Profilbild von Kiki-Stella

Kiki-Stella

Lesejury Star
offline

Kiki-Stella ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kiki-Stella über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2017

Hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben

Ich bin die Nacht
1

Die Serienmörder Francis Ackerman junior liebt es mit seinen Opfern Spielchen zu spielen. Seiner Meinung nach haben diese dann eine gute Chance, auch zu überleben. Doch in Wahrheit ist es für diese äußerst ...

Die Serienmörder Francis Ackerman junior liebt es mit seinen Opfern Spielchen zu spielen. Seiner Meinung nach haben diese dann eine gute Chance, auch zu überleben. Doch in Wahrheit ist es für diese äußerst schwierig. Wer kann ihn aufhalten?

Die Leseprobe hatte mich überzeugt. Sie war lebhaft beschrieben, sodass man unweigerlich mit den Opfern mitleiden musste. Man spürt ihre Angst und ist schockiert und irritiert von Ackermans Denkmustern.

Nachdem ich dann jedoch mit dem gesamten Buch begonnen hab wurde ich doch etwas enttäuscht. Zu Beginn folgen so viele unterschiedliche Handlungen, viele unterschiedliche Personen werden zusammenhanglos eingeführt, sodass man sich unweigerlich fragt, wo der rote Faden ist.

Auch im Weiteren gibt es viele Wendungen, die das Buch zwar rasant machen, aber es sind so viele, dass es einfach schon zuviel ist. Die Handlung wirkt viel zu konzipiert. Die Mischung mit der Politik, die Verbindung zum Präsidenten, hätte meines Erachtens ganz anders aufgebaut werden können. Dass dieser, wie bereits seine Vorgänger, jedoch sich eine Truppe von Selbstjustiz übenden Polizisten hält, wirkt wie an den Haaren herbeigezogen und (auch wenn in einem Buch nicht alles reell seien muss) sehr unglaubwürdig.

Ackermans Charakter an sich wirkt wesentlich ausgearbeiteter als alle anderen Figuren in diesem Roman. Bei ihm bekommt der Rezipient den größten Einblick in seine Motivationen, seine Handlungsgrundlagen. Man erfährt viel über seine Vergangenheit und die Grausamkeiten seines Vaters, während das Umfeld der anderen eher im Dunkeln bleibt. Lediglich beim Scheriff und bei Marcus erhält man einen kleinen Einblick, aber längst nicht ausreichend. Möglich, dass hierzu weitere Ausarbeitungen der Charaktere in den nachfolgenden Teilen der Serie folgen.

Das schwarze Cover mit dem schwarzen Buchschnitt passt sehr gut zum düsteren Inhalt des Buches.

Das Buch lässt mich zwiegespalten wie selten zurück. Einerseits bin ich nach der guten Grundidee vom Inhalt enttäuscht, andererseits möchte ich dennoch erfahren wie es weitergeht, wo die Reise der Figuren hingeht. Da das Buch mit einem recht offenen Kapitel geendet hat, und auch bereits vorher einige Frage offen blieben, regt es trotz allem zum Weiterlesen an.

Alles in allem hätte Cross aus seiner Idee definitiv mehr herausholen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.05.2017

In bekannter Form

Der und kein anderer
0

Inhalt:
Gracie Snow hat eine undankbare Aufgabe vor sich: Sie soll den widerspenstigen und äußerst attraktiven Footballspieler Bobby Tom Denton dazu bringen, seinen Filmvertrag zu erfüllen. Bobby Tom ...

Inhalt:
Gracie Snow hat eine undankbare Aufgabe vor sich: Sie soll den widerspenstigen und äußerst attraktiven Footballspieler Bobby Tom Denton dazu bringen, seinen Filmvertrag zu erfüllen. Bobby Tom allerdings hat ziemlich gute Gründe, sich nicht an seine vertraglichen Pflichten zu halten.

Ein einfacher Inhalt, der nicht zu sehr den Kopf anstrengt. Die beiden Hauptcharaktere sind durchaus sympathisch, aber manchmal möchte man sich bei ihren Handlungen auch einfach an den Kopf schlagen. Da fehlte dann doch etwas die Tiefe. Das Buch ist gut lesbar. Ein typischer SEP für die schnelle und leichte Lektüre.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Viele Abenteuer aber schwer zu lesen

König Arthur und die Ritter der Tafelrunde
0

Die Vielfalt des Inhalts, der Abenteuer und Kämpfe die in dem Buch geschehen sind beeindruckend. Der Mythos ist äußerst faszinierend und alleine deshalb lesenswert, auch wenn viel Geduld und Anstrengung ...

Die Vielfalt des Inhalts, der Abenteuer und Kämpfe die in dem Buch geschehen sind beeindruckend. Der Mythos ist äußerst faszinierend und alleine deshalb lesenswert, auch wenn viel Geduld und Anstrengung nötig ist.

Da das Original aus dem 15. Jahrhundert stammt, ist der Text wie erwartet schwer zu lesen. Eine modernere Fassung wäre toll. Aber immerhin ist die Übersetzung nicht in Mittelhochdeutsch geschrieben ;)

Veröffentlicht am 25.04.2017

Gut lesbar, aber leider kann es nicht mit der vorherigen Reihe mithalten

Sonea 1
0

"Zwanzig Jahre sind seit den Ereignissen in der Bestseller-Trilogie Die Gilde der Schwarzen Magier vergangen, und aus der einstigen Rebellin Sonea ist die mächtigste Magierin von Kyralia geworden. Dennoch ...

"Zwanzig Jahre sind seit den Ereignissen in der Bestseller-Trilogie Die Gilde der Schwarzen Magier vergangen, und aus der einstigen Rebellin Sonea ist die mächtigste Magierin von Kyralia geworden. Dennoch ist sie nicht imstande, Lorkin, ihren eigenen Sohn, zu beschützen. Denn der junge Mann will endlich aus dem Schatten seiner Mutter treten. Doch der Weg, den er dazu wählt, führt ihn direkt in die Arme der Schwarzen Magier von Sachaka – Soneas schlimmsten Feinden …"

"Die Hüterin" ist der Auftakt einer weiteren Reihe von Trudi Canavan.

Aber für mein Empfinden war die Gilde der schwarzen Magier stärker und besser als die Sonea-Reihe. Zudem bin ich mir unsicher, ob der Reihenname so glücklich gewählt, da es ja um alle Figuren geht und nicht nur um Sonea. Sie wirkt eher wie eine Randfigur. Auch wirkt es so, als hätte die Autroin zum Teil den Bezug zu ihren Figuren verloren. Leider sind die Charaktere nur oberfläch beschrieben worden, der Tiefgang feht völlig. Der Spannungsbogen ist leider auch nicht komplett gelungen, auch wenn der Inhalt eigentlich relativ interessant ist.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Schönes Jugendbuch

Smaragdgrün
0

"Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende ...

"Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit..."

Der dritte Teil der Reihe schließt nahtlos an "Saphierblau" an. Durch den gut lesbaren und tollen Schreibstil leidet der Leser zunächst mit Gwen mit um dann voll mit in den Versuch der Aufklärung der Geschehnisse einzutauchen. Zum Ende wird die Spannung immer stärker. Gelingt es Gideon und Gwen über den Grafen zu siegen? Gleichzeitig schreibt Gier locker und humorvoll, sodass man sich auch immer gut amüsieren kann.

Smaragdgrün ist ein sehr toller Abschluss der Reihe, auch wenn es immer schwer fällt, lieb gewonnene Charaktere gehen zu lassen. Allerdings wirkte Gwen in diesem Band doch manchmal im Verhalten jünger als sie ist, auch wenn ich ihre Gedanken nachvollziehen kann.