Liebe in Seoul
Blue Seoul NightsDas Cover gefällt mir ziemlich gut, nicht so aufdringlich und recht minimalistisch. Ich mag auch dieses Bild mit dem roten Faden, der die Protagonisten zusammenhält. Inhaltlich geht es in diesem Band um ...
Das Cover gefällt mir ziemlich gut, nicht so aufdringlich und recht minimalistisch. Ich mag auch dieses Bild mit dem roten Faden, der die Protagonisten zusammenhält. Inhaltlich geht es in diesem Band um Jade, die aus London raus muss, um einen Neuanfang zu machen und diesen am anderen Ende der Welt, in Seoul, als Englischlehrerin in einer Grundschule, wagt. Sie versucht ihr Leben in Großbritannien hinter sich zu lassen und komplett neu anzufangen. Bei ihrem Neuanfang trifft sie auf Hyun-Joon, der an ihren vor der Abreise gefassten Vorsätzen, zweifeln lässt.
Ich muss sagen, dass ich vor allem überrascht war, dass es am Ende des Buches ein offenes Ende gibt, weil ich angenommen hatte, dass sich der zweite Band um andere Figuren drehen wird als Jade und Hyun-Joon. Insgesamt hat mir das Buch zwar recht gut gefallen, aber nach der Kenntnis von Band 1, hätte mir auch ein Band gereicht. An vielen Stellen gab es Längen, die mich schneller über die Zeilen trieben auf der Suche nach spannender Handlung. Wenn nicht der Schreibstil der Autorin wieder so fesselnd, emotional und mitreißend gewesen wäre, hätte mich das Buch vielleicht auch gar nicht so abholen können. Der Anfang hat mir ganz gut gefallen. Ich fand es spannend mit Jade gemeinsam die fremde Stadt zu erkunden, anzukommen und die neue Kultur kennenzulernen.
Auf der anderen Seite gab es dann aber super viele Seiten, auf denen beinahe nichts passiert ist. Ich fand es auch ziemlich schade, dass David, Laura und Hoon nur am Anfang so eine große Rolle gespielt haben und dann leider gar nicht mehr. Auch, dass Chris in den letzten Kapiteln plötzlich auch gar nicht mehr angesprochen wurde, fand ich eher doof. Leider hat das Ende des Bandes für mich das Buch gar nicht besser gemacht. Ich mochte auch Jade und Hyun-Joon zum Schluss nicht mehr so sehr. Zu Beginn fand ich beide sehr sympathisch, auch wie sie miteinander umgegangen sind, sich ernst genommen haben und immer respektvoll zu einander waren. Irgendwie habe ich das zum Schluss nicht mehr so harmonisch wahrgenommen, aber auch nicht so recht verstanden woran das lag.
Insgesamt mochte ich das Buch dann doch ganz gerne, es war emotional, hat mir die koreanische Kultur näher gebracht, es gab nette Protagonisten und tolle Nebencharaktere, es war eher das Ende, was mir nicht so gefallen hat. Aber umso gespannter bin ich, was da noch kommen wird im zweiten Band und inwiefern das meine Ansichten vielleicht doch nochmal drehen und ich die Art und Weise des Endes unter Umständen besser nachvollziehen kann.