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Veröffentlicht am 17.10.2021

Ich liebe Kirkby

Highland Hope 3 - Eine Destillerie für Kirkby
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Die Liebe schleicht sich nicht immer an, nein, manchmal überrascht sie uns wie ein Tsunami, vor dem es kein Entkommen gibt.

Ich freue mich riesig, dass es mit der Kirkby-Reihe weitergeht. Und diesmal ...

Die Liebe schleicht sich nicht immer an, nein, manchmal überrascht sie uns wie ein Tsunami, vor dem es kein Entkommen gibt.

Ich freue mich riesig, dass es mit der Kirkby-Reihe weitergeht. Und diesmal hat ein Tierarzt die Hauptrolle inne. Für mich ist das absolut großartig, weil ich eine besondere Schwäche für Männer dieses Berufsstands habe, und Kendrick sieht obendrein gut aus und ist megasympathisch.

Kurz zur Handlung:
Shona hat sich ihren Traum von einer eigenen Destillerie in Kirkby erfüllt und genießt die Eröffnungsfeier, als ihr Alpaka Nessie betrunken in ein Auto läuft. Von dieser Sekunde an steht Shonas Leben Kopf, da der Unfallfahrer die unterschiedlichsten Gefühle in ihr weckt, von deren Existenz sie bisher nichts wusste.

Ich liebe die Kirkbianer:
Shona ist 27 Jahre alt und das Küken der Familie Fraser. Als jüngste Brennmeisterin des Landes versteht sie ihr Handwerk und weiß genau, was sie will. Privat läuft es nicht so rund und so ist der Ärger vorprogrammiert. Shona ist verwöhnt, absolut tierlieb, eine Lebefrau und macht sich meist keine tieferen Gedanken um die Menschen in ihrem Umfeld. Doch sie ist lernfähig und legt eine beeindruckende Entwicklung hin. Mit ihr habe ich bis zur letzten Seite Spaß.

Der neue Dorftierarzt Kendrick McIntosh ist 32 Jahre alt und zieht mit einer emotionalen Hypothek von Inverness nach Kirkby. Er sieht verboten gut aus und liebt traditionelle Tänze. In der Liebe ist er ein gebranntes Kind und will deshalb die Finger von Beziehungen lassen. Spaß ja, aber keinerlei Verpflichtungen. Ich habe mich blitzartig in ihn verliebt. Kendrick ist zu gut für diese Welt. Ein Mann, der jedes Frauenherz höher schlagen lässt. Und seine Tierliebe, oh man, alleine damit zwingt er mich in die Knie.

Zur Umsetzung:
Auch im 3. Band freue ich mich über das Personenregister, das du auf Seite 439 findest Für Neueinsteiger ist das immer hilfreich und ich lese mir dies generell gerne durch. Der Schreibstil ist flüssig, warmherzig und atmosphärisch dicht. Sofort habe ich das Gefühl, überhaupt nicht weggewesen zu sein. Die bekannten Figuren aus den vorherigen Bänden fließen mit ein und ich werde blitzartig ins Dorfleben eingebunden. Kirkby ist ein ganz besonderer Ort und die Menschen sind es, die ihn dazu machen. Sie haben ihre Ecken und Kanten und dabei ein Herz aus Gold. Mit ihnen kann man jede Menge Spaß haben und an ihnen wachsen.

McGregor versteht es vortrefflich, mich mit einer ausgewogenen Mischung aus Humor, Romantik, Leidenschaft und Tiefe zu unterhalten. So schmuggeln sich wichtige Themen ins Buch, worunter sich eines davon episch ausdiskutieren ließe, aber habe ich schon erwähnt, das die Menschen in Kirkby anders ticken? Ich erlebe jedes Mal den Zauber der Highlands in seiner Landschaft und in seinen Bewohnern. Die tierischen Darsteller darf ich nicht unerwähnt lassen, denn sie laufen den Zweibeinern an einigen Stellen den Rang ab.

Mein Fazit:
„Highland Hope: Eine Destillerie für Kirkby“ ist eine berührende Lovestory, die mich mit der ersten Seite abholt und erst mit dem Schluss wieder loslässt. Es wird lustig, traurig, romantisch und ja, auch vor Gefühlsexplosionen bleibe ich nicht verschont. Es fällt mir schwer, das Buch wegzulegen, wenn der Alltag nach mir ruft. Zu sehr genieße ich die Zeit im schottischen Hochland, denn ich bin bei Freunden, die ich tief ins Herz geschlossen habe. McGregor schreibt derart bildhaft, dass mein Kopfkino in Dauerschleife läuft. Was für ein Lesegenuss. Am Ende erwartet dich das Rezept einer Whisky-Schokoladentorte, welches mir schon beim Durchlesen das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.

„Highland Hope: Eine Destillerie für Kirkby“ erhält von mir 5 berührende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ich lese mich glücklich

Plätzchen gesucht, Liebe gefunden
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Eben habe ich dieses Buch beendet und es lässt mich glücklich lächeln. In meiner Brust sitzt ein warmes, heimeliges Gefühl und ich kann es kaum erwarten, ehe wieder Weihnachten ist.

Zum Inhalt:
Ricarda ...

Eben habe ich dieses Buch beendet und es lässt mich glücklich lächeln. In meiner Brust sitzt ein warmes, heimeliges Gefühl und ich kann es kaum erwarten, ehe wieder Weihnachten ist.

Zum Inhalt:
Ricarda und Frank waren als Kinder und Teenager die besten Freunde, ehe Frank aus Karrieregründen seine Heimatstadt verließ. Doch nun ist er zurück und damit steht Ricardas wohlgeordnete Welt auf dem Kopf. Alle verdrängten Gefühle sind wieder da und Frank sendet ihr Signale, die sie weiter verwirren. Wird sie bis zum Fest der Liebe klarsehen oder hat sie längst die Flucht angetreten?

Zu den Figuren:
Ricarda Sternbach ist 32 Jahre alt und die Zwillingsschwester von Patrick. (Seine Geschichte durfte ich schon genießen). Sie gibt sich gerne unterkühlt und Romantik lässt ihr die Haare zu Berge stehen.

Frank Hellberger ist 33 Jahre alt. Der erfolgreiche Jurist übernimmt die Kanzlei seiner Eltern. Obendrein kümmert er sich um die Pudeldame seines Großvaters, die entzückende Naila. Mit Frank bin ich sofort warmgeworden. Er kriecht mir unter die Haut. Ich liebe feinfühlige Menschen, die wissen, was sie wollen.

Zur Umsetzung:
Das Besondere an Schiers Büchern ist, das sie immer einen Hauch Magie enthalten. Elfen, Rentiere, der Weihnachtsmann und seine Weihnachtsfrau tummeln sich in den Seiten und versuchen Ruhe ins Chaos zu bringen. Zudem spielt immer ein Vierbeiner eine tragende Rolle und erhält logischerweise eine Stimme, die mich oft zum Lachen bringt.

Die Vertrautheit zwischen Frank und Ricarda ist sofort spürbar und ich fühle mich so wohl mit ihnen. Ich bin froh, dass die beiden heute keine unreifen Teenager mehr sind, sondern vor allem Frank weiß, was er will, und er bereit ist, für seine Ziele zu kämpfen. Ricarda hat mich etwas entzweit. Auf der einen Seite zeigt sie sich irre sympathisch, ein Mensch zum Pferdestehlen, aber ihre unterkühlte Art, sobald Emotionen ins Spiel kommen, halten mich von ihr fern. Diesen Charakterzug schätze ich nicht besonders. Dafür bin ich wohl viel zu sehr Romantiker und Schnulzenliebhaber. Zum Glück sind Figuren entwicklungsfähig und Ricarda hat sich entwickelt. Schier beweist hier jede Menge Feingefühl, das nötige Quäntchen Druck und schickt mir damit immer wieder ein Kribbeln in den Bauch.

Wer die Bücher der Autorin kennt, der weiß, dass es in dieser Reihe den alljährlichen Backtag bei der Familie Sternbach gibt. Laut, fröhlich und geschäftig, kommen alle zusammen. Und ich stecke mittendrin. Es wundert mich, dass mir nicht das Mehl aus den Haaren rieselt. Schier schreibt eindrucksvoll bildhaft und lebendig. Es sind keine Längen vorhanden und der Fokus verliert sich nie. Auch bleibe ich von aufgesetzten Dramen verschont. Die Spannung kommt rein aus den Figuren, was ich von Herzen genieße.

Mein Fazit:
„Plätzchen gesucht, Liebe gefunden“ beinhaltet die richtige Dosis an Bauchkribbeln, Herzschmerz, weihnachtlicher Vorfreude, sinnlichen Reizen und authentischen Charakteren. Das Wiedersehen mit bekannten Figuren ist schon ein Fest für sich und hier habe ich das Gefühl, immer nur auf Kurzurlaub gewesen zu sein, weil ich im Nu wieder mittendrin stecke. Zwischen all den Menschen, die ich liebgewonnen habe. Mit diesem Buch nehme ich eine gelungene Auszeit von meinem Alltag und tanke Kraft und Liebe beim Lesen. Am Ende der Geschichte erwarten dich einige Rezepte, auf die ich schon beim Schmökern Appetit bekommen habe. Das Ausprobieren lohnt sich.

Von mir erhält „Plätzchen gesucht, Liebe gefunden“ 5 berührende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Die Geschichte bewegt mich tief

Über uns funkeln die Sterne
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Diese Geschichte gehört zur Vorweihnachtszeit wie der Duft von Spekulatius und brennenden Kerzen.

Weihnachten ist die Zeit, die praktisch in jedem von uns etwas weckt. Im besten Fall wohlbehütete Gefühle ...

Diese Geschichte gehört zur Vorweihnachtszeit wie der Duft von Spekulatius und brennenden Kerzen.

Weihnachten ist die Zeit, die praktisch in jedem von uns etwas weckt. Im besten Fall wohlbehütete Gefühle der Kindheit, der Wärme und Liebe. Den Wunsch nach einem Miteinander und des Zusammenrückens. Weihnachten lebt durch unsere Vergangenheit. In ihr schlägt es Wurzeln und entscheidet oft drüber, ob wir Weihnachten lieben oder nicht.

Um was es geht:
Jane braucht dringend eine Auszeit. So sieht das zumindest ihre Chefin und deshalb schickt diese Jane auf eine Pressereise ins verschneite Norwegen. Kaum angekommen, stößt Jane auf eine berührende Liebesgeschichte, die ihren Ursprung im Zweiten Weltkrieg hat. Und wo die Liebe ins Spiel kommt, ist Amor ganz nah.

Entzückende Figuren:
Jane Brooke ist mit Leib und Seele Journalistin und lebt in London. Aktuell
steckt sie in einer Trauerphase wegen ihres Ex-Freundes. Zum Glück hat sie eine tolle Freundin an ihrer Seite. Jane verfügt über ein untrügliches Gespür für eine gute Story und wenn sie einmal Witterung aufgenommen hat, legt sie ihr Herzblut hinein. Dabei ist sie loyal und fair und nie an Klatsch und aufgebauschten Geschichten interessiert. Sie will hinter die Fassade schauen.

Auf der Pressereise begleiten Jane einige Charaktere, die ich beim Lesen tief in mein Herz schließe. Sie haben Ecken und Kanten und sind für mich dadurch spielend greifbar.

Zur Umsetzung:
Manchmal kommt die Liebe leise und unaufdringlich, aber nachhaltig zu uns. Ich bekomme jetzt noch eine wohlige Gänsehaut, wenn ich die Story Revue passieren lasse. Das Buch legt mit einer Rückblende im Jahr 1940 in Norwegen los, die mich sofort neugierig macht. Die Entwicklung sämtlicher Figuren ist bemerkenswert und ich werde problemlos in ihrer Mitte aufgenommen und spüre, wie sie zusammenwachsen.

Ich finde die Entfaltung der Geschichte wunderbar, weil mir eine Weile versagt bleibt, zu erfahren, wen Amor für Jane ins Spiel schickt. Ich liebe es, wenn nicht gleich alle Karten aufgedeckt werden. Und hier ist es wichtig, zwischen den Zeilen zu lesen. Hervorheben möchte ich das grandiose Setting. Gladwell führt mich zuerst abseits touristischer Plätze in Norwegen herum und verzaubert mich mit dem vollen Charme des Landes. Ebenso erlebe ich touristische Ziele und vermisse wie die Protagonisten die Ruhe, die an den vorherigen Orten geherrscht hat.

Die Figuren sind vielschichtig, erreichen eine angenehme Tiefe und öffnen sich mir vollständig. Lebendige Dialoge, ein märchenhaftes Setting und menschliche Probleme aus dem Alltag machen das Lesen zu einem absoluten Vergnügen.

Die Handlung hat zwar einen weihnachtlichen Bezug, spielt aber überwiegend im November des Jahres. Das Buch eignet sich hervorragend, um etwas Weihnachtsfeeling zu konsumieren, was aber nicht überladen in den Zeilen vorkommt. Stattdessen zieht sich ein Handlungsstrang durch die Story, der mich von Beginn an fesselt. Es ist eine Liebesgeschichte, die im Jahr 1940 ihren Anfang nimmt und zum Ende des Buches für eine verblüffende Wendung sorgt. Geschickt verwebt die Autorin Erzählungen, Rückblenden und Briefe mit dem Jetzt und lässt mich so nicht mehr los. Besonders berührend ist für mich die Wirkung des Ganzen auf Jane. Sie macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Einige Personen sind ihr dabei eine große Hilfe, die sie mit viel Einfühlungsvermögen begleiten.

Mein Fazit:
„Über uns funkeln die Sterne“ wärmt mich beim Lesen wie ein Glühwein an einem kalten Wintertag. Die Story zieht mich blitzschnell in seinen Bann. Ich tauche in eine Welt ein, die mir den Zauber Norwegens zu Füßen legt und mich mit einer berührenden Liebesgeschichte fesselt. Dabei wird es nicht kitschig, obwohl jede Menge Romantik durch die Seiten flirrt. Es ist eine Geschichte der leisen Töne, was grandios passt und klammheimlich hat es sich auf meine Highlightliste geschlichen.

Von mir erhält „Über uns funkeln die Sterne“ 5 tiefbewegte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Hochexplosiver Lesestoff

The Gilded Cage
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Nach dem vielversprechenden Ende des ersten Teils benötige ich nur wenige Seiten, um nach zehn Monaten Abstand in die Geschichte zu finden. Und lasst euch eins gesagt sein: Fenn ist ein hottie Cowboy.

Kurz ...

Nach dem vielversprechenden Ende des ersten Teils benötige ich nur wenige Seiten, um nach zehn Monaten Abstand in die Geschichte zu finden. Und lasst euch eins gesagt sein: Fenn ist ein hottie Cowboy.

Kurz zum Inhalt:
Fenn, der seit fünfundzwanzig Jahren vermisste Zwillingsbruder von Emery, lebt und Hayden ist auf dem Weg zu ihm, um ihn zu warnen. Sein Leben steht auf dem Spiel, ebenso wie das seines Bruders. Wird sie rechtzeitig bei Fenn ankommen und wie reagiert Fenn auf diese Nachricht?

Entzündende Figuren:
Fenn Lockwood ist 33 Jahre alt, von Natur aus dominant und reitet Bullen. Er lebt auf einer Farm als Viehzüchter in Walnut Springs in Colorado. Und damit ist er seinem früheren Leben nicht ferner als der Mond zum Mars. Fenn ist ein bewegender Charakter. Ich springe schlagartig auf ihn an und möchte ihm nicht mehr von der Seite gehen. Hinter seiner harten Fassade steckt viel Zartes, Zerbrechliches und ich will ihn sofort beschützen. Vor den schrecklichen Erinnerungen, die ihn immer wieder heimsuchen.

Hayden Thorn ist 24 Jahre alt und die Schwester von Wes. Beide habe ich schon im ersten Teil kennengelernt. Hayden leidet sehr unter der Rolle innerhalb ihrer reichen Familie. In der Liebe läuft es für sie auch nicht prickelnd, weil sie bisher noch nicht den Mann getroffen hat, der in der Lage ist, ihre Lust zu wecken und das zu geben, was sie so dringend braucht.

Und dann geht es los:
Hayden fliegt buchstäblich in Fenns Leben und ab da ist nichts mehr für ihn, wie es vorher war. Ist die Nachricht von Hayden schon schwer genug für ihn, setzt ihm Hayden selbst ungeheuer zu. Sie kriecht ihm unter die Haut wie nie eine Frau zuvor. Fenn bekommt sein Kopfkino überhaupt nicht mehr in den Griff, weil er sich vorstellt, was er alles mit ihr anstellen möchte. Von der ersten Sekunde an brennt die Luft zwischen ihnen. Und Fenn ist ein Meister darin, Haydens Fassade einstürzen zu lassen, was diese wiederum verunsichert und ärgert.

Sie schenken sich nichts, und mir ist rasch klar, wenn beide ihrer Leidenschaft nachgeben, wird es verdammt gefährlich für meinen Reader, das er nicht in Flammen aufgeht. Die expliziten Szenen sind vom Feinsten und in mir kribbelt es, als säße ich in einem Brausefass. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Perspektiven aus Sicht der 3. Person. Das Gilded Cuff spielt in diesem Band keine Rolle und die wenigen BDSM-Momente gehören zur soften Art.

Die Crime-Anteile haben Thrillerniveau und sind prima ausgearbeitet. Die Spannungskurve schnellt immer wieder in die Höhe und neben entspannenden Passagen steigt das Tempo rasant an und reißt mich mit. Das Wiedersehen mit einigen Figuren aus dem 1. Teil bereitet mir großen Spaß. Ich lerne Callie kennen. Eine junge Frau, die mit Fenn auf der Farm in Colorado aufgewachsen ist. Um sie und Wes dreht es sich im kommenden Band und diesen kann ich kaum erwarten.

Mein Fazit:
„The Gilded Cage“ ist eine gelungene Fortsetzung der Surrender-Reihe. Explosiv, hocherotisch und gespickt mit einigen Überraschungen entführt mich Smith in eine andere Welt. Ich erlebe Herzschlagmomente, die mir den Atem nehmen. Die Autorin hat Charaktere erschaffen, mit denen ich mich mühelos identifiziere und die nachhaltig in Erinnerung bleiben. Dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils kann ich mir den Eintritt für eine Kinoverfilmung sparen. Mit dieser Story erlebe ich beste Unterhaltung und für mich die perfekte Mischung aus Love, S*x und Crime. Ich fiebere dem 3. Band entgegen.

Von mir erhält „The Gilded Cage“ 5 hochexplosive Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Beim Lesen bricht mir das Herz

Wo auch immer ihr seid
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Auch scheinbar gekappte Wurzeln ändern nichts an unserer Herkunft und Vergangenheit.

Nach Beendung des Buches verspüre ich den ausgeprägten Drang tief durchzuatmen. Was ruhig und unscheinbar anfängt, ...

Auch scheinbar gekappte Wurzeln ändern nichts an unserer Herkunft und Vergangenheit.

Nach Beendung des Buches verspüre ich den ausgeprägten Drang tief durchzuatmen. Was ruhig und unscheinbar anfängt, sich in der Mitte in scheinbarer Distanz und Emotionslosigkeit verliert, steigert sich in eine Symphonie des Schmerzes, Leid und Verständnis. Ausdrucksstark, mitfühlend und schwer verdaulich, präsentiert mir Pham die Geschichte ihrer Angehörigen. Fehler, die begangen wurden und auf immer unkorrigiert bleiben werden, aber auch das Erkennen für gewisse Handlungen innerhalb der Familie – alles hat seinen Preis. Es fällt mir schwer, zu glauben, dass es in unserer heutigen Gesellschaft noch viele solcher Menschen gibt, die bereit wären, diesen Preis zu bezahlen.

Bemerkenswert ausgearbeitet:
Geschickt verwebt Pham hierbei die Erinnerungen aus Sicht von drei Generationen und reißt mich immer tiefer in einen Krieg hinein, den nie einer gewollt hat. Ich erlebe die vietnamesische Kultur, die mir mit ihren Traditionen völlig fremd ist, bestaune dadurch andersartige Familienregeln und lausche Geheimnissen, die ich mir im Jetzt kaum vorstellen mag. Was Menschen erleiden mussten und mit ihnen ihre Angehörigen, lässt mich innehalten und demütig werden.

Es ist so wichtig, dass Pham diese Geschichte aufgeschrieben hat. Nichts sollte je umsonst gewesen sein, was einige von ihnen ertragen mussten.

Mein Fazit:
„Wo auch immer ihr seid“ nimmt mich mit auf einen schmerzhaften Weg, der von Politik, Krieg, Trennung, Hoffnung und dem Weiterleben geprägt ist. In der Protagonistin prallen die westliche und vietnamesische Welt aufeinander und lösen ein Beben aus, das ihr am Ende hilft, sich selbst darin zu entdecken. Habt bitte keine Scheu vor dem Buch, auch wenn es keine leichte Literatur für zwischendurch ist. Was ihr dafür für euer Leben aus den Seiten ziehen könnt, ist jede intensive Lesestunde wert. Eine Geschichte, die lange nachklingt!

Von mir erhält „Wo auch immer ihr seid“ 5 dankbare Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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