Cover-Bild Mutters Lüge
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17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Literaricum GmbH
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 25.10.2021
  • ISBN: 9783952472774
Monika Hürlimann

Mutters Lüge

Als die erfolgreiche Schweizer Psychiaterin Marta am Grab ihrer Mutter steht, ahnt sie nicht, dass bald eine ungeheuerliche Lüge ans Tageslicht kommt. Sie muss sich der eigenen, bewegenden und nicht minder dramatischer Familiengeschichte stellen, die weit zurück in ihrer Kindheit führt, nach Polen, wo alles begann.

Ein bitterzarter Roman über die aufwühlende Suche nach Wahrheit und Geborgenheit im täglichen Kamp gegen den Schmerz des Nicht-Vergessen-Könnens. Und über das Glück und die Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2021

Eine ungeheuerliche Lüge

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Marta ist 15 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie aus dem kommunistischen Polen
in den Westen flieht. Erst hatte Marta ihre Heimat in Polen, später dann in Deutschland und
letztendlich in der Schweiz.
Martas ...

Marta ist 15 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie aus dem kommunistischen Polen
in den Westen flieht. Erst hatte Marta ihre Heimat in Polen, später dann in Deutschland und
letztendlich in der Schweiz.
Martas Leben gleicht trotz einiger Konstanten einer ewigen Suche.
Sie trifft sich mit ihrem bis dahin unbekannten Vater und versäumt ihm die für sie so wichtigen
Fragen zu stellen.
Sie ist mutig, sie ist interessiert und auch realistisch.
Marta geht ihren Weg und viele Jahre später wird sie erkennen, was Heimat und Liebe wirklich bedeutet.
Es handelt sich hier um eine sehr persönliche Lebensgeschichte.
Um plötzliche Veränderungen, des Verlassen werden, um die Sprachlosigkeit zwischen Mutter und Tochter.
Man leidet mit Marta, mit ihrer inneren Zerrissenheit, ihren vielen Fragen, die sie erst gar nicht stellt
oder die nicht beantwortet werden.
Eine Geschichte, die sich vor dem Hintergrund einer Flucht aus dem kommunistischen Polen abspielt.
Das, was diese Flucht mit der Familie auslöst und die dadurch ausgelösten Gefühle
und Anforderungen werden in diesem Roman wunderbar erzählt.
Sachlich, neutral und ohne Verbitterung beschreibt die Autorin ihr Leben, ihre ewige Suche nach Mutterliebe.
Jeder Satz sitzt und wiegt schwer.
Wie viel Kraft es kostet immer wieder neu anzufangen und Fuß zu fassen.
Sich zu intrigieren und seinen Weg zu gehen. Mit einer Mutter, die eigentlich immer nur für andere da ist.
Es zeigt aber auch, dass die Suche nach der eigenen Identität enorm wichtig ist.
Am Ende wird das dunkle Familiengeheimnis gelüftet. Mutters Leben basierte auf einer Lüge.
Das wird mit einer wunderbaren fließenden und sehr mitreißenden Art erzählt.
Eine sehr gut geschriebene Familiengeschichte mit einem Spannungsbogen der bis zum Ende erhalten bleibt.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Beeindruckende Geschichte

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Zum Inhalt:

Als Marta am Grab ihrer Mutter steht, ahnt sie noch nicht, dass bald eine Lüge ans Tageslicht kommt, die dazu führt, dass Marta sich der Vergangenheit stellen muss. Sie wird mit der eigenen ...

Zum Inhalt:

Als Marta am Grab ihrer Mutter steht, ahnt sie noch nicht, dass bald eine Lüge ans Tageslicht kommt, die dazu führt, dass Marta sich der Vergangenheit stellen muss. Sie wird mit der eigenen Familiengeschichte konfrontiert und führt sie weit in die Kindheit in Polen zurück.

Meine Meinung:

Ich hatte anfangs schon einige Mühe in die Geschichte rein zu kommen, da man irgendwie eine andere Erwartungshaltung hatte. Irgendwie hatte ich gedacht, dass man Mutters Lüge eher am Anfang erlebt und dann alles von hinten aufgerollt wird. So war das aber überhaupt nicht. Die Lüge kommt sogar recht spät erst zum Vorschein. Vielmehr steht eigentlich Martas Entwicklung im Vordergrund, die sich von einem sehr zurückhaltenden Kind zu einer wirklich starke Frau entwickelt.Allerdings wird sie nach dem Tod der Mutter nochmal ziemlich heftig aus der Bahn geworfen. Die Zeitsprünge  sind anfangs etwas schwierig nachzuvollziehen, nach und nach kommt man aber damit gut klar. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Irgendwie sehr klar und direkt und sehr gut lesbar. Auch gut gefallen hat mir, dass man das ein oder andere über das frühere Polen und die Schweiz erfahren hat.

Fazit:

Beeindruckende Geschichte

Veröffentlicht am 24.10.2021

Flüssig geschrieben und spannend

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Flüssig geschriebener und spannender autobiographischer Roman über die erfolgreiche Integration, das Finden einer neuen Heimat vor dem Hintergrund des Polnischen Kommunismus und der Deutschen Wende.

Integration ...

Flüssig geschriebener und spannender autobiographischer Roman über die erfolgreiche Integration, das Finden einer neuen Heimat vor dem Hintergrund des Polnischen Kommunismus und der Deutschen Wende.

Integration ist sehr aktuell und sie ist ein wichtiges Thema dieses hinreissend geschriebenen Buches. Zunächst findet die Protagonistin nach der illegalen Flucht aus dem kommunistischen Polen eine neue Heimat in Deutschland. Das Zurechtfinden im neuen Land mit einer fremden Sprache, neuen Freunden ist nicht einfach. Weil der Roman autobiographisch basiert ist, ist er authentisch und persönlich. Man erfährt viele Hintergrundinformationen über den Alltag im kommunistischen Polen und über das Deutschland zu Zeiten der Wende. Als die Protagonistin als Erwachsene in die Schweiz geht, muss sie sich wieder mit allem, was ein neues Land ausmacht, auseinandersetzen. Der Roman zeigt, wie erfolgreiche Integration möglich ist und was sie bewirken kann wenn nur genug Wille da ist. Der zusätzlich verwobene Handlungsstrang, in dem es um Lüge, Schuld und den Prozess der Akzeptanz geht, berührt. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Schöne, intensive Lektüre

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Das Buch habe ich schnell einmal nicht mehr aus der Hand legen können. Der Erzählfluss den Leser reisst mit, sehr rasch geht und fühlt man mit dem Mädchen, später Frau, mit. Unprätentiös wird die innere ...

Das Buch habe ich schnell einmal nicht mehr aus der Hand legen können. Der Erzählfluss den Leser reisst mit, sehr rasch geht und fühlt man mit dem Mädchen, später Frau, mit. Unprätentiös wird die innere Entwicklung der Hauptfigur aufgezeigt, man wächst quasi mit an den Herausforderungen mit, die Marta meistern muss. So manches Mal habe ich mich gefragt, woher die innere Kraft kommt, mit der sie ausgestattet ist und habe es schön gefunden, wie positiv sie die Dinge im Alltag sieht, die wirklich nicht immer einfach sind. Tolle, empfehlenswerte Lektüre von der ersten bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Subjektiv ist schön, weil es die einzige Wahrheit ist

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Die Prota muss sich tatsächlich immer wieder dem Leben stellen. Je nach Alter darauf reagieren, mit Problemen umgehen, später immer aktiver die Dinge selbst in die Hand nehmen. Ein Balanceakt zwischen ...

Die Prota muss sich tatsächlich immer wieder dem Leben stellen. Je nach Alter darauf reagieren, mit Problemen umgehen, später immer aktiver die Dinge selbst in die Hand nehmen. Ein Balanceakt zwischen Anpassung und sich-selbst-bleiben. Tolle Lektüre, man ist schnell bei der Hauptfigur dabei und möchte immer weiter machen. Eine Leseempfehlung für Menschen, die gern den anderen über die Schulter schauen.

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