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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Anders als erwartet

Mord im Lesesaal
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Die Agathe Christie von Zürich hat bei mir die Erwartung geweckt, einen Krimi zum mit rätseln zu lesen. Ein Raum, viele Verdächtige, die Voraussetzungen waren da. Aber es werden so viele Charaktere vorgestellt, ...

Die Agathe Christie von Zürich hat bei mir die Erwartung geweckt, einen Krimi zum mit rätseln zu lesen. Ein Raum, viele Verdächtige, die Voraussetzungen waren da. Aber es werden so viele Charaktere vorgestellt, in kurzen Kapiteln mit ständigem Perspektivwechsel, dass ich zwischenzeitlich den Überblick verloren habe. Die notwendigen Informationen zum mit rätseln gab es leider erst ganz zum Schluss. Die Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch, besonders die Hauptprotagonistin Cressida Kandel. Viele Abläufe waren völlig unrealistisch, vor allem das Nichterscheinen der Polizei.

Es tut mir wirklich leid, aber es war nicht mein Buch. Ich vergebe trotzdem 3 Sterne, weil die Idee gut war und jeder Autor viel Herzblut und Arbeit in ein Buch steckt.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Böse mit Einschränkung

Böse
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Das Buchcover ist sehr ansprechend und vermittelt direkt ein böse Grundstimmung.
Das „Böse“ geschieht in einem vermeidlich ruhigen, beschaulichen und sicheren Ort. Ein Mädchen wird entführt und die Ereignisse ...

Das Buchcover ist sehr ansprechend und vermittelt direkt ein böse Grundstimmung.
Das „Böse“ geschieht in einem vermeidlich ruhigen, beschaulichen und sicheren Ort. Ein Mädchen wird entführt und die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Die Dorfbewohner sind nur darauf bedacht, den Ruf ihres Ortes nicht zu beschädigen. Die Charaktere sind grundsätzlich gut dargestellt und kommen alle sehr engstirnig, bigott und voller Vorurteile rüber.
Als Neuankömmling hat man keine Hilfe zu erwarten und wird direkt in eine Schublade gesteckt.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und es wird auch Spannung erzeugt. Die Dialoge bleiben aber teilweise sehr flach. Die Abschnitte aus Perspektive des entführten Mädchens sind schwarz hervorgehoben und wirken damit atmosphärisch noch stärker.
Von mir gibt es zwei Sterne Abzug. Die Charaktere sind schon sehr klischeehaft und treten damit so gehäuft auf, dass es realitätsfern wirkt. Der Täter ist früh klar und da hilft leider auch der Plot-Twist auf den letzten Seiten nicht. Und das Motiv fehlt bzw. es wird sehr, sehr viel Raum zur Interpretation gelassen.
Insgesamt ist es ein guter Thriller für zwischendurch, von dem ich mir persönlich etwas mehr erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Konnte mich nicht überzeugen

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Angesprochen hat mich das Buch durch sein schönes, aber dennoch schlichtes Cover. Auch der Klappentext versprach eine etwas andere Liebesgeschichte. Weibliche Personenschützerin trifft auf ihre erste Liebe, ...

Angesprochen hat mich das Buch durch sein schönes, aber dennoch schlichtes Cover. Auch der Klappentext versprach eine etwas andere Liebesgeschichte. Weibliche Personenschützerin trifft auf ihre erste Liebe, eine eigentlich gute Grundidee.Nach den ersten 100 Seiten machte sich bei mir leider eine gewisse Langeweile breit. Es wurden zu viele Themen angesprochen, Rassismus, Migration, sexuelle Belästigung, um mal einige zu nennen. Für meine Begriffe viel zu viel und auch störend für den Lesefluss.
Der Schreibstil war flüssig, aber die gewählte Erzählperspektive für die Hauptcharaktere hat verhindert, mit den Figuren warm zu werden. Es blieb für mich analytisch und unpersönlich.
Die Spannung steigerte sich zwar im Laufe des Buches, aber wurde teilweise sehr schnell abgehandelt. So auch das Ende, das eigentlich ein sehr guter Plot-Twist war. Zack, zack erledigt.
Meine Schwierigkeiten mit dem Buch mögen daher rühren, dass ich eine spannende Liebesgeschichte erwartet habe. Wie man in anderen Rezensionen sehen kann, hat das Buch ja auch viele begeistert zurückgelassen.
Von mir gibt es für die gute Idee 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Hatte mehr erwartet

Die verschwundenen Studentinnen
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Ich habe mich schwer getan, dieses Buch zu bewerten. Das interessante, durch die pinke Schrift auffällige Cover und der Klappentext, der Spannung versprach, hatten mein Interesse geweckt.

Dunkle Geheimnisse, ...

Ich habe mich schwer getan, dieses Buch zu bewerten. Das interessante, durch die pinke Schrift auffällige Cover und der Klappentext, der Spannung versprach, hatten mein Interesse geweckt.

Dunkle Geheimnisse, griechische Mythologie, ein altehrwürdiges College, verschwundene Studentinnen, Geheimbund und eine Traumatherapeutin . Klingt doch gut, oder? Dazu das erste Buch des Autors, dass beeindruckende Kritiken hatte.

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Ich bin wirklich zwiegespalten, wie man das bewerten soll. Der Schreibstil ist flüssig, die Sprache gut und die Kapitel so kurz gehalten, dass man zügig durch die Story kommt.

Aber der Inhalt. Zunächst der Titel des Buches. Die Studentinnen verschwinden nicht, sie werden ohne weitere Ankündigung direkt tot aufgefunden.

Mariana als Traumatherapeutin ist als Ermittlerin eine Fehlbesetzung. Es ist wenig glaubwürdig, dass sie so ohne weiteres irgendwo rein spaziert, jemanden beschuldigt, der ihr unsympathisch ist und dann so fröhlich vor sich hin ermittelt.

Der Bereich der griechischen Mythologie ist eigentlich viel zu kurz gekommen, ein paar Zitate und geheimnisvolle Postkarten, das war's. Potential verschenkt.

Mariana als Therapeutin müsste eigentlich selber in Therapie, so sehr leidet sie unter dem Verlust ihres Mannes und irgendwelcher Kindheitstraumata, die aber nicht weiter ausgeführt werden.

Die meisten Charaktere bleiben oberflächlich, so als ob sie nur konstruiert wurden, um falsche Fährten zu legen.

Was mich aber am meisten gestört hat, war das Ende. Ich hatte gehofft, dass hier vielleicht noch der AHA-Effekt kommt. Aber leider nein. Das Ende war einfach nur unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen.

Außerdem hatte man mit dem letzten Satz im Buch das Gefühl, da müsste jetzt noch was kommen. Es wirkte unfertig .

Zusammenfassend lässt sich sagen, das war kein Thriller sondern ein Roman mit vielen psychologischen Elementen.

Ich vergebe aber trotzdem 3 Sterne, weil es sich flüssig lesen lies und es schwer ist an den Erfolg des ersten Buches anzuknüpfen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Leichte Urlaubslektüre

Erben wollen sie alle
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Titel, Cover und Leseprobe ließen auf einen leichten Unterhaltungsroman rund um die Themen Erben, Familie und Alter schließen.
Genau das ist es auch. Eine nette Urlaubslektüre mit einer Prise Humor und ...

Titel, Cover und Leseprobe ließen auf einen leichten Unterhaltungsroman rund um die Themen Erben, Familie und Alter schließen.
Genau das ist es auch. Eine nette Urlaubslektüre mit einer Prise Humor und ein wenig Tiefgang.
Die Hauptperson Bianca ist sympathisch, humorvoll und liebt das Leben. Sie möchte auf ihre alten Tage nicht auf Mallorca versauern, sondern mit dem neuen Freund noch was erleben. Das ruft pronto die Erben nach Mallorca. Eine Weltreise von ihrem Erbe ? Undenkbar.
Es beginnt eine Geschichte mit Verwicklungen und einer Prise Humor. Den Humoranteil hatte ich mir größer vorgestellt. Das Buch greift auch die Themen Alterseinsamkeit, Pflege und Demenz auf. Zu den Charakteren der Kinder habe ich nicht so recht einen Draht finden können, wobei mir die Enkelin und Felix der Altenpfleger gut gefallen haben.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Die Tagebucheinträge sind eine nette Idee.
Alles in allem ein nettes Buch. Ideal für den Urlaub.

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