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Veröffentlicht am 13.10.2021

Ein kreatives Buch über Monster, die Dinge brauchen, die eigentlich keiner mehr braucht.

Stopp! Das brauch ich noch!
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Inhaltsbeschreibung:
Sita und Alina räumen ihr Haus auf. Da werden die alten Töpfe, Pfannen, der Ofen und einiges an Eisen nicht mehr gebraucht. Alles laden sie auf ihren Karren auf und machen sich die ...

Inhaltsbeschreibung:
Sita und Alina räumen ihr Haus auf. Da werden die alten Töpfe, Pfannen, der Ofen und einiges an Eisen nicht mehr gebraucht. Alles laden sie auf ihren Karren auf und machen sich die beiden auf zum Schrottplatz. Doch dann stellen sich verschiedene Monster den Mädchen in den Weg, diese sehen zwar zum Fürchten aus, sind aber prinzipiell ganz harmlos, denn die Monster brauchen all die Gegenstände, die Sita und Alina eigentlich wegwerfen wollten.


Zum Inhalt:
Das Konzept ist interessant, man kann sich erstmal gar nicht vorstellen, wofür ein Monster altes Zeug noch braucht, aber so wird die Kette mit den alten Töpfen zur hübschen Kette umfunktioniert, aus dem gammeligen Ofen wird ein tolles Saxophon oder aus dem alten Fahrrad wird eine Brille. Anfangs haben die beiden Mädchen noch Angst, weil die Monster aus heiteren Himmel auftauchen und laut schreien "Stop! Das brauche ich noch!!" Aber dann geben die Mädchen den Monstern die Sachen und die Monster machen kreative neue Dinge damit. Da kommt man als Leser selbst auf die Idee, aus alten Sachen neue zu machen. Ich denke das ist der Gedanke vom Buch - Lass dich inspirieren und wirf nicht immer alles weg, vielleicht kann ein anderer es noch brauchen oder du findest selbst noch neue Ideen alte Dinge zu nutzen.

Ich muss sagen am Anfang fand ich das Buch etwas seltsam, ich musste wohl eher etwas mehr über den Sinn dahinter nachdenken. Klar die Monster wollen all die Sachen, um was anderes daraus zu machen, aber so richtig ist es beim ersten Lesen bei mir noch nicht so angekommen. Aber wenn man etwas darüber nachdenkt, macht die Sache mit Upcycling dem natürlich Sinn

Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken und zu Gesprächen nach dem Lesen mit den Kids an.
Es wegen der Monster eher ein Buch für ältere Kids, jedoch ist der Lesespaß sehr kurzweilig, weil es recht wenig Text gibt. Auf der Buchrückseite ist das meiste, was im Buch drin steht, schon als Inhalt preisgegeben.

Illustration und Qualität:
Die Monster sind wirklich gut gemacht. Sie wirken echt beim ersten Betrachten sehr gruselig wie ich finde, aber da sie ja nicht böse sind entspannt sich das schnell und auf der nächsten Seite, wenn sie ihre
Upcycling Idee präsentieren. Dann wirken sie sehr entspannt und glücklich. Die Darstellungsform ist sehr dynamisch, ausdrucksvoll und wirklich kreativ. Mir gefällt besonders das Cover, das wurde gut ausgewählt. Das Artwork nimmt den meisten Platz im Buch ein.

Vom Format ist das Buch etwas breiter als andere Hardcover Bilderbücher, ist aber vollständig farbig und klimaneutral bedruckt. Wenn ihr mehr zum klimaneutralen Buchdruck wissen wollt, schaut mal auf der Internetseite www.klimaneutralerverlag.de

Fazit:
Tolles Konzept, ein bisschen zu gruselige, aber toll illustrierte Monster, aber alles in allem eine sehr kreative Umsetzung

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünscht!

Die verflixte Erfindung
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Inhaltsbeschreibung:
Rüdiger und Walter sind Brüder. Während Rüdiger ein Tüftler und Erfinder ist, kümmert sich Walter um den Haushalt. Walter wünscht sich ein Dingsda von Rüdiger das ihm bei der Hausarbeit ...

Inhaltsbeschreibung:
Rüdiger und Walter sind Brüder. Während Rüdiger ein Tüftler und Erfinder ist, kümmert sich Walter um den Haushalt. Walter wünscht sich ein Dingsda von Rüdiger das ihm bei der Hausarbeit hilft. Tatkräftig erfindet Rüdiger auch gleich ein Dingsda für den Haushalt und schenkt es Walter. Die Erfindung ist auch sehr fleißig entwickelt sogar nach einigen Tagen eine gewisse Intelligenz und Selbstständigkeit. Irgendwann ist das Dingsda allerdings so aufmerksam, das kontolliert, was die Brüder essen und wann sie schlafen gehen. Das gefällt beiden keineswegs und daher beschließen sie das Dingsda muss wieder weg.

Zum Inhalt:
Ich muss sagen ich habe nur Gutes von den Büchern des Autors gelesen. Sein Werk „Als Larson das Glück wiederfand" hat viele positive Pressestimmen bekommen, daher dachte ich versuche es auch mal mit einem seiner Bilderbücher und da kam „Die verflixte Erfindung" als Neuerscheinung gerade recht. Auch das die Illustrationen von Emilia Dziubak sind hat mich neugierig gemacht. Die Geschichte ist recht einfach von der Botschaft her – pass auf was du dir wünscht und damit eingängig.

Allerdings hat mir die Umsetzung und das Ende nicht gefallen. Das Dingsda ist recht süß geworden und sehr besorgt um die Brüder, denn sie sind viel zu dick und leben insgesamt zu ungesund. Weil das Dingsda dies ändern möchte, müssen die Brüder halt nur Gemüse essen, was ihnen natürlich nicht passt. Walter scheint das Dingsda auch nicht ganz so sehr zu stören wie Rüdiger, der es ja selbst erfunden hat. Das Ende kam mir etwas zu schnell und irgendwie zu abgehakt. Mich hat es nicht überzeugt und man weiß nicht wie es weitergeht, das lässt mich immer etwas frustriert zurück. Jetzt ist das ja ein Kinderbuch und das Dingsda sieht am Ende nicht mehr so niedlich aus. Das Ende könnte daher das ein oder andere Kind etwas verunsichern, ob das süße Dingsda nicht doch plötzlich etwas „Böse“ geworden ist. Es hat auch allen Grund dazu, weil Walter und Rüdiger nicht sehr dankbar waren

Auf dem Buchrücken steht, dass es eine „humorvolle Geschichte“ ist, das fand ich nicht ganz so. Eigentlich war nur die Stelle, an der Rüdiger dachte er, könnte nachts an den Kühlschrank gehen und so das Dingsda überlisten recht witzig...aber eher so auf die schadenfrohe Weise…

Keine Ahnung wie Kinder das aufnehmen, ob ihnen die Geschichte gefällt oder sie noch nicht so viel damit anfangen können. Jedenfalls ist Altersempfehlung von 5 passend bzw. ich würde es sogar für etwas ältere Kinder empfehlen.

Illustration und Qualität:
Es ist ein optisch ansprechendes Buch, mit festen Seiten und tollen Illustrationen. Die Bilder sind etwas zu dunkel für meinen Geschmack, sonst sind sie aber ziemlich cool und aussagekräftig geworden.

Fazit:
Die Geschichte ist gut überlegt, wurde aber wurde meiner Meinung nicht so gut umgesetzt. Wer Freude an den Illustrationen von Emilia Dziuka hat, dem wird das Artwork gefallen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Achtung es wird genial, traurig und richtig fies

Wie du erfolgreich wirst, ohne die Gefühle von Männern zu verletzen
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Oftmals wissen die armen Frauen nicht wie sie in der Karrierewelt Fuß fassen sollen. Man darf ja nicht auf armen Männerseelen herumtrampeln und sie damit in ihrem Gebiet schlecht machen. Damit das nicht ...

Oftmals wissen die armen Frauen nicht wie sie in der Karrierewelt Fuß fassen sollen. Man darf ja nicht auf armen Männerseelen herumtrampeln und sie damit in ihrem Gebiet schlecht machen. Damit das nicht passiert sollte man diesen Ratgeber lesen. Dieser macht schonungslos klar was man als Frau machen sollte und was lieber nicht.

Ja ne ist klar, dieses Buch ist voller Szenen einer männerdominierten Arbeitswelt und macht deutlich wie unterschiedlich Leistungen und Verhalten von Frauen und Männern wahrgenommen werden. Während der Mann durchweg gut wegkommt, hat die Frau oft das Gegenteil erreicht. Huch hat da jemand etwa seine Periode und ist deswegen hysterisch? Es gibt 12 Kapitel voll mit interessant aufgearbeiteten Bildern aus der alltäglichen Berufswelt, die man natürlich absolut nicht ernst nehmen darf, weil sie einfach unglaublich Sarkastisch sind. Gleiches gilt übrigens auch für den Titel

Also wenn ich eines über das Buch sagen kann, dann das es witzig ist, ohne das es wirklich witzig sein sollte. Es zeigt schonungslos auf, wie die Frau tatsächlich in der Berufswelt von Männern unterdrückt wird. Ich liebe ja schwarzen Humor, dieses Buch ist zwar pink, sollte aber völlig schwarz sein. Es trieft förmlich vor Sarkasmus und schwarzen Humor. Und, weil es so gut in Bild und Text umgesetzt wurde, ist es mir schon fast zu sarkastisch. Es ist so, das es schon fast weh tut, weil alles einfach wahr ist und sich so schnell wohl auch nicht ändern wird.

An sich hat dieses Buch keinen richtigen Nährwert, es ist einfach nur bitterböse und das macht es ziemlich genial. Ich finde man hätte jetzt auch nicht so ein Buch draus machen müssen. Es wäre für mich passender auf einer Internetplattform aufgehoben gewesen. Ich persönlich würde es mir nicht kaufen, man liest es einmal, ärgert sich, weint ein bisschen und lacht auch drüber, dann stellt man es ins Regal. Diese Art Buch ist für Bibliotheken und zum Ausleihen gedacht.

Die Aufmachung ist ähnlich einem Comicstil, es gibt viele einfach gezeichnete Bilder mit dem passenden Text. Die Situationen sind recht gut dargestellt und verständlich. Es gibt viele seltsame Grafiken zum Kopfschütteln und weiterlesen. Der optische Eindruck vom Buch ist genau das Gegenteil vom fiesen Inhalt.

Vielleicht nehme ich es mit ins Büro und wenn mir einer dumm kommt, lege ich ihm einfach die entsprechende Szene vor.

Fazit: Mein Kopf sagt - OMG es ist so genial, so fies, so sarkastisch und es hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Trotz allem hätte gerne auch die andere Seite (die ernste) von Sarah Cooper kennengelernt. Vielleicht gibt es ja auch mal so ein Buch von ihr.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Hummeliges Mutmachbuch für kleine Helden

Die kleine Hummel Bommel – Nur Mut!
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Meine Zusammenfassung:
Die kleine Hummel Bommel freut sich schon auf ihren Auftritt beim großen Wiesenfest. Alle ihre Freunde proben ebenfalls für den Auftritt. Dabei zweifeln ein paar von Bommels Freunden, ...

Meine Zusammenfassung:
Die kleine Hummel Bommel freut sich schon auf ihren Auftritt beim großen Wiesenfest. Alle ihre Freunde proben ebenfalls für den Auftritt. Dabei zweifeln ein paar von Bommels Freunden, ob sie es auch ohne Fehler schaffen. Doch Bommel macht ihnen Mut. Wenn man an sich glaubt, kann man alles schaffen.

Meine Bewertung:
In diesem Buch geht es um Mut und Freundschaft.
Die keine Hummel Bommel ist im Superhummelbommel Cape unterwegs, was ziemlich niedlich ist.

Mir hat gefallen, das man Bommels Oma dieses Mal auch gesehen hat. Ich finde, manchmal kommt Bommels Familie etwas zu kurz. Daher habe ich mich über Oma Bommel gefreut. Und sie hat Bommel das niedliche Cape gezaubert. Außerdem gibt sie Bommel eine wichtige Botschaft mit auf dem Weg „Egal, was immer auch ist, denk daran, er du bist“. Das fand ich so süß und passend für dieses Buch.

Die Botschaft der Geschichte wird gut übermittelt, denn Bommel wendet sie immer wieder an, um seinen Freunden Mut zu machen. Bommels Freunde, die kleinen Marinenkäfer sind sehr niedlich, denn sie helfen sich gegenseitig und sind dadurch selbstbewusst und stark. Nala, die starke Nashornkäferin will ihren eigenen Rekord brechen. Ihre Botschaft „Nur du selbst weißt, wozu du imstande bist“, fand ich klasse. Die Tipps der Hummel an ihre Freunde sind sehr weise und hilfreich. Für eine so kleine Hummel ist sie schon richtig fit in ihrer Wortwahl

Die kleine Hummel Bommel weiß einfach immer die richtigen Worte für ihre Freunde. Da kann sich der ein oder andere kleine Leser ein paar mutmachende Tipps von der Hummel Bommel mitnehmen.

Das Buch ist gewohnt warmherzig und in der für die Reihe bekannten Farbgestaltung. Die Texte sind kurz und eingängig. Das Lied auf einer Doppelseite ist eine schöne Ergänzung, aber ich kann es nicht singen, weil ich nicht singen kann. Wir haben es einfach beim Lesen jetzt mal übersprungen.


Etwas Kritik muss aber manchmal auch sein:

Was mich etwas an der Geschichte stört, ist der Grund warum die Hummel Bommel und die anderen auftreten. Netter wäre für mich eine Aufführung der Kita oder der Schule gewesen. Das Ende hat mir auch nicht so gefallen, als hätte man noch etwas Aufregendes fürs Finale gebraucht, es wirkt etwas „erzwungen“ auf mich.

Diesen Sidekick zu dem berühmten Moderator hätte es für mich auch nicht gebraucht. Zumal wahrscheinlich die kleinen Kinder überhaupt nichts damit anfangen können. Das ist nur ein nette Gimmick für die erwachsenen Vorleser. Außerdem ist der Name Gloria Glühwürmchen von einem anderen Kinderhörspiel entnommen. War das beabsichtigt und abgesprochen? Ansonsten finde ich das nicht richtig, weil das Glühwürmchen nicht wie die Gloria Glühwürmchen aus dem besagten Hörspiel aussieht. Ein Glühwürmchen sieht Tinkerbell zum Verwechseln ähnlich. Bei manchen Charakteren kann sich das das dreier Team rund um die Hummel Bommel schon ruhig ein eigenes Design ausdenken.

Fazit zum Buch:
Auch wenn hier für mich ein paar Schwächen in diesem Buch enthalten sind, zählt für mich allein die Botschaft, die dieses Buch übermitteln soll. Ich finde, das ist den Autorinnen gut gelungen. Wir freuen uns das Buch es zu den anderen Hummel Bommel Büchern ins Regal zustellen und es immer wieder zu lesen, wenn Mut gebraucht wird.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Man muss nicht perfekt sein um geliebt zu werden

Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte
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Meine Zusammenfassung
Die kleine Fichte wächst im Wald, doch weil sie etwas krum und nicht ganz perfekt ist, wird sie von den Menschen nicht als Weihnachtsbaum ausgewählt. Als all ihre Baumfreude weg sind, ...

Meine Zusammenfassung
Die kleine Fichte wächst im Wald, doch weil sie etwas krum und nicht ganz perfekt ist, wird sie von den Menschen nicht als Weihnachtsbaum ausgewählt. Als all ihre Baumfreude weg sind, ist sie ganz traurig. Da kommen die Tiere des Waldes, um die Fichte als Weihnachtsbaum zu schmücken und um mit ihr zu Feiern. Denn für die Tiere ist die Fichte schön. Die Fichte freut sich und wird ein wichtiger Teil der Gemeinschaft im Wald.

Meine Bewertung
Dieses Buch hat ein sehr großes HC-Format und die Geschichte der Fichte wird eingängig über einfache Reime erzählt. Daher kann ich das Buch auch für kleine Kinder empfehlen.

Die Zeichnungen sind zum Entdecken und genießen. Der Zeichenstil hat mir persönlich nicht ganz so gefallen, aber die Bilder sind sehr stimmig gemacht. Das Cover gefällt mir am besten. Alle Bilder sind sehr groß und gehen auch mal über die zwei Seiten. Es wird nicht nur die Winterzeit dargestellt, sondern alle vier Jahreszeiten in denen die Fichte im Wald wächst. Ich finde man kann man das Buch zu jeder Jahreszeit lesen, auch wenn der Titel erstmal was anderes vermuten lässt. Natürlich wirkt das Buch zu Winterzeit einfach am besten, weil die Tiere darunter Weihnachten feiern bzw. viel Schnee zu sehen ist.

Die Geschichte ist herzerwärmend und so schön, das es einen ganz warm wird und man sich für die kleine Fichte freut, weil sie so glücklich ist. Auch wenn ich es etwas komisch finde, das die Tiere unter dem Baum Weihnachten feiern. Aber die Geschichte ist natürlich für Kinder. Solche Naturgeschichten sind klasse, um die Natur und die Tiere zu entdecken.

Ich persönlich habe im Buch mehr Text erwartet und war etwas enttäuscht. Aber durch die vielen großen Bilder bekommt man ein tolles Buch, was viele Kinder anspricht und auch eine wichtige Botschaft vermittelt - es ist egal, dass du nicht perfekt bist, denn es gibt immer jemanden gibt der dich wertschätzt so wie du bist.

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