird. Auf große Hoffnungen folgte leider große Enttäuschung. Ich fragte mich: Dieses Buch soll eine Offenbarung sein? Es soll schön, poetisch und berührend sein? Ein feministischer Meilenstein? Ein brillantes Buch, in dem wir Frauen uns wiederfinden? Während der Lektüre hatte ich viele Fragezeichen im Kopf, weil das überschwängliche Lob nicht mit dem zusammenpasste, was ich da vor mir sah: Ich fand die Schilderungen oft banal und alles andere als fesselnd; das Buch brachte mir kaum neue Erkenntnisse.

Ja, der Roman (der übrigens auch explizite Sexszenen enthält) macht oft wütend und adressiert und kritisiert wichtige Themen wie den schwierigen Umgang mit weiblicher Sexualität in einer patriarchalischen Gesellschaft, Doppelmoral, Frauenfeindlichkeit, Sexismus, Geschlechterstereotypen, sexualisierte Gewalt, Slut Shaming und Body Shaming. Er zeigt auch, dass unsere Mädchen zu Frauen heranwachsen, die kein Selbstvertrauen haben, die sich von den Männern in ihrem Leben viel zu viel gefallen lassen, die denken, dass nur ihre Schönheit zählt, die nur für andere leben und nie gelernt haben, auf ihre eigene Bedürfnisse zu achten. Er beschäftigt sich auch damit, dass Frauen oft nicht geglaubt wird, wenn sie beliebten, erfolgreichen oder prominenten Männern Vergewaltigung, Belästigung oder Missbrauch vorwerfen, obwohl bekannt ist, dass der Prozentsatz an Falschanzeigen sehr, sehr gering ist.

„Three Women“ spricht viele wichtige Dinge an, aber – und das ist mein Kritikpunkt – das ginge viel besser, viel aufrüttelnder und überzeugender. Man fragt sich unweigerlich, ob sich die lange und aufwendige Recherche der Autorin gelohnt hat – und bevor man sich versieht, schwirrt einem das Wort „Zeitverschwendung“ beim Lesen im Kopf herum. Wie vielen Frauen und Männern wird dieses Buch wirklich die Augen öffnen? Die wichtigen Botschaften der Autorin werden oft nicht deutlich genug ausgesprochen, fürchte ich. Besonders Leuten, die sich mit Feminismus noch nicht näher beschäftigt haben, werden viele Nuancen und Symptome von struktureller weiblicher Unterdrückung und von schädlichen, misogynen Einstellungen und Verhaltensweisen vermutlich nicht einmal auffallen. Schön wäre es außerdem gewesen, auch ein positives Gegenbeispiel – also eine Frau, die sich aus ihrer misslichen Lage befreit und selbstbestimmt weiterlebt – im Buch vorzufinden. Der Roman zeigt nämlich keinerlei Lösungswege auf, was betroffene Frauen entmutigen könnte und ihnen nicht gerade helfen dürfte, etwas zu ändern.

Besonders im Epilog bringt die Autorin noch einmal einige Dinge auf den Punkt und äußert wichtige Gedanken und Kritik, dann bricht das Buch plötzlich ab. Wir begleiten die Frauen also nur einen Teil des Weges. Insgesamt ließ mich das Buch nicht nur aufgrund der genannten Kritikpunkte, sondern auch weil meiner Meinung nach viel Potential verschenkt wurde und weil es mir nicht lange in Erinnerung bleiben wird, unzufrieden und enttäuscht zurück. Wer sich wirklich für weibliches Begehren interessiert und dafür, wie sexistisch unser Sex ist, dem möchte ich das feministische Buch „Sie hat Bock“ empfehlen, in dem die Autorin Katja Lewina sehr direkte und deutliche Worte findet.

„Wir geben vor, Dinge zu wollen, die wir nicht wollen, damit niemand sieht, dass wir nicht bekommen, was wir brauchen.“ E-Book, Position 135

Protagonistinnen (2,5 Lilien) & Figuren (2,5 Lilien)

„‘Lina, wo du herkommst, bringt man Frauen bei, dass ihr Wert sich darüber definiert, was sie für andere tun.‘“ E-Book, Position 1599

Da die Autorin so lange recherchiert hat und so weit für ihr Buch gereist ist, wundert es mich, dass die Frauen, die sie schlussendlich für ihren Roman ausgewählt hat, sich alle so ähnlich sind. Vielleicht war sonst niemand bereit, intime Details mit der Autorin zu teilen, anders kann ich mir die Auswahl nicht erklären. Die Frauen waren sich sogar teilweise so ähnlich und blieben (vor allem in den ersten Kapiteln) so blass und farblos, dass ich sie kaum unterscheiden konnte und manchmal sogar verwechselte! Manche AutorInnen brauchen kaum ein Kapitel, um einmalige, dreidimensionale und sympathische Figuren zu erschaffen, Lisa Taddeo gelingt das leider bis zum Ende nicht so richtig. Ihre Frauen sind austauschbar, oft stutenbissig (es kam oft zu Body Shaming), arrogant oder oberflächlich – und sie waren mir dadurch stellenweise sehr unsympathisch. Für ihre Leben interessierte ich mich nur bis zu einem gewissen Grad und es ist mir nur in manchen Momenten gelungen, mit ihnen mitzufühlen. Maggie fand ich ganz okay, aber mit Lina und besonders Sloane konnte ich nicht viel anfangen.

Auch viele der anderen Figuren blieben blass, unsympathisch und waren schlecht ausgearbeitet. Auch wenn das vielleicht bis zu einem gewissen Grad so gewollt ist, kann mich ein Buch mit Figuren, deren Schicksal mir egal ist, nicht fesseln und emotional mitreißen.

Spannung & Atmosphäre (2 Lilien)

Auch wenn ich irgendwann in die Geschichte fand und es durchaus auch einige gelungene Stellen gab, zog sich das Buch insgesamt doch sehr. Es gibt keinen Spannungsbogen, die verschiedenen Kapitel über das Leben der drei Frauen plätschern dahin und haben mich über weite Strecken gelangweilt. Gleichzeitig haben sie mich aber auch runtergezogen. Zumindest das empfinde ich als positiv: die düstere, deprimierende Stimmung, die unweigerlich aufkommt, wenn man realisiert, dass alle diese Frauen (wie viele andere) in einem Leben gefangen sind, das sie nicht glücklich macht, und dass sie großteils nur das tun, was andere wollen.

Feministischer Blickwinkel (4 Lilien)

Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: unzählige frauenfeindliche Beleidigungen (Fo+++, Hu++, Schlam++, Fli++++++,)

Die Idee und die Intention hinter dem Buch waren gut und wichtig. Lisa Taddeo wird damit zumindest hitzige Debatten über Slut Shaming, weibliches Begehren in einer immer noch patriarchalischen Welt und ungesunde Machtverhältnisse auslösen, was nur positiv sein kann. Das Buch besteht den Bechdel-Test und alle frauenfeindlichen Beleidigungen werden verziehen, weil es ja gerade das Ziel des Buches ist, Doppelmoral und Slut Shaming zu kritisieren. Gerade das gelingt allerdings nur unzureichend. Manches (wie die traditionelle Rollenverteilung) wird zudem nicht deutlich genug kritisiert und auch auf die Vergewaltigung und ihre Folgen wurde mir nicht genug eingegangen, wodurch es fast ein wenig wirkte, als würde sie verharmlost. Geschlechterstereotypen (wie das der stutenbissigen Frau) werden außerdem leider immer wieder reproduziert, was ich aber immerhin zu einem Teil verzeihe, weil es gesellschaftliche Missstände aufzeigt. Einer feministischen Analyse hält das Buch trotz einiger Schwächen stand.

Über das Rape Shield Law (wie traurig ist es bitte, dass es so etwas überhaupt geben muss?): „‘Rape Shield‘ heißt, dass man ein vermeintliches Vergewaltigungsopfer nicht zu anderen sexuellen Aktivitäten befragen darf. Es heißt, man darf nicht versuchen zu beweisen, dass die Frau im Grunde eine Schlam++ ist.“ E-Book, Position

Mein Fazit

Ich habe ein wichtiges Buch erwartet, das vielen Menschen (auch mir!) die Augen öffnen wird, doch leider hat mich Lisa Taddeos polarisierendes Mischung aus Sachbuch und Roman trotz einiger guter Ansätze und gelungener Momente (das Buch enthält einige feministische, wahre und weise Zitate!) sehr enttäuscht. Das lag nicht nur am eigentlich flüssigen, aber irgendwie auch lieblos wirkenden Schreibstil, dem jeglicher Charme fehlt, sondern auch an den blassen, austauschbaren und teilweise auch unsympathischen Frauen, die sich teilweise so ähnlich waren, dass ich sie beim Lesen verwechselte. Leider kann mich ein Buch mit Figuren, deren Schicksal mir fast egal ist und mit denen ich nur in einzelnen Momenten mitfühlen kann, nicht fesseln und emotional mitreißen. Für mich zog sich die Lektüre sehr, die Kapitel aus dem Leben der Frauen plätscherten dahin und waren teilweise langweilig. Gefallen hat mir immerhin die düstere, deprimierende Stimmung, die unweigerlich aufkommt, wenn man realisiert, dass alle diese Frauen (wie viele andere) gefangen in einem Leben sind, das sie nicht glücklich macht, und dass sie großteils nur das tun, was andere wollen. Mein größter Kritikpunkt betrifft den Inhalt des Buches: Ich fand die Schilderungen oft banal; das Buch brachte mir kaum neue Erkenntnisse. Ja, der Roman (der übrigens auch explizite Sexszenen enthält) macht oft wütend und adressiert und kritisiert wichtige Themen wie den schwierigen Umgang mit weiblicher Sexualität in einer patriarchalischen Gesellschaft, Sexismus, sexualisierte Gewalt und Slut Shaming. Allerdings ginge das viel besser, viel aufrüttelnder und überzeugender. Wie vielen Frauen und Männern wird dieses Buch wirklich die Augen öffnen? Die wichtigen Botschaften der Autorin werden oft nicht deutlich genug ausgesprochen. Besonders Leuten, die sich mit Feminismus noch nicht näher beschäftigt haben, werden viele Nuancen und Symptome von struktureller weiblicher Unterdrückung und von schädlichen, misogynen Einstellungen und Verhaltensweisen vermutlich nicht einmal auffallen. Hier wurde leider viel Potential verschenkt, was ich sehr schade finde. Da mich das Buch insgesamt leider sehr enttäuscht hat, kann ich dieses Mal keine Leseempfehlung aussprechen. Trotzdem waren die Idee und die Intention hinter „Three Women – Der Frauen“ gut und wichtig. Lisa Taddeo wird mit ihrem Buch trotz seiner Schwächen zumindest hitzige Debatten über Slut Shaming, weibliches Begehren in einer immer noch patriarchalischen Welt und ungesunde Machtverhältnisse auslösen – und das kann nur positiv sein.

Wer sich wirklich für weibliches Begehren interessiert und dafür, wie sexistisch unser Sex heute noch ist, dem möchte ich das feministische Buch „Sie hat Bock“ empfehlen, in dem die Autorin Katja Lewina sehr direkte und deutliche Worte findet.

Bewertung

Idee: 5 Lilien ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Lilien
Umsetzung: 2 Lilien
Worldbuilding: 2 Lilien
Einstieg: 2 Lilien
Ende / Auflösung: 3 Lilien
Schreibstil: 2 Lilien
Protagonistinnen: 2,5 Lilien
Figuren: 2,5 Lilien
Spannung: 2 Lilien
Atmosphäre: 2 Lilien
Emotionale Involviertheit: 2,5 Lilien
Feministischer Blickwinkel: 4 Lilien

Insgesamt:

❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir zwei Lilien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Das Potential einer spannenden Idee konnte leider nicht genutzt werden – langatmige Dystopie, die mich kaltließ

Die Geschichte der schweigenden Frauen
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Spoilerfreie Rezension!

Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!

Inhalt

Sabine ist ein Mitglied der Panah – einer kleinen Gruppe von ...

Spoilerfreie Rezension!

Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!

Inhalt

Sabine ist ein Mitglied der Panah – einer kleinen Gruppe von rebellischen Frauen, die versteckt im Untergrund leben und sich finanzieren, indem sie ranghohen Männern gegen Geld Gesellschaft anbieten – allerdings auch nicht mehr. In der modernen Metropole Green City, der neuen Hauptstadt von Südwest-Asien, gibt es nach Kriegen und dem Ausbruch einer ansteckenden Krankheit einen großen Mangel an Frauen. Mithilfe der neuesten Fruchtbarkeitsmedikamente, der Verheiratung mit mehreren Ehemännern und gezielter Unterdrückung soll dafür gesorgt werden, dass Frauen viele Kinder austragen und so die Bevölkerung möglichst schnell wieder wächst. Sabine und ihre Kolleginnen weigern sich, ein Teil dieser neuen Gesellschaft zu sein – dadurch ist ihr Leben in ständiger Gefahr…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Verlag: Golkonda
Seitenzahl: 336
Erzählweise: Figuraler Erzähler, Präteritum und Präsens
Perspektive: hauptsächlich weibliche Perspektive, selten auch männliche Perspektive
Kapitellänge: kurz bis lang
Tiere im Buch: +! Es werden im Buch keine Tiere verletzt, gequält oder getötet. Im Gegenteil, in Green City gibt werden Eier und Fleisch mittlerweile synthetisch hergestellt, weswegen keine Tiere mehr leiden müssen.

Warum dieses Buch?

Da das Buch mit Margaret Atwoods „Der Report der Magd“ verglichen und als feministische Dystopie bezeichnet wurde, wollte ich es unbedingt lesen. Besonders interessant fand ich zudem, dass es sich bei Bina Shah um eine pakistanische Autorin handelt.

Meine Meinung

Einstieg (2 Lilien)

„Wir wussten, man würde uns zu mindestens zwei Ehen zwingen, vermutlich aber drei oder vier, sobald wir alt genug dafür waren.“ E-Book, Position 325

Der Einstieg fiel mir leider nicht leicht. Es hat lange gedauert, bis ich zumindest halbwegs in der Geschichte angekommen war.

Schreibstil (2 Lilien)

Es gab durchaus einige Szenen, in denen der gewöhnungsbedürftige, eher anspruchsvolle Schreibstil bei mir punkten konnte – auch wenn ich manche Beschreibungen und Vergleiche holprig fand und es der Sprache vermutlich gut getan hätte, wenn man sie noch etwas geschliffen und poliert hätte. Insgesamt war mir der Schreibstil aber leider viel zu langatmig und schwerfällig – es wollte sich einfach kein Lesesog einstellen.

Inhalt, Themen & Ende (2 Lilien)

„Was bindet uns schließlich wirklich aneinander, abgesehen von dem gemeinsamen, brennenden Wunsch, frei zu sein?“ E-Book, Position 432

Bina Shahs Geschichte wird als Parabel auf das Leben von unterdrückten Frauen auf der ganzen Welt bezeichnet und mit Margaret Atwoods Dystopie „Der Report der Magd“ verglichen. Leider hält das Buch meiner Meinung nach einem Vergleich nicht stand.

Die Idee, die hinter dem Roman steckt, hatte definitiv Potential. Bina Shah hat eine ebenso interessante wie fremdartige und furchteinflößende Zukunft entworfen, die sich in ihrem misogynen Gesellschaftsmodell leider nicht allzu stark von der Realität in manchen Ländern unterscheidet. Wenn man die Auszüge aus dem „Handbuch für Bürgerinnen“ durchliest, die sich vereinzelt am Kapitelanfang finden, läuft einem ein Schauer über den Rücken. Frauen müssen Fruchtbarkeitsmedikamente nehmen, Homosexualität, Abtreibungen und Verhütung sind unter Strafe verboten.

Leider konnte das Potential der Geschichte jedoch nicht genutzt werden, was mich enttäuscht hat. Zum einen liegt das daran, dass das Worldbuilding (hier hat Atwood definitiv die Nase vorn) viel zu dünn und oberflächlich war – vieles wird nur angedeutet, sodass die erfundene, technisch weit entwickelte Zukunft vage und nicht wirklich greifbar bleibt. Zum anderen sind auch die Perspektiven nicht optimal gewählt. So begleiten wir mehrere Frauen der Panah, deren alltägliches Leben sich nur minimal voneinander unterscheidet, aber eine Gattin kommt zum Beispiel nicht zu Wort. Dabei wäre es sehr interessant gewesen, diese fremdartige Gesellschaft von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Leider kommt die Handlung auch nur sehr langsam in Schwung. Diese Dystopie hätte mich wütend machen, mich mitfiebern und innerlich mitrebellieren lassen sollen, stattdessen konnte mich das Buch leider emotional nicht erreichen und ließ mich kalt. Während der Lektüre war ich seltsam gleichgültig und desinteressiert.

Feministische Themen sind in einer Welt, die sich zunehmend wieder konservativen Geschlechterbildern zuwendet und die große Probleme mit Sexismus und Misogynie hat, hochaktuell. Bei Bina Shah stehen wichtige Aspekte wie Freiheit, Selbstbestimmung, Freundschaft, Feminismus und Angst im Mittelpunkt, leider werden sie aber nur punktuell überzeugend behandelt. Oft fehlte mir Tiefe, die Geschichte fühlte sich für mich sehr oberflächlich und hastig ausgearbeitet an. Im Buch steht, dass der Roman zuerst eine Kurzgeschichte war, die im Anschluss ausgebaut wurde – das merkt man meiner Meinung nach auch. Plot und Figuren hätten nämlich in einer Kurzgeschichte funktioniert, tun das in einem längeren Roman aber leider nicht. Das Ende fand ich in Ordnung, auch wenn es mir ein wenig zu offen war.

Trotz alldem bin ich dem kleinen Verlag Golkonda sehr dankbar, dass er auch internationalen AutorInnen eine Bühne bietet und uns LeserInnen damit die Chance gibt, z. B. auch anspruchsvolle feministische Literatur aus Pakistan zu entdecken!

Protagonistinnen & Figuren (2 Lilien)

„Die Obrigkeit hatte nichts dagegen, ein paar Frauen zu opfern, damit der Rest von uns sich fügte.“ E-Book, Position 523

Leider bin ich das ganze Buch über mit den Hauptfiguren nicht warm geworden. Es war ständig eine gewisse Distanz da und ich konnte über weite Strecken nicht mit ihnen mitfühlen. Ihr Schicksal blieb mir bis zum Schluss egal. Nur in seltenen Momenten fühlte ich eine Verbindung zu den ProtagonistInnen. Sie waren (bis auf wenige Ausnahmen) leider zu blass und austauschbar, um mir lange im Gedächtnis zu bleiben. Tatsächlich fand ich die männlichen Figuren (Faro und Julien) greifbarer und liebevoller ausgearbeitet, was ich bei einem feministischen Roman, in dem wir doch mit gerade den Frauen mitfiebern sollten, schade finde.

Spannung & Atmosphäre (1 Lilie)

Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das ich als so spannungsarm, zäh und langatmig empfand. Auch eine dichte Atmosphäre fehlte mir. Beim Lesen kam ich mir vor, als würde ich durch Treibsand waten, weil ich so langsam vorankam. Sehr oft habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Diesen Plan verwarf ich jedoch aus drei Gründen: Erstens hoffte ich, dass es noch besser werden würde, zweitens wollte ich diese feministische Literatur aus Pakistan (einem Land, aus dem uns ohnehin nicht viel Literatur erreicht) nicht leichtfertig abbrechen und drittens sehe ich es als meine Pflicht an, in diesem Bereich auf dem neuesten Stand zu bleiben und nichts Wichtiges zu verpassen. Leider hat sich das Weiterlesen meiner Meinung nach (trotz einer etwas besseren zweiten Hälfte mit dem einen oder anderen spannenden oder emotionalen Moment) nicht wirklich gelohnt.

Feministischer Blickwinkel (4 Lilien)

„Die Geschichte der schweigenden Frauen“, ein Roman, der den Bechdel-Test besteht, bekommt in diesem Bereich von mir 4 Lilien. Einerseits sind diese feministische Kritik der Gesellschaft und das Thematisieren von Unterdrückung und Misogynie sehr wichtig, andererseits werden die Frauen im Roman oft auf ihre Schönheit reduziert und bleiben immer abhängig von heldenhaften Männern, die bereit sind, für sie ihr Leben zu riskieren. Zudem werden manchmal Geschlechterstereotypen reproduziert.

Mein Fazit

„Die Geschichte der schweigenden Frauen“ ist eine feministische Dystopie einer pakistanischen Autorin, an die ich hohe Erwartungen hatte, die mich jedoch leider enttäuscht hat. Der gewöhnungsbedürftige Schreibstil war mir viel zu langatmig und schwerfällig und mit den Hauptfiguren bin ich nicht warm geworden. Ich konnte über weite Strecken nicht mit ihnen mitfühlen, ihr Schicksal blieb mir bis zum Schluss egal. Auch, was die Spannung betrifft, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen: Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das ich (trotz mancher guter Ansätze und gelungener Momente) als so spannungsarm, zäh und langatmig empfand. Sehr oft habe ich sogar mit dem Gedanken gespielt, die Lektüre abzubrechen. Dabei hatte die Idee der Autorin durchaus Potential: Sie hat eine ebenso interessante wie fremdartige und furchteinflößende Zukunft entworfen, die sich in ihrem misogynen Gesellschaftsmodell leider nicht allzu stark von der Realität in manchen Ländern unterscheidet. Dem Vergleich mit Margaret Atwoods Werk „Der Report der Magd“ hält die Geschichte leider trotzdem nicht stand. Das liegt zum einen daran, dass die erfundene Welt durch das dünne und oberflächliche Worldbuilding vage und wenig greifbar bleibt, und zum anderen an der etwas unglücklichen, einseitigen Wahl der Perspektiven. Feministische Themen sind in einer Welt, die sich zunehmend wieder konservativen Geschlechterbildern zuwendet und die große Probleme mit Sexismus und Misogynie hat, hochaktuell. Bei Bina Shah stehen wichtige Aspekte wie Freiheit, Selbstbestimmung, Freundschaft, Feminismus und Angst im Mittelpunkt, leider werden sie aber nur punktuell überzeugend behandelt. Oft fehlte mir Tiefe. Enttäuscht hat mich auch, dass die Frauen im Roman immer abhängig von heldenhaften Männern bleiben, die bereit sind, für sie ihr Leben zu riskieren. Diese Dystopie hätte mich wütend machen, mich mitfiebern und innerlich mitrebellieren lassen sollen, stattdessen konnte mich das Buch leider emotional nicht erreichen und ließ mich kalt. Kurz: „Die Geschichte der schweigenden Frauen“ ist ein Roman, der sein Potential leider nicht nutzen und mich nicht überzeugen konnte. Ich kann deshalb keine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung

Idee: 5 Lilien ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Lilien
Umsetzung: 2 Lilien
Worldbuilding: 2,5 Lilien
Einstieg: 2 Lilien
Schreibstil: 2 Lilien
ProtagonistInnen: 2 Lilien
Nebenfiguren: 2 Lilien
Spannung: 1 Lilie
Atmosphäre: 2 Lilien
Ende / Auflösung: 3 Lilien
Emotionale Involviertheit: 2 Lilien
Feministischer Blickwinkel: 4 Lilien

Insgesamt:

❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir zwei Lilien!

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